Cover-Bild Allow a Sunflower to Bloom
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Friedrich Oetinger GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 11.07.2025
  • ISBN: 9783969760734
Mara Schnellbach

Allow a Sunflower to Bloom

Moon Notes (Herausgeber)

Mit tollem Farbschnitt in der Erstauflage – Lieferung nach Verfügbarkeit!

Nur wer seine Wurzeln kennt, kann wachsen

Eigentlich wollte Emmee nach Frankreich ziehen, Kunst studieren – und ihre Mutter suchen. Obwohl sie in einer liebevollen Pflegefamilie aufgewachsen ist, spürt sie den Wunsch, ihre Wurzeln zu finden. Doch als der Traum vom Studium platzt, landet Emmee stattdessen in einer WG in Wien. Zwischen neuen Freundschaften und ihrem geheimnisvollen Mitbewohner Casimir lebt sie sich langsam ein. Doch dann erhält sie plötzlich anonyme Nachrichten, ihr leiblicher Vater meldet sich unerwartet – und Casimir bittet sie, bei einem Treffen mit seinen reichen Eltern seine Freundin zu spielen...

Allow A Sunflower To Bloom: Eine gefühlvolle Summer Romance über Herkunft und Identität

  • Eine Reise zu sich selbst: Berührende New Adult-Romance über eine junge Frau auf der Suche nach ihren leiblichen Eltern.
  • Gefühlvoll: Die Beziehung zwischen Emmee und dem geheimnisvollen Casimir steckt voller Momente, die das Herz berühren.
  • Authentisch: Mara Schnellbach, selbst als Pflegekind aufgewachsen, erzählt eine own voice-Geschichte von der Suche nach den leiblichen Eltern.
  • Voll im Trend: Mit den beliebten Tropes „forced proximity“, „opposites attract“, „found family“ und „different worlds“.
  • Hochwertig ausgestattet: Softcover mit wunderschön gestalteten Klappen und edlem Lesezeichen zum Abtrennen.
  • Tolles Setting: Das poetisch geschriebene New Adult-Buch ist eine Liebeserklärung an die Stadt Wien und all die Menschen, die uns Wurzeln schlagen lassen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2025

sensibles und herzvolles Zusammenspiel aus Kunst, Pflegekinder und Erwachsenwerden

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Mit Mara Schnellbachs Own-Voice-Roman Allow A Sunflower to Bloom über das Leben von Pflegekindern hat sie etwas Besonderes geschaffen: ein sensibles und herzvolles Zusammenspiel aus Kunst, Mental Health ...

Mit Mara Schnellbachs Own-Voice-Roman Allow A Sunflower to Bloom über das Leben von Pflegekindern hat sie etwas Besonderes geschaffen: ein sensibles und herzvolles Zusammenspiel aus Kunst, Mental Health und Erwachsenwerden, das tief ins Herz trifft und sich wie eine warme Umarmung ums Herz legt. Die Handlung spielt im Sommer, was sich auch im tiefblauen Cover mit Sonnenblumen widerspiegelt. Zu den zentralen Tropes zählen Found Family, Slow Burn, Forced Proximity und eine Prise Fake Dating.

Die Verbindung von bildender Kunst und Poesie zeigt sich in jedem Kapitel, das der Erzählung der Geschichte eine besondere ästhetische Dimension verleiht: Jedes Kapitel trägt den Titel eines bekannten Gemäldes, dessen Schöpfer im einleitenden Absatz genannt wird. Die perfekt stimmenden gewählten Werke spiegeln sich auf subtile Weise in den Gefühlen und Gedanken von Emmee und Casimir wider. So bleiben die kunsthistorischen Bezüge nicht nur dekorativ, sondern lassen sich zu jedem Kapitel ein zentrales Gefühl zuordnen, das in den Vordergrund gerückt und erzählerisch ausgearbeitet wird. Auf diese Weise ermöglicht es den Leser*innen die inneren Bewegungen der Figuren nicht nur zu verstehen, sondern auch tief mitzufühlen. Genau diese Intensität macht das Buch so besonders.

Am Ende des Buches findet sich ein Anhang aller Kapitelüberschriften, jeweils ergänzt mit dem Titel des Kunstwerks, den Namen des Künstlers, dem Entstehungsjahr sowie dem aktuellen Standort oder Standorte des Originals. Diese Übersicht bietet eine wertvolle Ergänzung und vertieft den kunsthistorischen Kontext der Erzählung.

Da es sich um sensible Themen handelt, gibt es auf der letzten Seite des Buches eine Info zu Triggerwarnungen. Aufgelistet werden traumatische Erfahrungen von Pflegekindern und das System des Jugendamts, Panikattacken, körperliche und psychische Gewalt, toxisches Verhalten in Beziehungen (Ehe und Erziehung), Tod und Trauer, chronische Erkrankung und Schizophrenie und psychotische Episoden. Die Triggerwarnungen in diesem Buch greifen Themen auf, die in der Literatur noch immer selten behandelt werden, obwohl sie im echten Leben eine wichtige Rolle spielen. Mara gelingt es, das Thema Pflegekinder und die oft komplexen Strukturen des Jugendamts in eine authentische, feinfühlige Erzählung zu verpacken.

Im Mittelpunkt steht Emmee, die seit ihrer Kindheit mit ihrer Schwester Madita in einer Pflegefamilie lebt. Ihre Gedanken- und Gefühlswelt wird mit großer Tiefe und viel Empathie dargestellt. Die Gespräche zwischen den beiden sind so lebendig geschrieben, dass ich diese Szenen sehr gerne gelesen und die beiden so sehr ins Herz geschlossen habe. Auch ihr Alltag in der WG ist von inneren Konflikten geprägt. Denn Emmee hat einen großen Wunsch: Sie möchte ihre leibliche Mutter finden. Doch das beschäftigt sie mehr als sie zeigen will. Alles, was sie von ihr kennt, ist eine abstrakte Verbindung zur Kunst - eine Kunstgefühlsliebe. Von ihrem leiblichen Vater bleibt ihr nur die Erinnerung einer gezeichneten Sonnenblume auf ihrem Handgelenk, doch er meldet sich plötzlich unerwartet. Besonders berührend ist die liebevolle Beziehung zu ihren Pflegeeltern, geprägt von voller Wärme, Verständnis und stiller tiefen Liebe. Manche Szenen haben mich tief bewegt und zu Tränen gerührt, da Emmee und Madita beide gezweifelt haben, dass sie nicht von ihren Pflegeeltern geliebt werden und den Wunsch nach Antworten haben, warum sie von ihren leiblichen Eltern abgestoßen wurden. Dieses Buch vermittelt auf leise, aber auch kraftvolle Weise, dass Pflegekinder gesehen und verstanden werden sollten – und dass sie niemals das Gefühl haben dürfen, allein zu sein.


In ihrem WG-Alltag beginnt Emmee neue Freundschaften aufzubauen – unter anderem zu ihrer Mitbewohnerin Frieda, die sich schnell als aufmerksame Zuhörerin und verlässliche Freundin erweist. Ihre Verbindung wächst im Laufe der Handlung, getragen von Offenheit und gegenseitigem Vertrauen. Über ihren Mitbewohner Xavier lernt Emmee schließlich Casimir kennen - Xaviers Bruder, der auf den ersten Blick das genaue Gegenteil von ihm zu sein scheint. Mara beschreibt das erste Aufeinandertreffen von Emmee und Casimir mit Charme und einer gewissen Unbeschwertheit. Ihre Begegnungen wirken zunächst beiläufig, doch schnell wird spürbar, dass zwischen ihnen eine besondere Verbindung entsteht. Beide lieben Kunst. Beide reden nicht viel, aber ihre Zurückhaltung lässt Raum für echte Nähe. In ihren Gesprächen steckt eine stille Ehrlichkeit – sie sprechen nicht alles aus, und doch versteht man, was sie einander bedeuten. Ihre Worte sind klar, manchmal direkt, oft vorsichtig, aber immer aufrichtig. So entsteht ein Miteinander, das trotz aller Unsicherheiten Halt gibt. Doch auch die Schattenseiten des Lebens werden nicht ausgelassen. Bereits im zweiten Kapitel mit der Überschrift Das Eismeer, wird deutlich, dass Casimir und Xavier in einem familiären Umfeld aufgewachsen sind, das von körperlicher und psychischer Gewalt geprägt ist. Diese Kapitel im Buch sind schwer zu lesen – nicht wegen ihrer sprachlichen Schwere, sondern weil sie ein Gefühl der Beklemmung hinterlassen. Man liest mit angespannt, möchte eingreifen, widersprechen, schreien. Dass Mara dieses Thema aufgreift, ist mutig und notwendig, denn das spiegelt die Realität wider. Laut dem Bundesministerium wurden allein im Jahr 2023 in Deutschland 256.276 Menschen Opfer häuslicher Gewalt.

Casimir und Xavier stammen aus einer wohlhabenden Familie, in der Strenge und Distanz den Alltag bestimmen. Besonders der Vater verkörpert Kälte und Kontrolle - ein Mann, der kaum Gefühle zeigt und seine Autorität durch Druck und Gewalt durchsetzt. Sowohl Xavier als auch seine Mutter sind immer wieder Ziel seiner Ausbrüche, weshalb die Brüder das Elternhaus so früh wie möglich verlassen haben. In ihrer gemeinsamen WG finden sie zum ersten Mal ein Stück Freiheit, weg vom Druck und Kontrolle und spielt seinem Vater und Mutter das Leben vor, wie er es für die beiden vorgesehen hat: Casimir soll studieren, in einer teuren Wohnung in Wien leben und eine feste Freundin haben. Doch Casimir widersetzt sich diesen Erwartungen. Statt an der Universität zu sitzen, arbeitet er in der Kunstdimension Wien, einem Museum, das für ihn mehr als nur ein Arbeitsplatz ist – es ist sein Rückzugsort, sein Ausdruck von Freiheit. Die Kunst bedeutet ihm alles. Tragisch ist, dass das Museum vor einer ungewissen Zukunft steht: Es muss renoviert werden, und ohne ausreichende Fördergelder droht die Schließung im kommenden Sommer. Ironischerweise könnten ausgerechnet seine Eltern helfen, da deren Einfluss in der Wiener Kulturszene groß ist.

Um die Illusion seines vom Vater strikten Lebens aufrechtzuerhalten, entschließt sich Casimir im Verlauf der Handlung, Emmee als seine feste Freundin vorzustellen. In dieser Handlung erhält der klassische Trope Fake Dating eine besondere Tiefe, den Mara feinfühlig und glaubwürdig integriert und verleiht dem Trope zugleich einen ernsten Unterton. Hier zeigt Mara, dass der Trope neu kontextualisiert werden kann. Es ist ein Symbol für den Kampf um Selbstbestimmung. Das Fake Dating kann man aber auch als Schutzstrategie sehen, da Casimir damit versucht, den Druck und die Kontrolle seines Vaters abzuwehren und seine wahre Lebensrealität - das Arbeiten im Museum und das Wohnen in der WG - zu verbergen. So zeigt der Trope als literarisches Mittel, um die Befreiung von familiären Zwängen zu erzählen und die Suche nach einem selbstbestimmten Leben hervorzuheben. Im weiteren Verlauf der Handlung wird dargestellt, wie Casimir und Xavier den Mut entwickeln, sich von den Erwartungen ihrer Eltern zu lösen.

:SPOILER ENDE:

Mara gelingt es, diese komplexen Spannungsfelder über Pflegeeltern und physische Gewalt eindringlich mit Schärfe, Zerrissenheit und Feingefühl zu signalisieren und präsentieren. Allow a Sunflower to Bloom ist an alle gerichtet: „Für diejenigen, die Angst haben mit allem, was sie ausmacht zu lieben und gleichzeitig so viel fühlen, dass es irgendwann überschwappt.“, so Mara in ihrem Releasepost. So zeigt Mara, dass Literatur Räume schafft – nicht, um der Realität zu entfliehen, sondern um ihr zu begegnen, sie zu verstehen und zu fühlen. Zugleich bietet sie einen Zufluchtsort in den Gedanken und Gefühlen der Figuren – und genau darin liegt ihre wahre Kraft.

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Veröffentlicht am 05.08.2025

Tiefgründig, bewegend und malerisch

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Meinung
Allow a sunflower to bloom ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden und die Suche nach der Herkunft.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, emotional und auf den Punkt gebracht. Die Handlung ...

Meinung
Allow a sunflower to bloom ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden und die Suche nach der Herkunft.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, emotional und auf den Punkt gebracht. Die Handlung wird abwechselnd aus der Perspektive von Emmee und Casimir erzählt.

Emmee macht sich im Verlauf, wie es der Klappentext bereits verrät, auf die Suche nach ihren Wurzeln. Neben den ersten Gefühlen, Höhen und Tiefen spielt auch die Kunst im Verlauf eine große Rolle. Ein Aspekt der mich persönlich sehr berühren konnte, auch wenn ich selbst von Kunst nicht wirklich eine Ahnung habe - aber wie Emmee die Bilder beschrieb oder welche Rolle sie deren zuschrieb, sowie ihre besondere Verbindung zu manchen Künstlern bewegten mich. Jeder hat eine andere Art seine emotionen auszudrücken und bei ihr waren es die Bilder.

Ein weiterer Punkt den ich gern hervorheben möchte ist, dass sie aus einer guten Pflegefamilie kommt - was einen ganz anderen Blickwinkel meiner Meinung nach auf das Feeling der story wirft - auch der Umgang mit ihren Pflegeeltern wird hier anschaulich beschrieben, sodass ich als Leserin das Gefühl bekam teil dieser Familie zu sein.

Fazit
Allow a sunflower to bloom ist eine tiefgründige, bewegende Story bei der man mitfühlt, lacht, weint und Kunst neu entdecken darf. 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 21.07.2025

Zwischen Sonnenblumen und Selbstfindung

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Allow a Sunflower to Bloom erzählt eine Geschichte, die sich still entfaltet und dabei tief berühren kann. Emmee, die eigentlich in Frankreich Kunst studieren wollte, landet stattdessen in einer chaotischen ...

Allow a Sunflower to Bloom erzählt eine Geschichte, die sich still entfaltet und dabei tief berühren kann. Emmee, die eigentlich in Frankreich Kunst studieren wollte, landet stattdessen in einer chaotischen WG in Wien und mit ihr zieht eine ganz eigene Mischung aus Unsicherheit, Hoffnung und Neuanfang ein.

Was dieses Buch so besonders macht, ist die feine Art, mit der große Themen wie Identität, Herkunft und Familie verhandelt werden. Nichts wird aufgebauscht, nichts überdramatisiert. Stattdessen fließen Gedanken und Gefühle ganz natürlich durch die Seiten. Das Zusammenspiel zwischen Emmee und Casimir ist dabei besondersgelungen. Es wirkt zu Beginn eher unterkühlt, verwndelt sich dann aber langsam in etwas Zartes und Echtes. Die Verbindung entsteht nicht über große Gesten, sondern über Blicke, kleine Gespräche und geteilte Unsicherheiten. Wien als Kulisse verleiht dem Roman ein warmes, leicht nostalgisches Sommerflair. Sonnenblumen, Altbauzimmer, WG-Küchengespräche, alles fühlt sich greifbar und lebendig an. Gleichzeitig sorgen die anonyme Nachricht, die unerwartete Nachricht vom leiblichen Vater und das Spiel der Fake-Beziehung für eine Spannung, die leise, aber konstant wirkt. Das Buch lässt einen nachdenklich zurück; nicht traurig, eher mit einem sanften Ziehen im Herzen. Der Roman spricht in leisen Tönen und hat auch zwischen den Zeilen viel zu erzählen.

Ein stilles Highlight unter den New-Adult-Romanen - poetisch, nahbar und voller Sonnenblumenglanz.

Veröffentlicht am 05.07.2025

Wurzeln schlagen in Wien?

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Mara Schnellbach erzählt mit großer Authentizität die Geschichte von Emmee, die zwischen WG-Alltag, Familiengeheimnissen und aufkeimender Liebe ihren Platz im Leben sucht. Mit feinem Gespür für Emotionen ...

Mara Schnellbach erzählt mit großer Authentizität die Geschichte von Emmee, die zwischen WG-Alltag, Familiengeheimnissen und aufkeimender Liebe ihren Platz im Leben sucht. Mit feinem Gespür für Emotionen verwebt die Autorin Themen wie Herkunft, Identität und das Ankommen bei sich selbst. Besonders Casimir als geheimnisvoller Mitbewohner sorgt für emotionale Tiefe. Wien wird zur stimmungsvollen Kulisse einer Reise, die mehr ist als nur romantisch. Ein Highlight für Fans von "found family" und „forced proximity“.

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Veröffentlicht am 21.07.2025

Künstlerischer NA-Roman mit Tiefgang und großen Emotionen

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Inhalt:
Emmee und ihre Schwester Madita ziehen im Sommer eine Fünfer-WG in Wien. Ihre Mitbewohner sind Frieda sowie die beiden Brüder Xavier und Casimir. Ihren ursprünglichen Plan nach Frankreich zu gehen, ...

Inhalt:
Emmee und ihre Schwester Madita ziehen im Sommer eine Fünfer-WG in Wien. Ihre Mitbewohner sind Frieda sowie die beiden Brüder Xavier und Casimir. Ihren ursprünglichen Plan nach Frankreich zu gehen, dort Kunst zu studieren und nach ihren eigenen Wurzeln als Pflegekind zu suchen, musste Emmee ziehen lassen. Doch in diesem Sommer überschlagen sich die Ereignisse: Emmee erhält immer wieder künstlerische, anonyme Nachrichten, ihr leiblicher Vater möchte sie kennenlernen und dann bittet Casimir sie bei einem Treffen mit seinen Eltern als seine feste Freundin aufzutreten.

Meinung:
Allow a Sunflower to Bloom ist ein unglaublicher tiefgründiger, berührender NA-Roman von Mara Schnellbach. Die Geschichte von Emmee und Casimir sowie die Entwicklungen der anderen drei WG-Mitbewohner hat mich unglaublich berührt. Das Buch handelt von der Suche nach sich selbst, dem Finden der eigenen Stimme, dem Erwachsen werden und über sich hinauswachsen.
Mara Schnellbach schildert eindrucksvoll die Schwierigkeiten als Pflegekind aufzuwachsen, mit all den wunderschönen sowie herzzerreißenden Momenten, den behördlichen Hindernissen und der Ungewissheit, die ein solches Schicksal mit sich bringen kann. Dabei nimmt sie uns gleichzeitig mit auf eine Reise durch Wien und in die verschiedenen Aspekte der Kunst.

Jedes Kapitel beginnt mit einem anderen Kunstwerk, welches das Kapitel auf seine eigene Weise einleitet, begleitet oder auch zusammenfasst. Mit ihrem kunstvollen, detaillierten und außergewöhnlichen Schreibstil schafft es Mara Schnellbach weiterhin die Lesenden auf ihre ganz eigene Art der Kunst näher zu bringen, auch jemandem, der oder die kein großes Wissens zu Kunst vorzuweisen hat. Mit ungewöhnlichen Worten wie „Tränentürme“ oder „Untergangssituation“ wurden dennoch die Emotionen sehr gut dargestellt. Ich musste mich jedoch im ersten Teil des Buches erst an den etwas künstlerischen, blumigen Schreibstil gewöhnen.

Insgesamt hat mir das Buch Allow a Sunflower to Bloom gut gefallen. Die Schicksale und Entwicklungen der einzelnen Charaktere waren sehr gut beschrieben und so geschildert, dass ich die einzelnen Gefühlsregungen gut nachempfinden konnte. Stellenweise erschienen mir manche Handlungen nicht ganz passend zum Alter der einzelnen Charaktere und dadurch weniger gut nachvollziehbar. Alles in allem ist es ein toller Roman mit viel Tiefgang und einem Thema, dass schwer wiegt und beschäftigt.

Diesen Roman würde ich allen empfehlen, die neben einer schönen Story auch eine tiefgründige Geschichte mögen und auch nicht vor schwierigeren, bewegenden Themen zurückschrecken.

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