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Sarah_Knorr

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Ein tiefgründiger Roman über ein sehr kontroverses Thema.

Der Funke des Lebens
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Klappentext:

Zwei Väter, zwei Töchter und die Frage nach dem Wert des Lebens

An einem warmen Herbsttag wird der Polizeiunterhändler Hugh McElroy zu einer Frauenklinik in Jackson, Mississippi, gerufen. ...

Klappentext:

Zwei Väter, zwei Töchter und die Frage nach dem Wert des Lebens

An einem warmen Herbsttag wird der Polizeiunterhändler Hugh McElroy zu einer Frauenklinik in Jackson, Mississippi, gerufen. Ein verzweifelter Schütze war in die Klinik eingedrungen, hatte das Feuer eröffnet und die Anwesenden als Geiseln genommen. Als McElroy im Begriff ist, mit dem Geiselnehmer zu verhandeln, kommt auf seinem Handy eine schockierende Nachricht an: Seine 15-jährige Tochter Wren befindet sich in der Klinik. McElroy setzt alles daran, Wren und die anderen Geiseln zu befreien - Frauen in Not, engagierte Ärzte und Krankenschwestern, bedroht von einem fanatischen Abtreibungsgegner, selbst Vater einer Tochter im Teenageralter, der Amok läuft, um sich Gehör zu verschaffen ...

Jodi Picoult, eine der furchtlosesten Schriftstellerinnen unserer Zeit, befasst sich in diesem packenden Roman mit einem komplexen Thema: Wie können wir das Selbstbestimmungsrecht von Frauen mit dem Schutz des ungeborenen Lebens in Einklang bringen? Was bedeutet es, gute Eltern zu sein? Der Funke des Lebens wird Diskussionen anregen und für Verständnis werben in einer erhitzten Debatte.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir sehr. Es ist eben nicht detailreich und doch zieht es einen als Betrachterin in den Bann, denn zu sehen sind mehrere goldene Funken, welche zum Titel dieses Romanes passen.

Zum Inhalt: Eines Tages an einem warmen Herbsttag in Jackson, Mississippi, dringt ein verzweifelter Schütze in eine Frauenklinik ein und eröffnet dort das Feuer. Der Mann hat Menschen getötet und verletzt sowie die Anwesenden als Geiseln genommen. Polizeiunterhändler Hugh McElroy versucht mit dem Geiselnehmer zu verhandeln, als ihn die Nachricht erreicht, dass seine eigene 15-jährige Tochter Wren in der Klinik befindet und eine der Geiseln ist. McElroy setzt nun alles daran, Wren und die anderen Geiseln zu befreien. Konkret geht es in diesem Roman um einen Schützen, der sich mit seiner Tat Gehört verschaffen will, um einen Polizeiunterhändler, der das Leben seiner Tochter retten will. Es geht um ebendieses Mädchen, Wren, das sich in der Klinik befindet und erst 15 Jahre alt ist. Außerdem geht es um eine Krankenschwester, einen Arzt und eine Pro-Leben-Aktivistin, die sich als Patientin in die Abtreibungsklinik eingeschleust hat und jetzt selber den Hass zu spüren bekommt, den sie selber gepredigt hat. Es geht aber auch um ein Mädchen, das wegen Mordes angeklagt wird. In diesem Roman geht es um Menschen, die an diesem Tag aufeinandertreffen und als Sinnbild für einen Konflikt stehen. Die Autorin Jodi Picoult hat sich ein Thema angenommen, dass in den USA besonders brisant ist. Es gibt jährlich Anschläge auf Abtreibungskliniken oder Frauenkliniken, in den auch Abtreibungen angeboten werden. Es gibt so jährlich Verletzte und Tote im Namen von Religion, Fanatismus und persönlichen Gefühlen. Dieses Thema kennt kein "richtig" und kein "falsch." Abtreibung ist eines der sensibelsten und umstrittensten Themen unserer Zeit, denn das Recht auf Selbstbestimmung der Frau über den eigenen Körper trifft auf das Recht auf Leben. Jeder hat seine eigene Meinung zu dem Thema. Picoult schafft es eine Debatte zu entfachen, indem sie dieses Thema auf das Leben von einer Handvoll Menschen herunter bricht. Als Leserin höre ich nicht nur die unterschiedlichen Standpunkte, sondern ich erlebe sie. Picoult zwingt einem nicht ihre Meinung auf, sie ist auch nicht belehrend. Sie lässt jeden Leser und jede Leserin selber entscheiden woran er oder sie glauben will und an welchem Standpunkt man vertritt.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, bildlich, fesselnd und sehr leicht zu lesen. Dieser Roman wird auf eine ungewöhnliche Art und Weise erzählt, und zwar rückwärts. Als LeserIn erlebe ich die Ereignisse eines Tages aus zehn Perspektiven und stündlich in einer umgekehrten Reihenfolge, beginnend mit 17 Uhr, als die Tat bereits geschehen ist. So lässt sich nun nach und nach erfahren, was in der Vergangenheit passiert ist, was dazu geführt hat, dass George zum Täter wurde oder warum die einzelnen Geiseln in der Klinik waren. Durch diese achronologische Erzählweise gibt es eine unglaubliche Spannung, da man immer etwas Neues erfährt, wodurch wiederum ein anderer Blickwinkel ermöglicht wird und so alles in einem anderen Licht erscheint. Dieser zunächst etwas gewöhnungsbedürftiger Erzählstil, führte dennoch dazu, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Seiten flogen tatsächlich nur so dahin. Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet und detailliert ausgearbeitet worden. Es geht hier um die 15-jährige Wren, die es von allen wohl am wenigsten "verdient" hat, sich in dieser Tragödie wiederzufinden, aber auch um ihren Vater Hugh McElroy, der alle polizeilichen Grundsätze ignoriert, um seine Tochter zu retten. Als LeserIn lerne ich aber auch George kennen, der sich als Schütze nun rächt, der vor allem sich endlich Gehör verschaffen will. Zudem geht es um die Pro-Life-Aktivistin Janine, die für ihre Überzeugung kämpft. Es geht auch die Krankenschwester Izzy und den Abtreibungsarzt Louie, deren Arbeit nicht nur Arbeit im herkömmlichen Sinne ist, sondern auch der Versuch ist, Frauen in Not zu helfen, die keinen anderen Ausweg sehen. Die Charaktere umfassen ebendiese Frauen, die Hilfe benötigen, aber auch eine Frau, deren einziges Anliegen eine Vorsorgeuntersuchung war und ein Mädchen namens Beth, die des Mordes angeklagt wird, weil ihr niemand helfen wollte und sie nicht wusste, dass eine eigene, medikamentöse Abtreibung illegal ist. All diese Charaktere treffen an einem einzigen Tag, der ihr Leben für immer verändern wird, aufeinander. Jeder dieser Charaktere hat Ecken und Kanten, ist einfach menschlich. Dadurch kann ich mich als LeserIn gut in sie hinein fühlen, mit ihnen mitfiebern und mich sorgen. Die Schicksale der einzelnen Figuren bewegen und repräsentieren gekonnt die verschiedenen Sichtweisen zum Thema Abtreibung. Picoult schafft es wieder einmal, ein äußerst schwieriges Thema - in diesem Fall die Abtreibungsdebatte - anhand von vielen Einzelschicksalen aufzuzeigen, ohne dabei zu belehren oder mit dem erhobenen Zeigefinger daherzukommen. Sie hat sicherlich ihre eigene Meinung zu dem Thema, zwingt diese dem Leser aber nicht auf, sondern überlässt es jedem selbst, sich einen eigenen Standpunkt zu bilden. Durch die verschiedenen Charaktere und ihre Entscheidungen und Hintergründe sieht man, wie unterschiedlich die Ansichten sein können und man fühlt sie alle mit, anstatt nur darüber zu lesen. Die Autorin hat ein außerordentliches Gespür dafür, einem auch die Gedanken und Gefühle näherzubringen, von denen man dachte, dass man sie eigentlich nicht nachvollziehen kann. Mir gefällt es besonders gut, dass kurze Sätze vorhanden sind sowie Absätze, die für einen guten Leseverlauf sorgen. Dem Ende habe ich sehr entgegengefiebert!



Mein Fazit:

Dieser Roman ist etwas ganz besonderes. "Der Funkte des Lebens" greift verschiedene Positionen zum Thema Abtreibung auf ohne belehrend zu werden und überträgt sie auf die verschiedenen Charaktere. So erlebt man diese Argumente und Überzeugungen und gleichzeitig wachsen die Charaktere einem sehr schnell ans Herz. Dadurch lässt sich die Diskussion um das Thema Abtreibung nicht entziehen.

Insgesamt hat mich dieser Roman durch verschiedene Komponenten, aber vor allem diesen außergewöhnlichen Erzählstil beeindruckt. "Der Funkte des Lebens" ist nicht nur ein tragischer Roman, er ist sehr spannend, berührend und doch schön. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten und vor allem sehr viel nachdenken müssen.

Dementsprechend gebe ich dem neusten Roman von Jodi Picoult 5 von 5 Sternen und spreche zudem eine klare Leseempfehlung aus!

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Der Kampf der Königinnen..

Der Schwarze Thron 4 - Die Göttin
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Klappentext:

Der fulminante Abschluss der »New York Times«-Bestsellersaga: An diesem Buch kommt kein Fan von Kendare Blake vorbei!

Der Krieg hat nicht nur die Insel Fennbirn in Schutt und Asche gelegt, ...

Klappentext:

Der fulminante Abschluss der »New York Times«-Bestsellersaga: An diesem Buch kommt kein Fan von Kendare Blake vorbei!

Der Krieg hat nicht nur die Insel Fennbirn in Schutt und Asche gelegt, sondern auch ihre drei Königinnen, die Schwestern Mirabella, Katherine und Arsinoe, vor schreckliche Herausforderungen gestellt. Auf Arsinoe lastet ein Fluch, und dennoch muss sie alles geben, um den bedrohlichen Nebel aufzuhalten, der die Insel zu verschlingen droht und ihrer aller Ende bedeuten würde. Derweil ist Mirabella aufgebrochen, um unter dem Banner des Friedens an den Hof von Königin Katharine zu ziehen. Diese sehnt sich insgeheim nach der Bindung, die ihre beiden Schwestern vereint, gleichzeitig will sie dem Waffenstillstand keinesfalls zustimmen. Doch nur, wenn die drei Schwestern zusammenstehen, können sie das Geheimnis ihrer blutrünstigen Göttin lüften – und dabei werden Feinde zu Freunden, Freunde zu Feinden und Königinnen zu Legenden.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Buchcover finde ich unglaublich gelungen. Auch der letzte Band bleibt dem Stil der Reihe treu. Zu sehen ist ein goldener Thron, den man hier jedoch nur zur Hälfte sieht. Zudem erkennt man einen schwarzen Nebel aus dem Krähen erschienenen. Wenn man Band drei und vier zusammenlegt, ergibt das Bild einen komplett goldenen Thron.

Zum Inhalt: Die Grundidee der Reihe ist ganz simpel - drei Schwestern kämpfen um den Thron und müssen dabei jedoch das Blut der eigenen Schwestern vergießen. Jede der Drillinge hat das Recht auf den Schwarzen Thron des Inselreichs Fennbirn, aber nur eine wird ihn auch wirklich besteigen können. Der Kampf um Leben und Tod beginnt bereits in der Nacht ihres sechzehnten Geburtstages. Mirabella, Katharine und Arsinoe wurden mit verschiedenen magischen Talenten geboren: Katharine ist eine Giftmischerin, Mirabelle eine Elementarwandlerin und Arsinoe eine Naturbegabte. Jede der Königinnen wird von einer anderen hoch angesehenen Familie aufgezogen und in ihrer Gabe unterrichtet. Alle drei Schwestern sind auf ihre Art und Weise besonders, doch nur diejenige, deren Gabe vollständig ausgereift ist, wird am Ende über Fennbirn herrschen. Die Insel Fennbirn wird seit Generationen durch eine undurchdringbare Nebelwand von dem Festland beschützt. Vor vielen Jahrhunderten wurde der Zauber gewoben. Im dritten Band richtet sich jedoch der Nebel gegen die Inselbewohner. Angst und Schrecken sind ein fester Bestandteil des Alltags, doch geben die Bewohner Fennbirns seiner neuen Königin die Schuld an diesem Unglück. Im letzten Band der Reihe verlässt Mirabella Arsinoe, um unter dem Banner des Friedens an den Hof von Königin Katharine zu ziehen, damit Fennbirn in Frieden leben konnte. Arsinoe möchte ihre ältere Schwester befreien und startet gemeinsam mit den Rebellen eine Befreiungsaktion. Auf Arsinoe lastet ein Fluch, und dennoch muss sie alles geben, um den bedrohlichen Nebel aufzuhalten, der die Insel zu verschlingen droht und ihrer aller Ende bedeuten würde.

Zum Schreibstil: Kendare Blake hat einen sehr flüssigen und detailreichen Schreibstil. Von Anfang an konnte ich mich richtig gut in der Geschichte zurechtfinden, auch ohne lange überlegen zu müssen, was vorher nochmal passiert ist. Die Autorin Blake schafft es ohne viele Wiederholungen, dass man sich automatisch erinnert und sich direkt wieder wie zuhause fühlt. Die Handlung wird aus der Sichtweise einer dritten Person geschrieben. Hauptsächlich wechselt die Sicht zwischen Arsinoe bei den Rebellen, Katharine und Mirabella am Hofe. Die Handlung ist wie gewohnt düster, obwohl sich das Verhältnis der Schwestern mittlerweile verändert hat. Die Charaktere sind wirklich interessant, mysteriös und so unterschiedlich, wie nur möglich. Zudem machen sie auch in diesem Abschlussband eine starke Entwicklung durch. Aber auch die Nebencharaktere spielen für die Handlung eine unglaublich wichtige Rolle! Ich fand es toll wieder auf all die bekannten Charaktere zu treffen und mit ihnen dieses Abenteuer zu Ende zu bringen. Alle drei Schwestern sind mir sehr ans Herz gewachsen und und der Abschied wird mir schwer fallen. Keine Schwester ist wie die andere! Die Spannung ist von Anfang an da und es werden noch letzte Intrigen und Verschwörungen geplant. In diesem Abschluss der Reihe kommt es zum alles entscheidenen Kampf! Es gibt wieder mal die ein oder andere Überraschung und alle offenen Fragen werden geklärt. Das Buch ist ein absoluter Pageturner und lässt sich einfach in einem Rutsch lesen. Mir gefällt es besonders gut, dass kurze Sätze vorhanden sind sowie Absätze, die für einen guten Leseverlauf sorgen. Dem Ende habe ich sehr entgegengefiebert! Den Abschluss der Reihe finde ich sehr gelungen. Zur besseren Orientierung gibt es vorne im Buch eine Karte von Fennbirn und ein Personenverzeichnis.



Mein Fazit:

Auch dieser letzte Band konnte mich wieder völlig begeistern. Die Reihe um die Drillingsköniginnen war super und lässt sich nur weiterempfehlen! Es macht sehr Spaß die Reihe zu lesen. Man fiebert, rätselt und kämpft mit. Dabei ist man Seite an Seite mit unglaublich unterschiedlichen und doch tollen Charakteren und taucht in diese Fantasywelt ab.


Dementsprechend gebe ich diesem letzten Band 5 von 5 Sterne und spreche eine klare Leseempfehlung aus!



Danke an das Bloggerportal und dem Penhaligon - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde...

Sieben Lügen
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Klappentext:

Mit dieser kleinen Notlüge fängt alles an. "Natürlich passen du und Charles gut zusammen", versichert Jane ihrer besten Freundin Marnie. Doch dann läuft alles aus dem Ruder. Und zwar gewaltig. ...

Klappentext:

Mit dieser kleinen Notlüge fängt alles an. "Natürlich passen du und Charles gut zusammen", versichert Jane ihrer besten Freundin Marnie. Doch dann läuft alles aus dem Ruder. Und zwar gewaltig. Denn eine Lüge zieht bekanntlich die nächste nach sich, und schon bald ist das Verhältnis der drei unwiederbringlich vergiftet. Aus Unbehagen wird Verdacht, aus Verdacht Gewissheit - und aus Freundschaft eine tödliche Falle ...



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir wirklich sehr, obwohl es kaum Elemente enthält. Der blau-grün-grauer Farbverlauf gefällt mir dennoch sehr und dieser glitzert zudem auch noch. Der Rest des Covers ist schlicht in schwarz gehalten. Farbentechnisch passt das Cover ideal zu einem Thriller.

Zum Inhalt: In diesem Roman geht es um eine Freundschaft zwischen zwei Frauen, welche einen Mord nach sich zieht. Die beiden Protagonistinnen, Jane und Marnie, lernen sich als elfjährige am ersten Schultag in der weiterführenden Schule kennen. Achtzehn Jahre später, betreibt Marnie berufsmäßig einen Food-Blog und lädt Jane jeden Freitag zum Essen ein. Während Marnie in der Küche steht und ihre Kochaktivitäten auf Video aufzeichnet, verbringt Jane hinter den Kulissen und muss Zeit mit Charles, dem Freund von Marnie, verbringen. Obwohl Jane Charles nicht mag und ihm gegenüber insgeheim ein großes Misstrauen hegt, bringt eine kleine Notlüge, dass ihre Freundin und Charles gut zusammenpassen würden, das Fass zum Rollen. Eine Lüge zog weitere nach sich und schon bald war das Verhältnis der drei unwiederbringlich vergiftet und die Situation gerät Stück für Stück außer Kontrolle. Neben der Freundschaft, dreht es sich in dieser Geschichte auch um psychische Probleme, Trauer, Eifersucht und Verlustängste.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin Elizabeth Kay ist flüssig, interessant, komplett anders als ich es von anderen Autoren kenne und doch etwas gewöhnungsbedürftig. Die Erzählperspektive ist total ungewohnt, wodurch ich mit dem Schreibstil anfangs etwas Probleme hatte. Er ist zwar sehr flüssig zu lesen, nur ist die Erzählweise aus der Sicht der Protagonistin Jane geschrieben, die den Leser mit "Du" anredet. Zunächst erschien es auch tatsächlich so, als ob sie sich mit ihrer Erzählung direkt an den Leser wenden würde. Allerdings erfährt man gegen Ende hin, wem sie ihre Erzählung tatsächlich widmet. Über die ersten Kapitel hinweg baute sich leider wenig bis kaum Spannung auf, was jedoch zum Ende hin sich ändert. Immer wieder kehren Janes Gedanken in die Vergangenheit zu verschiedenen Situationen mit Marnie zurück. Auf diese Weise lässt es sich verstehen, wie die beiden Protagonistinnen ihre enge Freundschaft pflegen. Beide Protagonistinnen wurden wirklich gut gezeichnet. Marnie ist selbstbewusst und aktiv, währenddessen Jane sich gerne in den Schatten ihrer Freundin stellt. Jane ist zwar sympathisch, aber als Leser braucht man eine gewisse Zeit, um sich richtig auf sie einzulassen. Jane hat in ihrer Kindheit wenig Liebe erfahren und in der Gegenwart bietet eben Marnie ihr eine Konstante im Leben. Als Leser merkt man, dass Jane so einiges belastet. Insgesamt ist das Buch in 46. Kapitel unterteilt worden. Jedem Kapitel ist eine der sieben Lügen zugeordnet worden. Erst bei der vierten Lüge kommen tatsächlich erst die Spannung und auch die richtigen Thrillerelemente auf.




Mein Fazit:

Dieses Buch verläuft doch anders als ich zuvor erwartet habe und war überwiegend sehr ruhig. Die Erzählperspektive ist total ungewohnt und dadurch dauerte es etwas länger, bis ich in die Handlung reinkam. Obwohl mich das Buch gut unterhalten konnte, fehlte mir die Spannung.

Dementsprechend gebe ich diesem Roman 4 von 5 Sternen!


Danke an Bloggerjury.de und dem Lübbe - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Auf immer und ewig. Ob du willst oder nicht.

Tot bist du perfekt
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Klappentext:

Auf immer und ewig. Ob du willst oder nicht.

Du schlägst die Augen auf und etwas stimmt nicht. Du weißt nicht, was dir passiert ist. Du liegst in einem fremden Bett. In einem Krankenhaus. ...

Klappentext:

Auf immer und ewig. Ob du willst oder nicht.

Du schlägst die Augen auf und etwas stimmt nicht. Du weißt nicht, was dir passiert ist. Du liegst in einem fremden Bett. In einem Krankenhaus. Neben dir steht dein Mann Tim, ein erfolgreicher Unternehmer. Er hat Tränen in den Augen, weil du – seine geliebte, perfekte Frau – am Leben bist. Du denkst, du hättest einen schweren Unfall gehabt. Doch dann sagt Tim: Wir haben jahrelang daran gearbeitet, dass ich dich wiederbekommen konnte …

Du entdeckst dein Leben wie mit fremden Augen. Du ahnst Gefahr, aber du weißt nicht, wo genau sie lauert. Du weißt nur: Du musst wachsam sein. Denn irgendwo in deinem schönen Haus, bei deinen Liebsten liegt der Grund dafür – der Grund, warum du vor Jahren gestorben bist.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover finde ich wirklich passend und es hat etwas grauenvolles an sich. Zu sehen ist im Hintergrund ein weißes Haus und ein Himmel, bei dem ich mich lieber schon im Haus zurückziehen würde. Es sieht so aus, als ob ein Sturm jede Sekunde aufziehen wird. Im Vordergrund erkennt man eine Frau, die Protagonistin Abbie Cullen-Scott. Es wirkt, als ob sie vor jemanden wegrennen würde.

Zum Inhalt: Die Geschichte ist sehr interessant und vor allem vielseitig. Als Abbie in einem Krankenhaus wieder aufwacht, weiß sie erstmal nicht, was passiert ist und wieso sie in einem Krankenhausbett liegt. Neben ihrem Bett steht ihr Ehemann Tim, der Abbie mit Tränen in den Augen erklärt, wie diese ungewöhnliche Situation zustande gekommen ist. Nachdem der erste Schock verdaut ist, versucht sich Abbie in diese Situation hineinzuleben, doch irgendetwas stimmt mit ihr nicht. Nach und nach erscheinen der Künstlerin immer mehr verwirrende Bilder aus vergangenen Tagen vor ihrem inneren Auge. Obwohl ihr Ehemann zu Beginn ihren Fragen auswich, erzählt Tom ihr eines Tages von der Wahrheit. Diese Geschichte thematisiert zum einen zukunftsorientierte IT Technologien, wie die künstliche Intelligenz. Es werden aber auch gegenwärtige Gesellschaftsprobleme wie Sexismus und Frauenfeindlichkeit.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil des Autors JP Delaney war interessant, komplett anders als ich es von anderen Autoren kenne und doch etwas gewöhnungsbedürftig. Die Erzählperspektive ist total ungewohnt, wodurch ich mit dem Schreibstil anfangs etwas Probleme hatte. Der Autor verwendet gleich zwei verschiedene Erzählperspektiven. Zum einen wird die Geschichte aus der Sichtweise der Protagonistin Abbie erzählt, doch nicht in der Ich-Perspektive, sondern in der Du-Form. Dadurch wird der Leser wirklich in die Geschichte mit einbezogen und sieht durch die Augen der Protagonistin. Einige Kapiteln werden zudem durch eine dritte Person erzählt, wie sich die zwei Protagonisten Abbie und Tim kennengelernt haben. Die Gegenwart und Vergangenheit wechseln sich stetig ab und konstruieren nach und nach das Leben der Künstlerin Abbie. Beide Protagonisten wurden wirklich gut gezeichnet. Tim ist ein erfolgreicher IT Unternehmer in Silicon Valley, der fordernd und oft sehr hart zu einen Mitarbeitern ist, um pure Perfektion zu erzielen. Die einzige Person, bei dem er sich doch gewendet hatte, war Abbie. Ich fand ihn als eine Art Antagonist richtig gut, trotzdem war er mir sehr unsympathisch. Abbie war mir da schon sympathischer, obwohl es Zeit braucht, um mit ihr warm zu werden. Was mir fehlte, war Spannung. Ich würde das Buch daher nicht wirklich als Thriller einstufen. Nichtsdestotrotz gab es gegen Ende Spannung, überraschende Auflösungen, aber nochmal einen sehr verwirrenden Schreibstil. Insgesamt ist das Buch in 112. Kapitel unterteilt worden. Dabei gibt es Kapitel, deren Zahl als Nummer nummeriert ist, aber wiederum einen Gegenteil, wo die Zahl ausgeschrieben worden ist. Außerdem gibt es eine Leseprobe von eines anderen Thrillers des Autors, The Girl Before. Das Innenband enthält einen kurzen Ausschnitt eines Zeitungsartikels, der die Suche nach Abbie thematisiert.



Mein Fazit:

Dieser Roman hat mich vollkommen überrascht, denn die Erzählperspektive ist total ungewohnt. Es dauert dadurch etwas länger, bis man in die Handlung reinkommt. Obwohl mich das Buch gut unterhalten konnte, fehlte mir die Spannung. Deshalb würde ich dieses Buch nicht als Thriller einstufen. Dennoch wird es gegen Ende spannend!

Dementsprechend gebe ich diesem Roman 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 02.04.2020

Eine Hommage an unsere anderen Vierbeinigen Freunde!

Katzen – Letters of Note
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Klappentext:

Eine Sammlung der schönsten Briefe zum Thema Katzen - im Geschenkbuchformat und in wunderschöner Ausstattung. Das Buch basiert auf der sensationell populären Website »Letters of Note«, einer ...

Klappentext:

Eine Sammlung der schönsten Briefe zum Thema Katzen - im Geschenkbuchformat und in wunderschöner Ausstattung. Das Buch basiert auf der sensationell populären Website »Letters of Note«, einer Art Online-Museum des Schriftverkehrs, das bereits von über 70 Millionen Menschen besucht wurde. Mit Briefen von u.a. Jack Lemmon, Anne Frank, Charles Dickens, Elizabeth Taylor, T. S. Eliot, Raymond Chandler, Katherine Mansfield und Florence Nightingale.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir wirklich gut und zeigt sofort, worum es in diesem Buch eigentlich inhaltlich geht. So sind die Katzen mal stehend, mal sitzend oder liegend dargestellt. Zudem gibt es von links unten bis rechts oben eine Spur mit Abdrücken der Katzenpfoten. Das Cover ist optisch sehr schön gestaltet worden und passt auch zu den restlichen Letters of Note Bändern.

Zum Inhalt: Das Büchlein thematisiert einen anderen Freund auf vier Pfoten, Katzen. Es enthält viele schöne Briefe über Katzen. Diese Briefe könnten unterschiedlicher nicht sein. Einige von ihnen sind lustig und sehr amüsant, andere wiederum eine Art Hommage an seinen Vierbeiner, aber es gibt auch sehr nachdenkliche und traurige Briefe. Obwohl die vielen Briefe aus verschiedenen Jahren und Jahrhunderten stammen, sind sie dennoch aktuell denn je - was mich, die selber zwei Katzen hat, so oft zum Schmunzeln brachte.

Zum Schreibstil: Das Buch basiert auf der Website "Letters of Note", was eine Art Online-Museums des Schriftverkehrs darstellt. Insgesamt besteht das Buch aus einer schönen Einleitung des Herausgebers Shaun Usher sowie aus 27 unterschiedlichen Briefen. Diese Briefe stammen aus verschiedenen Jahren und Jahrhunderten, somit ist der Schreibstils und die Sprache eines Briefes ganz anders von seinem Vorgänger oder Nachgänger. Um jedoch genauer auf die Schreibstile der 27 Briefe einzugehen, fehlt mir die Zeit. Dennoch muss gesagt werden, dass jeder Brief mit einer kleinen Einleitung beginnt. Dieser soll die Leser über den Verfasser oder die Verfasserin des Briefes informieren. Es gibt Briefe von Nikola Tesla, Anne Frank, Charles Dickens, Elizabeth Taylor und und und. Jeder dieser Briefe lest sich flüssig und schnell und allesamt sind bezaubernd. Auch im inneren des Buches gibt es wiederkehrend Bilder der Katzen oder der Abdrücke der Katzenpfoten.




Mein Fazit:

Dieses kleine Büchlein ist wunderschön ausgestattet worden, lässt sich leicht überall hin mitnehmen und ist ein kleines Prachtstück, was auf jeden Fall eine schöne Lesezeit verspricht!

Insgesamt gebe ich 5 von 5 Sternen und spreche eine klare Leseempfehlung aus!



Danke an das Bloggerportal und dem Heyne - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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