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Veröffentlicht am 09.06.2021

Leider enttäuschend

Im Reich der Schuhe
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Selten breche ich ein Buch ab, aber ab und an geht es nicht anders. Ich habe das Buch bis zur Hälfte gelesen ohne so richtig zu erfahren, was der Autor eigentlich mit dieser Geschichte aussagen will. Was ...

Selten breche ich ein Buch ab, aber ab und an geht es nicht anders. Ich habe das Buch bis zur Hälfte gelesen ohne so richtig zu erfahren, was der Autor eigentlich mit dieser Geschichte aussagen will. Was war/ist seine Motivation? Warum erzählt er diese Geschichte? Ich konnte nicht ankern, nicht Fuß fassen in dieser Geschichte. Der Vater von Alex Cohen höchst unsympathisch und geldaffin. Die Einstellung und der Humor waren für mich sehr grenzwertig. Der Sohn unschlüssig, zaghft und wenig ansprechend, fast schon farblos und für mich, als Leserin, demotivierend. Und Ivy, die Fabrikarbeiterin? Ivy konnte ich nicht verstehen, warum arbeitet eine junge kluge (scheinbar hat sie studiert) Frau in einer Fabrik unter gesundheitsschädigenden Bedingungen?

Der Autor will so viele Themen, die durchaus Beachtung erhalten sollten, in diese Geschichte einbauen. Chinas Politik, die Kultur, den jüdischen Hintergrund der Hauptcharaktere, eine brodelnde Familiengeschichte und Umweltverschmutzung, schlechte Produktionsbedingungen in China und eine Liebesgeschichte. Aus meiner Sicht viel zu viele Themen für ein Buch, für eine gute Geschichte. Es wird viel angesprochen, nichts zu Ende gebracht und Fragmente dem Lesenden vor die Augen geworfen ohne ernsthaft darauf einzugehen.

Für mich war die Geschichte nichts. Ich habe nach der Hälfte das Buch enttäuscht zugeklappt und beiseite gelegt. Vielleicht verpasste ich das große Finale, die Auflösung am Ende, aber bis dahin war mir der Weg einfach zu lang und zu fad gewesen. Schade.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Enttäuschend

Ein Spiel und ein Zeitvertreib
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Ich habe aufgegeben. Nach 100 Seiten voller kurzer, abgehackter Sätze, sehr nüchternen Dialogen und wenig ansprechenden Inhalt gebe ich auf. Ich hatte über den Autor und seine Werke einiges gelesen und ...

Ich habe aufgegeben. Nach 100 Seiten voller kurzer, abgehackter Sätze, sehr nüchternen Dialogen und wenig ansprechenden Inhalt gebe ich auf. Ich hatte über den Autor und seine Werke einiges gelesen und meistens waren sie voller Lob, aber mich konnte weder der Schreibstil noch die Geschichte begeistern. Ich kam nicht in die Geschichte rein, mir blieben die Charaktere fern und fremd.

Auf dem Klapptext stand "Die Erotik dieses Romans überwältigt einen." Ich muss gestehen, dass ich selten Sexszenen so kalt und mechanisch beschrieben bekommen habe, wie bei James Salter. Diese Szenen müssen nicht rosarot und kitschig sein, aber man sollte schon Gefühle erahnen können, was bei diesen Szenen leider nicht vor kam.

Auch der Rest der Geschichte war für mich wirklich enttäuschend und ernüchternd und so lege ich das Buch unbeendet bei Seite. Schade.

Veröffentlicht am 19.07.2020

Hilla Palm konnte mich nicht einfangen.

Das verborgene Wort
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"Das verborgene Wort" hatte ich schon lange auf meinem SUB liegen. Aufgrund der vielen guten Rezensionen konnte ich damals nicht widerstehen und nun endlich sollte es gelesen werden.

Was soll ich sagen? ...

"Das verborgene Wort" hatte ich schon lange auf meinem SUB liegen. Aufgrund der vielen guten Rezensionen konnte ich damals nicht widerstehen und nun endlich sollte es gelesen werden.

Was soll ich sagen? 300 Seiten habe ich tapfer durchgehalten und mit mir gerungen. Das Buch immer wieder weggelegt und noch einmal gestartet, aber es lag mir nicht. Die Geschichte war nicht meins, der Schreibstil leider auch nicht und der Dialekt bremste mich dann endgültig aus.

Die Idee war gut, doch ich fand die Umsetzung sehr zäh und wenig fesselnd, obwohl die Zeit, in der die Geschichte von Hilla Palm startete, eine spannende und interessante Zeitspanne war. Doch mich konnte Hilla nicht packen und mitreißen. Die Passagen, die im Dialekt geschrieben wurden, konnte ich nur recht langsam lesen, um den Sinn zu verstehen. So dass der stetige Wechsel zwischen einem gutem (schnellen) Lesefluss und dem (gefühlten) holprigen Erstklässlerlesen mich immer mehr genervt hat.

Dafür kann die Autorin nichts, wenn ich den Dialekt nicht beherrsche, aber dieser Teil hat verhindert, dass ich in die Geschichte komplett eintauchen und mich wohlfühlen konnte. Schade.

Veröffentlicht am 03.05.2020

Leider hat mich die Geschichte nicht einfangen können.

Der Sommer mit Ellen
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Ich gebe auf.
Dreimal Anlauf genommen, dreimal Lesezeit investiert, dreimal versucht in diese Geschichte hineinzukommen - dreimal gescheitert.
Jetzt möchte ich einfach keine Zeit mehr dafür aufwenden ...

Ich gebe auf.
Dreimal Anlauf genommen, dreimal Lesezeit investiert, dreimal versucht in diese Geschichte hineinzukommen - dreimal gescheitert.
Jetzt möchte ich einfach keine Zeit mehr dafür aufwenden und lege das Buch nun zur Seite.
Es war nicht meins. Der Schreibstil ist schwer zu beschreiben, aber ich kam mit ihm nicht zurecht. Ich hatte das Gefühl, man schleppte sich schwerfällig durch den Text und suchte das Spannende, das Interessante und die Charaktere, die eine Geschichte tragen. Ich fand jedoch nichts. Nichts, was mich gefesselt oder begeistert hätte. Die Charaktere waren so rauh und kühl, unnahbar und dadurch wenig greifbar für mich. Und nach gut 80 Seiten war meine Laune am Boden, die Leselust auch und die Ellen war mir (sorry dafür) ziemlich egal.

Kein Buch für mich, leider, denn der Klapptext versprach einiges.

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Veröffentlicht am 02.04.2020

Es ließ mich enttäuscht zurück.

Eine fast perfekte Welt
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Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Es wurde gelobt und gefeiert und der Klapptext war auch ansprechend. Und dann kam die Lektüre.

Anfangs dachte ich wirklich noch, es wird besser und weniger negativ, ...

Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Es wurde gelobt und gefeiert und der Klapptext war auch ansprechend. Und dann kam die Lektüre.

Anfangs dachte ich wirklich noch, es wird besser und weniger negativ, aber es blieb dabei. Die Familienmitglieder wurden nur oberflächlich beschrieben und konnten aufgrund der wenigen Seiten sich auch kaum weiterentwickeln. Es war ein "Abarbeiten" der Generationen. Das Poetische und das Berührende an dieser Geschichte konnte ich nicht finden. Dafür gab es Ester, die sich in ihrer negativen oder auch unperfekten Welt eingerichtet hat. Ich hatte nicht einmal das Gefühl, dass sie etwas wirklich ändern wollte. Sie war, für mich, eine stets schlecht gelaunte und nörgelnde Figur, die auch den anderen Figuren kaum die Chance auf Glück geben konnte oder wollte.

Ich habe mich durchgequält und war nach dem Lesen des Buches nicht wirklich gut gelaunt. Mich hat diese Geschichte leider nicht berührt und gefangen genommen. Das Buch ließ mich unzufrieden und enttäuscht zurück.