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Veröffentlicht am 15.03.2023

Überleben! Kometen! Blindheit! Laufende fleischfressende Pflanzen! Apokalypse!

Die Triffids
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Generell erstmal ein Buch, von dem ich dachte, dass es viel zu viele Plotpoints hat, sodass es überfüllt und langweilig wird. Ich war jedoch positiv überrascht, dass alles miteinander zusammen funktioniert ...

Generell erstmal ein Buch, von dem ich dachte, dass es viel zu viele Plotpoints hat, sodass es überfüllt und langweilig wird. Ich war jedoch positiv überrascht, dass alles miteinander zusammen funktioniert hat.

Die Hauptcharaktere und deren Reaktionen auf die Situation kamen mir in Ordnung, wenn auch unnatürlich abgebrüht, vor. Dank dieser Charaktere wurden dafür einige sehr interessante Themen angesprochen, die für die Situation durchaus relevant sind, mir aber zuvor nie eingefallen wären.

Mir hat auch sehr gut gefallen, wie in dem Buch unterschiedliche Gesellschaftsformen dargestellt wurden, die sich aufgrund der Situation gebildet haben. Also zum Beispiel ein autoritärer Militärstaat oder auch eine Gruppe an Menschen, die "wild" geworden sind.

Allerdings gab es auch einiges, was ich als sehr kritisch betrachtet habe. Zum Beispiel die eindeutige Darstellung von (internalisiertem) Ableismus. Zum Beispiel haben sich einige sofort umgebracht nachdem sie herausgefunden haben, dass sie blind geworden sind. Zu diesem Zeitpunkt gab es die anderen Probleme, die die Situation dann verschlimmerten, noch nicht. Daher war das aus meiner Sicht eine sehr unrealistische und viel zu krasse Reaktion auf die Situation. Vor allem, weil manche wirklich keine Zeit verstreichen lassen haben. Ergibt für mich kein Sinn, außer dass der Autor sich wohl nichts schlimmeres vorstellen kann als jegliche Einschränkung zu haben...

Weiterhin war der Schreibstil manchmal seltsam unpersönlich und langatmig und die weiblichen Charaktere wurden wenig menschlich und mehr wie Karikaturen von dem, was der Autor sich unter einer weiblichen Gedankenwelt vorstellt, dargestellt (z.B. denkt eine Frau als Erstes daran, dass sie Kinder will, egal mit wem).

Generell ein vielseitiges Buch, das ich jedoch relativ zügig und fließend lesen konnte. Es sei noch zu erwähnen, dass ich das Buch auf Englisch und nicht auf Deutsch gelesen habe. Ich gebe dem Buch 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 13.12.2022

Neue Lieblingsautorin!!

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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Disclaimer: Ich habe die englische Version des Buches gelesen (die aus meiner Sicht ein schöneres Cover hat) und nicht die deutsche Version, die hier dargestellt ist.



Ich.Liebe.Dieses.Buch!!!

Den Prolog ...

Disclaimer: Ich habe die englische Version des Buches gelesen (die aus meiner Sicht ein schöneres Cover hat) und nicht die deutsche Version, die hier dargestellt ist.



Ich.Liebe.Dieses.Buch!!!

Den Prolog fand ich ein wenig seltsam/unverständlich, aber ab da hatte das Buch ein absolutes Suchtpotential! Potential? - Nein, Suchtgarantie!

Der Schreibstil, die Charaktere, die witzige und zuckersüße Handlung. Zu allem einmal: Ja, bitte mehr davon! Ich LIEEEBE es!

Die Dynamik der beiden Protagonisten und die Darstellung von Demisexualität trafen all meine (positiven) Triggerpunkte!

Ich habe das Buch im Juli gelesen, nehme es aber immer wieder aus dem Regal und lese mindestens einzelne Szenen nochmal. Genau das gleiche mit dem zweiten Buch von Ali Hazelwood, aber das ist jetzt Nebensache.

Ich mochte auch den Fokus auf intelligenten, ergebnisorientierten Charakteren in einem STEM-Umfeld. (Das ist das erste Mal, dass ich Bücher in so einem Setting lese.)

Der Schreibstil, die Thematik, die Romanze: das hat mir alles sehr gut gefallen und ich kann es nur 100% empfehlen!

Ich gebe 5 von 5 Sterne für alles!

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Veröffentlicht am 13.12.2022

Absolut herzergreifend!

Niemals
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Diese Geschichte hat sich an einem schönen Sonntagnachmittag praktisch weggelesen und meinen Augen die ein oder andere Träne entlockt.

Das Buch war so viel mehr als nur eine beeindruckende Darstellung ...

Diese Geschichte hat sich an einem schönen Sonntagnachmittag praktisch weggelesen und meinen Augen die ein oder andere Träne entlockt.

Das Buch war so viel mehr als nur eine beeindruckende Darstellung von dem Einstehen für und Akzeptieren von sich selbst. Es zeigt Charakterstärken und -schwächen, es zeigt die Wichtigkeit von Kommunikation und Empathie und es zeigt vor allem ganz ganz viel Herz.

Dabei mangelte es zusätzlich weder an Humor noch an Sarkasmus.

Ein Buch, das einfach wunderbar zu lesen ist und einem zeigt, dass die eigene Perspektive der Welt mitnichten die einzige oder gar die richtige ist.

Daher gibt es von mir 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.12.2022

Ein Hoch auf Fantasy!

ELFENKRONE
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Disclaimer: Ich habe das Buch auf englisch gelesen, nicht die deutsche Version, die hier dargestellt ist.


Dieses Buch hat mich überrascht, schockiert, zum Grinsen und zum Mit-Leiden gebracht. Ich habe ...

Disclaimer: Ich habe das Buch auf englisch gelesen, nicht die deutsche Version, die hier dargestellt ist.


Dieses Buch hat mich überrascht, schockiert, zum Grinsen und zum Mit-Leiden gebracht. Ich habe selten so viele unerwartete Twists und neue Seiten bekannter Charaktere miterlebt. Und allein das spricht schon sehr für dieses Buch!

Gleichzeitig war ich nie komplett von dem Buch eingenommen. Es war sehr gut, ja. Es war spannend und niedlich, ja. Aber irgendwie ist gleichzeitig so viel Trauriges passiert: Verrat, Verletzungen, Mobbing, Vernachlässigung...

Und es gab dafür keine richtige Auflösung. Emotionen wurden weiterhin nicht ausgesprochen, Ängste nicht aufgelöst, Intrigen wurden verschärft anstatt sich davon zu entledigen. Mein armes Herz braucht aber den Schlag der Hoffnung. Und in diesem Fall scheint das fast nur Teil 2 zu sein, was ich etwas schade finde.

Dennoch kann ich das Buch empfehlen - bloß nicht für allzu junge oder schnell negativ beeinflusste Leserschaften. Es geht schließlich in emotionale Abgründe und viele der geschlossenen Entscheidungen sind nicht unbedingt gut. Vom Gefühl her würde ich das Buch tatsächlich erst ab 17 Jahren empfehlen.

Dafür bewerte aber mit 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 17.07.2022

Wow! Augenöffnend!

Tausend Zeilen Lüge
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Erst hat es mich gewundert, dass Juan Moreno seine eigene Arbeit als "grau" bezeichnet hat, aber im Laufe des Buches habe ich verstanden, dass es eben nie ein "schwarz-weiß" geben kann.

Ich ging erst ...

Erst hat es mich gewundert, dass Juan Moreno seine eigene Arbeit als "grau" bezeichnet hat, aber im Laufe des Buches habe ich verstanden, dass es eben nie ein "schwarz-weiß" geben kann.

Ich ging erst skeptisch an dieses Buch heran, weil ich in der Regel Fiktion lese und daher davon ausging, dass mir das Lesen eines solchen Buches schwerfallen würde. Damit lag ich komplett falsch. Das Buch ist unglaublich gut geschrieben und reisst einen sofort mit!

Dabei wird aus möglichst vielen verschiedenen Blickwinkeln auf die Themen Relotius und Journalismus eingegangen und man hat wirklich das Gefühl, eine möglichst umfassendere Erklärung der Situation zu erhalten.

Und trotzdem (!) war ich sehr über Morenos geringe Kritik an dem journalistischen System überrascht. Er erzählt, dass der Spiegel aus Geldmangel nur wenige Festangestellte haben kann, Moreno selbst ist allerdings seit zehn Jahren "frei Angestellter mit einer monatlichen Pauschale". Anscheinend hat der Spiegel das Geld dann ja doch! Generell kam es mir so vor, auch wenn Moreno selbst das nicht weiter behandelte, dass die journalistische Welt mehr als viele andere von Ausbeutung und Elitismus geprägt ist.

Daher setze ich ein wenig Hoffnung darein, dass der Relotius-Skandal etwas bewirkt hat. Aber wenn auch nicht, dann tut es vielleicht dieses Buch.

Ich bin jedenfalls begeistert, wurde wunderbar in die Thematik eingeführt und darüber informiert und kann dieses Buch jedem nur wärmstens empfehlen. Es hat sich die 5 von 5 Sterne absolut verdient.

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