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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2018

Tolle Anthologie

Verborgene Magie
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Ich finde das Autorenduo, welches sich hinter Ilona Andrews verbirgt, großartig und liebe sowohl die Stadt der Finsternis-Reihe als auch die “Land der Schatten”-Serie. Deswegen habe ich mich gefreut, mehr ...

Ich finde das Autorenduo, welches sich hinter Ilona Andrews verbirgt, großartig und liebe sowohl die Stadt der Finsternis-Reihe als auch die “Land der Schatten”-Serie. Deswegen habe ich mich gefreut, mehr über einzelne Charaktere zu erfahren und die Autorin hat mich wunderbar in die Geschichten eintauchen lassen.

Eine der Geschichten dreht sich um Kates Mündel Julie, die absolut nicht in die Schule gehen möchte. Doch Kate greift zu einem Trick und übergibt Julie gleich einen Fall, denn eine junge, schüchterne Schülerin ist verschwunden. Und die Protas u.a. die anderen Schüler fand ich wieder sehr vielfältig und spannend, am Spannendsten den Drachen-Schüler.

Adam und Sirouns Fall ist ebenfalls sehr cool. Adam ist ziemlich unbekümmert und verlässt sich sehr auf seine Größe und Kraft. Siroun ist hier etwas raffinierter und es ist wird auch klar, dass sie etwas vor Adam verbirgt. Schön fand ich, dass bei beiden mitschwang, dass sie Gefühle füreinander haben! Beide müssen eine Geisel befreien und dunkle Magie ist im Spiel.

Die Geschichte von Alena hat für mich vom Stil her zur “Land der Finsternis” Reihe gepasst. Alena ist ihrer Familie verpflichtet, obwohl sie einen eigenen Kopf hat, also geht sie notgedrungen mit Chad aus. Chad benimmt sich während des Dates nicht so sympathisch.
Schmunzeln musste ich als die Jagd nach dem Schwein losging. Da merkte man auch, dass Alena ein gutes Herz hat während Chad eher grausam drauf ist und das Schwein töten wollte. Und am Ende kam eine große Überraschung.

Grace Geschichte ist die Letzte. Sie tat mir vor allem am Anfang Leid, denn sie wusste nichts von der Situation ihrer Eltern und ihrer “Dienerschaft” einer anderen Familie gegenüber.
Die Anziehung ist von Anfang an ganz zart spürbar, das hat mir gut gefallen und auch der magische Kampf, der recht dramatisch wird.

Saiman ist ja in der Stadt der Finsternis sowieso ein toller, sehr geheimnisvoller Charakter. Daher hat mir die Geschichte, wie sich die beiden kennen gelernt haben, total gut gefallen und sie war so typisch “Saiman”.


Eine tolle Ergänzung zu den schon bestehenden Serien von Ilona Andrews. Ohne Vorkenntnisse kann man die Geschichten auch lesen, es ist aber nicht ganz so ein Lesevergnügen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 01.12.2018

Nicht ganz so magisch wie erhofft

Der Welten-Express 1 (Der Welten-Express 1)
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Flinn Nachtigall hat es nicht leicht mit ihren jüngeren Halbbrüdern und ihrer überforderten Mutter. Sie sitzt im letzten Kaff der Welt, in Weidenborstel, fest und fragt sich wohin ihr einziger älterer ...

Flinn Nachtigall hat es nicht leicht mit ihren jüngeren Halbbrüdern und ihrer überforderten Mutter. Sie sitzt im letzten Kaff der Welt, in Weidenborstel, fest und fragt sich wohin ihr einziger älterer Bruder Jonte verschwunden ist. Eines Tages rollt im verlassenen Bahnhof ein beeindruckender Zug ein und Flinn springt in letzter Sekunde als blinde Passagierin auf. Damit beginnt das Abenteuer ihres Lebens! Der Weltenexpress ist magisch und sie kommt auch dem Verschwinden von Jonte auf die Spur…

Flinn ist ein ungewöhnliches Mädchen. Mit ihren 13 Jahren und ihren Karohemden scheint sie nirgendwo so richtig reinzupassen und seitdem ihr älterer Bruder Jonte verschwunden ist, herrscht Gleichgültigkeit bei ihrer Mutter und ihren anderen Brüdern. Man kann Flinns Gesamtsituation nur als deprimierend beschreiben.

Mit dem beherzten Sprung auf den Weltenexpress ändert sich Flinns Leben jedoch, denn sie befindet sich plötzlich auf einem magischen Zug wieder! Das es sich hierbei um eine außergewöhnliche Schule handelt, ahnt Flinn anfangs nicht. Doch ganz langsam fühlt sie sich zum ersten Mal irgendwo zugehörig und findet mit Kazim und Peg sogar Freunde. Doch das Geheimnis um das Verschwinden ihres Bruders lässt sie nicht los.

Die Grundidee, also eine magische Schule, erinnert natürlich sofort an Harry Potter und so waren meine Erwartungen ziemlich hoch, als ich mit dem Lesen angefangen habe. Es gibt auch tatsächlich einige außergewöhnliche Dinge an Bord, die meistens mit sogenannter Magietechnologie betrieben werden. Dennoch war der Zug doch insgesamt erschreckend “normal” und mir fehlen die kleinen Überraschungen und Wunder, die ich mir beim Lesen erhofft habe und die die Geschichte zu etwas ganz Besonderem machen.

Flinns Suche nach dem Geheimnis rund um das Verschwinden ihres Bruders steht sehr im Fokus. Das fand ich auch nicht schlecht, aber eher unkoordiniert. Flinn und ihre Freunde “stolpern” eher über gewisse Hinweise. Die Freundschaft zwischen Peg, Kazim und Flinn hat mir hingegen gut gefallen und alle sind ein bisschen ungewöhnlich und fallen aus der Norm. Ein weiterer interessanter Charakter ist Feodor, der als Kohlenjunge arbeitet und der Flinn ebenfalls hilft.



Der Weltenexpress ist leider nicht so magisch wie erhofft. Flinn fand ich sehr sympathisch, dennoch habe ich doch etwas anderes erwartet.

Veröffentlicht am 01.12.2018

Witziger Roadtrip

One More Chance
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Aubrey sehnt sich nach einem Neuanfang und dazu gehört für sie ein Umzug in eine neue Stadt und ein neuer Job. Eine neue Liebe hatte sie nicht auf dem Plan, doch eine ungewöhnliche Begegnung an einer Tankstelle, ...

Aubrey sehnt sich nach einem Neuanfang und dazu gehört für sie ein Umzug in eine neue Stadt und ein neuer Job. Eine neue Liebe hatte sie nicht auf dem Plan, doch eine ungewöhnliche Begegnung an einer Tankstelle, ein platter Reifen und ein Road Trip später ist sie verliebt…und zwar in den charmanten Chance. Doch was wundervoll beginnt, endet abrupt, als Chance ohne ein Wort verschwindet…


Aubrey muss sich notgedrungen einem Neuanfang stellen. Sie ist mit Sack und Pack unterwegs zu ihrem neuen Wohnort als sie auf ungewöhnliche Weise Chance kennen lernt. Die beiden begeben sich zusammen auf die Reise und diese ist absolut witzig und unterhaltsam erzählt. Chance nimmt kein Platz vor den Mund und lockt die manchmal etwas steife Aubrey dann aus ihrem Schneckenhaus. Sie wird lockerer und amüsiert sich köstlich.

Die erste Hälfte des Buches ist von diesem etwas ungewöhnliches Roadtrip geprägt. Dann gibt es eine totale Wendung in der Geschichte. Chance verlässt Aubrey und es gibt einen Zeitsprung von zwei Jahren. Danach ändert sich die Story. Chance versucht Aubrey zurückzugewinnen, der jedoch ihr Neuanfang nach hartem Kampf recht gut gelungen ist.

Diesen zweiten Teil fand ich nicht mehr ganz so stark wie den ersten Teil. Ich habe die Aubrey von ersten Part nicht mehr als dieselbe Person wieder erkannt, sie hat sich schon sehr verändert. Chance wiederum kämpft sehr hart um Aubrey und ich konnte ab einem bestimmten Punkt seine Hartnäckigkeit nur bewundern, auch wenn ich nicht glaube, dass so was im echten Leben passieren würde.


One more chance hat mir gut gefallen, auch wenn mir der erste Teil der Geschichte mit dem Roadtrip einfach besser gefallen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzähstil
  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühl
Veröffentlicht am 09.11.2018

Wichtiges Thema

Jeder von uns ist ein Rätsel
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Alvie ist 17 und sehnt sich danach, endlich für erwachsen erklärt zu werden und ihr Leben ohne Betreuer und Aufsicht verbringen zu können. Für Alvie sind andere Menschen oft ein Buch mit sieben Siegeln. ...

Alvie ist 17 und sehnt sich danach, endlich für erwachsen erklärt zu werden und ihr Leben ohne Betreuer und Aufsicht verbringen zu können. Für Alvie sind andere Menschen oft ein Buch mit sieben Siegeln. Sie versteht nicht, wie sie ticken. Ihr Job im Zoo gefällt ihr dafür sehr gut. Zufällig lernt sie Stanley kennen und auch er hat es nicht leicht. Zumindest interessiert er sich auch wie sie für Quantenphysik und scheint sich auch nicht an ihrem manchmal für andere merkwürdigen Verhalten zu stören. Doch je näher sich die beiden kommen, desto panischer wird Alvie…



Alvie ist definitiv ein interessanter Mensch. Sie ist 17 und wohnt in einer ziemlichen Bruchbude. Alle 2 Wochen schaut ein Betreuer nach ihr, denn Alvie hatte es in ihrem bisherigen Leben nicht leicht und möchte endlich auf eigenen Beinen stehen. Sie liebt ihren Job im Zoo, denn Tiere versteht sie viel besser als Menschen und ihre gnadenlose Ehrlichkeit kommt oft bei anderen Menschen nicht gut an. Darum versucht Alvie auch den Kontakt zu anderen zu vermeiden.

Über Stanley erfährt man anfangs nicht viel. Er scheint auch in einer schwierigen Situation zu sein, doch die Unterhaltungen mit Alvie geben ihm Kraft und er mag Alvie sehr. Ich fand beide Charaktere interessant und war sehr neugierig auf die Geschichte.

Die Rahmenbedingungen waren auch durchaus gegeben, doch die Autorin hat es leider nicht geschafft, mich wirklich in die Geschichte hineinzuziehen. Das mag u.a. an Alvis nüchterner Art liegen, aber die Geschichte blieb für mich durchgängig distanziert und ich habe das Gefühl vermisst, richtig in die Geschichte einzutauchen. Das fand ich sehr schade, denn die Autorin lässt das Krankheitsbild Autismus mit Alvie lebendig wirken und man erfährt hautnah, wie sich die Krankheit auswirken kann.

Am Ende hat mich die Autorin noch mal sehr überrascht, in dem die Autorin eine schreckliche Wahrheit aus Alvis Vergangenheit enthüllt.



Eine interessante, ungewöhnliche Geschichte, die es sehr wert ist, gelesen zu werden. Leider hat mich die Distanziertheit persönlich doch sehr gestört, so dass ich insgesamt 3 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 09.11.2018

Royal wedding

Royal Wedding
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Jenna ist in ihrem Alltag gefangen. Sie liebt zwar ihren Job, doch mit der Männerwelt läuft es nicht so richtig rund. Da beschließt sie, etwas völlig Verrücktes zu machen: Sie gibt eine Heiratsannonce ...

Jenna ist in ihrem Alltag gefangen. Sie liebt zwar ihren Job, doch mit der Männerwelt läuft es nicht so richtig rund. Da beschließt sie, etwas völlig Verrücktes zu machen: Sie gibt eine Heiratsannonce auf, um einen völlig Fremden zu heiraten! Tatsächlich ist Philip charmant und die Chemie stimmt. Was Jenna nicht ahnt: Sie hat einen echten Prinzen geheiratet!



Jenna ist eine sympathische junge Frau. Sie liebt ihren Job in einer Kunstgalerie und ihre Familie und ihre Freunde stehen ihr sehr nah. Doch nachdem ihr Ex-Freund sie ausgerechnet mit einer Freundin betrogen hat, hat sie keinem Mann mehr ihr Herz geöffnet.

Philip genießt sein Leben fernab der Heimat und sieht es gar nicht ein, sich an eine Frau zu binden. Doch seine Mutter, die Königin erinnert ihn daran: Er muss vor seinem 30. Geburtstag heiraten.

Und so treffen sich Jenna und Philip zum ersten Mal, um beide einen völlig Fremden zu heiraten. Die Chemie zwischen den beiden war schön beschrieben und beide waren mir sehr sympathisch. Philips Wandel ging allerdings recht schnell vonstatten: Vom One Night Stand-Liebhaber zum Ehemann gings dann doch recht schnell.

Doch natürlich kommt die Wahrheit über Philips Herkunft ans Licht, sogar wesentlich früher, als ich erwartet habe. Mir gefiel, dass Jenna dann ihre Konsequenzen zieht und ihren Stolz hat, alles andere hätte mich nämlich nur die Augen verdrehen lassen. Philip muss sich ganz schön ins Zeug legen.

Die Autorin baut durchaus noch einige unvorhergesehene Wendungen in die Geschichte ein, die für Überraschungen sorgen.


Sympathische Charaktere und eine witzige Prinzengeschichte sorgen für locker-leichte Unterhaltung