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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2023

Ein sehr guter isländischer Krimi

Verschwiegen
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In der Nähe des Leuchtturms der isländischen Kleinstadt Akranes wird eine Frauenleiche gefunden. Es stellt sich recht schnell heraus, dass diese Frau keine Unbekannte in der kleinen Stadt war. Die Polizistin ...

In der Nähe des Leuchtturms der isländischen Kleinstadt Akranes wird eine Frauenleiche gefunden. Es stellt sich recht schnell heraus, dass diese Frau keine Unbekannte in der kleinen Stadt war. Die Polizistin Elma, sowie ihre Kollegen Saevar und Hördur nehmen die Ermittlungen auf. Elma ist in Akranes aufgewachsen und erst vor kurzem wieder zurückgekehrt. Bei den Ermittlungen stoßen sie auf ein Geheimnis aus der Vergangenheit der Toten und dieses Geheimnis hat noch Auswirkungen bis in die Gegenwart. Außerdem entdeckt das Ermttlerteam noch andere Verbrechen, die Akranes Einwohner erschüttern. Aber diese Vorkommnisse von damals zu konstruieren erweist sich als schwierig, da es teilweise nur noch bruchstückhafte Erinnerungen von Zeugen und Beteiligten gibt. Außerdem scheint anfangs alles anders, als es wirklich ist.

Die Geschichte wurde aus der Gegenwart aus verschiedenen Sichten erzählt und aus der Vergangenheit des Opfers. Der Schreibstil war sehr angenehm und ließ sich gut lesen. Nur mit den isländischen Buchstaben tat ich mich anfangs ein bisschen schwer. Außerdem war es für mich merkwürdig, dass sich alle duzten. Aber das ist wohl nur für Deutsche merkwürdig. Elma fand ich recht sympathisch. Genauso wie Hördur und Saevar. Die Ermittlungen zu dem Fall waren sehr interessant und ich war richtig gefesselt von der Geschichte. Das Ende gefiel mir nicht ganz so gut und ich hoffe, dass man darüber im zweiten Teil noch etwas erfährt.

Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und ich würde es auch weiterempfehlen.

Fazit:
Ein sehr guter erster Fall.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 04.01.2023

Erschütternde und spannende Story

Wehrlos
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Die kleine Nele ist zusammen mit ihrer Mutter Mareike „Mieke“ Ganter auf dem Spielplatz. Dort spielt sie mit ihrem Freund Mischa verstecken. Die Mütter der beiden sind einen kurzen Moment abgelenkt. Da ...

Die kleine Nele ist zusammen mit ihrer Mutter Mareike „Mieke“ Ganter auf dem Spielplatz. Dort spielt sie mit ihrem Freund Mischa verstecken. Die Mütter der beiden sind einen kurzen Moment abgelenkt. Da kommt ein etwas größeres Mädchen und flüstert Nele zu: „Komm, wir müssen uns verstecken, schnell!“ Als Mieke das Verschwinden ihrer Tochter bemerkt, wird Nele schon in einen dunklen Wagen gezogen.
Es wird schnell klar, dass dies keine Zufallstat ist, denn Nele ist nicht das einzige verschwundene Kind. Und wie sich dann herausstellt, hat auch noch Mieke selbst die Entführer auf Nele aufmerksam gemacht. Es beginnt ein perfides Spiel, wobei nicht nur nur Nele in Gefahr schwebt.

Das Cover war schon sehr bedrückend. Eigentlich wusste man dadurch direkt, worum es ging. Es wurde aus mehreren Sichten erzählt und jedes Kapitel war mit einer Zeitangabe versehen. Die Geschichte begann auch direkt mit dem absoluten Horror für jede Mutter und jeden Vater. Die vierjährige Nele wurde einfach durch ein anderes Kind vom Spielplatz entführt und in einen dunklen Wagen gezerrt. Ein absolutes Schreckensszenario. Da auch aus der Sicht der Entführer geschrieben wurde, erfasste man das Grauen noch mehr. Die Kommentare aus dem Internet kannte man nur zu gut. Ganz schlimm fand ich immer die Sicht von Nele selbst.

Diese Geschichte ging mir echt an die Nieren. Ich ahnte schon sehr früh, wie die Mutter die Aufmerksamkeit der Entführer auf ihre Tochter gelenkt hatte. Aber es so deutlich zu lesen, war schon heftig. Durch die kurzen Kapitel war die Geschichte sehr rasant und durchgängig spannend. Und durch die vielen verschiedenen Sichtweisen, nicht so schnell zu durchschauen. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch durchgelesen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Fazit:
Erschreckend realistisch und absolut spannend.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Ein spannendes Highlight

Rachejagd - Gequält
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Die Journalistin Anna Jones wurde vor drei Jahren zusammen mit ihrer Freundin Natalie Walsh von Edward Harris entführt. Sie wurden von ihm gepeinigt und gequält. Dieses Martyrium hat Natalie nicht überlebt. ...

Die Journalistin Anna Jones wurde vor drei Jahren zusammen mit ihrer Freundin Natalie Walsh von Edward Harris entführt. Sie wurden von ihm gepeinigt und gequält. Dieses Martyrium hat Natalie nicht überlebt. Anna konnte fliehen. Und ihre Schuldgefühle verfolgen sie bis heute. Jetzt, drei Jahre später, erhält sie einen blutbefleckten Brief und ihr ist schnell klar: Edward Harris ist zurück! Der FBI-Agent Nick Coleman, der Annas Jugendliebe war, nimmt zusammen mit Annas Kollegen Zane Newton und der Profilerin Lynette McKenzie die Ermittlungen auf. Es beginnt ein perfides Spiel, das nicht nur für Anna tödlich enden könnte. Denn nichts ist so, wie es anfangs scheint. Und das Ziel dieses perfiden Spiels ist Rache.

Der Prolog begann sofort spannend mit der Flucht von Anna vor Harris vor drei Jahren. Ich war sofort gefesselt. Anna hatte vor drei Jahren ein echtes Martyrium überlebt und musste noch heute mit den Folgen anhand von Panikattacken, Albträumen und Schuldgefühlen leben. Aber trotzdem hatte sie es geschafft, irgendwie weiterzumachen. Sie war einfach eine sehr starke Persönlichkeit. Nick mochte ich sofort. Er hatte alles stehen und liegen gelassen, um seiner einstigen Jugendliebe zur Hilfe zu eilen. Und er hielt sich nicht immer an alle Regeln. Lynette war eine sehr angenehme Protagonistin und die Ruhe in Person. Zane war ebenfalls sehr sympathisch und war für Anna der beste Freund.

Diese Geschichte hat mich von vorne bis hinten gefesselt. Sie war total rasant, durchgängig spannend und hatte so viele neue Wendungen, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Und da es sich um eine Trilogie handelte, wusste man von Anfang an, dass die Geschichte nicht komplett aufgelöst werden konnte. Zum Glück erscheinen die Teile der Reihe recht kurz hintereinander.

Fazit:
Absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.12.2022

Leider konnte mich das Buch nicht begeistern

Bowie Odyssee 70
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Durch Space Oddity begann der ruhmreiche Weg von David Bowie. Doch noch war er 1970 weit entfernt davon, ein Star zu sein. In diesem Jahr musste er erst einmal eine Band zusammenstellen, seinen Manager ...

Durch Space Oddity begann der ruhmreiche Weg von David Bowie. Doch noch war er 1970 weit entfernt davon, ein Star zu sein. In diesem Jahr musste er erst einmal eine Band zusammenstellen, seinen Manager feuern und seinen psychisch erkrankten Bruder retten. Dazu möchte er unbedingt seinen Rivalen Marc Bolan ausstechen und noch seine Freundin heiraten, damit sie in England bleiben kann.

Da ich ein großer David Bowie Fan seit jeher bin, hatte ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Doch leider war es ganz anders, als ich erwartet hatte.
Der Schreibstil war teilweise sehr anstrengend, sodass ich dieses relativ kurze Buch mit Pausen lesen musste. Außerdem wurden mir so ziemlich alles, ob Häuser, Gegenden, Kleidung und noch vieles mehr, zu detailliert und auch blumig beschrieben. Auch David Bowies Geschichte kam mir zu kurz. Es wurde von Gitarristen, Drummern, Marc Bolan usw. sehr ausführlich erzählt, was mich nicht wirklich interessiert hat. Und zwischendurch kam immer wieder etwas von Bowie.

Ich muss leider sagen, dass ich recht enttäuscht von diesem Buch war. Bowie kam für mich teilweise wie ein Nebendarsteller rüber und nicht wie die Hauptperson, die die glorreiche Odyssee seines Lebens startete. Die Illustrationen hingegen gefielen mir sehr gut. Es gab aber auch einige interessante Informationen, die ich noch nicht kannte.

Fazit:
Leider war das Buch nichts für mich.

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Veröffentlicht am 26.12.2022

Ein spannender Kriminalfall

Die letzte Party
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Rhys Lloyd gibt Sylvester in The Shore, seine Ferienhausanlage am See für gut situierte Leute, eine Party und lädt auch einige walisische Nachbarn ein, damit ein bisschen Frieden einkehrt. Denn diese waren ...

Rhys Lloyd gibt Sylvester in The Shore, seine Ferienhausanlage am See für gut situierte Leute, eine Party und lädt auch einige walisische Nachbarn ein, damit ein bisschen Frieden einkehrt. Denn diese waren nicht gerade begeistert, dass The Shore gebaut wurde. Um Mitternacht treibt allerdings eine Leiche im See. Für die Ermittlerin Ffion Morgan keine leichte Sache, denn es gibt ein Dorf voller Verdächtiger, die sie alle kennt und zum Teil mit ihnen verwandt ist, da sie selbst dort lebt. Alle haben ein Motiv und die Wahrheit sagt anscheinend keiner. Ob Ffion selbst die Wahrheit erzählt?

Das Cover und der Klappentext hatten mich sofort angesprochen. Der Schreibstil war teilweise gewöhnungsbedürftig, da mitten im Kapitel auf einmal in die Vergangenheit des jeweiligen Protagonisten abgeschweift wurde. Außerdem gab es einige walisische Sprachausdrücke und kurze Gespräche. Aber bis auf dem Ort, wurde es sprachlich nicht erklärt, wie es gelesen wird. In der Gegenwart wurden immer die Ermittlungen geschildert. Und die Vergangenheit ging erst immer weiter zurück aus der Sicht von allen möglichen Beteiligten. Ffion ermittelte für die walisische Seite und Leo für die englische. Leider hatten die beiden gerade an diesem Sylvester einen One-Night-Stand und waren gar nicht davon begeistert sich so schnell wiederzusehen und dann auch noch gemeinsam zu ermitteln. Aber es stellte sich schnell heraus, dass sie eigentlich ein gutes Team waren.

Die Geschichte war sehr interessant und die Ermittlungen brachten immer wieder neue Enthüllungen ans Tageslicht. Sodass man sehr lange rätseln musste, wer denn nun der Mörder war. Denn verdächtigen konnte man tatsächlich jeden. Das gefiel mir sehr gut.
Das Buch hat mich auf jeden Fall gut unterhalten.

Fazit:
Ein spannender Kriminalroman.

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