Ein erster Blick, der alles verändert: Biancas Iosivonis fesselndes College-Drama
Der letzte erste BlickBianca Iosivoni entführt uns in "Der letzte erste Blick" auf eine emotionale Reise, die das Herz berührt und den Leser von der ersten Seite an fesselt. Die Geschichte dreht sich um Emery Lance, die sich ...
Bianca Iosivoni entführt uns in "Der letzte erste Blick" auf eine emotionale Reise, die das Herz berührt und den Leser von der ersten Seite an fesselt. Die Geschichte dreht sich um Emery Lance, die sich nach einer turbulenten Vergangenheit einen echten Neuanfang wünscht und dafür ihr Studium in West Virginia beginnt. Sie will den Klatsch und Tratsch hinter sich lassen und ein unbeschwertes Studentenleben führen. Doch das Schicksal hat andere Pläne, denn sie landet ausgerechnet in einer WG mit dem unausstehlichsten Typen überhaupt – dessen bestem Freund, Dylan Westbrook, begegnet sie mit einem einzigen Blick, der ihr Herz augenblicklich höhnert. Dylan ist alles, wovon Emery sich eigentlich fernhalten will: zu attraktiv, zu liebenswert, zu witzig und eine potenzielle Gefahr für ihr ohnehin schon fragiles Herz.
Der Schreibstil: Authentisch, lebendig und mitreißend
Was Bianca Iosivonis Roman besonders auszeichnet, ist ihr flüssiger und mitreißender Schreibstil. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Emery und Dylan erzählt, was einen tiefen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelten ermöglicht und die Handlung ungemein intensiviert. Man fühlt sich sofort als Teil ihrer Erlebnisse, leidet und lacht mit ihnen. Die Dialoge wirken echt und authentisch, voller Witz und Charme, was der gesamten Erzählung eine besondere Lebendigkeit verleiht. Die Autorin versteht es meisterhaft, eine intime Atmosphäre zu schaffen, die den Leser ganz nah an die Charaktere heranrückt. Selbst die erotischen Szenen sind geschmackvoll und dynamisch beschrieben, sodass man die Anziehung zwischen Emery und Dylan förmlich spüren kann, ohne dass es je plakativ wirkt.
Die Geschichte: Tiefgründig, voller Emotionen und unerwarteter Wendungen
Die Handlung beginnt locker und leicht, entwickelt aber schnell eine tiefere Ebene. Emerys Wunsch nach einem Neuanfang ist nachvollziehbar, und ihre Vergangenheit, die sie wie ein schweres Päckchen mit sich trägt, verleiht ihrer Figur eine beeindruckende Tiefe. Sie ist eine starke, schlagfertige Protagonistin, die sich nicht unterkriegen lässt, aber gleichzeitig mit ihren inneren Dämonen ringt. Dylan ist keineswegs der typische "Good Guy" aus dem Bilderbuch; er ist charmant, hilfsbereit und voller Schalk, was ihn zu einer faszinierenden und vielschichtigen Figur macht. Die Chemie zwischen Emery und Dylan ist von Anfang an spürbar, und es ist ein Genuss, ihre Annäherung zu verfolgen, die von Neckereien und tiefgründigen Momenten geprägt ist.
Besonders hervorzuheben sind die authentisch gezeichneten Nebencharaktere. Die Clique um Dylan und Emery ist nicht nur Staffage, sondern besteht aus individuellen Persönlichkeiten mit eigenen Geschichten, Macken und Problemen. Charaktere wie Mason, Elle, Luke, Tate und Trevor sind so liebevoll ausgearbeitet, dass man sich wünscht, ihre eigenen Geschichten in Folgebänden zu erleben. Diese tiefe Freundschaft ist ein zentrales Element des Buches und wird von Bianca Iosivoni in all ihren Facetten lebendig beschrieben.
Obwohl die Geschichte keine actiongeladenen Spannungspunkte im Minutentakt bietet, lebt sie von der emotionalen Entwicklung der Charaktere und den immer wieder aufkommenden Dramen, die sowohl Emery als auch Dylan zum Wachsen bringen. Geheimnisse aus der Vergangenheit und eine Wette, die Dylans Motive in Frage stellt, sorgen für unerwartete Wendungen und halten die Spannung bis zum Schluss aufrecht. Gerade gegen Ende des Buches, wenn die Geheimnisse ans Licht kommen und die Protagonisten sich auf einer tieferen Ebene öffnen, wird es unglaublich emotional. Emerys Mut und ihre Fähigkeit, mit ihrer Vergangenheit ins Reine zu kommen und zu vergeben, sind bewundernswert.
Fazit
"Der letzte erste Blick" ist eine besondere Liebesgeschichte, die mich vollkommen in ihren Bann gezogen hat. Bianca Iosivoni schafft es, den Alltag für ein paar Stunden vergessen zu lassen und in eine Welt voller großer Freundschaften, tiefer Gefühle und dem Charme des "Was sich liebt, das neckt sich"-Prinzips einzutauchen. Wer nach einer emotionalen, witzigen und zugleich tiefgründigen College-Romanze sucht, wird dieses Buch lieben.