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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2017

Zieht sich teilweise ein bisschen

Die Bourne Identität
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Als er erwacht, kann er sich an nichts mehr erinnern. Nicht mehr daran, wie er an diesen Ort gekommen ist, nicht mehr daran, was er gemacht hat und nicht einmal mehr an seinen eigenen Namen. Der einzige ...

Als er erwacht, kann er sich an nichts mehr erinnern. Nicht mehr daran, wie er an diesen Ort gekommen ist, nicht mehr daran, was er gemacht hat und nicht einmal mehr an seinen eigenen Namen. Der einzige Hinweis auf seine Identität ist eine Zahlenreihe, ein Nummerkonto bei einer Züricher Bank. Genau dorthin will er und macht sich auf den Weg. Immer wieder erlangt er Erkenntnisse über sich selbst, kann sich an Satzfragmente erinnern, aber das große Rätsel bleibt. Wer ist er? Selbst als er erfährt, dass er Jason Bourne heißt, bringt ihn das nicht weiter. Zu viele Geheimnisse geistern um ihn und plötzlich wird er von allen möglichen Behörden gesucht. Einzig und allein die Kanadierin Marie St. Jacques kann ihn jetzt noch aus der brenzligen Lage retten, als er in Bedrängnis gerät.

Den Film "Die Bourne-Identität" habe ich schon etliche Male gesehen und jetzt habe ich mich auch endlich mal an die Buchvorlage gewagt.
Womit ich nicht unbedingt gerechnet habe (was aber keineswegs eine Kritik ist): Das Buch ist von 1980 und die Handlung spielt etwa um 1975 herum. Das bietet natürlich eine komplett andere Grundlage als im Film, allein schon vom technischen Fortschritt her. Hier wird fleißig telegrafiert und in Vermittlungszentralen gegangen, um ins Ausland zu telefonieren.
Auch die Geschichte ist anders, als die im Film. Das Grundkonzept stimmt überein, aber das war es auch. Die Hintergründe sind deutlich komplexer und viel verstrickter, was ich ziemlich interessant und spannend fand.
Außerdem gibt es noch einen anderen Gegenspieler als die Behörden.
Insgesamt muss ich aber sagen, dass es mir stellenweise zu kryptisch und kompliziert geschrieben war und ich nicht immer alles ganz durchdrungen habe. Zudem zieht sich der Roman mit seinen knapp 650 Seiten stellenweise ein wenig.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Stellenweise ein bisschen anstrengend

Küss mich, Mistkerl!
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Lucy Hutton liebt ihren Job als Assistentin der Geschäftsführung in einem großen Verlaghaus. Es könnte alles so schön sein, wäre da nicht ihr Kollege Joshua Templeman, Assistent der anderen Person in der ...

Lucy Hutton liebt ihren Job als Assistentin der Geschäftsführung in einem großen Verlaghaus. Es könnte alles so schön sein, wäre da nicht ihr Kollege Joshua Templeman, Assistent der anderen Person in der Geschäftsführung. Jeden Tag sitzen sie sich gegenüber und spielen ihre Spielchen, um einen Sieg zu erringen. Dass die beiden nun auch noch um dieselbe Beförderung kämpfen, macht es nicht besser. Denn die beiden hassen sich und so fliegen ständig gehässige Bemerkungen und blöde Sprüche durch den Raum, um den anderen aus dem Konzept zu bringen. Bis Josh plötzlich ein ganz neues Spiel beginnt, das Lucy völlig verwirrt zurücklässt.


Die graue kleine Maus und der attraktive kaltherzige Geschäftsmann, eigentlich strotzt diese Geschichte auf den ersten Blick nur so vor Klischees, dabei steckt noch so viel mehr dahinter.
Lucy Hutton ist nämlich nicht das verschüchterte kleine Mädchen von nebenan. Naja okay, klein ist sie schon, aber sie weiß sich durchaus zu verteidigen und auch wenn sie nett und hilfsbereit ist, kennt sie Josh gegenüber keine Gnade und sie weiß auch beruflich, was sie will.
Und auch Joshua ist mehr als der kaltherzige Mistkerl, aber es braucht seine Zeit, bis man das erkennt.
Mit dem Anfang des Buches habe ich mich ein bisschen schwer getan. Ich brauchte ein paar Seiten, um mit dem Schreibstil zurecht zu kommen, aber dann konnte ich in die Geschichte abtauchen.
Stellenweise war Lucy, aus deren Sicht das Buch erzählt wird, etwas anstrengend. Sie kann furchtbar quirlig und aufgedreht sein. Da bin ich mit Joshua besser klar gekommen, denn er ist deutlich ruhiger und besonnener.
Insgesamt war es eine Geschichte mit vielen kleinen Spielereien, die mir gut gefallen haben, die am Ende aber auch ihre Schwächen hatte.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Nett, aber da fehlten ein paar Emotionen

True Crush
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Kate Mosely ist nervös. Es ist ihr erster großer Fernsehauftritt, wo sie ihren Roman präsentieren soll. Es läuft gut. Sie scherzt sogar mit einem der anderen Gäste herum, auch wenn sie partout nicht darauf ...

Kate Mosely ist nervös. Es ist ihr erster großer Fernsehauftritt, wo sie ihren Roman präsentieren soll. Es läuft gut. Sie scherzt sogar mit einem der anderen Gäste herum, auch wenn sie partout nicht darauf kommt, wer das sein soll. Bis sich herausstellt, dass genau dieser Mann der Rockstar Trax ist. Wie peinlich! Doch Trevor 'Trax' Jenkins scheint genau diese Tatsache ziemlich interessant zu finden und schon bald lässt sie sich auf das Abenteuer Rockstar ein. Doch mehr kann daraus nicht werden, schließlich ist sie nur eine Affäre für ihn und außerdem hat sie immer noch mit dem Tod ihres Ehemannes zu kämpfen.

Dieser Roman ist der Auftakt zur "True Rockstars"-Serie von Liora Blake.
Kate und Trevor sind zwei wirklich tolle Charaktere. Sie führen völlig unterschiedliche Leben und doch kommen sie sich immer näher, verbringen Zeit miteinander und lernen sich kennen.
Die Geschichte an sich ist wirklich schön, allerdings hat sie mich nicht im Herzen erreicht. Kate und Trevor sind für mich leider irgendwie flüchtige Bekannte geblieben, sodass ich keine wirkliche Bindung zu ihnen aufbauen konnte. Gerade bei Kate hat mir dieser innere Konflikt gefehlt, dass sie noch um ihren Ehemann trauert und was das mit ihr anrichtet, denn das kommt eigentlich erst gegen Ende, vorher denkt sie da nicht wirklich drüber nach.
Es hat mir auch nicht so gefallen, dass Kate nicht merkt, dass Trevor ihr so viel mehr zeigt als nur den Rockstar Trax und dass er sich wirklich ernsthaft um sie bemüht.
Dabei ist er wirklich nett, zuvorkommend und tut alles, um Kate für sich zu gewinnen. Achja, so einen Rockstar hätte wohl jeder gerne an seiner Seite.
Insgesamt war es daher vielleicht nicht unbedingt eines meiner Highlights, hat mir aber durchaus gefallen.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Wow! Absoluter Herzensroman

Riverside - Ein Teil von Dir
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Acht Jahre ist River Montoya seiner Heimatstadt Crestwood fern geblieben. Acht Jahre ohne Kontakt zu seiner Familie, aber das muss er plötzlich ändern als er einen Anruf vom Krankenhaus erhält, dass sein ...

Acht Jahre ist River Montoya seiner Heimatstadt Crestwood fern geblieben. Acht Jahre ohne Kontakt zu seiner Familie, aber das muss er plötzlich ändern als er einen Anruf vom Krankenhaus erhält, dass sein Bruder Evan im Koma liegt und River der einzige ist, der Entscheidungen treffen darf. Warum hat sein Bruder das getan? Die Rückkehr löst den ganzen Schmerz wieder aus, den er einfach nur vergessen wollte. Den Schmerz, den seine große Liebe Candence ausgelöst hat, als sie ihn mit seinem Bruder betrogen hat. Mittlerweile sind Caddy und Evan verheiratet und River hat das immer noch nicht überwunden. Die Gefühle zwischen ihm und Caddy sind schließlich immer noch da, auch wenn sie beide das zu verdrängen versuchen, um sich nicht noch mehr zu verletzen, denn River hat so schon genug mit den Umständen zu kämpfen.

Oh mein Gott, dieses Buch hat mich so fertig gemacht. Von der ersten Seite an ist mir die Story zu Herzen gegangen und ich musste mich die erste Hälfte des Buches quasi zum Lesen zwingen, weil mir die Geschichte von Caddy und River so weh getan hat und ich so mitleiden musste. Es war fast, als würde ich selber ein gebrochenes Herz davontragen, egal wie die Geschichte ausgeht und ob River sie am Ende bekommt oder auch nicht, weil sein Bruder wieder aufwacht.
Es ist von Anfang an klar, dass die Geschichte nicht für alle Beteiligten gut ausgehen wird und gerade dieses Wissen hat mir die ganze Zeit schwer im Magen gelegen und mich an den Fingernägeln kauen lassen.
Ich hoffe, dass das jetzt keiner als Kritik auffasst, denn ich meine das alles absolut positiv. Wenn ein Buch dich dazu bringt so mitzufühlen, dann hat die Autorin (oder auch der Autor, wenn wir allgemein bleiben) alles richtig gemacht und ich danke Maddie Holmes für dieses wahnsinnig tolle Buch.
Die zweite Hälfte des Buches habe ich dann ziemlich schnell verschlungen und ich muss zugeben, dass auch das ein oder andere Tränchen geflossen ist.
So, mehr will ich jetzt gar nicht sagen. Ich glaube, es ist klar, dass mich Schreibstil, Handlung und Charaktere überzeugen konnten.
Eine für mich absolut lesenswerte Geschichte, die ich nur weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Wunderschöne Geschichte

Summertime - Dein Herz bei mir
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Colin Palmer ist gerade erst nach L.A. gezogen, um dort fernab der Kleinstadt Crestwood nochmal neu anzufangen. Zusammen mit der kleinen Leia, die seine Frau Erica einfach ein paar Tage nach der Geburt ...

Colin Palmer ist gerade erst nach L.A. gezogen, um dort fernab der Kleinstadt Crestwood nochmal neu anzufangen. Zusammen mit der kleinen Leia, die seine Frau Erica einfach ein paar Tage nach der Geburt im Krankenhaus gelassen hat, als sie einfach abgehauen ist. Jetzt, fünf Monate später, hat er eine neue Wohnung und einen neuen Job. Zusammen mit seinem besten Freund River geht er nach dem Umzug etwas Trinken und lernt dabei die zauberhafte Summer kennen, der er sich allerdings aus einem unerfindlichen Grund als Luke Hamill vorstellt. Summer ist von diesem Mann vom ersten Augenblick an fasziniert und braucht dringend jemanden, der sie begehrt. Luke scheint perfekt, nachdem ihr jahrelanger Freund sie verlassen hat, nachdem er sie monatelang belogen hat. Ein kurzes Abenteuer, aus dem aber bald mehr wird und das sorgt für gehörige Probleme.

"Summertime" ist der zweite Teil der "Crestwood Lovestories"-Serie von Maddie Holmes, die Geschichte an sich ist aber in sich abgeschlossen und kann auch ohne Kenntnisse von Band eins gelesen werden.
Wer "Riverside" allerdings kennt, wird hier auf einige bekannte Gesichter treffen, was ich persönlich wirklich schön finde.
Die Story von Colin und Summer hat mir wirklich gut gefallen. Man ist sofort mittendrin, leidet mit den beiden und erlebt ihren Herzschmerz. Es ist jedoch auch klar, dass sie sich davon nicht unterkriegen lassen und weiter für ihre Ziele und sich selbst kämpfen.
Ich habe geschmunzelt, gelacht, mitgelitten und mit den beiden sowohl ernste als auch prickelnde Momente erlebt. Emotional gesehen hat es mich vielleicht nicht so sehr ergriffen wie Teil 1, aber das habe ich auch nicht erwartet, denn auf die Story hatte ich wirklich krass reagiert.
Überraschende Wendungen gab es zwar nicht, aber dennoch war es eine wunderschöne Geschichte, die ich innerhalb von zwei Tagen inhaliert habe.
Ich hoffe es folgen noch mehr Stories aus Crestwood.