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Rosecarie

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2020

"Die Hoffnung war hartnäckiger als gedacht"

Akkretion
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Die Menschheit hat die Erde zugrunde gerichtet und muss sie nun verlassen, um zu überleben. Doch als die Menschen auf der Arche erwachen, sind sie in einem völlig anderem Sonnensystem als geplant. Irgendwas ...

Die Menschheit hat die Erde zugrunde gerichtet und muss sie nun verlassen, um zu überleben. Doch als die Menschen auf der Arche erwachen, sind sie in einem völlig anderem Sonnensystem als geplant. Irgendwas scheint schief gelaufen zu sein... Der Treibstoff reicht nicht, um weiter zu fliegen und so müssen sie mit einem Planeten dieses Sonnensystems vorlieb nehmen. Doch die Gefahren lauern überall und die Menschen müssen gegen immer neue Widrigkeiten ankämpfen...

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Dialoge fand ich bisschen unausgereift. Ich hatte nicht das Gefühl, dass das echte Gespräche sein könnten. Es wurde alles sehr direkt, ehrlich und schon gut reflektiert einfach unverblümt ausgesprochen... Es wäre zwar manchmal schön und hilfreich, wenn das im echten Leben so wäre, aber das ist nur selten der Fall. Direkte Rede kam aber gar nicht soo oft vor und deswegen hat es kaum gestört.

Die Charaktere konnt ich gut leiden und hab ihre Entwicklung neugierig verfolgt.

Die Zeitsprünge fand ich cool und es war spannend so einen langen Zeitraum mitzuerleben, aber ich glaube, ich hätte es doch besser gefunden, nur einen oder zwei der Zeitabschnitte zu erleben. So war jeder Abschnitt nicht so tief und ausführlich, wie er hätte sein können. Die Entwicklungen konnte ich teilweise garnicht miterleben, sie waren nach jedem Zeitsprung einfach da. Vielleicht hätte jeder Zeitabschnitt ein Buch einer Reihe werden können. Ich hätte gerne ausführlicher über jeden Abschnitt gelesen :) aber egal! Es war trotzdem richtig spannend mitzuerleben, wie die Menschen sich auf die neuen Umstände einlassen und sich auf dem Planeten durchschlagen.

Insgesamt hat mir die erste Hälfte sehr gut gefallen und für die würde ich 5 Sterne vergeben. Die zweite Hälfte hat meine Erwartungen dann nicht erfüllen können... Ich hab mich trotzdem unterhalten gefühlt. Aber zum Ende der Geschichte hab ich gemischte Gefühle...

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Sehr emotional mit weniger Spannung als gewohnt

Cyberworld 4.0
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Dieses Mal wird die reale Welt mehr als jemals mit der virtuellen Welt vermischt. Die Konkurrenz hat ein Live Action Game mit Cyberworld Elementen geschaffen. Die sechs Freunde wurden eingeladen, den Betatest ...

Dieses Mal wird die reale Welt mehr als jemals mit der virtuellen Welt vermischt. Die Konkurrenz hat ein Live Action Game mit Cyberworld Elementen geschaffen. Die sechs Freunde wurden eingeladen, den Betatest zu spielen und freuen sich auf ein lustiges Wochenende. Doch einige Mitspieler haben sich vorgenommen, ihnen das Leben schwer zu machen - in der virtuellen aber auch in der realen Welt...

Die Welt ist wie immer schön beschrieben und es hat auch wieder Spaß gemacht, mit den sechs Freunden bei einem neuen kreativen Abenteuer dabei zu sein. Diesmal ging es aber hauptsächlich um das Spiel und der reale Konflikt war erst gegen Ende des Buchs relevant. Das machte die Helden der Geschichte recht passiv und erst im letzten Drittel wurde es für mich spannend.

Es hat Spaß gemacht, wieder in die Welt der sechs Freunde einzutauchen, aber so richtig spannend fand ich diesen Teil nicht. Ich bin froh, dass das nicht das letzte Buch der Reihe ist, ich brauche mehr :D

Das Ende war dann noch sehr emotional und ich musste mir wieder mal die eine oder andere Träne verkneifen.

Außerdem finde ich die persönlichen Worte der Autorin am Ende jedes Buchs an ihre Lerser*innen richtig schön!

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Unterhaltsam, nur teilweise etwas langatmig

Cyberworld 1.0: Mind Ripper
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Das Online-Gaming wurde revulotioniert: mit CyberSpecs kann man sich in eine virtuelle Spielwelt denken. Mit den Gedanken steuert man seinen Avatar und es fühlt sich richtig echt an. Jemma, ihr Bruder, ...

Das Online-Gaming wurde revulotioniert: mit CyberSpecs kann man sich in eine virtuelle Spielwelt denken. Mit den Gedanken steuert man seinen Avatar und es fühlt sich richtig echt an. Jemma, ihr Bruder, Jamie, und ihre Freunde spielen am liebsten Fantasy-Action-Spiele und sind auch richtig gut darin. Jugendliche halten sich sehr viel in dieser virtuellen Welt auf, doch nun ist schon der dritte Jugendliche in London beim Spielen ins Koma gefallen... Sie lernen Will kennen und der hat ein verlockendes Angebot für sie. Er hat die Möglichkeit, die Freunde ein noch unveröffentlichtes Fantasygame spielen zu lassen. Auf diese Weise wollen sie versuchen den mysteriösen Komafällen auf die Spur zu kommen. Gemeinsam machen sie Jagd auf den Mind Ripper...

Der Einstieg in die Geschichte hat mir gut gefallen, der Schreibstil ist flüssig, trotz oder grade wegen der vielen Dialoge. Die Umgebung - egal, ob in der realen oder in der virtuellen Welt - wurde sehr genau beschrieben und ich hatte immer ein deutliche Vorstellung von der Situation, manchmal war es aber auch zu viel des Guten und ich überflog einige Beschreibungen...

Die Charaktere und die Beziehungen zwischen ihnen mochte ich gern, nur die Beziehung zwischen Jem und Will ging mir viel zu schnell, das war irgendwie nicht ganz authentisch.

Es fiel mir schwer mitzufiebern, weil fast die ganze Geschichte in der virtuellen Welt stattfindet. Ich hatte nie Angst um die Protagonisten, weil sie sich nur virtuell in Gefahr befanden. Ich fühlte mich immer sicher und das hat natürlich sehr viel von der Spannung genommen. Trotz allem habe ich mitgerätselt und mitgeraten, bin allerdings recht schnell auf die Lösung gekommen. Zumindest auf die halbe. Gegen Ende wurde es kurz spannend, aber die Auflösung fand ich dann doch sehr weit hergeholt. Die Handlungen der Charaktere wurden immer weniger nachvollziehbar. Anfangs konnte ich die Entscheidungen der Figuren immer verstehen, aber zuletzt schien das Happy End wichtiger zu sein, als die Nachvollziehbarkeit der Figuren.

Mir gefällt die Selbstverständlichkeit, wie in dem Buch Themen wie beispielsweise Diversität behandelt werden. Freundschaft, Familie, Liebe, Krankheit, Verlust, Toleranz und Akzeptanz werden in dem Buch nebenbei mitbehandelt und das sehr liebevoll und wertschätzend. Das rechne ich der Autorin hoch an.

Das Buch hat mich weitestgehend gut unterhalten, es hat aber schon einige Schwächen. Vom zweiten Buch erhoffe ich mir mehr, denn das Thema find ich nach wie vor spannend :)

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Eine Geschichte einer wunderbaren Freundschaft

Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens
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Es ist die Geschichte von Martins Leben. Sie unterscheidet sich nicht allzu sehr von anderen Lebensgeschichten, abgesehen von der Tatsache, dass er mit dem leibhaftigen Tod befreundet ist.

Wir gehen ...

Es ist die Geschichte von Martins Leben. Sie unterscheidet sich nicht allzu sehr von anderen Lebensgeschichten, abgesehen von der Tatsache, dass er mit dem leibhaftigen Tod befreundet ist.

Wir gehen mit Martin zusammen durch die Höhepunkte seines Lebens. Seine Kindheit, seine erste Liebe, aber auch seine Verluste dürfen wir miterleben. Dabei ist der Tod sein ständiger Begleiter. Die Freundschaft der beiden gefällt mir sehr gut. Sie ist echt und ehrlich mit Streit und ganz viel Liebe :) Weil ich die Momente der beiden so gerne gelesen habe, fand ich die Passagen, in denen der Tod keine große Rolle spielt manchmal zu lang. Ich mochte die Dialoge, die tiefgründigen Gedanken und die Fragen, die eigentlich jeden irgendwann beschäftigen. Der Tod ist ein Thema, das im Alltag eher gemieden wird. So empfand ich die Auseinandersetzung mit dem Tod in diesem Buch sehr gelungen und wertvoll. Es ist insgesamt ein eher ernstes Buch und ich musste auch mindestens einmal ein paar Tränchen vergießen. Zwischendurch gab es aber auch viele Passagen, die mich Schmunzeln ließen.

Eine Geschichte zum Nachdenken, Mitfühlen, Lächeln und, wenn man so nah am Wasser gebaut ist, wie ich, auch zum Weinen.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Vom Unkraut zum blanken Horror

Bloom
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Mit dem Regen kam der Horror. Unkaputtbare schwarze Pflanzen wachsen überall auf der Welt und zerstören die Ernten und auch sonst alles, was die Menschen zum Leben brauchen. Außerdem zeigen plötzlich alle ...

Mit dem Regen kam der Horror. Unkaputtbare schwarze Pflanzen wachsen überall auf der Welt und zerstören die Ernten und auch sonst alles, was die Menschen zum Leben brauchen. Außerdem zeigen plötzlich alle Menschen schlimme allergische Reaktionen auf das neuartige Gewächs. Alle, außer drei Jugendliche, die sich scheinbar eher positiv entwickeln, seit die Pflanzen rund um den Globus gewuchert sind. Sind sie die Lösung des globalen Pflanzenproblems?

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Anaya, Petra und Seth erzählt. Anaya ist gegen einfach alles allergisch und leidet an einem stark unterentwickelten Selbstbewusstsein. Petra leidet an einer seltenen Wasserallergie... Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es ist gegen Wasser allergisch zu sein... Und Seth hat auch ein Geheimnis, das ihn ganz besonders macht. Die drei scheinen in irgendeiner Art in die ganze Sache verwickelt zu sein. Durch ihre Gemeinsamkeiten finden sie in der Geschichte zueinander und es war interessant, die Entwicklung ihrer Freundschaft zu begleiten.

Die Charaktere sind dem Autor ganz gut gelungen. Die drei Protagonist*innen sind authentisch und in ihren Handlungen nachvollziehbar. Die Entwicklung der Geschichte und der Ereignisse in der Welt stehen allerdings im Vordergrund, weshalb die Figuren nicht soo viel Tiefe bekommen, aber genug, um eine Verbindung zu ihnen aufzubauen. Ich konnte mich meistens gut in sie hineinversetzen, obwohl das, was ihnen passiert total absurd ist :D sehr coole Idee! Das Rätsel um die drei ist so interessant, ich wollte dringend wissen, was es damit auf sich hat.

Das Spannende an der Story ist, zu beobachten, wie die Pflanzen sich von einem nervigen Ärgernis zu einer ausgewachsenen Katastrophe entwickeln. Mit jeder Seite wird die Lage schlimmer. Und auch wenn klar ist, dass unsere drei Hauptfiguren eine wichtige Rolle im Kampf gegen das Unkraut spielen, konnte ich mir nicht vorstellen, welche. Und woher kamen diese kaum tot zu kriegenden Pflanzen überhaupt? Biowaffe? Unfallmutation? Es hat Spaß gemacht mitzurätseln ...und sich zu gruseln.

Beim Rätseln um die mysteriösen Pflanzen habe ich sogar schon nach den ersten Seiten einen Volltreffer gelandet. Als meine Theorie etwa nach der Hälfte des Buches bestätigt wurde, war ich schon ein bisschen stolz :D

Die Geschichte war spannend und teilweise total absurd, dass ich es nicht ganz ernst nehmen konnte. Das Buch ist dann doch mehr was für jüngere. Trotzdem insgesamt eine coole und kreative Story, die mich gut unterhalten hat.

Das Ende war ganz in Ordnung, nur hätte ich mir mehr Antworten gewünscht auf das Woher und Warum. Die Auflösung war zwar cool, aber wieso das die Lösung war, hätte ich schon gern gewusst. Wenn so viele Fragen offen bleiben fühlt sich eine Geschichte für mich immer so unabgeschlossen an. Ich mag das nicht :D Aber ich gehe mal davon aus, dass da noch ein oder zwei Fortsetzungen folgen :) Ansonsten war das Buch sehr aufregend und unterhaltsam.

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