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Sarah_Knorr

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2020

Wie Pflanzen uns helfen, gesund zu bleiben..

Aufblühen
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Klappentext:

Pflanzen stärken unser Immunsystem, verbessern unser Raumklima, sorgen für Entspannung, unterstützen Heilungsprozesse und machen einfach glücklicher. Die Autorin Sarah Remsky besitzt weit ...

Klappentext:

Pflanzen stärken unser Immunsystem, verbessern unser Raumklima, sorgen für Entspannung, unterstützen Heilungsprozesse und machen einfach glücklicher. Die Autorin Sarah Remsky besitzt weit über 100 Pflanzen, die sie hegt und pflegt. In ihrem Buch zeigt sie, wie wir den Wohntrend in den eigenen vier Wänden realisieren können und gibt Tipps rund um die richtige Pflege, Standort und heilsame Wirkungen.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir ziemlich gut! Es sticht schon allein heraus. Zudem besteht es aus einem wunderbaren Portrait von der Autorin und aus ihrer Leidenschaft, den Blumen. Die schönen Illustrationen ziehen sich durch das ganze Buch und sind sehr schön anzusehen und machen definitiv Lust auf mehr!

Zum Inhalt: Zunächst dachte ich, dass ich ein reines Sachbuch über Zimmerpflanzen lesen werde, was aber total falsch ist! Stattdessen geht es um die persönliche Geschichte der Autorin Sarah Remsky, die nach einem Burn-Out und dem Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik wieder mit Hilfe der Pflanzen zu sich selbst findet. Sie teilt mit ihren Leserinnen und Leser ihre tiefsten Gedanken und zeigt, wie Zimmerpflanzen uns helfen können, gesund zu bleiben. Es geht zwar um Zimmerpflanzen, aber auch um die Krankheit Depression und vor allem, wie die Pflanzen der Autorin dabei geholfen haben, diese Krankheit zu überwinden. Das Buch zeigt, dass Pflanzen viel mehr als reine Dekoration sind. Es zeigt, dass Pflanzen gut für die Seele sind, sie leben und beachtet werden wollen.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin Sarah Remsky ist flüssig, leicht, sehr ergreifend und berührend. Sie liefert zwar Informationen und Tipps über Zimmerpflanzen, aber ergreift einen mit ihrer Lebensgeschichte. Die Autorin kann sehr gut erzählen und dadurch kann ich Ihr Leid total nachvollziehen. Ich hatte schon lange kein Buch mehr gelesen, das einen so verbindet und aus dem ich so viel mitnehmen konnte. Die Worte über die Verbundenheit zu seinen Pflanzen und was diese mit einem machen, haben sich so vertraut angefühlt und wurden dementsprechend auch so überliefert. Ich bin über die Seiten geflogen und war beeindruckt von dem hohen Stellenwert und der Bedeutung, die die Pflanzen für Sarah haben. Die Autorin erklärt mit einfachen Worten und voller Zuversicht, wie man sich um die Pflanzen kümmern sollte und worauf speziell zu achten ist. Zudem konnte ich durch die Art und Weise, wie die Autorin die Krankheit Depression anspricht, ein neues Verständnis dafür entwickeln. Mir gefällt es besonders gut, dass kurze Sätze vorhanden sind sowie Absätze, die für einen guten Leseverlauf sorgen. Außerdem gibt es wunderschöne Bilder, Illustrationen und Tabellen, durch die man Freude und Spaß hat, dieses Buch aufzuschlagen, durchzustöbern und zu lesen sowie in die Gedanken- und Pflanzenwelt der Autorin abzutauchen. Ein weiters Highlight waren für mich die Zitate, die häufig die Seiten zierten und einen mit wunderschönen Worten verzauberten. Einige davon konnte ich mir mitnehmen und sie waren definitiv inspirierend. Die Gliederung des Buches passt sich perfekt an die Lebensgeschichte der Autorin an. Das Innenband beziehungsweise die Aufmachung ist besonders schön und hat mir richtig Spaß gemacht die einzelnen Seiten durchzulesen. Insgesamt ist das Buch in Vorwort, Einleitung und 9. Kapitel sowie Nachwort, Danksagung und Quellenverzeichnis unterteil worden.



Mein Fazit:

Die Mischung aus persönlicher Geschichte und Sachbuch hat mir gut gefallen. Die Lebensgeschichte der Autorin Sarah Remsky berührt einen als Leserin. Ich kann vor allem den Leuten das Buch empfehlen, die denken, sie könnten nicht mit Pflanzen umgehen, aber trotzdem gerne grüne Mitbewohner hätten. Des öfteren hab ich laut aufgelacht und hatte Tränen in den Augen!


Dementsprechend gebe ich diesem Buch fünf von fünf Sternen und eine Leseempfehlung!


Danke an Bloggerjury und dem Lübbe Life - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Eine kurze, aber schöne Zwischengeschichte!

DIE BAYVIEW FOUR – EIN JAHR DANACH
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Klappentext:

Das war erst der Anfang ...

Ein Jahr ist seit Simon Kellehers Tod vergangen. An Thanksgiving kommen die Bayview Four – Addy, Nate, Cooper und Bronwyn – erneut zusammen. Addy gönnt sich vor ...

Klappentext:

Das war erst der Anfang ...

Ein Jahr ist seit Simon Kellehers Tod vergangen. An Thanksgiving kommen die Bayview Four – Addy, Nate, Cooper und Bronwyn – erneut zusammen. Addy gönnt sich vor dem College eine Pause, Nate arbeitet für eine lokale Firma, Cooper ist ein aufstrebender Baseball-Star und Bronwyn ist glücklich in Yale. Alles ist endlich so, wie es sein sollte … oder etwa doch nicht?



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover wurde passend zu dem Vorgänger der Reihe gestaltet und kommt gut ohne viele Details zurecht!

Zum Inhalt: Ein Jahr nach Simon Kellehers Tod und somit der Ereignisse aus "One of us is lying" kehren wir wieder zurück nach Bayview. Als Leser erfährt man, was die berühmten Bayview Four nach diesen schrecklichen Ereignissen gemacht haben, wie ihr Weg danach aussieht.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin Karen M. McManus ist sehr angenehm und flüssig. Von Anfang an konnte ich mich richtig gut in der Geschichte zurechtfinden, auch ohne lange überlegen zu müssen, was vorher nochmal passiert ist. Mir gefällt es besonders gut, dass kurze Sätze vorhanden sind sowie Absätze, die für einen guten Leseverlauf sorgen. Da dies ein nur ein Kapitel enthält und bei manchen zwischen 20 oder 40 seitiges Erlebnis ist, passiert nicht sonderlich viel. Als Leser trifft man auf die bekannten Bayview Four aus dem Vorgängerband "One of us is lying", aber auch die Nebenprotagonisten kommen nicht zu kurz. Die Charaktere sind immer noch sympathisch und so unterschiedlich, wie nur möglich. Diese Handlung wird von Maeve, die kleine Schwester von Bronwyn, in der Ich-Perspektive erzählt. Und so erfährt man wie es ihrer Schwester Bronwyn, deren Freund Nate, dem Sportler Cooper und der Ballkönigin Addy nach diesem harten Jahr ergangen ist. Da dies zudem die Vorgeschichte zu dem neusten Band ("One of us is Next") der Autorin ist, ergibt es Sinn, diese Kurzgeschichte aus der Sichtweise von Maeve zu schreiben, denn in diesem ist sie die Hauptprotagonistin.



Mein Fazit:

Eine kurze, aber schöne Zwischengeschichte. Die perfekte Überleitung zwischen den beiden Bänden!

Dementsprechend gebe ich diesem Band 4 von 5 Sternen!


Danke an das Bloggerportal und dem cbj - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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Veröffentlicht am 30.04.2018

Über ein Gemälde, das ein Familiengeheimnis lüftet und Leben verändert wird ..

Das geheime Lächeln
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Klappentext:

Als die Journalistin Emilia Lukin bei einer Auktion das Gemälde einer jungen Frau entdeckt, meint sie in ihr eigenes Spiegelbild zu blicken. Kann es sich um ihre Großmutter Sophie handeln? ...

Klappentext:

Als die Journalistin Emilia Lukin bei einer Auktion das Gemälde einer jungen Frau entdeckt, meint sie in ihr eigenes Spiegelbild zu blicken. Kann es sich um ihre Großmutter Sophie handeln? Um deren extravagantes Künstlerleben im Paris der 1930er-Jahre ranken sich wilde Gerüchte, Emilias Mutter Pauline aber hüllt sich in Schweigen. Emilia lässt das traurige Lächeln auf dem Porträt nicht mehr los, und so folgt sie dessen Spuren in die Provence und nach Paris. Dabei gerät sie tief in die Geschichte einer leidenschaftlichen Frau, deren Leben auf geheimnisvolle Weise mit ihrem verknüpft ist.


Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover ist sehr schön und passt zur Handlung des Romanes. Zu sehen ist eine Frau mit kurzen, braunen Haaren und einem türkisblauen Mantel. Im Hintergrund erkennt man einen Garten und ein Gebäude, welche jeweils in Sepia abgebildet worden sind. Das Cover wirkt wie eine Fotografie aus den 1930er Jahren und das Motiv ist ein passender Bezug zu Paris dieser Zeit.

Zum Inhalt: Bei einer Auktion endeckt die Protagonistin Emilia Lukin ein Gemälde mit einer jungen Frau. Diese Frau sieht genau so aus wie sie. Emilia ersteigert dieses Portrait. Die Geschichte hinter diesem Gemälde und hinter dieser jungen Frau, die eventuell ihre Großmutter Sophie sein könnte, lässt Emilia nicht mehr los. Sie packt ihre Sachen und macht sich auf den Weg in die Provence, wo ihre Mutter ein kleines Haus geerbt hat, das sie aber nicht zu interessieren scheint. In dem Örtchen Lubéron trifft sie auf Jean-Pierre, der ihr schon auf der Auktion aufgefallen wird. Wir Leser werden in das Paris der Dreißiger Jahre entführt, wo Sophie Langenberg lange Zeit gelebt hatte. Außerdem nimmt uns die Autorin Bettina Storks mit in Lubéron von damals und in der Gegenwart, indem wir Leser zusammen mit der Protagonistin Emilia das Geheimnis der Familie Langenberg lüften. Dieser Roman ist voller Geheimnise, voller Tragik aber er sticht durch Emilia hervor, die nach einer Lebenskrise entschlossen auf der Suche nach ihrer eigenen Identität ist.

Zum Schreibstil: Von der ersten Seite an findet man sich als Leser in die Geschichte eingebunden. Der Erzählstil der Autorin hat mir besonders gefallen. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen: Der Leser wird einerseits in das Paris der 1930er Jahre entführt, andererseits ins Jahr 2016. Die Handlung wird hauptsächlich aus der Sicht von Emilia erzählt, die Vergangenheit von Sophie. Zu den beiden Protagonistinnen gesellt sich außerdem noch Jean-Pierre. So behält der Leser den Faden, erhält Einblicke in die Anfänge und nimmt am Leben der Protagonistinnen teil. Die Verbindung zwischen den Zeiten und den Protagonisten ist das kleine Gemälde. Die Charaktere wirken sehr authentisch und gut durchdacht. Die Schauplätze waren sehr eindrucksvoll geschildert, so dass man sich dieses sehr bildhaft vorstellen konnte und einer definitiv Lust auf einen Trip in unser Nachbarland bekommt.


Mein Fazit:

"Das geheime Lächeln" ist eine wunderbare, aber auch sehr bewegende und ergreifende Geschichte einer Familie. Ich habe jede Seiter dieser Handlung genossen und gerade aus verschlungen - ein absoluter Pageturner.
Dementsprechend gebe ich diesem Roman 5 von 5 Sternen und spreche eine deutliche Leseempfehlung aus !!

Danke an das Bloggerportal und dem Diana - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionexemplares!

Veröffentlicht am 05.09.2021

Ein wenig Meer tut unwahrscheinlich viel für die Seele.

Der Junge, der ans Meer glaubte
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Klappentext:

Manchmal muss man sich erst selbst verlieren, um wieder zu sich zu finden.

Nur wenn Marco kopfüber ins Wasser eintaucht, fühlt er sich wirklich frei. Dann kann er alles vergessen: seine ...

Klappentext:

Manchmal muss man sich erst selbst verlieren, um wieder zu sich zu finden.

Nur wenn Marco kopfüber ins Wasser eintaucht, fühlt er sich wirklich frei. Dann kann er alles vergessen: seine Eltern, die ihn verlassen haben, die Jahre in Pflegefamilien und die schwindende Hoffnung auf eine glückliche Zukunft. Doch dieser Rausch, den er so liebt, und ein Mädchen, das er beeindrucken will, lassen ihn eines Tages von einer Klippe ins Meer springen – ein Sprung, bei dem er sich schwer verletzt. Im Krankenhaus verfällt er in Wut und Resignation. Er fühlt sich vom Meer, vom Leben verraten. Doch dann trifft er auf Lara, seine Physiotherapeutin, die für ihn der rettende Engel zu sein scheint. Sie hört ihm zu und gibt ihm Kraft. Marco willigt ein, sie in das Dorf zu begleiten, in dem sie geboren wurde. Warum sie ihn dort hinbringt, wird ihm erst nach und nach klar. Es ist ein Weg, der ihn tief zu sich selbst führt ...



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover passt wirklich sehr gut zum Inhalt des Romans. Es zeigt den Schatten eines Jungens, der von einer Felswand ins Meer springt. Dabei zeigt der Hintergrund ein Tal mit Bergen, ein ruhiges Meer sowie ein Schiff. Das Cover ist in verschiedenen Blautönen dargestellt.

Zum Inhalt: Der 18-jährige Marco arbeitet als Reinigungskraft in einem Schwimmbad. Dort beobachtet er seinen Schwarm dabei, wie sie elegant vom Turm springt. Als er ganz fasziniert davon beginnt, nachts selbst im Schwimmbad Sprünge zu trainieren, lädt sein Schwarm ihn daraufhin ans Meer ein. Dort merkt er, dass er sich im Wasser befreit von all seinen Problemen fühlt und kann für eine kurze Zeit vergessen, dass er einsam und heimatlos ist. Er vergisst, dass er seitdem er ein kleines Baby war, von einer Pflegefamilie zu einer anderen Familie gereicht wurde. Um sich vor seinem Schwarm und deren Freunde zu beweisen, springt Marco von einer Klippe und verletzt sich dabei. Diese paar Sekunden Freiheit und Adrenalin lassen ihn jedoch schwer verletzt im Krankenhaus aufwachen. Dort verfällt er schnell in Wut, denn er fühlt sich vom Meer und vom Leben verraten. Dort im Krankenhaus tritt er auch auf Lara, seine Physiotherapeutin, die Marco einlädt sie in ihre Heimatstadt Sarcola zu begleiten. "Der Junge, der ans Meer glaubte" ist ein Roman, der die Bedeutung der Familie, der Selbstfindung und einen Neuanfang thematisiert sowie die Chance auf ein zweites Leben.

Zum Schreibstil: Der Autor Salvatore Basile schafft es sehr feinfühlig, tiefgründig, aber auch humorvoll von Marcos' Leben zu erzählen. Dabei ist Marcos' Leben eher sehr eintönig und einsam. Als Pflege- und Waisenkind hat er kaum bis gar keine Liebe gespürt und er hat auch nie das Gefühl kennengelernt, wie es ist, sich geborgen zu fühlen. Auch später, beim Sprung ins Wasser, spürt Marco einen Nervenkitzel und kann seine Traurigkeit vergessen. Diese Gefühle kommen beim Lesen sofort rüber. Der Erzählstil ist trotz alldem sehr atmosphärisch und lebendig. Die Beschreibung des Settings ist sehr eindrucksvoll. Als Leserin oder Leser hat man auch direkt das Gefühl vor Ort zu sein, mit Marco ins Wasser einzutauchen und dabei die salzige Meeresluft einzuatmen. Auch die einzelnen Charaktere runden diesen Roman ab. Neben Marco berührt auch das Schicksal von Lara, seiner Physiotherapeutin. Während der Geschichte sieht man, wie Lara und Marco in der Stadt Sarcola aufblühen und leben lernen. Der Roman ist in zwei Teile aufgeteilt. Zusätzlich ist der Roman in einem Prolog, 28. Kapitel und einem kurzen Epilog unterteilt.



Mein Fazit:

Ein Roman, der trotzdem zum Nachdenken anregt. "Der Junge, der ans Meer glaubte" macht gleichzeitig auch Mut einen Neuanfang zu wagen.


Insgesamt gebe ich diesem Roman 5 von 5 Sternen und spreche eine Leseempfehlung aus.


Danke an das Bloggerportal und dem Blanvalet - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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Veröffentlicht am 07.08.2021

Dieser Roman lässt einen nicht mehr los!

Der Morgen davor und das Leben danach
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Klappentext:

An einem Sommermorgen besteigen der zwölfjährige Edward und seine Familie ein Flugzeug, das sie von New York nach Los Angeles bringen soll. Auf halbem Weg über das Land, stürzt das Flugzeug ...

Klappentext:

An einem Sommermorgen besteigen der zwölfjährige Edward und seine Familie ein Flugzeug, das sie von New York nach Los Angeles bringen soll. Auf halbem Weg über das Land, stürzt das Flugzeug ab. Edward ist von einhundertsiebenundachtzig Passagieren der einzige Überlebende. Was geschah in den Stunden davor? Wie geht sein Leben nach dem schmerzvollen Verlust weiter?

Die atemberaubende Odyssee eines Jungen, dessen einsames Herz wieder lernen muss zu lieben.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover ist wirklich toll. Es hat sehr wenige Details als andere Bücher, aber das ist dem traurigen Inhalt des Romans gegolten. Zusehen ist ein blauer Himmel mit Wolken. In der Bildmitte erkennt man einen schwarzen Vogel und neben diesem einen Riss, welches sich über das Cover ausbreitet. Das Cover passt sehr gut zum Inhalt, denn für mich stellt es dar, dass das Leben auch nach Schicksalsschlägen weitergehen wird.

Zum Inhalt: Inhaltlich geht es in diesem Roman um einen Schicksalsschlag, der das junge Leben des Protagonisten verändert. Der zwölfjährige Edward und seine Familie besteigenen an einem Sommermorgen ein Flugzeug, das sie von New York nach Los Angeles bringen soll. Denn in Los Angeles erwartet die Familie ein Neuanfang, da die Mutter dort einen neuen Job bekommen hat. Doch alles kommt ganz anders: Das Flugzeug kommt nie in Los Angeles an und stürzt auf halbem Weg ab. Edward ist der einzige Passagier, der diesen Absturz überlebt hat. Er kommt nach der Tragödie zu seiner Tante und seinem Onkel. Dort muss Edward sich mit der neuen Situation einfinden, doch er kann es nicht. Er kann nicht schlafen, er weiß nicht, wie er mit seiner “Ersatzfamilie“ sprechen soll und wie er ohne seine Familie, ohne seinen großen Bruder weitermachen soll. Dieses Buch thematisiert den Verlust und Zusammenhalt, aber auch die Freundschaft, Liebe, Trauer, Trauerbewältigung und den Neuanfang. “Der Morgen davor und das Leben danach“ ist eine Hommage ans Leben.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil von Ann Napolitano ist sehr gefühlvoll und einfühlsam. Der Roman ist in drei Teile aufgeteilt und wird in zwei Zeitebenen erzählt. So erfährt man als Leser:in von dem, was im Flugzeug während des Absturzes passiert ist und was danach in Edwards Leben (Juni 2013 bis Juni 2019) passiert. Durch Eddie's Augen blicken wir auf sein Leben auf den Morgen davor und auf das Leben danach. Die Handlung ist sehr interessant, spannend und auch abwechslungsreich aufgebaut, denn die Stunden im Flugzeug wechseln sich jedes Mal mit der Zeit danach ab. Dieser Sprung zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit, also dem Morgen davor, beeinflusst den Lesefluss nicht. Es gibt einige Bücher, wo dies mit dem Lauf der Handlung sehr verwirrend wird, aber dies ist hier nicht der Fall. Die Autorin Ann Napolitano beschreibt sehr gefühlvoll den Kampf zurück ins Leben von dem Protagonisten. Es hat sich wirklich real angefühlt, was definitiv zu vielen Emotionen führen wird! Die Darstellung und Beschreibung von Edward fand ich richtig gut gelungen. Für ihren Roman hat sich Napolitano an das Schicksal eines neunjährigen Jungen aus den Niederlanden angelehnt sowie sich auf echte Blackbox-Protokolle eines Flugzeugabsturzes aus dem Jahre 2019 gestützt. Nach eigenen Angaben zufolge schrieb Ann Napolitano acht Jahre lang an diesen Roman, für den sie umfangreich recherchierte. Mit diesen Zusatzinformationen wird dieser Roman noch viel realer und berührt einen definitiv! Insgesamt ist der Roman in 30. Kapitel und Epilog unterteilt.



Mein Fazit:

Dieser Roman, der auf realen Begebenheiten beruht, wird einen nicht mehr loslassen. Die Handlung zieht einen als Leser:in von dem ersten Moment an in den Bann und bricht einem das Herz, wenn man dem jungen Edward in sein Leben danach begleitet. “Der Morgen davor und das Leben danach“ ist ein meiner Lesehighlights von 2021.


Insgesamt gebe ich diesem Roman 5 von 5 Sternen und spreche eine klare Leseempfehlung aus!

Danke an das Bloggerportal und dem Diana - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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