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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2019

Unterhaltend für den Urlaub geeignet

Ein Traum für uns
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Meine Meinung:

Auch wenn ich mich wiederhole. Es ist wie nach Hause zu kommen. Diese Reihe begleitet mich nun schon so lange und über acht Bände, dass man sich an diesem Ort und mit diesen Charakteren ...

Meine Meinung:

Auch wenn ich mich wiederhole. Es ist wie nach Hause zu kommen. Diese Reihe begleitet mich nun schon so lange und über acht Bände, dass man sich an diesem Ort und mit diesen Charakteren einfach nur wohl fühlen kann. Diesmal geht es allerdings nicht direkt um einen Abbot-Sprössling.

Zuerst möchte ich auf das eingehen, was mich bei diesem Band ein wenig gestört hat. Und das ist das Alter der Protagonisten. Es handelt sich hier eher um eine gesetzte Liebesgeschichte. Ich möchte nicht behaupten, dass das nicht gut sein kann, aber ich lese lieber von Leuten, die noch „eher“ in meinem Alter sind. Dazu kommt, dass es ziemlich viele Bettszenen in diesem Band gibt und die Seitenzahl proportional zum Anstieg dieser Szenen gesunken ist. Das finde ich etwas schade.

Nun aber zu den Dingen, die toll waren. Zum einen finde ich die Charaktere wieder schön ausgearbeitet. Das schafft Force auch zufriedenstellend auf wenigen Seiten. Ich konnte mit ihren Gefühlen und Problemen etwas anfangen und mich in sie hineinversetzen.

Auch gab es die typischen Begegnungen mit bekannten Charakteren und mit der Umgebung. Trotzdem finde ich, dass dies einer der Romane dieser Reihe ist, die man mit weniger Problemen ohne die Vorgänger zu kennen lesen kann. Das könnte einfach daran liegen, dass kein Abbott als Protagonist auftritt.

Die Beschreibungen der Umgebung sind wieder überaus gelungen. Man hat das Gefühl direkt an diesem wunderbaren Ort zu sein. Aber auch die Dialoge sind humorvoll und können unterhalten. Der Schreibstil ist recht einfach gehalten und lässt sich daher schnell lesen.

Diesmal würde ich das Buch eher als ein Buch für Zwischendurch oder für die Urlaubstage beschreiben. Es weiß zu unterhalten und hat auch ganz amüsante Stellen, aber mich haben die beiden Protagonisten einfach nicht so sehr interessiert wie die aus anderen Büchern der Reihe. Zudem ist es auch ein sehr kurzes Lesevergnügen mit knapp 300 Seiten. Trotzdem freue ich mich auf den nächsten Band, weil ich diese Reihe einfach in mein Herz geschlossen habe.

Veröffentlicht am 24.07.2019

Märchen mal anders

Die Sprache der Dornen
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Nicht nur das Cover kann mit einer wunderschönen Gestaltung aufwarten. Die kleinen Details, die dieses bereits zeigt, setzen sich im Inneren des Buches fort. Hier haben sich die Herausgeber wirklich Gedanken ...

Nicht nur das Cover kann mit einer wunderschönen Gestaltung aufwarten. Die kleinen Details, die dieses bereits zeigt, setzen sich im Inneren des Buches fort. Hier haben sich die Herausgeber wirklich Gedanken gemacht. Illustrationen und eine ansprechende Gestaltung um die gedruckte Seite herum machen das Buch zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Erzählt werden hier sechs verschiedene Geschichten oder besser gesagt Märchen, die in im Grischa- und Krähen-Universum spielen. Ab und an findet man bekannte Dinge in diesen Geschichten, jedoch sind diese Erzählungen sehr speziell und mit besonders viel Fantasie ausgestaltet. Die Autorin macht diese Geschichten mit bekanntem Ansatz so zu etwas ganz eigenem.

Mir haben die einzelnen Geschichten insgesamt betrachtet gut gefallen. Nicht jede Geschichte ist gleich spannend. Es gibt schon Unterschiede. Trotzdem ist jede von ihnen einzigartig und erzählt auf ganz besondere Weise. Somit sind sie untereinander auch schlecht vergleichbar. Aber das ist bei den uns alt bekannten Grimm-Märchen ja auch nicht anders.

Gemeinsam haben sie den düsteren Schreibstil der Autorin. Bardugo erschafft hier eine Sammlung, die sich perfekt in das bereits durch Grischa und die Krähen erschaffene Universum einfügt. Sowohl sprachlich als auch Inhaltlich. Dafür, dass die einzelnen Geschichten den Rahmen von Kurzgeschichten einnehmen, hat es die Autorin geschafft wirklich aussagekräftige Charaktere zu erschaffen. In diesem gewählten Umfang finde ich das durchaus bemerkenswert. Bei dem Thema „Märchen“ muss ich aber auch sagen, dass ich das auch in gewissem Maße erwarte. Das wurde hier aber komplett erfüllt. Die Geschichten lassen sich flüssig lesen. Sie sind überwiegend spannend geschrieben und sorgen für eine gute Unterhaltung. Jedoch sollte man den Schreibstil der Autorin mögen und auch bereits Erfahrungen mit dem Universum haben, in dem ihre Reihen spielen, denn sonst glaube ich, dass viele Dinge verloren gehen bzw. unverständlich sein könnten.

Insgesamt kann ich dieses Buch für die Fans von Grischa und Krähen absolut empfehlen. Das Buch ergänzt diese Reihen auf sehr schöne Weise. Aber auch auf Grund der Illustrationen ist es ein absoluter Hingucker mit Sammlerpotential.

Veröffentlicht am 24.07.2019

Mittelmäßig

Wie Eulen in der Nacht
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Ich kenne bereits Bücher der Autorin und war deshalb sehr gespannt auf dieses Werk. Die Inhaltsangabe empfand ich bereits als sehr vielversprechend.

Das Cover finde ich persönlich nicht so gelungen. Auf ...

Ich kenne bereits Bücher der Autorin und war deshalb sehr gespannt auf dieses Werk. Die Inhaltsangabe empfand ich bereits als sehr vielversprechend.

Das Cover finde ich persönlich nicht so gelungen. Auf mich wirkt es nicht besonders harmonisch oder stimmig. Die Farbgestaltung ist nicht so meins. Die einzelnen Elemente passen aber gut zum Buch.

Der Schreibstil ist hier allerdings absolut anders als gedacht und auch gekannt. Das hat mich am Anfang etwas irritiert. Auch wurde man unvermittelt in die Geschichte reingeworfen ohne sich so recht orientieren zu können. Es gab viele Personen und viel Handlung. Der Einstieg fiel mir insgesamt recht schwer. Jedoch ist das mit dem Fortschreiten der Handlung immer besser geworden. Ich habe mich an die bildgewaltige Sprache gewöhnt und konnte mich darauf einlassen. Trotzdem ließ bei mir das Gefühl nicht nach, dass es doch ganz anders ist, als ich es auf Grundlage der Bücher, die ich bereits von ihr gelesen hatte, erwartet habe. Flott lesbar ist der Schreibstil auf Grund der gestelzten Ausdrucksweise überwiegend auch nicht.

Die der Geschichte zugrundeliegende Idee hat mir sehr gut gefallen. Ich finde sie einfallsreich und fantasievoll. Mir hat auch die Handlung gut gefallen. Was ich allerdings machmal vermisst habe ist der Fokus. Man konnte hier keinen geradlinigen Pfad beschreiten, sondern musste immer wieder über Abzweigungen stolpern.

Was die Charaktere betrifft, konnte ich diesen nur sehr schwer nahe kommen. Der Schreibstil macht meiner Meinung nach einen so unpersönlichen Eindruck, dass man als Leser wirklich eher Außenstehender bleibt. Das finde ich ein bisschen schade. Was ich aber dann wiederum beeindruckend finde ist, dass die Autorin den Charakteren trotz der Unnahbarkeit eine angenehme Tiefe verleihen kann was ihren Hintergrund betrifft. Auf emotionale Ebene ist das nicht der Fall.

Insgesamt habe ich mir von diesem Buch mehr erwartet. Ich sehe es so, dass es bei Büchern oftmals diese zwei großen Komponenten gibt: Inhalt und Sprache. Am besten ist es selbstverständlich, wenn diese ineinandergreifen und eine perfekte Symbiose abgeben. Jedoch ist das nicht bei jedem Buch der Fall. Auch bei diesem Buch sehe ich ein Missverhältnis zwischen diesen beiden Komponenten, wobei ich allerdings beide Dinge einzeln betrachtet gar nicht schlecht finde. Ich mag die Idee der Geschichte und auch der Schreibstil kann für sich genommen nicht als schlecht bezeichnet werden, selbst wenn es nicht dem entspricht, was ich für mich persönlich als angenehm lesbar empfinde. Ich glaube, dass beides einzeln genommen gut funktionieren kann. Aber dieser Schreibstil passt meiner Meinung nach einfach nicht zu dieser Geschichte mit dieser Zielgruppe. Da haben mir andere Bücher der Autorin besser gefallen, in welchen sie meiner Ansicht nach ein besseres Gespür bewiesen hat. Da ich mich nach ein wenig Zeit daran gewöhnen konnte und das Buch so doch noch gut beenden konnte und auch Spaß an der Geschichte hatte, liegt das Buch bei mir noch im befriedigenden Bereich.

Veröffentlicht am 24.07.2019

Tolle Kulisse

Der Herzschlag der Steine
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Woran ich beim Anblick dieses Covers gedacht habe ist klar, oder? Ich denke, dass es nicht ohne Hintergedanken auf Outlander anspielt. :) Auch der Titel. Steine!!? Hallo! Das hat mich irgendwie sofort ...

Woran ich beim Anblick dieses Covers gedacht habe ist klar, oder? Ich denke, dass es nicht ohne Hintergedanken auf Outlander anspielt. :) Auch der Titel. Steine!!? Hallo! Das hat mich irgendwie sofort neugierig gemacht und ich habe mich gefreut in die Geschichte starten zu dürfen.

An diejenigen, die es nach diesen ganzen sehr offensichtlichen Hinweisen noch nicht mitbekommen haben, der Roman spielt in Schottland, genauer auf der schottischen Hebriden Insel Lewis. Die Beschreibung der Umgebung hat mich nicht nur einmal träumen lassen. Morland gelingt es vor meinem inneren Auge die komplette Landschaft zum Leben zu erwecken. Landschaftlich und erzählerisch ist das schon mal wie in einem Traum, in dem ich mich sehr wohl gefühlt habe.

Die Geschichte ist eine klassische Liebesgeschichte. Das ist es wohl auch, was man erwartet, wenn man dieses Buch sieht. Wie auch schon in „Die Rückkehr der Wale“, kann Morland mit ihren tiefgründigen und detailliert ausgearbeiteten Charakteren überzeugen. Ich habe mich ihnen nahe gefühlt und konnte mich gut in ihre jeweilige Situation hineinversetzen. Auch emotional habe ich mich komplett abgeholt gefühlt. Die romantisch und mystische Atmosphäre traf mich ins Herz. Ich fand es in keinem Fall kitschig. Vielmehr ist dieser Roman eine Liebeserklärung an Schottland, dessen Kultur und Einwohner. Aber auch ein Hoch auf die Freundschaft und die lange verwehrte Liebe. Emotional bewegen wir uns aber nicht die ganze Zeit auf der Sonnenseite. Auch alte Probleme treten wieder zu Tage und erwarten gelöst zu werden.

Der Schreibstil ist wie bereits angesprochen sehr bildhaft. Dabei fließt eine Menge Witz und Charme in die Dialoge und vermag es mich zu überzeugen. Es herrschte eine durchgehende Spannung, welche den Lesefluss positiv beeinflusst. Ich konnte jede Minute absolut genießen.

Die Handlung ist in dem richtigen Maße komplex, bleibt dabei aber stets angenehm lesbar. Ich habe diese Geschichte mit viel Freude gelesen. Insgesamt ist es ein sehr entspannendes und unterhaltendes Buch, welches absolutes Fernwehpotential hat! Gerne mehr von dieser Autorin! Auch das erste Buch fand ich damals so wunderschön.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Up all night to read this book

Up All Night
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Nachdem ich „Still Broken“ verschlungen hatte, war ich super gespannt auf neuen Lesestoff der Autorin. Somit war „Up All Night“ von Minute eins an auf meiner Wunschliste.

Das Cover finde ich überwältigend ...

Nachdem ich „Still Broken“ verschlungen hatte, war ich super gespannt auf neuen Lesestoff der Autorin. Somit war „Up All Night“ von Minute eins an auf meiner Wunschliste.

Das Cover finde ich überwältigend schön. Städte haben was. Aber auch die Farbgebung spricht mich vollkommen an.

Mit der Geschichte erfindet Dawson das Rad nicht neu, aber trotzdem kann sie mit ihrem humorvollen Schreibstil und der ein oder anderen Idee frischen Wind in die Thematik einbringen. Ich erwarte auch gar keine absolut neue Idee. Viel wichtiger ist es, dass mich die Geschichte berührt. Und genau das ist hier geschehen. Beide Protagonisten sind mir auf Anhieb ans Herz gewachsen. Zu Beginn passieren Taylor schon eine Menge Zufälle, aber das hat mich nicht gestört. Jeder der dieses Genre gerne liest, weiß, dass man hier auch ein bisschen an den Zauber und die Romantik glauben muss, damit man es genießen kann. Sie zeigt sich von verschiedenen Seiten und lernt im Laufe des Buches ihre wahren Gefühle gegenüber Menschen, die sie mag, zu offenbaren. Ich habe ihre Entwicklung absolut verstanden. Aber auch Daniel ist toll. Er ist wirklich das, was man sich als Freund nur wünschen kann. Einfühlsam und verständnisvoll. Ich habe immer mit den beiden mitgefiebert. Als Leser weiß man mehr, als die Protagonistin und ist deswegen auch ein bisschen hin und her gerissen. Mir hat die Geschichte sehr gefallen. Sie war spannend geschrieben aber hatte auch eine Menge Humor. Aber auch die Nebencharaktere bringen Schwung in die Handlung, sodass es niemals langweilig wird.

Der Schreibstil ist abwechslungsreich und zügig lesbar. Abwechselnd wird aus der Sicht von Taylor und Daniel erzählt, was das Verständnis für beide Charaktere stärkt. Man kann alles besser einordnen und verstehen. So bringt die Autorin dem Leser die Charaktere näher.

Insgesamt hatte ich ein tolles Erlebnis mit diesem Buch. Mir hat es sehr gut gefallen. Es konnte meine Erwartungen erfüllen. Für mich ist es das perfekte Buch, um zu entspannen und vom Alltag abzuschalten.