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Veröffentlicht am 19.10.2018

Eine bewegende und spannende Familiengeschichte

Die Schwestern vom Ku'damm: Jahre des Aufbaus
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Meine Meinung: zur Autorin
Man spürt beim Lesen wie viel Mühe, Recherche und Herzblut Brigitte Riebe in den 1. Band ihrer 50er-Jahre Trilogie gesteckt hat. Sie entführt uns ins Berlin nach dem 2. Weltkrieg ...

Meine Meinung: zur Autorin
Man spürt beim Lesen wie viel Mühe, Recherche und Herzblut Brigitte Riebe in den 1. Band ihrer 50er-Jahre Trilogie gesteckt hat. Sie entführt uns ins Berlin nach dem 2. Weltkrieg in die Zeit von 1945-1951. Eine Stadt die in Schutt und Asche liegt, die Angst vor den Russen die in die Stadt einmarschieren. Auch die Narben und Wunden die dieser Krieg auf den Seelen der Menschen hinterlassen hat. Der Hunger der herrscht, der kalte Winter die Menschen frieren, kaum Wohnraum. Alles ist rationiert ob Lebensmittel, Wasser, Strom oder Heizmaterial, selbst für die Essens-oder Kleidermarken, bekommt man kaum etwas, die Menschen stehen in Schlangen an, um etwas zu ergattern, keiner wird satt. Alles das ist so Bildhaft und intensiv geschildert das es einem unter die Haut ging beim lesen. Doch überall keimt der Funke der Hoffnung, die Frauen packen als Trümmerfrauen mit an, eine knochenharte Arbeit, aber au den Ruinen soll wieder eine Stadt erstehen. Der Schwarzmarkt kommt auch nicht so kurz, das Aushungern der Russen, durch den vier Mächte , der Marshallplan und die Währungsreform, der langsam Aufstieg Deutschlands. Ihre Figuren und Charaktere sind so Authentisch und liebevoll geschildert und beschrieben. Es ist wie ein Sog, man wird beim Lesen in die Geschichte völlig hinein katapultiert. Meine Lieblingsfiguren waren Rike und ihre Freundin Miriam, die musste man einfach liebgewinnen.
Zum Inhalt:
Der Prolog allein war schon so wundervoll und machte neugierig auf das was auf uns zukommt. Rike Thalheim und ihre zwei Schwestern Silvie und Florentine, stehen mit ihrer Mutter Claire von den Trümmern ihres einst glanzvollen Kaufhauses. Ihr Vater Friedrich ist inhaftiert und Bruder Oskar in Russland vermisst. Man spürte ihren Wehmut und Schmerz, ihre Villa von den Russen beschlagnahmt, Unterschlupf finden sie in Omas Altem Haus, das noch steht. Rike ist es auch die , die Geschick und Fäden der Familie in Händen hält, ich habe sie dafür sehr bewundert. Überhaupt sind die Thalheim Frauen sich für nichts zu Schade, sie packen als Trümmerfrauen mit an. Jede der Frauen so verschieden wie sie sind, tragen dazu bei die Familie über Wasser zu halten. Silvie, beweist ihren Pioniergeist im Schwarzmarkthandel, Rike und ihre Freundin Miriam , entwerfen Mode, Rike ist für den Handel zuständig, während Miriam mit aller Inbrunst näht. Man spürt wie die Menschen den Hunger und die Schrecken des Krieges hinter sich lassen möchten. Der Traum von Rike und ihrer Familie, das Kaufhaus wieder aufzubauen, auch wenn der Weg oft steinig ist, glauben sie an ihre Träume und kämpfen dafür.. Da trifft ein Brief aus der Schweiz von einem Anwalt an Rike ein, der viele Fragen aufwirft und ein Tagebuch von Rikes verstorbener Mutter, das ein großes Familiengeheimnis ans Licht bringt. Was hat es damit auf sich ? Die Wahrheit wirft Rike völlig aus der Bahn. Werden wir das Geheimnis erfahren? Doch nach der Währungsreform scheint alles wieder Möglich, auch wenn es an Geld fehlt, lassen sie sich nicht beirren.
Eine Geschichte voller unerwarteter Wendungen, die viele Erinnerungen wachruft. Die mich völlig begeistert hat, ich warte schon sehr sehnsüchtig auf die Fortsetzung.
Der Versuch vom Aushungern Berlins durch die Russen war sehr gut beschrieben, der Hunger, die Kälte und Wohnungsnot, man hat mit den Menschen gelitten.
Diesen Sätze von Friedrich auf Seite 113 fand ich sehr zutreffend, für die damalige Situation.
„ Deutschland liegt am Boden. Fremde Mächte herrschen über uns, Völker und Nationen, die wir erniedrigt und mit allen bekriegt haben, und das werden sie uns noch lange spüren lassen.“

„ Eine facettenreiche und mitreißende Familiengeschichte, voller Träume und Hoffnungen, vor der großen Kulisse des zerstörten Berlins“ Aber auch eine Hommage an die Trümmerfrauen !

Veröffentlicht am 29.09.2018

Eine berührende und Aufwühlende Geschichte

Deutsches Haus
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Meine Meinung zur Autorin und Buch
„ Dieser Roman kommt genau zur richtigen Zeit“, sagt Iris Berben. Diesen Worten kann ich mich nur anschließen. Wenn ich die Politik beobachte, hier in der Geschichte ...

Meine Meinung zur Autorin und Buch
„ Dieser Roman kommt genau zur richtigen Zeit“, sagt Iris Berben. Diesen Worten kann ich mich nur anschließen. Wenn ich die Politik beobachte, hier in der Geschichte sind sehr Authentisch die 60 er Jahre wiedergegeben, das Spießbürgertum, der Wirtschaftliche Aufstieg, das misstrauische Vorurteil der Gastarbeiter, die Beatles und das verdrängen der dunklen Nazi Vergangenheit. Ich war teilweise sehr erschüttert und beschämt beim Lesen, als es um die Zeugenaussagen in Frankfurt um die Zeugenaussagen im Auschwitz Prozess ging. Sehr feinfühlig und intensiv beschreibt Annette Hesse diesen ersten großen Jahrhundertprozess um Auschwitz, der in Frankfurt stattfindet, all die Vorbereitungen und Intensive Recherche, bis hin nach Polen, begleiten wir die Figuren bis in das Lager. Sehr großartig und mit viel Fingerspitzengefühl beschreibt sie die junge Dolmetscherin für Polnisch Eva Bruns, die den Prozess begleitet und für die Polnischen Zeugen übersetzt. Gegen all den Widerstand der Eltern, und ihres Verlobten Jürgen, einen reichen Geschäftsmann. Langsam beim Lesen erfährt man warum die Eltern so gegen ihre Arbeit als Dolmetscherin beim Gericht sind, es tun sich dunkle Welten auf, den sie scheinen ein dunkles Geheimnis zu hüten, Eva tritt eine Lawine los, Jürgen möchte nicht das seine Zukünftige Frau arbeitet, er möchte ein Heimchen am Herd, eine Frau die sich ihm unterordnet. Auch ihre Schwester Annegret, scheint Probleme zu haben, aber welche ? Irgend etwas stimmt nicht mit ihr. All dies ist so bildhaft und real beschrieben, hier sind Fiktiven Zeugen und deren wahren Aussagen sehr gut mit einander verknüpft. Besonders diese Zeugenaussagen haben mich tief erschüttert und ich schäme mich dafür was man diesen Menschen angetan hat, sie mussten Leiden und behandelte sie schlimmer als Tiere. Sie gibt diesen Stimmen viel Raum, das spürt man beim Lesen. Auch habe ich Eva für ihre Geradlinigkeit bewundert, wie sie sich ihren Eltern und den Verlobten widersetzte und ihren eignen Weg ging.Schön das sie uns in die Seele der Menschen blicken lies, ,manche schöne Fassade die sich als hässliche Fratze entpuppte. All die traumatischen Erlebnisse der Zeugen die sie sich erneut in diesem Prozess aussetzen mussten,all dem mussten sie sich noch einmal neu stellen und durchleben.
Evas Leben, die ihrer Eltern und Geschwister, das durch den Prozess auf den Kopf gestellt wird, viele vergrabene Erinnerungen kommen hoch, auch bei ihrem verlobten Jürgen, alle müssen sich ihrer Vergangenheit stellen. Ein Aufwühlender Roman, der einem fordert und aufwühlt. Ein wichtiges Stück Zeitgeschichte.

Veröffentlicht am 20.09.2018

Eine bewegende Familiengeschichte

Zeitenwende
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Meine Meinung:
Zur Autorin:
Carmen Korn ist ein krönender Abschluss mit ihrem letzten Band ihrer Jahrhundert Trilogie gelungen, bewegend und ergreifend erzählt sie die letzten 30 Jahre von 1970 bis zur ...

Meine Meinung:
Zur Autorin:
Carmen Korn ist ein krönender Abschluss mit ihrem letzten Band ihrer Jahrhundert Trilogie gelungen, bewegend und ergreifend erzählt sie die letzten 30 Jahre von 1970 bis zur Jahrtausendwende. Sie erzählt über den Terror, die RAF, die Badearmeinhofbande und der Wiedervereinigung Deutschlands, bewegende Jahre mit vielen Höhen und tiefen. Von den vier Freundinnen, Frauen wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten und ihren Familien, aber zusammenhalten wie Pech und Schwefel. Sie lässt uns wieder abtauchen in deren leben, erleben mit ihnen Freude, Sorge, Trauer und Leid. Es wurden Erinnerungen wach an den Terror in Deutschland, geschickt hat sie Politik und Familienleben verbunden. Vieles beim Lesen ruft Erinnerungen hervor beim Lesen, das man glaubte es wäre gestern gewesen. Sie hat mit dem letzten Teil ein sehr facettenreiches Epos geschaffen, vor großem historischen Hintergrund. Der Schreibstil ist sehr Kraftvoll, Klar, fesselnd ohne unnötigen Schnörkel, sie versteht es einem beim Lesen abtauchen zulassen, es ist wie ein Sog dem man sich nicht mehr entziehen kann. Ihre Protagonisten sind sehr Authentisch und real, auch die einzelnen Charaktere und deren Gefühle sind hervorragend beschrieben, so das man sich leicht in sie hineinversetzen konnte. Der Kreis deutscher Geschichte zur Jahrtausendwende schließt gelungen sich zum Schluss. Das Politische Zeitgeschehen kommt nicht zu kurz, sie hat es mit den vier Familienleben wundervoll verwebt.

Zur Inhalt:
Es war schön wieder an der Seite der 4 Freundinnen, Henny, Käthe, Lina, Ida und ihren Familien zu sein und sie noch einmal 30 Jahre zu begleiten. Freude, Kummer, Sorgen und Leid mit ihnen zu teilen. Aus den vieren sind Mütter und Großmütter geworden, dieses Kleeblatt hält zusammen wie Pech und Schwefel, ob Sturm oder Sonnenschein, brenzlige Situationen, man ist für einander da, was ich immer wieder bewundert habe beim Lesen. Gerade als Ruth, die Adoptivtochter von Käthe und Rudi, in den Poltischen Terror Abgrund abrutscht, stehen die Freunde ihnen bei. Oder die Enkelin Katja, von Henny und Theo, die als Reporterin arbeitet, und ausgerechnet sich in Ostberlin in Jon verliebt, eine Liebe die keine Chance hat, außer Katja geht nach Ostberlin, oder Jon und sein Bruder fliehen. Wenn es brenzlig wird, sind alle da, man will den Liebenden helfen, eine gefährliche Situation tut sich auf, die beiden fühlen sich beschattet, ob die Fluchtpläne gelingen ? Jedenfalls habe ich gebangt und gezittert beim Lesen. Mareike die Tochter von Henny , ist Ärztin geworden, ihr Sohn Klaus ist Homosexuell und mit Alex einem Jazzpianisten zusammen, zur damaligen Zeit noch ein großes Makel, aber das ist das schöne an den vier Familien, sie schweißt alle Momente zusammen, ob schöne oder traurige. Auch Florentine, die Tochter von Ida und Tian, hat große Karriere gemacht, sie ist ein gefragtes Fotomodel, ihr Ruhepol ist Robert, selbst als sie schwanger ist, und nach der Geburt von Lorenz immer noch nicht so richtig sesshaft werden will, er ist da und auch die ganze Uhlenhorster Freunde. Mich hat alles sehr bewegt beim Lesen, die Figuren habe ich in mein Herz geschlossen und Liebgewonnen. Eine wunderbare und berührende Geschichte mit vielen unvorhersehbaren Wendungen.

Veröffentlicht am 17.09.2018

Die Abgründe der Liebe

Liebe und Verderben
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Kurzmeinung: Fesselnd , Emotional und sehr mitreißend erzählt, eine Geschichte die tief berührt und unter die Haut geht.
Die Abgründe der Liebe

Meine Meinung:

Zur Autorin:

Kristin Hannah, hat mich wieder ...

Kurzmeinung: Fesselnd , Emotional und sehr mitreißend erzählt, eine Geschichte die tief berührt und unter die Haut geht.
Die Abgründe der Liebe

Meine Meinung:

Zur Autorin:

Kristin Hannah, hat mich wieder einmal begeistert, mit ihrem neuen Roman, wo sie einem in die unendlichen weiten und Schönheiten Alaskas entführt. Beim Lesen sieht man die Landschaft, mit all ihrer Schön-und Kargheit. Erfährt von dem Leben dort, fernab jeder Zivilastion, kein fließendes Wasser, Strom usw. Ein raues Leben, aber die Menschen rücken zusammen, sie sind für einander da.Die langen und dunklen Winter, der kurze Sommer mit seinen hellen Nächten. Das alles erlebt man hautnah. Ihr Schreibstil ist sehr fesselnd, klar und kraftvoll, dieser sehr emotional Geschichte über Liebe und Verderben, trifft einem mit voller Wucht beim Lesen. Ihre Figuren sind so real und lebendig, als wären sie aus Fleisch und Blut, und auch deren einzelnen Charaktere sind sehr Authentisch heraus gearbeitet. Man konnte in so manche Seele schauen und hinter so manche Maske, besonders Ernet der von seinen Dämonen geplagt wird. Es tuen sich teilweise tiefe Abgründe auf, die einem erschauern lassen. Coras und Lenis Schicksal, gehen einem unter die Haut,und manche Träne floss beim Lesen. Ein wundervoller facettenreicher und tiefgründiger Roman, der noch lange nachhallen wird.


Zum Inhalt:

Es war schön in die Welt der 70er Jahre zu versinken und am Leben der Allbright teilzuhaben. Die nach Alaska auswandern, Ernet der mehr als begeistert ist, Cora seine Frau die ihn über alles liebt und mir abhängig von ihm scheint, nur Leonore die Tochter scheint nicht so begeistert. Ernet der vom Vietnamkrieg mehr als Traumatisiert ist , möchte sein altes Leben hinter sich lassen und erhofft dort in der Einsamkeit auf einen neu Anfang. Das Haus das er geerbt hat, von einem verstorbenen Kriegskameraden, macht es ihm möglich. Dort angekommen trifft es die Familie mit aller Wucht, die Hütte ist herunter gekommen, kein fließen Wasser und Strom, aber Ernet scheint zuversichtlich und voller Abenteuerlust. Sie fassen Fuß dank Unterstützung der Nachbarn, hier in der Einsamkeit und Wildnis ist man für einander da. Auch Leni, lebt sich ein, sie lernt in der Schule Matthew kennen, der Sohn von ihrem Nachbarn, hier bahnt sich mit der Zeit mehr als Freundschaft an, eine Zarte Liebe entsteht. Aber auf den Sommer folgt ein langer und dunkler Winter, und Ernet scheint dem Wahn verfallen, er rastet förmlich aus. Wäre nicht Large Marge, die ehemalige Staatsanwältin, die es wagt ihm die Stirn zu bieten und Tom Walker Matthew Vater, aber Ernet, hasst ihn und sieht einem Feind in Ihm. Als das ganze Eskaliert und Ernet mal wieder ausrastet , die Familie bedroht, flieht Leni mit Matthwe in die eisigen Berge Alaskas. Nicht nur die beiden geraten in Gefahr vor diesem unberechenbaren Menschen ,auch Cora seine Frau . Ob, es ihnen gelingen wird sich vor ihm Sicherheit zubringen, ist fraglich. Das ganze Leben dort scheint aus dem Ruder zulaufen, den Ernet scheint den zusammen halt der Gemeinschaft zu sprengen. Ein Aufregender Roman der nicht zu unrecht den Titel „Liebe und Verderben „ trägt. Ich hoffe nur das die Liebe stark genug ist und am Ende siegt, den es tauchen noch viele neue unerwartete Entwicklungen auf, mit denen man nicht gerechnet hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzähstil
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 04.09.2018

Eine fesselnde Geschichte voller Überraschungen

Römisches Fieber
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Kurzmeinung: Ein Buch über das Künstlerleben in Rom zur Goethezeit 1818, das mich an das Boehme von Paris erinnert.
Eine fesselnde Geschichte voller Überraschungen

Inhaltsangabe: Quelle Piper-Verlag


1818. ...

Kurzmeinung: Ein Buch über das Künstlerleben in Rom zur Goethezeit 1818, das mich an das Boehme von Paris erinnert.
Eine fesselnde Geschichte voller Überraschungen

Inhaltsangabe: Quelle Piper-Verlag


1818. Franz Wercker, dessen Traum es immer war, Schriftsteller zu sein, flieht vor einer unseligen Familiengeschichte. Als ihn am Gardasee die Kräfte verlassen, will er seinem Leben ein Ende setzen. Die zufällige Begegnung mit dem jungen Dichter Cornelius Lohwaldt, der mit einem Stipendium des bayerischen Königs auf dem Weg nach Rom ist, ändert alles: Franz nimmt seine Identität an. In Rom taucht er ein in die Gemeinschaft deutscher Künstler - junger, begeisterter Enthusiasten, die fern der Heimat hart arbeiten und glücklich leben. Franz findet Freunde, erlebt amouröse Abenteuer - und verliebt sich in eine junge Malerin. Doch als sich Lohwaldts Schwester Isolde auf den Weg nach Rom macht, um ihren Bruder zu suchen, droht das mühsam errichtete Lügenkonstrukt einzustürzen. Als ein Mord geschieht, zieht sich die Schlinge um Franz zusammen ...

»Liebevoll, gleichwohl mit trockenem, manchmal bösem Humor und einer feinen Ironie erzählt — mein Freund Christian Schnalke hat einen grandiosen Roman geschrieben.« Volker Kutscher



Meine Meinung zum Autor und Inhalt:

Die ganze Geschichte fängt an vor der großartigen Kulisse des Gardasees und lässt uns von da aus nach Rom in die Künstlerkolonie Reisen, das La Boheme das mich an Paris erinnerte, wo sich alle großen Künstler trafen. Schon Geheimrat Goethe weilte im September auf seiner italienischen Reise am Gardasee. Der Autor Christian Schnalke lässt seine Protagonisten den berühmten Dichter Cornelius Lohwaldt und Günstling des bayrischen Königs dort 1818 auf seiner Reise nach Rom dort für einen Zwischenstopp verweilen, wie es das Schicksal will kreuzen sich hier die Wege mit Franz Wercker , der auf der Flucht vor seiner unglücklichen Familiengeschichte ist. Franz ganzer Traum ist nach Rom zukommen um dort ein berühmter Schriftsteller zu werden. Was beide nicht wissen, das die Begegnung zu ihrem Schicksal werden wird. Cornelius ertrinkt das Nachts jämmerlich im See, Franz Rettungsversuche scheitern, er nutzt die Gunst der Stunde und schlüpft in die Rolle von Cornelius und reist nach Rom, mit den ganzen habe. Franz, findet sich in seiner neuen Rolle zurecht, und mit ihm lernen wir das wahre Künstlerleben dort kennen. Rasch findet er Freunde und Anerkennung, die ihm zu Hause fehlten. Ein Ausschweifendes Leben beginnt. Das Leben dort ist sehr Bunt und schillernd, voller Hoffnungen und Begeisterung. Auf dem Höhepunkt angekommen, taucht plötzlich Cornelius Schwester Isolde auf, die in Sorge um ihren Bruder ist, der lange nichts mehr von sich hören lies. Auch Isolde flieht vor der Familie, sie möchte Frei sein und ein selbstbestimmtes Leben führen. Natürlich entlarvt sie den Betrüger Franz, der sich als Cornelius ausgibt. Von nun an hat sie ihn in der Hand, und er muss nach ihren Perfiden Spielregeln leben.

Der Autor erzählt das ganze mit großer Begeisterung und Hingabe, es fällt einem leicht in das ganze einzutauchen, auch wenn ich am Anfang Schwierigkeiten hatte, der Gardasee kam mir zu kurz. Sein Schreibstil ist sehr Bildhaft und spannend. Seine Protagonisten wirken sehr Athenisch und real, er haucht ihnen Leben ein. Die einzelnen Charaktere von ihnen sind sehr gut heraus Kristallisiert, auch deren Gefühlen, Begeisterungen, Ängste und Hoffnungen, waren spürbar. Er spannt einem beim Lesen ganz schön auf die Folter, besonders was Franz weiteres Schicksal betrifft, ob er es schafft seinen Traum von einem berühmten Schriftsteller zu werden, den eine dunkle und unheilvolle Wolke schwebt über ihm.......


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