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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2018

Wie der Titel es besagt, so ist auch dieses Buch beides gleichzeitig: erschreckend und schön

Dieser Augenblick, erschreckend und schön
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Klappentext
„Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters, kehrt Grace nach New Harbor zurück, ein kleiner Ort an der Küste Floridas. Ihr Ex-Freund Owen, den sie seit Anbeginn der Zeit liebt, wohnt noch immer ...

Klappentext
„Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters, kehrt Grace nach New Harbor zurück, ein kleiner Ort an der Küste Floridas. Ihr Ex-Freund Owen, den sie seit Anbeginn der Zeit liebt, wohnt noch immer da; ebenso wie ihre ehemalige beste Freundin. Allerdings ist nichts mehr, wie es einmal war. Doch ob sie es wollen oder nicht, die Leben der Drei sind untrennbar miteinander verbunden. Und Grace muss sich endlich ihr Leben zu eigen machen, so schrecklich und schön es auch ist. Dieser Augenblick, er gehört ihr.“

Gestaltung
Die Verbindung aus einer schwarz-weiß Skizze mit dem farbigen Hintergrund finde ich sehr ansprechend. Zudem mag ich die Art, wie der Mädchenkopf skizziert ist, sehr gerne, da es wirklich lebendig aussieht. Auch ist meiner Meinung nach der Gesichtsausdruck sehr aussagekräftig. Das Band aus Blumen, das sich hinter diesem Gesicht herzieht, passt für mich auch gut zur Geschichte. Auch unter dem Schutzumschlag ist das Buch wieder atemberaubend gestaltet.

Meine Meinung
Als großer Fan des Königskinder Verlages konnte ich mir natürlich auch dieses Buch nicht entgehen und vor allem da ich schon so viel Positives über die Autorin Marci Lyn Curtis gehört habe, war meine Neugierde entsprechend riesig. In „Dieser Augenblick, erschreckend und schön“ geht es um Grace, die nach dem Tod ihres Vaters in Pflegefamilien gelebt und nun bei ihrem Onkel in New Harbor eine neue Bleibe findet. Dort hat sie ihre Kindheit verbracht und Owen kennen gelernt. Owen, der nun ihr Ex-Freund ist und den Grace trotz allem noch immer von ganzem Herzen liebt. Auch ihre beste Freundin Janna sieht Grace in New Harbor wieder. Doch es verbergen sich Schatten in der Vergangenheit…

Mir hat die Handlung dieses Buches unglaublich gut gefallen, denn nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, habe ich mit dem, was mir dann tatsächlich zwischen den Buchdeckeln begegnet ist, nicht gerechnet. Das Buch schneidet ein ernstes Thema an, das mich beim Lesen überrascht hat und wodurch die Handlung eine interessante Richtung einnimmt. Durch diese Überraschung wurde das Buch für mich gleich nochmals viel interessanter, da meine Aufmerksamkeit geweckt und mein Interesse erregt wurde.

Die Ernsthaftigkeit der Geschichte empfand ich als sehr berührend und tiefgründig, wobei es der Autorin auf einmalige Art und Weise gelingt, dem Buch trotz der schweren Thematik, eine gewisse Leichtigkeit zu verleihen. Dies habe ich sehr bewundert, da das Buch so nicht zu sehr in finsteren Gedanken abgedriftet ist, sondern vielmehr ein lockerer Umgang angeschnitten wurde, durch den die bedrückende Atmosphäre gelindert wurde.

Für mich hat dies auch viel mit der Protagonistin Grace zu tun, denn sie ist in meinen Augen humorvoll und vor allem mit ihren sarkastischen Anmerkungen sehr realistisch. Trotz des traurigen Schicksals, das sie ereilt hat, hat sie sich nicht kleinkriegen lassen und ihre Charaktereigenschaften beibehalten. Zudem ist die Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt, wodurch ich ihre Gedanken und Gefühle super nachempfinden konnte. So fühlte ich mich Grace direkt sehr nahe und habe ihre Empfindungen verstehen können.

Was ich auch sehr genossen habe, war welches Gefühlschaos diese Geschichte in mir ausgelöst hat. Von Freude über Trauer bis hin zu Entsetzen oder Wut war wirklich alles dabei. Diese Geschichte stürzt den Leser in ein Wechselbad der Emotionen. Die Autorin hat es wirklich geschafft, dass ich die Gefühle der Charaktere am eigenen Leib erfahre und total mit ihnen mitfühle. Zudem habe ich die Figuren sehr in mein Herz geschlossen. Auch wenn ich vielleicht durch die Sicht von Grace beeinflusst war, so habe ich mich dennoch nicht dagegen wehren können, mich auch in Owen zu verlieben. Oder Janna als total sympathisch zu empfinden oder Onkel Rusty zu mögen. Diese Charaktere sind einfach absolut herzerwärmend, sympathisch und liebenswürdig!

Fazit
„Dieser Augenblick, erschreckend und schön“ hat mich ganz unerwartet mit einer sehr ernsten Thematik überrascht, die dennoch auf eine leichte Art und Weise vermittelt wurde. Wie der Titel es besagt, so ist auch dieses Buch beides gleichzeitig: erschreckend und schön. Die Geschichte löste in mir ein Wechselbad der Gefühle aus, denn ich habe alle Emotionen direkt am eigenen Leib nachempfunden, wobei hier das komplette Emotionsspektrum abgedeckt wurde. Auch empfand ich die Figuren – allen voran Grace – als total liebenswürdig und sympathisch.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 10.06.2018

Wow! Die Illustrationen in Kombination mit den Geschichten…einfach nur beeindruckend!

Die Legenden der besonderen Kinder
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Klappentext
„Die langerwartete Rückkehr in die Welt von Jacob, Emma und Miss Peregrine - SPIEGEL-Bestseller-Autor Ransom Riggs erzählt in diesem Band mit einzigartigen Fantasy-Erzählungen die wunderbaren, ...

Klappentext
„Die langerwartete Rückkehr in die Welt von Jacob, Emma und Miss Peregrine - SPIEGEL-Bestseller-Autor Ransom Riggs erzählt in diesem Band mit einzigartigen Fantasy-Erzählungen die wunderbaren, unheimlichen und herrlich skurrilen "Legenden der besonderen Kinder".

Die Geschichte der ersten Ymbryne und der Entstehung der Zeitschleifen, die Sage vom Mädchen, dessen beste Freundin seine tote Schwester ist, oder das Märchen vom Wald der besonderen Tiere – jedes besondere Kind kennt die berühmten Erzählungen, die über Generationen in aller Welt gesammelt wurden.
Nun liegen die faszinierenden »Legenden der besonderen Kinder« endlich auch in schriftlicher Form vor - in hochwertiger Geschenk-Ausstattung mit zahlreichen Illustrationen.“

Gestaltung
Mit seinem schlicht grünen, aber mit gold-glänzenden Ornamenten verzierten Cover wirkt das Buch wirklich wie eine alte Erzählung von Märchen und Legenden, die man auf einem Dachboden oder in einem alten Bücherschrank gefunden hätte. Diese Aufmachung passt super zu dieser Geschichte! Mir gefällt besonders die Ranke mit Dornen, Blättern und Vögeln, die sich elegant über das Cover und rund um den Titel schlängelt. Auch im Buch finden sich viele einzigartige Illustrationen im Stil dieses Covermotivs. Hochwertig, edel und elegant!

Meine Meinung
Da ich vor einiger Zeit den Film zum ersten Band der „Die besonderen Kinder“-Reihe gesehen habe und sofort davon begeistert wurde, wollte ich unbedingt mehr über diese Welt, die Legenden und Geschichten der besonderen Kinder erfahren. Ich kenne den ersten Band der Trilogie und habe noch die beiden Folgebände vor mir, aber „Die Legenden der besonderen Kinder“ wollte ich mir nicht entgehen lassen, weswegen ich sie jetzt schon gelesen habe. So kann ich auch mit Sicherheit sagen, dass man dieses Buch bedenkenlos ohne die Kenntnisse der Trilogie lesen kann und dass man sich auch nicht spoilert, da die Figuren der Trilogie in diesem Buch nicht vorkommen.

Vielmehr umfasst dieses Buch eine Sammlung von Kurzgeschichten bzw. Legenden zu verschiedenen besonderen Kindern. Dies fand ich richtig klasse, da ich so noch mehr von Ransom Riggs coolen Einfällen entdecken und mitverfolgen konnte. Die Idee dieser Kinder mit besonderen Eigenschaften oder Fähigkeiten finde ich sowieso super faszinierend und die Dinge, die an diesen Kindern besonders sind, sind dabei so abgefahren und einzigartig, dass ich den Ideenreichtum des Autors einfach nur bewundern kann.

Die Geschichten des Buches fand ich einfach nur zauberhaft. Die Atmosphäre stimmte für mich bei jeder einzelnen Legende, von denen es übrigens insgesamt zehn Stück gibt. Dabei war jede Kurzgeschichte komplett anders als ihr Vorgänger, wodurch eine unglaubliche Vielfalt entsteht. Die Geschichten waren dabei wie Märchen erzählt, wodurch beim Lesen ein ganz besonderes Flair entsteht, das sich durch ein mystisch-mythisches Prickeln auszeichnet. Dabei finden sich im Buch auch wunderschöne Illustrationen von Andrew Davidson, durch die die Legenden noch lebendiger und realer wirken, denn zu Beginn jeder Geschichte wird der Leser mit einem solchen Bild begrüßt, das schon einen ersten Eindruck auf das bietet, was kommen wird.

Auch der Schreibstil von Ransom Riggs konnte mich komplett begeistern. Er lässt die besonderen Kinder geradezu zum Leben erwachen und ihre Geschichten so wirken, als könnten sie Realität (gewesen) sein. Was ich dabei auch ganz besonders fand, war, dass die Geschichten dem Leser verschiedene Dinge vermitteln. So haben die Kurzgeschichten verschiedene Aussagen mit tiefen Botschaften wie beispielsweise, dass man nicht alleine ist auf der Welt, wenn man besonders ist und dass es für jeden einen Platz auf der Welt gibt.

Fazit
Mit besonders genialem Ideenreichtum, wunderschönen Illustrationen und einer grandiosen Aufmachung ist „Die Legenden der besonderen Kinder“ eine wunderschöne Kurzgeschichtensammlung, die den Leser mit der mystisch-mythisch prickelnden Atmosphäre verzaubert. Die Kurzgeschichten sind einmalige Legenden, die real wirken und die tiefgründige Botschaften bereithalten. Für mich ist dieses Buch eine tolle Ergänzung zur „Die besonderen Kinder“-Trilogie, das tiefere Einblicke in diese Welt ermöglicht und den Leser erneut tief abtauchen lässt in skurrile, abgefahrene Ideen.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Sonderband zur „Die besonderen Kinder“-Trilogie

Veröffentlicht am 23.05.2018

Alles ist gut, solange man dieses Buch liest!

Nichts ist gut. Ohne dich.
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Klappentext
„Sechs Jahre lang haben sich Jana und Leander nicht gesehen. Als Kinder waren sie unzertrennlich – bis zu diesem einen, verhängnisvollen Abend im August, als Janas Bruder Tim bei einem Autounfall ...

Klappentext
„Sechs Jahre lang haben sich Jana und Leander nicht gesehen. Als Kinder waren sie unzertrennlich – bis zu diesem einen, verhängnisvollen Abend im August, als Janas Bruder Tim bei einem Autounfall ums Leben kam. Leander fuhr den Wagen. Und verschwand danach aus Janas Leben. Kein Wort haben sie seitdem gewechselt, wissen nichts mehr voneinander. Und jetzt steht er plötzlich vor ihr. Mit seinen hellblauen Augen. Und die Anziehungskraft ist so viel größer als Jana wahrhaben will. Sechs Jahre hat sie versucht, ihn zu hassen. Und nun ist er da, aus einem wirklich guten Grund: Er ist hier, damit sie ihn rettet. Nur weiß er das selbst noch nicht.“

Gestaltung
Mir gefällt das rote Herz, das sich zum Rand hin in viele tausende kleine Sprenkel auflöst richtig gut, da es vor dem weißen Hintergrund auch hervorsticht und wie eine Explosion aussieht. Dass der Titel dann in der Herzmitte in weiß geschrieben ist, gefällt mir auch sehr, weil es so aussieht, als würde der Hintergrund durchscheinen. Zudem finde ich das kleine Händchenhaltende Liebespaar in der unteren Bildecke auch sehr ansprechend.

Meine Meinung
Schon seitdem ich die Leseprobe von „Nichts ist gut. Ohne dich“ gelesen hatte, war ich sehr angetan von dem Buch und beim Lesen hat sich nur noch mehr bestätigt: dieses Buch ist ganz großes Kino! Die Geschichte von Jana und Leander lädt zum Abschalten vom Alltag und Träumen ein, da sie sehr gefühlvoll, authentisch und poetisch erzählt ist. Dieses Buch hat für mich sehr schnell eine ganz besondere Magie entfaltet, die mich für sich eingenommen hat.

Zum einen lag dies meiner Meinung nach ganz sicher an dem tollen Schreibstil, denn ich hatte das Gefühl, durch die Seiten zu fliegen. Obwohl die Handlung sich langsam entwickelt blätterte ich doch sehr schnell Seite für Seite weiter und hatte innerhalb weniger Stunden schon die Hälfte des Buches durchgelesen. Die Sätze ließen sich leicht und problemlos lesen, da sie nicht zu kompliziert und verschachtelt waren. Gleichzeitig war die besondere Atmosphäre des Buches für mich sehr greifbar und das sich entwickelnde Kribbeln zwischen beiden Protagonisten konnte ich beim Lesen geradezu spüren. Ich fühle mich während des Lesens wie auf Wolken gebettet und fühlte mich rundum wohl!

Das Buch erzählt von Jana, deren Bruder bei einem Autounfall gestorben ist und den Leander überlebt hat. Nach vielen Jahren begegnen sich Jana und Leander wieder und zwischen beiden entwickelt sich eine besondere Beziehung. Dabei wird das Buch aus den Perspektiven von beiden Charakteren erzählt, sodass der Leser aus beiden Sichten die Gefühle und Gedanken erfährt, was für mich super zum Buch passte. Diese Perspektivwechsel mochte ich gerne, da ich mir aufgrund dessen meine eigene Meinung über Geschehnisse und Charaktere bilden konnte und nicht von der Sichtweise einer Figur beeinflusst wurde.

Zudem mochte ich den poetischen Touch des Buches sehr gerne. Es gefiel mir, wie authentisch, real und tiefgründig die Geschichte erzählt ist. Zudem habe ich immer wieder Sätze, Passagen oder ganze Szenen gefunden, die ich wunderbar berührend fand und die ich mir am liebsten rausgeschrieben hätte, weil ich sie so bedeutsam und wahr finde. Da hatte ich sogar noch richtig das Gefühl, etwas beim Lesen für mein Leben dazuzulernen!

Was mir auch an der Geschichte gefällt ist, dass sie sich so realistisch entwickelt. Jana und Leander bauen wirklich nach und nach eine Beziehung auf, werden erst zu Freunden und dann erst lassen sie einander mehr in ihr Leben. Die Beziehung entwickelt sich nicht plötzlich und überstürzt, vielmehr geht es hier langsam zu, was ich angesichts der Vergangenheit und des Verlustes der Figuren sehr realistisch empfand. Es gefiel mir sehr, dass sich die Geschichte hier Zeit nimmt. So konnte ich mich darauf einlassen und glauben, dass die Figuren echt sind. Sie wirkten beinahe wie reale Menschen auf mich und nicht wie literarische Figuren.

Obwohl die Handlung eher ruhig ist und der Fokus auf der Beziehung der Protagonisten liegt, gab es auch einige spannende Wendungen und Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte. So wurde das Lesen abwechslungsreich und unterhaltsam. Dabei fand ich vor allem den Themenmix aus Liebesgeschichte, Familiengeschichte und Verlustverarbeitung sehr gelungen. Die Bereiche wurden geschickt miteinander verwoben, da sie so gar nicht wirken, wie verschiedene Thematiken, sondern wie eine Einheit. Hier passt einfach alles sehr gut zueinander und ist schön aufeinander abgestimmt.

Fazit
Mir hat „Nichts ist gut. Ohne dich“ aufgrund seiner gefühlvollen Atmosphäre, seiner überraschenden Wendungen und seiner Authentizität sehr gut gefallen. Die Figuren wirkten wie aus dem Leben gegriffen und haben sich auch nicht Hals über Kopf ineinander verliebt. Vielmehr ging es in der Beziehung der beiden Protagonisten sehr realistisch zu. Zudem mochte ich die Perspektivwechsel durch die ich beide Seiten kennen lernen konnte. Da im September ein Spin-Off zu einer der Nebenfiguren erscheint, bin ich schon super gespannt, ob es dort ein Wiedersehen mit bekannten Figuren geben wird! Ich freue mich jedenfalls riesig, mehr von Lea Coplins Charakteren zu lesen!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband mit Spin-Off: Nichts zu verlieren. Außer uns. (erscheint am 21.09.18 auf Deutsch)

Veröffentlicht am 20.05.2018

Ein märchenhaftes Abenteuer, das so farbenfroh und lebendig wirkt!

Luna
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Klappentext
„An ihrem dreizehnten Geburtstag erhält Analina, Kronprinzessin von Arden, eine Nachricht, die ihr bisheriges Leben verändert: Auf Befehl ihrer Mutter soll sie ihrer Heimat den Rücken kehren ...

Klappentext
„An ihrem dreizehnten Geburtstag erhält Analina, Kronprinzessin von Arden, eine Nachricht, die ihr bisheriges Leben verändert: Auf Befehl ihrer Mutter soll sie ihrer Heimat den Rücken kehren und Schülerin an der Akademie des Meeres werden, um sich für den kommenden Krieg gegen die mysteriöse Schwarzmagierin Gwenda ausbilden zu lassen, die im Sumpfgebiet Ardens ihre Fäden spinnt. Mit ihren engsten Freunden tritt Analina eine Reise durch das Reich ihrer Vorfahren an, um das zu schützen, was sie in sich trägt – die Seele des Mondvogels, jenes magischen Geschöpfs, das Analinas Erbe retten soll. Doch nicht nur die Königin der Sümpfe hat Geheimnisse, von denen Analina nichts ahnt ...“

Gestaltung
Das Cover mag ich aufgrund der Farben und Muster sehr, denn es wirkt sehr strahlend und golden, obwohl es nicht einmal mit Spezialeffekten wie Metallicglanz versehen ist. Besonders die Kombination aus verschiedenen Mustern wie Kreisen, Quadraten oder Wellen, die alle aussehen, als seien sie per Hand gezeichnet, finde ich sehr aufmerksamkeitserregend. Auch passen die Farben gut zum Titel und der Mondthematik.

Meine Meinung
Durch das grandiose Cover auf das Buch aufmerksam geworden und vom Klappentext noch mehr in Versuchung geführt, war ich natürlich unheimlich gespannt auf den Debütroman von Anne Buchberger. Ich muss sagen, dass ich zu Beginn des Buches leise Zweifel hatte, ob es mir gefallen würde, aber diese wurden von der tollen Geschichte sehr schnell beiseite gewischt. So geht es in „Luna – Im Zeichen des Mondes“ um Prinzessin Analina, die eine besondere Magie in sich trägt und zur Meeresakademie reisen soll, um diese zu wecken und zu stärken. Überschattet wird dies von den Gefahren, die von der bösen Magierin Gwenda ausgehen, die das Königreich bedroht…

Ich hatte anfangs Angst, dass mir die Reise von Analina etwas zu langatmig und anstrengend werden könnte, denn ich habe es schon oft erlebt, dass Reisen in Fantasyromanen zu sehr in die Länge gezogen werden und dass dort nichts passiert. Aber nicht so in „Luna“! Hier ist wirklich Abwechslung vorprogrammiert, wodurch mir zu keiner Stelle langweilig wurde und meine Befürchtungen sowie Ängste sich als völlig unbegründet herausgestellt haben. Die Autorin erzählt die Geschichte sehr temporeich und rasant, wodurch sich die Seiten wie von selbst umblättern.

Besonders gefallen hat mir die Welt von Arden, denn sie war so fantasievoll und märchenhaft. Analina begegnen lauter verschiedene (Fabel-)Wesen und die Welt im Buch ist so zauberhaft, dass ich liebend gern in sie eingetaucht bin. Als genial hab ich es dabei auch empfunden, wie die Autorin die Orte, Begebenheiten und Geschehnisse beschrieben hat, denn alles wirkte so lebendig und irgendwie auch real. Anne Buchberger hat hier einen Strudel aus Magie erschaffen, der verzaubert und gefangen nimmt sowohl mit dem wunderbaren Setting als auch der spannenden Handlung! Hilfreich wäre allerdings eine Landkarte im Buch gewesen, denn es gibt wirklich viele Orte im Land und da Analina und ihre Freunde sich auf einer Reise befinden, wäre es einfacher gewesen, dieser zu folgen, wenn man eine Karte als visuelle Hilfe an der Hand gehabt hätte.

Nichtsdestotrotz konnte ich die Geschichte in vollen Zügen genießen, da es auch einige unvorhersehbare Wendungen und Überraschungen gab. So machte das Lesen noch viel mehr Spaß. Was zudem für Erheiterung sorgte, war die Gruppendynamik, die zwischen Analina und ihren Freunden entsteht, denn diese Gruppe ist aus vielen verschiedenen Wesen zusammengesetzt. So begleitet die Prinzessin beispielsweise ein Schneeriese oder ein Gnom. Das nenne ich mal Vielfalt der besonderen Art!

Fazit
Mit „Luna – Im Zeichen des Mondes“ steht dem Leser ein zauberhaftes Abenteuer bevor, das sich vor allem durch sein wunderschön-märchenhaftes Setting hervorhebt. Der Einfallsreichtum der Autorin ist unvergleichlich und die Welt, die sie erschaffen hat, einzigartig. Vor allem konnte mich begeistern, wie Anne Buchberger es schafft, die Orte und Geschehnisse lebendig werden zu lassen! Ich bin gerne mit Analina und ihren vielfältigen Freunden auf die Reise gegangen und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Luna – Im Zeichen des Mondes
2. Aqua – Im Zeichen des Meeres (erscheint am 1. Juni 2018 auf Deutsch)

Veröffentlicht am 13.05.2018

Der trockene Humor, die grandiosen Figuren, Sir Tiffy und ich

Die Nervensäge, meine Mutter, Sir Tiffy, der Nerd & ich
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Klappentext
„Das perfekte Leben der Maggie Butt soll endlich beginnen, deshalb hat sie sich einiges vorgenommen: Sie möchte an der neuen Schule eine beste Freundin finden, sie will eine glatte Eins in ...

Klappentext
„Das perfekte Leben der Maggie Butt soll endlich beginnen, deshalb hat sie sich einiges vorgenommen: Sie möchte an der neuen Schule eine beste Freundin finden, sie will eine glatte Eins in Englisch schaffen und sie muss unbedingt eine zumutbare Begleitung für den Abschlussball auftreiben. Der unwesentliche Haken dabei: Das Schuljahr dauert gerade noch, zwei Monate. Und dann ist da noch der neue Lover ihrer Mutter. Diese Nervensäge gibt plötzlich überall ihren Senf dazu und macht damit alles noch schlimmer. Mit viel Wortwitz und Komik erzählt dieses Jugendbuch vom ganz normalen Wahnsinn im Leben eines jungen Mädchens.“

Gestaltung
Mir gefällt das Cover, da es mir sofort ins Auge gestochen ist, sehr. Die Katze, die vom Bildrand aus ihren Kopf in die Covermitte streckt und dabei zufrieden zu grinsen scheint, finde ich unheimlich süß. Zudem strahlt sie vor dem grünen Hintergrund geradezu. Auch mag ich die Typografie des Titels sehr gerne und die verschiedenen Farben der Worte sehen auch richtig klasse aus, da die Farben zueinander und zu dem Hintergrund passen. Mein Highlight bleibt jedoch die grinsende Katze!

Meine Meinung
Tatsächlich bin ich durch den langen, ziemlich ausgefallen klingenden Titel und das schöne Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Zum Glück kann ich nur sagen, denn das Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen. Es ist humorvoll, spritzig und super unterhaltsam! In „Die Nervensäge, meine Mutter, Sir Tiffy, der Nerd und ich“ geht es um genau die im Titel erwähnten Charaktere, wobei sich hinter der Ich-Erzählerin Maggie verbirgt, die in ihren Augen ein alles andere als perfektes Leben hat. Sie muss sich mit der Nervensäge – dem neuen Freund ihrer Mutter – und dessen Perserkater Sir Tiffy herumschlagen. Zu allem Überfluss sind ihre Noten nicht ihrer Vorstellung entsprechend, sie hat kein Date für den Abschlussball und muss Sozialstunden ableisten. All das möchte sie ändern, aber bis zum Ende des Schuljahres sind nur noch zwei Monate Zeit! Dann trifft sie auf Jeremy, der zwar ein Nerd ist, aber durchaus Potential als Abschlussballkandidat hat. Nun muss sie nur noch ihn selbst davon überzeugen…

Mir hat der Schreibstil des Autors Michael Gerard Bauer unheimlich gut gefallen, denn er schreibt unheimlich witzig! Ich konnte Maggies ironische Bemerkungen geradezu in meinen Ohren hören und habe beim Lesen mehrmals laut gelacht. Durch Maggies Ich-Perspektive konnte ich super in ihre Gedanken blicken und ich habe mich köstlich über ihre Sicht der Welt amüsiert, da sie ganz trocken lustige Dinge kommentiert, die ihrer Meinung nach ihr Leben unnötig erschweren und ich mich so super unterhalten fühlte. So schafft der Autor es einfach, mir Maggie nahe zu bringen, sie trotz ihrer Unzufriedenheit mit ihrem Leben sympathisch wirken zu lassen und sie zum Leben zu erwecken. Auch die anderen Figuren werden durch Maggies Sicht sehr lebendig und trotz ihrer Macken (bzw. ihrer Eigenschaften, die Maggie als Macken beschreibt) habe ich sie alle in mein Herz geschlossen.

Die ganze Geschichte liest sich wunderbar leicht und locker und wird von ihrem spritzigen Humor getragen, obwohl es auch ernstere Themen gibt, die dieses Buch anspricht. Dabei hat es mir besonders gefallen, dass der Autor es dabei schafft, nicht belehrend zu wirken. Diese Geschichte versteht sich darauf, dem Leser gewisse Dinge zu vermitteln, ohne den warnenden oder belehrenden Zeigefinger zu erheben, denn durch Maggie und ihren trockenen Humor wird die Botschaft auch so übermittelt.

Dabei fand ich die Handlung sehr ansprechend, denn es geht durchweg turbulent zu! Maggie muss mit der Nervensäge fertig werden und dem alten Kater, den er anschleppt, der sich ausgerechnet Maggie als Lieblingsmenschen ausgesucht hat und der anfangs zu allem Überfluss auch noch „undicht“ ist. Es passieren dabei so viele Dinge, die Maggie „ertragen“ muss (natürlich kommt auch noch ein Frisurenchaos hinzu! Der Albtraum eines jeden Mädchens!), dass auf jeder Seite für Unterhaltung gesorgt ist. Die zwischenmenschlichen Beziehungen werden dabei auch sehr schön ausgearbeitet und angesprochen und am Ende erkennt Maggie, dass nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird…

Der Facettenreichtum der Figuren ist ein weiterer Pluspunkt dieser Geschichte, denn hier gibt es von der ersten bis zur letzten Seite verschiedene Entwicklungen, die zeigen, wie tiefgründig und unterschiedlich all die Charaktere konzipiert wurden. Jede Figur erfährt eine Weiterentwicklung – sei es nun als Erkenntnis von Maggie über den wirklichen Charakter einer Figur (im Gegenzug zu dem von ihr dem Charakter vorher zugeschriebenen) oder als wahrhaftige Entwicklung (im Fall von Maggie). So macht „Die Nervensäge, meine Mutter, Sir Tiffy, der Nerd und ich“ nicht nur aufgrund des Humors und der turbulenten Handlung großen Spaß, sondern auch aufgrund der großartigen Sympathie und Authentizität aller Figuren!

Fazit
Beim Lesen von „Die Nervensäge, meine Mutter, Sir Tiffy, der Nerd und ich“ habe ich dank des trockenen Humors unglaublich viel gelacht! Die turbulente Handlung macht einfach großen Spaß und gleichzeitig schafft sie es auch ernste Töne anzuschlagen ohne dabei belehrend zu wirken und ihre Leichtigkeit zu verlieren. Die Figuren habe ich als sehr authentisch wahrgenommen und mich in jede einzelne von ihnen verliebt (in Sir Tiffy aber wohl am meisten!). Wer lockere, humorvolle Lesestunden sucht, die aber auch tiefere Erkenntnisse für den Leser bereithalten, wird bei diesem Buch definitiv fündig!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband