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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2017

Zorn und Morgenröte

Zorn und Morgenröte
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Jeden Abend nimmt der Kailf ein anderes Mädchen zur Frau, und jeden Tag im Morgengrauen stirbt die neuerwählte Braut. Nachdem ihre beste Freundin Shiva dem mordlüstigen Kalifen zum Opfer gefallen ist, ...

Jeden Abend nimmt der Kailf ein anderes Mädchen zur Frau, und jeden Tag im Morgengrauen stirbt die neuerwählte Braut. Nachdem ihre beste Freundin Shiva dem mordlüstigen Kalifen zum Opfer gefallen ist, meldet sich Sharzahd freiwillig und will nur eins- Rache. Doch mit der Zeit ändern sich die Gefühle und ihr Vorhaben gerät ins Wanken.

Die Stimmung in dem Buch ist sehr märchenhaft und erinnert stark an die Geschichten von 1001 Nacht. Diese haben auch tatsächlich einen festen Platz in der Erzählung. Den Schreibstil fand ich anfangs wirklich schwierig, was wahrscheinlich auch an den vielen arabischen Begriffen und Namen lag. Das hat bei mir den Lesefluss wirklich gestört und bei den Namen viel es mir auch schwer die einzelnen Charaktere auseinander zu halten. Der Stil ist außerdem sehr ausführlich und detailliert, was einerseits eine tolle Stimmung schafft, aber es leider auch etwas langatmig werden lässt.

Bei der Geschichte an sich kam ich zu Beginn auch nur sehr schwer rein. Aber nach einigen Seiten fand ich mich in der Welt zu Recht und mochte das Buch schließlich doch. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und ich konnte Sharzahds Wandel nachempfinden. Insgesamt plätschert die Geschichte die meiste Zeit vor sich hin und wird erst gegen Ende spannender. Allerdings mochte ich das Buch trotz der fehlenden Spannung, da man in dieser Zeit viel märchenhaftes entdecken konnte.

Zusammenfassend würde ich es eher empfehlen, wenn man die Märchen aus 1001 Nacht mag, und kein spannungsgeladenes Buch erwartet.

Veröffentlicht am 02.01.2017

Begin again

Begin Again
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Um ihrem Elternhaus zu entfliehen sucht Allie zu Semesterbeginn eine Wohnung in Woodshill. Nach vielen vergeblichen Versuchen steht sie schließlich bei Kaden White vor der Tür. Die Wohnung begeistert sie ...

Um ihrem Elternhaus zu entfliehen sucht Allie zu Semesterbeginn eine Wohnung in Woodshill. Nach vielen vergeblichen Versuchen steht sie schließlich bei Kaden White vor der Tür. Die Wohnung begeistert sie sofort, der potenzielle neue Mitbewohner- eher nicht. Auch er hat zunächst keine Lust seine Wohnung mit einem Mädchen zu teilen, doch nachdem er einige Regeln aufgestellt hat zieht Allie schließlich ein und ein Auf und Ab der Gefühle beginnt....

Den Schreibstil fand ich wirklich gut. Er ließ sich leicht und flüssig lesen und die Seiten flogen nur so an mir vorbei. Natürlich ist die Geschichte an sich nicht wirklich neu, aber trotzdem habe ich sie sehr genossen. Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und vor allem Dawn, die beste Freundin der Protagonistin fand ich sehr sympathisch. Ich freue mich schon den zweiten Teil zu lesen, in dem es um Dawn gehen wird. Kaden ist das, was man wohl als den typischen Badboy bezeichnen würde. Hinter dem ersten Eindruck versteckt sich aber auch eine empfindliche Seite, die im Laufe des Buches zum Vorschein kommt. Allie ging mir am Anfang eher auf die Nerven, gerade das sie ständig in Tränen ausgebrochen war wirklich anstrengend. Sie entwickelte sich während der Geschichte aber immer weiter und am Ende mochte ich auch sie wirklich gerne. Die restlichen Nebencharaktere waren ebenfalls gut ausgearbeitet und ich bin wirklich gespannt darauf sie in den Folgebänden näher kennenzulernen.

Die Story begann wie die meisten solcher Geschichten. Mädchen trifft Jungen, wir können uns alle glaub ich denken wie es ausgehen wird;) Aber die Hintergründe von Allie und Kaden sind besonderer und haben dem ganzen etwas Spannendes gegeben. Insgesamt kam ich zwar am Anfang nur etwas schleppend in die Geschichte rein, das änderte sich allerdings schnell und gegen Ende konnte ich es dann gar nicht mehr aus der Hand legen.

Alles in allem ein wirklich gutes Buch, das ich trotz kleiner anfänglicher Schwierigkeiten nur jedem weiterempfehlen kann, der gerne Liebesgeschichten mit viel Herz und auch Humor mögen.

Veröffentlicht am 22.12.2016

Stollen, Schnee und Sensenmann

Stollen, Schnee und Sensenmann
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Das Buch besteht aus 24 verschiedenen Geschichten, wobei jede von einem anderen Autor geschrieben wurde, und in einer anderen Stadt spielt. An sich sind die Geschichten wirklich eine nette Art Adventskalender, ...

Das Buch besteht aus 24 verschiedenen Geschichten, wobei jede von einem anderen Autor geschrieben wurde, und in einer anderen Stadt spielt. An sich sind die Geschichten wirklich eine nette Art Adventskalender, auch wenn ich sie eher nach Lust gelesen habe, als darauf zu achten welcher Tag war. Allerdings ist es wie meistens bei solchen Sammelbänden. Einige Geschichten fand ich wirklich gut und außergewöhnlich, während ich bei anderen gar nicht abwarten konnte bis sie endlich vorbei waren.

So gibt es zum Beispiel einen Karpfen-Krimi, der eins meiner persönlichen Highlights war. Außerdem ging es um Tauben, Gänse, den alljährlichen Frust zu Weihnachten und natürlich jede Art von Morden.
Wer sich von der allgemeinen Besinnlichkeit auch mal eine Pause gönnen will ist mit diesem Buch perfekt bedient. Die einzelnen Geschichten sind kurz und lassen sich schnell weglesen, so dass man auch schnell mal zwischendurch eine lesen kann.

Veröffentlicht am 21.12.2016

Weihnachtszauber wider Willen

Weihnachtszauber wider Willen
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Eine Freundschaft, die schon seit Kindertagen besteht, eine liebevolle Familie, eine Prise Drama und das alles in der Weihnachtszeit.

Klingt nach dem perfekten Weihnachtsbuch? Mit kleinen Abstrichen schon, ...

Eine Freundschaft, die schon seit Kindertagen besteht, eine liebevolle Familie, eine Prise Drama und das alles in der Weihnachtszeit.

Klingt nach dem perfekten Weihnachtsbuch? Mit kleinen Abstrichen schon, wobei man dringend sagen muss, dass man das Buch nicht lesen sollte, wenn man nicht auf Kitsch steht (aber das sollte allein bei dem Cover klar sein;))

In der Geschichte geht es um Taylor und Brenna, die miteinander aufgewachsen sind. Taylor war ein weltklasse Skifahrer, musste seine Karriere aber aufgrund eines Unfalls aufgeben und hat daran immer noch ziemlich zu knabbern. Brenna hingegen ist schon seit Ewigkeiten in Taylor verliebt und gibt die Hoffnung, dass er ihre Gefühle erwidern könnte, fast auf.

Das ganze spielt in einem wahren Winterwunderland. Mitten in den Bergen liegt das Resort von Taylors Familie, und es dreht sich so gut wie alles rund um das Skifahren. Zu der Geschichte will ich nicht mehr viel sagen, da es bei solchen Büchern ja meistens ziemlich eindeutig ist, wie sich alles entwickelt.

Ich habe zu spät erfahren, dass es zwei vorherige Bände gibt, konnte der Geschichte aber trotzdem gut folgen. Den Schreibstil mochte ich Anfangs nicht so sehr. Ich kam auch nur sehr schwer rein, so dass die ersten hundert Seiten sich wirklich zogen. Es wiederholte sich alles ziemlich und auch "Spannung" trat nicht wirklich auf. Und damit meine ich jetzt nicht, dass ich einen Thriller erwartet habe, aber auch in einem Liebesroman erwarte ich, dass etwas passiert.

Das besserte sich aber im Laufe des Buches und so circa ab der Hälfte fand ich es wirklich gut. Es kam die Weihnachtsstimmung auf, die ich mir von dem Buch erwartet habe und das Ende war überraschend und natürlich auch wahnsinnig romantisch;) Alles in allem ein schönes, etwas langatmiges, Weihnachtsbuch für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 20.12.2016

Enttäuschend

Die Stille vor dem Tod
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Vorab ist zu sagen, dass ich bisher alle Bände der Smoky Barrett Reihe gelesen und geliebt habe. Somit bin ich auch gleich am Tag des Erscheinens in den Buchladen meines Vertrauens gestürnt und habe es ...

Vorab ist zu sagen, dass ich bisher alle Bände der Smoky Barrett Reihe gelesen und geliebt habe. Somit bin ich auch gleich am Tag des Erscheinens in den Buchladen meines Vertrauens gestürnt und habe es mir, trotz des horrenden Preises, gleich gekauft und auch direkt gelesen. Leider wurde ich extrem enttäuscht.

Inhalt:

An einem kalten Oktobertag werden Smoky Barrett und ihr Team nach Denver, Colorado, gerufen. Im Haus der Familie Wilton ist Schreckliches geschehen: Die gesamte fünfköpfige Familie wurde ermordet, und der Täter hat durch eine mit Blut geschriebene Botschaft Smoky mit der Lösung des Falles beauftragt. Doch das Unheil ist weit größer, denn die Wiltons sind nicht die einzigen Opfer. Insgesamt drei Familien wurden in der gleichen Nacht und in unmittelbarer Nähe voneinander getötet. "Komm und lerne", lautet die Botschaft an Smoky. Es wird ein grausamer Lernprozess, das Böse in seiner reinsten Form, in seiner tiefsten Abgründigkeit zu spüren. Smoky gelangt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Und weit darüber hinaus.

Meine Meinung:

Die ersten Seiten fand ich wirklich klasse, es war genau so, wie ich es mir von dem Autor erhofft hatte. Der Schreibstil war gewohnt toll und die Geschichte hatte sofort eine Spannung aufgebaut, die wirklich toll war. Doch dann nach gerade einmal ein paar Seiten änderte sich auf einmal alles. Es wirkte als ob ein komplett anderer Mensch das Schreiben übernommen hätte. Die in den vorherigen Bänden taffe Protagonistin saß auf einmal nur noch herum und machte sich über alles, aber auch wirklich alles Gedanken. Man bekam gefühlt jede Sekunde aus ihrer Vergangenheit lang und breit berichtet und zu Tode analysiert. Ich musste mich wirklich zwingen weiterzulesen und fragte mich zwischendurch auch öfter, was denn jetzt eigentlich aus dem aktuellen Fall geworden ist. Ich konnte mich nicht auf die Geschichte konzentrieren, die in meinen Augen auch im Laufe der Zeit keinen Zusammenhang mehr hatte.

Das Buch als Thriller zu bezeichnen ist einfach lachhaft. Es ist langatmig und bis auf die ersten Seiten kommt auch nicht die geringste Spannung auf. Gerade weil ich so lange auf das Buch gewartet habe, und weil der Veröffentlichungstermin so oft verschoben wurde hatte ich mir deutlich mehr erhofft. Deshalb kann ich auch nur 1,5 Sterne geben und die erhält es auch nur wegen dem guten Anfang.