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Veröffentlicht am 17.05.2021

Die dunkle Seite einer Familie

Girl A
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Das Buch "Girl A" von Abigail Dean ist am 20. April 2021 auf 512 Seiten bei HarperCollins erschienen.

Das Buch beginnt mit dem Tod der Mutter, die im Gefängnis saß und Lex Gracie den Nachlass verwalten ...

Das Buch "Girl A" von Abigail Dean ist am 20. April 2021 auf 512 Seiten bei HarperCollins erschienen.

Das Buch beginnt mit dem Tod der Mutter, die im Gefängnis saß und Lex Gracie den Nachlass verwalten lassen will. Nach und nach erfährt man immer mehr über Lex Gracie und ihre sechs Geschwister: Sie lebten in einer Familie mit einem distanzierten Vater und einer Mutter, die später nur zuschaut bei den Misshandlungen ihrer Kinder - wenig Essen, keine Hygiene und angekettet in den Zimmern. Bis Lex Gracie die Flucht gelingt, der Vater sich umbringt und die Kinder in Pflegefamilien kommen.

Das Buch ist aus Sicht der Protagonistin, Lex Gracie, geschrieben und in mehrere Kapitel eingeteilt, die je eines ihrer Geschwister umfassen. Gleichzeitig springt das Buch immer wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit, was man teilweise erst später merkt. Ich habe mir aufgrund des Klappentextes etwas mehr Spannung und Handlung erwartet und bin leider immer wieder abgeschweift.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Bewundernswertes Buch über die starke Willenskraft einer Frau mit großen seelischen Narben

Als wir uns die Welt versprachen
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Das Buch "Als wir uns die Welt versprachen" von Romina Casagrande ist am 10. März 2021 auf 471 Seiten im Krüger- Verlag erschienen.

Das Buch ist über Edna geschrieben, die bereits als kleines Kind ihren ...

Das Buch "Als wir uns die Welt versprachen" von Romina Casagrande ist am 10. März 2021 auf 471 Seiten im Krüger- Verlag erschienen.

Das Buch ist über Edna geschrieben, die bereits als kleines Kind ihren Bruder Martin an den Blutkrebs verloren hat. Da die Familie finanzielle Schwierigkeiten hatte, sollte sie auf einem Hof Geld für die Familie verdienen, so wie es früher vielen Schwabenkindern erging. Dort wurden Tätigkeiten verrichtet, die für kleine Kinder unzumutbar waren, dazu kamen Misshandlungen und Vergewaltigungen. Auf dem Hof lernt sie aber auch Jacob kennen und es beginnt eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden und einem Papagei namens Emil, den sie ihr Eigen nannten. Die beiden Kinder planen ihre Flucht vom Hof - und verlieren sich bei dieser.
Das Buch beginnt mit Edna, mittlerweile über 80 Jahre alt, die im "Stern" einen Artikel über Jacob liest, den sie seit der Kindheit gesucht hat. Kurzerhand macht sie sich auf die Reise zu ihm und lernt auf der Reise viele verschiedene Menschen kennen, von denen sie etwas lernt und auch materielle Erinnerungen von jedem einzelnen mitbekommt. Immer an ihrer Seite: Papagei Emil, das letzte, was ihr von Jacob seit der Flucht geblieben ist.

Die Handlung hat mich sehr berührt und ich fand die Willenskraft der alten Frau sehr bemerkenswert. Nicht einmal wollte sie - trotz Stolpersteinen - die Reise aufgeben. Das Buch ist abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit geschrieben. Ich kann das Buch sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Gunter muss ins Krankenhaus!

Fertig ist die Laube (Die Online-Omi 15)
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Das Buch "Fertig ist die Laube: Die Online-Omi gärtnert" ist am 29. März 2021 auf 240 Seiten als Ullstein-Taschenbuch erschienen.

Gunter muss operiert werden und braucht jemanden, der sich um dem Garten ...

Das Buch "Fertig ist die Laube: Die Online-Omi gärtnert" ist am 29. März 2021 auf 240 Seiten als Ullstein-Taschenbuch erschienen.

Gunter muss operiert werden und braucht jemanden, der sich um dem Garten kümmert, zusammen mit seiner Frau Gertrud. Wer passt da besser als Renate Bergmann, 82 Jahre alt? Schnell steht für diese jedoch fest: aber nicht länger als zwei Stunden pro Tag, schließlich hat sie noch anderes zu tun. Ein aufregendes, tagesfüllendes Abenteuer beginnt mit Ausmisten, Garten verschönern und sogar dem Auffinden eines Ringes, der scheinbar für die Verlobung mit Gertrud dienen soll. Ein Teil des Gartens wird für Schüler freigegeben und schließlich wird der Garten so schön, dass die beiden Frauen sogar eine Auszeichnung bekommen.

Hinter Renate Bergmann verbirgt sich übrigens der 1974 geborene Torsten Rohde, der aus Sicht der alten Dame schreibt.

Wer Renate Bergmann kennt und mag, wird auch dieses Buch mögen und wieder oft zum Schmunzeln kommen. Ich mag den Schreibstil und kann es klar weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Wenn deine psychopathische Tochter dich in den Wahnsinn treibt...

Der Verdacht
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Das Buch "Der Verdacht" von Ashley Audrain ist am 29. März 2021 auf 320 Seiten im Penguin Verlag erschienen.

Von kleinauf wird Blythe von ihrer Mutter misshandelt - emotional und auch durch körperliche ...

Das Buch "Der Verdacht" von Ashley Audrain ist am 29. März 2021 auf 320 Seiten im Penguin Verlag erschienen.

Von kleinauf wird Blythe von ihrer Mutter misshandelt - emotional und auch durch körperliche Gewalt. Sie erfährt Kühle und Distanz, bis die Mutter die Familie von einem auf den anderen Tag verlässt.
Als Blythe später selbst Mutter wird, spürt sie bereits nach der Geburt eine Abneigung gegen ihr Kind. Diese beruht auf Gegenseitigkeit - ihre Tochter Violet bestraft sie mit Missachtung und sagt dies auch. Dann geschehen verschiedene Unfälle mit Todesfolge, scheinbar durch die kleine Violet verursacht. Der Vater glaubt das alles nicht. Und dann folgt das Ausspielen des Vaters, mit dem sie stark verbunden ist, gegen die Mutter, bis der Vater schließlich eine Affäre anfängt und sich trennt.

Blythe wird nach und nach in den Wahnsinn getrieben von ihrer Tochter, als diese etwas älter ist durch zielgerichtete, passende Sätze, die verletzen. Jeder sieht nur sie, wie sie scheinbar wahnsinnig wird. Denn Violet ist doch noch ein Kind...

Das Buch hat mich gepackt, ich habe lange nicht mehr einen so guten Roman gelesen, von dem ich nicht wegkam und den ich schnell weiterlesen musste. Die Autorin stellt die Protgonisten super dar, man fühlt mit Blythe mit und fragt sich, warum der Vater nur wegschaut und sie selbst für wahnsinnig hält. Das Buch selbst ist in der Anrede an den Vater geschrieben aus der Sicht von Blythe.

Von mir gibt es ⭐⭐⭐⭐⭐/5 mit einer gaaaanz klaren Leseempfehlung für jeden, den meine Rezension genauso gefesselt hat und der wissen möchte, wie die Handlung ausgeht.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Clara Vidalis mal wieder in Höchstform

Höllenkind
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Das Buch „Höllenkind“ von Veit Etzold ist am 01. April 2021 auf 368 Seiten im Knaur-Verlag erschienen.
Als Clara Vidalis von ihrem Job suspendiert wird, reist sie kurzerhand mit ihrer Freundin nach Italien. ...

Das Buch „Höllenkind“ von Veit Etzold ist am 01. April 2021 auf 368 Seiten im Knaur-Verlag erschienen.
Als Clara Vidalis von ihrem Job suspendiert wird, reist sie kurzerhand mit ihrer Freundin nach Italien. Dort klappt eine Braut an ihrer Hochzeit unter mysteriösen Umständen zusammen und stirbt. Kurz darauf wird Clara Vidalis von einem Mann aufgesucht, der sie um Unterstützung bei der Aufklärung des vermeintlichen Mordes bittet. Doch es bleibt nicht bei dem einen Todesfall in der Adelsfamilie und es kommt zu einem Wettlauf gegen den Mörder.
Wer für die Morde verantwortlich ist, lest ihr am besten selbst.
Ich mag den Schreibstil und die kurzen Kapitel und für mich lesen sich alle Bücher des Autors sehr flüssig. Die Charaktere – besonders Clara Vidalis – haben es mir sehr angetan.
Obwohl Veit Etzold zu meinen Lieblingsautoren gehört, haben mich in diesem Buch die großen Themen Italien/Vatikan und Dante nicht so angesprochen. Daher von mir diesmal nur vier von fünf Sternen.

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