Fantasievolles Abenteuer mit einigen Längen
Yumi and the Nightmare PainterDa ich von Brandon Sanderson bisher nur „Weit über der smaragdgrünen See“ kenne, war ich sehr gespannt auf das neue Werk des Autors. „Yumi and the Nightmare Painter“ spielt im Kosmeer-Universum, kann jedoch ...
Da ich von Brandon Sanderson bisher nur „Weit über der smaragdgrünen See“ kenne, war ich sehr gespannt auf das neue Werk des Autors. „Yumi and the Nightmare Painter“ spielt im Kosmeer-Universum, kann jedoch auch als Einzelband ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Brandon Sanderson punktet mit einem bildhaften Schreibstil, der es leicht macht, in der fantasievollen Welt einzutauchen. Neben dem interessanten Weltenaufbau sind auch die Charaktere hervorragend ausgearbeitet und wirken authentisch. Ich war sofort begeistert vom bildhaften Schreibstil und den großartig ausgearbeiteten Hauptfiguren.
Es fällt leicht, in der von Sanderson erschaffenen Welt zu versinken. Doch meine anfängliche Begeisterung wurde schnell gedämpft. Die Handlung braucht lange, um in Fahrt zu kommen. Der Fokus liegt stark auf der Dynamik zwischen den beiden Hauptfiguren und dem Kennenlernen der unterschiedlichen Welten. Durch wiederholte alltägliche Situationen kommen einige Längen auf. Erst im letzten Drittel wird das Tempo angezogen und den Leser erwarten einige überraschende Wendungen. Besonders die Auflösung fand ich grandios – kreativ, originell und nicht vorhersehbar.
Neben dem Finale konnten mich vor allem die zahlreichen atmosphärischen Illustrationen von Aliya Chen begeistern. Sie verleihen der Geschichte zusätzlichen Charme und Tiefe.
FAZIT: „Yumi and the Nightmare Painter“ punktet mit authentischen Charakteren, einer außergewöhnlichen Welt und eindrucksvollen Illustrationen. Obwohl mich der Weltenaufbau und die Auflösung begeistern konnten, hätte ich mir einen schnelleren Spannungsaufbau gewünscht. Der Einstieg hat einiges an Geduld gefordert und letztendlich muss ich sagen, dass es mir einfach nicht ausreicht, wenn nur das letzte Drittel begeistern kann.