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Veröffentlicht am 18.05.2025

Bücher, Bücher, Bücher...

Das Leuchten zwischen den Zeilen
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Mit diesem wunderschönen Roman habe ich mein Wohlfühlbuch für dieses Jahr gefunden. Da ich Bücher liebe, war dieser Besuch in dem Bücherhotel natürlich ein tolles Erlebnis. Schade, dass es das so nicht ...

Mit diesem wunderschönen Roman habe ich mein Wohlfühlbuch für dieses Jahr gefunden. Da ich Bücher liebe, war dieser Besuch in dem Bücherhotel natürlich ein tolles Erlebnis. Schade, dass es das so nicht in der Realität gibt. Ich würde sofort einchecken und wäre schon ganz gespannt, welche Bücher für mich bereitliegen würden.

Hier geht es natürlich um Bücher, aber auch um die Geschichte der jungen amerikanischen Schauspielerin Lilly, die von ihrer Adoptivmutter für eine Auszeit in dieses abgelegene Hotel in Deutschland geschickt wird. Sie soll hier zur Ruhe kommen und unerkannt eine Weile von der Bildfläche verschwinden. Und verschwinden kann man hier wirklich. Denn alles dreht sich nur um Bücher und Bücherliebhaber. Lilly fühlt sich erstmal etwas fehl am Platz, denn Lesen gehört wirklich nicht zu ihren Tätigkeiten. Aber wer kann an diesem Ort den Büchern schon entgehen? Die detailreichen Beschreibungen der bücherbeseelten Einrichtung des Hotels lassen den Ort sofort vor dem Auge der Leser auferstehen. Man sieht dieses schöne Haus vor sich und möchte auch, die auf der Treppe liegenden Neuerscheinungen entdecken oder im wunderschönen Garten einen der vielen liebevollen Leseplätze aufsuchen. Die Autorin hat wirklich gute Ideen für die Einrichtung, aber die Menschen dort sind auch besonders. Der Eigentümer kommt einem einsiedlerischen Bücherwurm wirklich sehr nahe. Er ist schon etwas wunderlich, aber ein sympathischer und ruhiger Mensch. Er möchte nur Gutes für seine Gäste und mag keine Unruhe. Diese Ruhe sieht er mit Lillys Ankunft in Gefahr, aber durch seinen Sohn Julius wird diese Gefahr abgewendet. Denn er kümmert sich gut um den neuen Gast. Alle Menschen dort lieben Bücher, aber sie haben auch alle ihre Gründe gerade hier zu arbeiten. Und das sind nicht immer nur die Bücher. Ihre Geschichten sind interessant. Wir erleben jedenfalls die aktuelle Lebenssituation von Lilly und die ist im Moment ziemlich schwierig. Sie hat Dinge erfahren, die sie durcheinanderbringen und ihre Welt zusammenbrechen lassen. Kann sie damit umgehen? Aber die Ruhe in dem einsam gelegenen Hotel gibt ihr die Zeit dazu und außerdem gibt es ja noch die anderen Bewohner. Es ist eine schöne Geschichte um Liebe, Fehlentscheidungen, Träume und Freundschaft. Wir lernen die Menschen kennen und mir hat besonders gut gefallen, dass sie eigentlich versuchen ihre Träume zu leben. Und Bücher - die Bücher, die hier für Lilly vorgeschlagen wurden, habe ich auch schon gelesen. Ich war genauso gefesselt von ihnen wie Lilly. Dazu kommt natürlich das tolle Cover. Diese schönen Farben machen einfach Lust auf dieses Buch. Der Text ist auch sehr leicht und flüssig zu lesen. Man taucht tief ins Geschehen ein und ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen. Die Geschichte war sehr emotional. Eine Besonderheit sind die Zitate, die vor jedem Kapitel stehen und die mir sehr gut gefallen haben. Sie waren einfach sehr schön und passten wunderbar zur Geschichte.

Wer Bücher und schöne Geschichten liebt, der kommt an diesem Buch nicht vorbei. Man muss es gelesen haben und man bleibt mit einem wunderbaren Gefühl am Ende zurück.

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Veröffentlicht am 17.05.2025

interessantes Thema

Megalithen und ihre Sagen
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Mir hat schon auf Anhieb das schöne Cover gut gefallen. Man sieht diese geheimnisvolle Steinformation vor diesem unheimlichen Himmel und die Gedanken gehen sofort in die unbekannte Vergangenheit dieser ...

Mir hat schon auf Anhieb das schöne Cover gut gefallen. Man sieht diese geheimnisvolle Steinformation vor diesem unheimlichen Himmel und die Gedanken gehen sofort in die unbekannte Vergangenheit dieser Steine zurück. Es macht Neugierig auf mehr.... Und diese Neugierde wird beim Lesen des Buches auch sofort gestillt. Der Autor hat interessante Informationen und seine eigenen Erfahrungen und Erlebnisse mit diesen steinernen Zeitzeugen in den unterschiedlichen Themenkapiteln aufgeschrieben. Wir erfahren grundsätzliche Dinge über Megalithen, aber die Sagen und Erzählungen rund um diese Steine sind für mich aussagekräftiger. Man lernt die Geschichten aus der Umgebung der Monumente kennen und das finde ich immer sehr interessant. Was erzählen die Menschen, die dort leben darüber.... Und vielleicht ist ja bei der einen oder anderen Überlieferung etwas Wahres dran.... Teufel kommen ja echt oft vor... aber Teufel können auch echte Menschen sein, oder? Die Erzählungen sind jedenfalls sehr spannend. Es werden ja hier weltweit solche Monumente vorgestellt und man erkennt die Gemeinsamkeiten. Der Autor beschreibt jedenfalls in detailreichen und aussagekräftigen Worten seine Begegnungen mit den Monumenten und versucht sich auch selber an neuen Geschichten über die alten Steinmonumente. Das ist sehr interessant, denn so könnten ja auch die alten Sagen entstanden sein. Jemand erzählt etwas, es wird weitererzählt und irgendwann ist es im kollektiven Gedächtnis verankert: eine neue Sage ist entstanden.

Der Ausflug zu den interessanten Steinen macht Lust auf mehr und man kann sich ja auch anhand der Fotos gute Vorstellungen machen. Die dazugehörigen Geschichten machen es lebendig. Das Kapitel über die Archäologen ist auch aufschlußreich und zeigt die Schwierigkeiten solcher "Entdeckungen und Aufzeichnungen" auf. Die Möglichkeiten waren ja auch früher andere und das Verständnis für den Erhalt der vergangenen Zeitzeugen nicht immer gegeben. Wie wir erfahren konnten, sind ja leider viele Steine anderweitig verwendet worden.

Jedenfalls ist das Buch für mich eine authentische, verständliche und aufschlußreiche Darstellung über eine Auswahl von heute noch bestehenden und besuchenswerten Steinmonumenten aus der Vergangenheit. Man erhält interessante Informationen und sie werden durch die Sagen und Mythen dem Leser nähergebracht.

Die angehangenen Buchtipps regen zum Weiterlesen an und ich bin durch das Buch auch wieder für das Thema sensibilisiert worden.

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Veröffentlicht am 17.05.2025

damit rechnet keiner.....

Aschesommer
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Es fängt schon mit diesem unheimlichen Cover an. Die verbrannte Sonnenblume löst schon unruhige Gedankengänge aus. Und zusammen mit dem Titel "Aschesommer" wird einem direkt ein unheimliches Bild vor Augen ...

Es fängt schon mit diesem unheimlichen Cover an. Die verbrannte Sonnenblume löst schon unruhige Gedankengänge aus. Und zusammen mit dem Titel "Aschesommer" wird einem direkt ein unheimliches Bild vor Augen geführt und man weiß jetzt schon: das wird heftig. Und genauso ist es dann auch. Dieser neue Fall für die "Gruppe 4" hat es wirklich in sich und unsere Protagonisten werden bis ans Äußere ihrer Fähigkeiten getrieben. Erstmal habe ich mich über das Wiedersehen mit Mila und Jakob gefreut. Die Beiden so unterschiedliche Ermittler sind mir sehr sympathisch und trotz ihres unkonventionellen Vorgehens oder gerade deswegen, haben sie mich in ihren Bann gezogen. Sie sind nicht einfach und haben beide so ihre Probleme. Die Vergangenheit holt sie immer noch ein und gerade in diesem Band trifft Mila weitreichende Entscheidungen, die für alle Beteiligten Auswirkungen haben werden. Aber das macht es so interessant und abwechslungsreich. Wir erleben hier nicht nur einen spannenden und außergewöhnlichen Mordfall, sondern begleiten die Protagonisten auch durch die Höhen und Tiefen auf ihrem Lebensweg. Und auch da haben Mila und Jakob mit sehr ungewöhnlichen und emotional heftigen Erlebnissen aus der Vergangenheit zu kämpfen. Aber auch wenn es schon der zweite Band um diese Ermittler ist, kann man, durch immer wiederkehrende Hinweise auf die vergangenen Geschehnisse, ihren Weg nachverfolgen. Sie haben so ihre dunklen Stunden und die Arbeit gibt ihnen Gelegenheit ihre Probleme für einige Zeit in den Hintergrund zu drängen. Und bei diesem mysteriösen Fall haben sie auch keine Zeit für andere Dinge. Es ist wirklich verzwickt und die Ermittler kämpfen gegen die Zeit. Denn der Mörder fordert sie explizit heraus und natürlich möchte er diese Herausforderung gewinnen. Es ist schwer für die Ermittler. Aber Mila und Jakob sind zusammen mit dem gesamten Team ja nun wirklich hervorragende Ermittler. Sie gehen unkonventionelle Wege, auch wenn das nicht immer gerne von ihren Vorgesetzten gesehen wird, aber es bringt Erfolge. Diesmal ist es besonders schwer, denn jemand aus dem Umfeld ist involviert und das macht es noch schwieriger. Wir werden jedenfalls emotional sehr gefordert, denn auch der Leser wird in diesen emotionalen Druck hineingezogen. Ich fühlte beim Lesen die Angst der Opfer und man wird durch die detailreichen Erklärungen wirklich tief ins Geschehen gezogen. Man kann sich alles gut vor dem inneren Auge vorstellen und man möchte der Gruppe 4 einfach helfen, damit die Zeit ausreicht. Ich war völlig überrascht vom Ausgang des Falls und man sieht, wie geschickt man auf die falschen Fährten geschickt wurde. Es gibt aber auch so viele Ansätze die Morde zu erklären und dann das Ende.... unvorhergesehen, aber nachvollziehbar und klasse. Dieser Fall ist wirklich unglaublich interessant und fesselnd. Das Team wird vor fast unlösbare Probleme gestellt und das ganze Geschehen unter großem Zeitdruck. Aber das tolle Team um diese außergewöhnlichen Ermittler schafft das schon. Die Mitglieder sind eben Experten auf ihren Spezialgebieten und da sie alle extreme Persönlichkeiten sind, klappt es gut. Sie ergänzen sich und bilden ein hervorragendes Team. Mir gefallen diese ungewöhnlichen Charaktere gut und ich freue mich schon jetzt auf einen neuen Fall. Es wird sicher wieder interessant und ich bin gespannt auf die neue Situation im Team.
Diesen Thriller kann ich jedenfalls nur empfehlen. Wer spannende und ungewöhnliche Thriller mag, kommt an diesem Buch - an der ganzen Serie - einfach nicht vorbei. Also, viel Spaß und Spannung beim Lesen.

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Veröffentlicht am 05.05.2025

Einfach kann jeder....

Die Meranerin
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Auch dieser vierte Band um die Ermittler aus Meran hat mir wieder gut gefallen. Es ist durch die detailreiche Beschreibung der Umgebung erstmal wie ein kleiner Urlaub. Aber dann wird es ja spannender und ...

Auch dieser vierte Band um die Ermittler aus Meran hat mir wieder gut gefallen. Es ist durch die detailreiche Beschreibung der Umgebung erstmal wie ein kleiner Urlaub. Aber dann wird es ja spannender und durch diesen interessanten und kniffligen Fall wird es zu einem abwechslungsreichen Krimi und es ist nichts mehr mit entspanntem Urlaub. Es ist echt komplizierter als es auf den ersten Blick aussieht, aber es gibt ja Lukas Farner und sein kompetentes Team. Es sind sehr unterschiedliche Typen, aber jeder bringt sich mit seinem Können ein und sie ergänzen sich gut. Sie sind ein eingespieltes Team und können sich aufeinander verlassen. Mir sind sie sehr sympathisch und auch die Informationen zu ihren Privatleben gehören eben dazu. Dann gibt es noch sozusagen die "gegnerische" Mannschaft um Giovanni Terranostra. Giovanni und Lukas kennen sich schon ewig und sind sich auch leider schon immer nicht sympathisch gewesen. Aber sie haben sich arrangiert und ihre gegenseitigen Hänseleien sind mitunter sehr unterhaltsam. Den Fall und das ganze Drumherum fand ich wieder sehr fesselnd und manchmal habe ich mich auf eine falsche Fährte leiten lassen. Aber ich war mit dem Ende sehr zufrieden und freue mich auch auf den nächsten Fall. Der Text an sich lässt sich gut und locker lesen. Kleine "Sprachschwierigkeiten" kann man zum Glück im Anhang nachschlagen, denn manches hätte ich sonst nicht unbedingt verstanden. Aber es lockert den Text gut auf und bringt einem die Gegend mit seinen Geflogenheiten und Traditionen näher. Es war wieder ein schöner Ausflug nach Meran und auch die Personen kann man immer gut im Personenregister nachschlagen.

Ich lese diese Serie sehr gerne und kann sie mit einem guten Gewissen weiterempfehlen. Man kann diesen Band auch einzeln lesen, aber ich empfehle die Reihenfolge einzuhalten. Denn die persönlichen Lebenswege der Protagonisten sind auch sehr interessant und man verfolgt ihre Entwicklung gerne.

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Veröffentlicht am 04.05.2025

viele Wege führen zum Glück

Unter den Sternen von Paris
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Wir lernen die sehr ehrgeizige Fernsehjournalistin Sophia kennen. Sie ist eine nicht ganz einfache Frau und auch ich habe einige Zeit gebraucht, um mit ihr warm zu werden. Aber wie es so oft im Leben ist, ...

Wir lernen die sehr ehrgeizige Fernsehjournalistin Sophia kennen. Sie ist eine nicht ganz einfache Frau und auch ich habe einige Zeit gebraucht, um mit ihr warm zu werden. Aber wie es so oft im Leben ist, kein Weg ist gradlinig und führt direkt zum Glück oder zur Zufriedenheit. Und Zufriedenheit fühlt Sophia im Moment so garnicht. Es läuft alles nicht so wie geplant und sie erlebt dann doch ziemliche Höhen und Tiefen. Aber sie lernt nicht nur neue Menschen und Orte kennen, sondern sie lernt dann doch auch viel über sich selber. Mir hat die Geschichte im Endeffekt gut gefallen. Sie ist nicht gradlinig und unbedingt vorhersehbar, sondern wie im wahren Leben, gibt es Entwicklungen, die man nicht vorhersehen kann. Mir haben diese unterschiedlichen Charaktere in der Geschichte sehr gut gefallen. Jede Person ist wirklich sehr authentisch dargestellt und hat so ihre eigenen Probleme und Charaktereigenschaften. Manchmal habe ich mich echt gewundert, wie diese unterschiedlichen Persönlichkeiten so gut im Endeffekt zueinander passen. Besonders Louis hat mir gut gefallen. Er war ja auch das Bindeglied zur verstorbenen Großmutter von Sophia. Und auch wenn man lange auf die Wahrheit warten musste, war es doch sehr interessant. Sophia und die anderen Protagonisten haben alle so ihre Probleme und jeder hat so seine eigene, nicht unbedingt einfache Geschichte. Aber dieses Bistro bringt sie zusammen und das gefällt mir gut. Ich konnte mir den Ort sehr gut vorstellen und finde es immer interessant, wenn man den detailreichen Schilderungen folgen konnte und dadurch ein gutes Bild vor Augen hatte. Es war diesmal nicht das Paris der Touristen mit den üblichen Sehenswürdigkeiten, sondern man tauchte in das Leben der einfachen Leute ein. Und dann ist auch Paris nicht nur eine Stadt der Schönheit, sondern der Alltag ist hier genauso Zuhause. Und das mag ich auch so an der Geschichte - die Alltagsgeschichten der unterschiedlichen Personen. Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht ihrem Lebensweg zu folgen und auch diese Seite von Paris zu erleben.

Der Text an sich lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Man ist immer tief im Geschehen drin und auch wenn man die Personen nicht unbedingt immer sympathisch findet, so sind sie alle interessant und abwechslungsreich. Und ich bin eigentlich neugierig, wie sich alles noch weiter entwickelt, denn zum Schluß gab es noch eine große Überraschung.

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