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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2024

Stimmt nachdenklich

Und vor uns das Meer
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Der Roman " Und vor uns das Meer" von Jule Henning erschienen im Piper Verlag stimmt nachdenklich. Jule Henning ist das Pseudonym einer erfolgreichen Schriftstellerin, von der ich bereits einige Bücher ...

Der Roman " Und vor uns das Meer" von Jule Henning erschienen im Piper Verlag stimmt nachdenklich. Jule Henning ist das Pseudonym einer erfolgreichen Schriftstellerin, von der ich bereits einige Bücher in anderen Genres gelesen habe. Ich war gespannt auf die Geschichte, die mich hier erwartete. Ich begab mich mit Mette und ihrem Schulfreund Ole von Hamburg auf die Insel Sylt um dort die Asche ihrer verstorbenen Schulfreundin zu verstreuen. Es war ihr letzter Wille und eigentlich unerfüllbar, denn es ist verboten.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, obwohl das ein einfühlsamer Roman ist und man ihn nicht nur einfach mal so zwischendurch liest. Jule Henning hat hier mit ihren Protagonisten viele wichtige Themen verarbeitet - Trauer, Freundschaft, Zusammenhalt, Pflege, Abnabelung, Kinderverschickung, Panikattacken. Vielleicht habe ich jetzt auch noch was vergessen, aber das sind die Themen, die mir hier die ganze Zeit im Gedächtnis bleiben und für ein reges Kopfkino sorgen. Die Protagonistin Mette ist mir im Laufe des Romans immer sympathischer geworden. Bei ihr im Leben lief nicht alles so rund, aber die Verarbeitung der Geschehnisse sind glaubhaft geschildert und ich war mittendrin. Ich finde auch den Ort Sylt für diesen Roman total passend gewählt. Hier fügt sich alles schön aneinander ein und ich habe meinen Aufenthalt auf Sylt trotz der schwierigen Themen genossen, denn es findet sich nebenbei auch noch einiges an Lokalkolorit.

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Veröffentlicht am 24.04.2024

Sehr nützlich

Die Ess-Klasse für alle (eBook)
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Sibylle Sturm bietet in ihrem Kochbuch Essen für Alle, egal ob Vegan, Glutenfrei, Eifrei und Laktosefrei. Wir leben in einem Mehrgenerationenhaus und sitzen oftmals gemeinsam am Tisch. Das erfordert häufig ...

Sibylle Sturm bietet in ihrem Kochbuch Essen für Alle, egal ob Vegan, Glutenfrei, Eifrei und Laktosefrei. Wir leben in einem Mehrgenerationenhaus und sitzen oftmals gemeinsam am Tisch. Das erfordert häufig einiges an Nerven für denjenigen der kocht. Der eine mag dies nicht, der andere isst das nicht, der nächste ist Vegetarier oder verträgt nur Laktosefrei. Sibylle Sturm nimmt sich der vielen verschiedenen Themen rund um das gemeinsame Essen an. Ich war sowas von gespannt. Zuerst klärt sie einmal über veränderte Essgewohnheiten auf, vor allem warum die vegane Ernährung immer präsenter wird. Das fand ich jetzt zwar sehr interessant, werde deswegen aber kein Veganer. Bei den Basics für den Vorratsschrank sind allerdings viele Dinge, die sich bei uns bereits finden. Schön für alle, die sich damit noch nicht so auskennen, denn es gibt sogar einen Meal Prep Wochenplan. Auch der Besuch wird nicht vergessen, an Allergien und Unverträglichkeiten wurde gedacht, Fingerfood und Bufett finden sich ebenfalls. Klasse finde ich die Mengenlehre fürs Bufett, denn hier habe ich zahlreiche Tipps für mich gefunden. Hier hat sich jemand wirklich viele Gedanken gemacht und alles liebevoll in diesem Buch umgesetzt. Wirklich bemerkenswert.

Die Rezepte sind gut aufgelistet, anfangs finden sich Zeitangaben, dann sind die Zutaten aufgelistet, anschließend gibt es die genaue Beschreibung und eine schöne Illustration vom Gericht. Ausserdem befindet sich bei jedem Rezept immer noch ein Zusatztipp als weiteren Vorschlag. Was mir hier besonders gut gefällt sind die Zutaten, die finden sich in jedem handelsüblichen Supermarkt. Man muss also nicht überall danach suchen gehen oder online bestellen. Ich habe jetzt bereits mehrere Rezepte nachgekocht, allerdings habe ich die veganen Zutaten durch normale ersetzt und uns hat es allen gut geschmeckt. Momentan ist bei uns die Galette besonders beliebt, denn die kann man sehr vielfältig belegen und der hier angegebe Teig ist sehr schmackhaft. Der Linsenpfannkuchen konnte uns ebenfalls alle überzeugen.

Das Kochbuch wird uns nun einige Zeit begleiten, denn vieles hierdrin trifft genau unsere Geschmacksrichtung.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Wieder unterwegs in Berlin

Ruby 3: 1 Traumprinz, 100 peinliche Zettel und wie man sich ratzfatz wieder entliebt
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Was ist das doch in Bunt - Berlin und Grün - Berlin schön. Erneut sind wir mit Ruby, die abwechselnd eine Woche bei ihrer Mutter und eine Woche bei ihrem Vater lebt. Uns gefällt es bei dem Vater in Bunt ...

Was ist das doch in Bunt - Berlin und Grün - Berlin schön. Erneut sind wir mit Ruby, die abwechselnd eine Woche bei ihrer Mutter und eine Woche bei ihrem Vater lebt. Uns gefällt es bei dem Vater in Bunt - Berlin in der WG besonders gut, denn hier ist immer ganz schön was los und es passt zu uns. Bei Ruby und ihren Freundinnen geht es dieses Mal um die Liebe, die ja wohl ziemlich kompliziert zu sein scheint. Schmetterlinge liegen in der Luft.

Das Cover passt wieder sehr gut zu den Vorgängerbänden. Ruby und ihre Katze Honey aus der WG ihres Vaters haben wir sofort erkannt. Wer der Junge ist sowie einige andere Dinge, wie z.B. die Gummibärchen hat sich dann im Verlauf der Geschehnisse erklärt. Susanne Fülscher erzählt wie gewohnt erfrischend angenehm über die turbulenten Erlebnisse in der Großstadt. Für die passenden Illustrationen sorgt wieder Isabelle Metzen. Das Buch ist mit seinen 272 Seiten relativ dick, lässt sich aber durch das größere Schriftbild zügig lesen. Amüsant fanden wir wieder das Listenheft. Da gab es das ein oder andere zu lachen. Ruby ist ein ganz normales 12jähriges Mädchen. Auch wenn ihr Leben etwas ungewöhnlich läuft, ist sie fröhlich, verständnisvoll und kämpft wie alle normalen Kinder in der Schule in einigen Fächern mit nicht so guten Noten. Die Charaktere hier sind hervorragend gezeichnet, mit Ecken und Kanten, alle durchweg sympathisch und vor allem glaubhaft dargestellt. Schade, dass unser Berlin Besuch bereits wieder zu Ende ist, denn wir haben uns total wohl gefült. Die Altersempfehlung liegt hier bei ab 10 Jahren.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Hat mich gut unterhalten

Schwarzwälder Kirsch mit Blutwurz
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Marion Stieglitz ist von Bayern in die badische Ortenau gezogen und kam auf die Idee dies in ihrem ersten Krimi zu verarbeiten. Ich kenne sie bereits von Romanen und einem Reiseführer und wurde somit aufmerksam ...

Marion Stieglitz ist von Bayern in die badische Ortenau gezogen und kam auf die Idee dies in ihrem ersten Krimi zu verarbeiten. Ich kenne sie bereits von Romanen und einem Reiseführer und wurde somit aufmerksam auf ihr Krimi Debüt. Das Cover finde ich erfrischend, der Schoko Cupcake mit dem Bollenhut wirkt lustig, der Titel interessant. Zuerst habe ich einmal nachlesen müssen, was denn Blutwurz ist. Das verrate ich jetzt hier nicht, schaut selbst nach. In dem Buch treffe ich auf eine junge Frau, die mit ihrem bisherigen Leben noch nicht so ganz zufrieden ist. Ihre Beziehungen laufen nicht so wie gedacht und ihre Karriereideen sind zum Teil gescheitert. Auch in dem Schwarzwälder Hotel, wohin sie ihrem momentanen Liebsten gefolgt ist, läuft nicht alles wie erwartet. Zu allem Unglück wird er dann noch tot im Bett aufgefunden und der kauzige Kommissar Klingele verdächtigt sie.

Marion Stieglitz hat einen angenehmen Schreibstil und ich habe das Buch mit seinen 280 Seiten zügig durchgelesen. Hat man das erste Kapitel durch, ist man auch schon in der Geschichte angekommen, denn es wird direkt interessant. Man nehme eine nette Erscheinung, hier Hannah Aschenbrenner, einen kauzigen Kommissar, Björn Klingele, einen Kollegen, der seine Zeit bis zur Rente nur noch absitzt, ein tolles Ambiente wie das Wellnesshotel sowie einen Mord, verbindet dies alles mit einer interessanten Story und bietet damit perfekte Unterhaltung. Es gibt reichlich Spannung, einige Täter, viele Hinweise und Wendungen, bis man wie mit einem Paukenschlag überrascht wird wie es tatsächlich alles zusammen hängt. Für mich war alles schlüssig ausgedacht, denn den wahren Mörder hatte ich fast bis zum Schluss nicht in Verdacht. Auflockernd finde ich zusätzlich die badischen und bayrischen Redewendungen, keine Angst, es findet sich am Ende ein kleines Wörterbuch mit den Übersetzungen. Eigentlich erklärt sich aber auch alles so. Eine ganz tolle Idee ist, am Ende gibt es den Titel noch als Rezept. Das rundet den Krimi nochmals so richtig ab. Ein rundum unterhaltsames sowie spannendes Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 20.04.2024

Ganz gut

Die InvesTiere
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Zunächst war ich begeistert, endlich einmal ein Buch, aus dem die Mädchen unterhaltsam an das Thema Unternehmungsgründung und Finanzen herangeführt werden sollen. So sah es auf jeden Fall für mich aus, ...

Zunächst war ich begeistert, endlich einmal ein Buch, aus dem die Mädchen unterhaltsam an das Thema Unternehmungsgründung und Finanzen herangeführt werden sollen. So sah es auf jeden Fall für mich aus, als ich den Klappentext gelesen habe. Gut gefällt mir ebenfalls, dass Jan Grobbel seine 14jährige Tochter bei der Umsetzung des Buches hat helfen lassen. Wo lernen unsere Kinder noch sinnvoll mit ihrem Geld um zu gehen, Eigenverantwortung für ihr Handeln zu tragen? In den Schulen wird das leider nach wie vor nicht vermittelt. Das Cover wirkt auf mich lustig und der Titel ist modern. Mein Problem waren dann die Kinder. Sie hatten überhaupt keine Lust sich mit dem Buch zu beschäftigen, weder alleine noch mit mir zusammen. Sie fanden das Cover bereits doof und auch die Tiere nicht ansprechend. Nun gut, ich habe dann eben alleine gelesen. Gut finde ich die Charaktere als Tiere darzustellen. Ausserdem sind die Charaktere passend gestaltet. Überall werden sich solche Typen finden. Die Geschichte finde ich ganz realistisch erzählt, wenn ich es auch an einigen Stellen etwas langatmig oder kindisch fand. Die Lektionen des Selfmade - Millionärs kann ich teils nachvollziehen, es findet sich aber einiges an Fachwissen, was meiner Meinung nach erklärungsbedürftiger gewesen wäre. Ausserdem zieht sich der Text. Für mich kein Problem, da ich meine Selbstständigkeit bereits hinter mir habe. Die Gestaltung der einzelnen Kapitel gefällt mir sehr gut. Man sieht sofort um wen es geht und hat den jeweiligen Charakter klar vor Augen. Alles in allem finde ich es nicht ganz durchdacht, da hätte man wesentlich mehr draus machen können. Die generierte Altersempfehlung von ab 12 Jahren kann ich hier nicht bestätigen.

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