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Veröffentlicht am 11.04.2025

Frauen in der Bibel

60 Andachten, inspiriert durch Frauen der Bibel
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Sehr schönes Andachtsbuch zu den unterschiedlichsten Themen des täglichen Lebens. Die kurzen Texte sind schnell gelesen, klingen aber nach, regen zum Nachdenken an und bieten Inspiration zum Weiterdenken. ...

Sehr schönes Andachtsbuch zu den unterschiedlichsten Themen des täglichen Lebens. Die kurzen Texte sind schnell gelesen, klingen aber nach, regen zum Nachdenken an und bieten Inspiration zum Weiterdenken. Mir gefällt besonders gut, dass jedes Kapitel eine andere Frau aus der Bibel in den Fokus stellt. Ich hätte tatsächlich keine 60 Frauennamen gewußt und war überrascht über einige Vorstellungen. Die Kurzvorstellungen gehen in überraschend aktuelle Themen über, das ist gut gelungen. Einziger Kritikpunkt ist, dass die Texte eine Spur länger sein könnten, manchmal habe ich mir mehr Tiefe gewünscht, insbesondere wenn es um brisantere Themen, wie Missbrauch geht.

Jede Andacht beginnt mit dem Frauennamen um den es geht, gefolgt von einem passenden kurzen Bibelzitat. Danach folgt der kurze Andachtstext, der von Fragen bzw. Aufforderungen in einem graue unterlegten Kasten, die über den Text hinausgehen, abgeschlossen wird. Dieser wiederkehrende Aufbau gibt den Rahmen für die Andachten vor. Die Kapitel sind im Durchschnitt 3 Seiten lang.

Das Buch ist sehr schön gestaltet und auch das Hardcover gefällt mir sehr gut. Durch den Preis und das Thema eignet sich das Buch auch sehr gut als Geschenk.

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Veröffentlicht am 06.04.2025

Charakterstudie einer Journalistin

Der Einfluss der Fasane
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In diesem Roman steht Hella Renata Karl im Mittelpunkt. Sie ist eine einflussreiche Feuilletonchefin einer großen Berliner Zeitung und hat sich einen gewissen Ruf und eine besondere Stellung in der Kulturszene ...

In diesem Roman steht Hella Renata Karl im Mittelpunkt. Sie ist eine einflussreiche Feuilletonchefin einer großen Berliner Zeitung und hat sich einen gewissen Ruf und eine besondere Stellung in der Kulturszene der Hauptstadt hart erarbeitet.
Vor einiger Zeit hat sie einen Artikel über den erfolgreichen Theaterintendanten Hochwerth verfasst, der daraufhin seinen Posten räumen musste. Der Mann war zwar umstritten, aber dennoch gefeiert. Mit der berechtigten Aufdeckung seines Machtmissbrauchs hat sie ihn entthront. Nun erfährt sie von seinem Suizid, den er in Sydney begangen hat, wohin er seine Frau, eine gefeierte Opernsängerin, begleitet hat. In einem unglücklich inszenierten Interview räumt sie ein, dass die Medien bzw. die Berichterstattung evtl. eine Mitschuld am Tod Hochwerths tragen. Daraufhin bricht ein Shitstorm los, der Hella einiges abverlangt und ihr Leben entscheidend beeinflusst.

Wir erfahren die Dinge aus ihrer Sicht, nehmen Anteil an ihren Gedanken. Sie sinniert über die berufliche Lage, auch privat läuft es nicht so gut, wie sie es sich wünscht. In Rückblenden erfährt man Hintergründe über Hellas Werdegang, die Kollegen und auch über Hochwerth. Hella ist eine Macherin, eine Kämpferin, die nicht bereit ist klein bei zu geben.

Sprachlich ist der Roman sehr gut gelungen, das Lesen macht Spaß, obwohl das wichtige Thema (Verantwortung der Presseberichterstattung) durch die Gedankenspiralen Hellas teils in den Hintergrund tritt.
Der Fall an sich birgt leider einige Ungereimtheiten.
Das sich die Kollegen so auf Hella stürzen, konnte ich nicht ganz verstehen. Ihre Zeitung wird nicht die einzige gewesen sein, die über den Skandal berichtet hat, insofern wirken die Schuldzuweisungen verlogen. Sie hat einen unerhörten Machtmissbrauch aufgedeckt, die Heiligsprechung des Toten und damit einhergehende Verurteilung einer einzelnen Journalistin erscheint mir unglaubwürdig. Tatsächlich empfand ich einige Umstände als fragwürdig, in diese Richtung hat jedoch kein Journalist Fragen gestellt (sehr untypisch), auch bei Hella fällt der sprichwörtliche Groschen erst spät. Ihre Nachforschungen ergeben ungeheuerliches. Hier gibt es zum Ende nochmals eine tolle Wendung.
Von mir gibt es 3,5 Sterne, die ich aufrunde wo es nötig ist.

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Veröffentlicht am 06.04.2025

toller dritter Teil

Die Nacht (Art Mayer-Serie 3)
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Art Mayer und Nele Tschaikowski ermitteln in diesem Fall wieder erfolgreich gemeinsam. Art ist eigentlich freigestellt und Nele noch in Elternzeit. Aber der Zufall will, dass sie gleichzeitig über merkwürdige ...

Art Mayer und Nele Tschaikowski ermitteln in diesem Fall wieder erfolgreich gemeinsam. Art ist eigentlich freigestellt und Nele noch in Elternzeit. Aber der Zufall will, dass sie gleichzeitig über merkwürdige Vorkommnisse stolpern, die sie in diesem Fall zusammen ermitteln lassen - natürlich entgegen aller Vorschriften.
Das Schicksals Danas, welches in den ersten zwei Teilen immer wieder Fragen aufgeworfen hat, wird endlich aufgeklärt.
Art bittet einen Freund um Hilfe, damit Danas Fall nicht in der Versenkung verschwindet und weiter in Bearbeitung bleibt. Das bringt die Ermittlungen unerwartet schnell in Fahrt und führt Art und Nele zu einem Wohnwagenpark, der von einem brennenden Wald umschlossen ist. Hier machen sie gleich mehrere makabere Entdeckungen.
Mehrere Leichen aus unterschiedlichen Stadien werfen viele Fragen auf.
In Rückblenden wird Danas Jugendgeschichte offenbart, aber auch die jüngere Geschichte von Danas Verschwinden spielt eine Rolle. Immer mehr Details werden entdeckt, was für reichlich Verwirrung sorgt. Die Zeitebenen fügen sich immer weiter zu einem Bild zusammen, in dem schließlich eine überraschende Lösung liegt. Bis zum Schluss gibt es spannende Wendungen.
Das Buch habe ich gerne fast am Stück gehört. Peter Lontzek liest engagiert und stimmungsvoll, er schafft es wirklich gut Spannung zu vermitteln und den Hörer zu fesseln. Durch das Erzählen in verschiedenen Zeitebenen gibt es immer wieder kleine Cliffhanger, die neugierig machen und es entstehen immer neue Vermutungen und offene Fragen.

Dieser Fallabschluss war wirklich gut und hat viele der bisher offenen Fragen um Dana ausreichend beantwortet. Dieser Teil bleibt aber hinter den Vorgängern zurück. Die beiden Ermittler leben sich mit ihren speziellen Eigenheiten diesmal sehr aus und besonders Neles Entscheidungen konnte ich manchmal nicht nachvollziehen. Aber die Menschen ticken halt unterschiedlich ... Insgesamt hat mich das Buch bis auf ein paar Kleinigkeiten gut unterhalten und ich war angenehm überrascht zu erfahren, dass bereits ein vierter Teil in Arbeit ist. Auf den freue ich mich jetzt schon.

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Veröffentlicht am 06.04.2025

spektakuläre Tauchspots

LONELY PLANET Bildband Legendäre Tauchabenteuer
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In diesem Buch werden 40 einzigartige Tauchspots auf der ganzen Welt vorgestellt. Aufgrund der Haptik, der tollen Fotos und interessanten Berichte ist das Buch zu einem Lieblingsteil in unserer Familie ...

In diesem Buch werden 40 einzigartige Tauchspots auf der ganzen Welt vorgestellt. Aufgrund der Haptik, der tollen Fotos und interessanten Berichte ist das Buch zu einem Lieblingsteil in unserer Familie geworden, obwohl bisher niemand von uns taucht: irgendjemand schmökert immer darin herum. Das Buch ist für alle, die sich für das Leben im Meer interessieren, ein kleiner Schatz.

Das Buch ist in die fünf Kapitel nach Weltregionen eingeteilt: Karibik, Mittelmeer, Rotes Meer und indischer Ozean, Atlantik, Pazifik.

Die 40 faszinierendsten Gebiete werden mit tollen Fotos und Berichten vorgestellt, dann folgen drei dazu passende Ausflugsziele mit ähnlichen bzw. ergänzenden Besonderheiten, so vervielfacht sich die Zahl der vorgestellten Gelegenheiten. Es gibt auch praktische Tipps für geplante Tauchgänge.

Die Liste dieser Tauchspots ist keine Aufzählung mit Anspruch auf Vollständigkeit, es sind Berichte die inspirieren sollen. Die Berichte sind von unterschiedlichen Autoren, die mit Leidenschaft tauchen und spektakuläre Fotos gemacht haben, welche in der tollen Papierqualität des Buches wundervoll zur Geltung kommen. Mich haben die Berichte der Taucher*innen sehr beeindruckt. Die Geburt eines Wals mitzuerleben muss unglaublich beeindruckend sein, Unterwassermuseen und Haie aller Art sind neben Korallenriffen auch zu sehen.

Ein sehr interessanter wunderschöner Bildband, der sich auch bestens als Geschenk für Meeresliebhaber, Taucher und Schnorchler eignet.

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Veröffentlicht am 06.04.2025

Vegetarisch durch das Jahr

Grüner Genuss
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Genevieve Wiehe liebt ihren Garten und bereitet mit Begeisterung leckere Gerichte aus der eigenen Ernte zu.

Die Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter geben die Kapiteleinteilung vor. Hier finden ...

Genevieve Wiehe liebt ihren Garten und bereitet mit Begeisterung leckere Gerichte aus der eigenen Ernte zu.

Die Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter geben die Kapiteleinteilung vor. Hier finden sich zu Beginn jeweils Gartentipps passend zur Jahreszeit, dann folgen jeweils 12 vegetarische Rezepte aus der jeweiligen Ernte: Selbstversorgung pur, aus dem Garten auf den Tisch. Nachhaltig und saisonal geht es durch das Jahr.

Die Tipps für das Gärtnern sind übersichtlich, kurz und klar beschrieben. Die Texte werden von Zeichnungen, Beetplänen und schönen stimmungsvollen Fotos begleitet. Die Anregungen sind eher für Anfänger geeignet, ich habe hier nicht viel Neues erfahren, das Durchblättern und Betrachten der Fotos hat mir Spaß gemacht.

Die Rezepte sind eher einfacher Natur. Das Endergebnis ist jeweils in einem appetitanregenden Foto auf einer Seite zu sehen, das Rezept findet sich auf der gegenüberliegenden Seite. Auf Nährstoffangaben wurde verzichtet. Für Frühlingssuppe, Erbsenhummus, Brokkolisuppe, Bohnensalat, Ofengemüse mit Kräuterquark, Kartoffelspalten aus dem Ofen, Kürbis aus dem Backofen ... brauchen sicherlich Viele keine Rezepte. Die sehr einfachen Gerichte sind aber so dargestellt, das man direkt Lust aufs Nachmachen bekommt. Dennoch gilt auch für den Rezeptteil: eher für Anfänger geeignet. Einige sehr schöne Anregungen, die ich ausprobiert habe bzw. zur gegebenen Zeit nachmachen werde, habe ich aber doch gefunden.

Ein sehr schönes Buch für Anfänger über das Gärtnern und Zubereitung der eigenen Ernte mit wundervollen Fotos, die zum Schmökern und Betrachten einladen.

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