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Veröffentlicht am 19.05.2019

Eine kreative Idee, der anfangs leider der Schwung fehlte

Fauler Zauber
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Klappentext
„Ausnahmslos alle – die Zauberer, Soldaten, Bauern, Drachen und Elfen – haben die Nase voll von Mr. Chesneys „Pilgerfahrten“. Jahr für Jahr fallen Touristengruppen aus der benachbarten Welt ...

Klappentext
„Ausnahmslos alle – die Zauberer, Soldaten, Bauern, Drachen und Elfen – haben die Nase voll von Mr. Chesneys „Pilgerfahrten“. Jahr für Jahr fallen Touristengruppen aus der benachbarten Welt ein, um ein klassisches Fantasy-Abenteuer zu erleben – mit allem, was dazu gehört: bösen Magierinnen, gefährlichen Drachen und dem furchteinflößenden Dunklen Fürsten. Stets werden andere Bewohner des Reiches dazu auserwählt, diese Rollen zu übernehmen.
Aber dieses Jahr reicht es den Leuten. Mr. Chesney mag einen mächtigen Dämon an seiner Seite haben, doch ein Orakel weiß Rat. Nun ist es an Zauberer Derk und seiner Familie aus Menschen und Greifen, den Verwüstungen Einhalt zu gebieten und ihre Welt zu retten.“

Gestaltung
Mir gefällt das Cover sehr gut, denn ich mag den Stil total gerne, da er mich an Kreidezeichnungen auf einer Tafel erinnert. Das in Flammen stehende Schloss zieht sofort die Blicke auf sich und der Rahmen um das Covermotiv passt auch sehr gut zu der dargestellten Szenerie. Den Drachen, der sich um den Titel schlingt finde ich auch richtig cool. Zudem mag ich die Schriftart des Titels und dass dieser sich vor dem gezeichneten Cover so schön abhebt.

Meine Meinung
Tatsächlich bin ich zuerst durch das Cover auf „Fauler Zauber“ aufmerksam geworden, aber auch der Klappentext hat mich schnell neugierig gemacht, denn in dem Buch geht es um den Zauberer Derk, der alle Zauberer, Drachen, Elfen und Co von Mr. Chesney, seinem Dämon und seinen Touristenfahrten in ihr Reich befreien soll. Mr. Chesney bietet nämlich Reisen in ihre Welt an, bei denen Touristen ein klassisches Fantasy-Abenteuer erleben können…nur haben die Fantasywesen keine Lust mehr darauf…

Die Idee, dass es eine Fantasy-Welt gibt, die von einem machthungrigen Geschäftsmann ausgenutzt wird, fand ich ziemlich genial. In dem Buch müssen Zauberer, Drachen und Co nämlich als Komparsen herhalten, wenn Mr. Chesney mit seinen Touristengruppen durch ihre Welt reist. Die Fantasywesen spielen dann Rollen und müssen auch schon mal ihr Leben lassen, wenn es die Abenteuerlust (und das Geld) der Touristen anspornt. Meiner Meinung nach ist dies mal ein unkonventionelles Konzept eines Fantasyromans und genau deswegen total klasse!

Diese Ausbeutung regt aber auch den Widerstand an und so planen die Bewohner ein Schauspiel, um Mr. Chesney die Show zu vermiesen, indem die Touristen keine Lust mehr auf die Tour haben. Die Handlung hat also einige gute Voraussetzungen und ulkige Ideen. Allerdings muss ich sagen, dass ich die erste Hälfe des Buches doch etwas schleppend fand, denn es war unklar, worauf die Geschichte hinauslaufen soll. Die jährliche Show wird ausgiebig vorbereitet und ansonsten passiert nicht viel, sodass ich mich beim Lesen doch immer wieder gefragt habe, ob es überhaupt nochmal spannend wird.

Ab der Hälfte konnte mich die Handlung dann mehr mitreißen, denn es wird ein wenig chaotisch, teilweise auch unterhaltsam und das Aufbegehren der Wesen gegenüber der jährlichen Show sorgt doch noch für die von mir in der ersten Hälfte sehnsuchtsvoll erwarteten Spannung. Es gibt Intrigen und auch Sabotagen, welche die Handlung pfeffern und die mich gut unterhalten konnten. Vor allem interessierte mich beim Lesen die Frage, ob es den Wesen gelingen würde, den Touristenansturm durch ihr Vorhaben aufzuhalten. Auf diese Weise war ich dann neugierig und las das Buch gespannt bis zum Ende.

Fazit
Nach einem für meinen Geschmack sehr plätscherndem Beginn des Buches, konnte „Fauler Zauber“ doch noch die Kurve kriegen. Die Idee einer Touristentour in eine Fantasywelt fand ich sehr innovativ und klasse. Die Intrigen und Sabotagen machen die jährliche Show spannend und die Frage, ob die Fantasywesen es schaffen und ihr Leben wieder für sich zurückgewinnen, sorgen dafür, dass man am Ball bleibt.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 19.05.2019

Man sollte das Buch lesen ohne vorher den Klappentext gelesen zu haben

Nichts als Liebe im Universum
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Klappentext
„Erste große Liebe in turbulenten Zeiten

Für das Universum sind acht Tage weniger als ein Wimpernschlag. Für Matty ändert sich in acht Tagen sein Leben. Es ist einer dieser heißen Sommertage ...

Klappentext
„Erste große Liebe in turbulenten Zeiten

Für das Universum sind acht Tage weniger als ein Wimpernschlag. Für Matty ändert sich in acht Tagen sein Leben. Es ist einer dieser heißen Sommertage in Pennsylvania, als Mattys Vater die Familie verlässt und fast zeitgleich ein Mädchen auftaucht, das so ungewöhnlich und anders ist, dass es Matty die Sprache verschlägt. Sie steht auf dem Feld beim Haus. Eben hier, so heißt es, sei vor gut vierzig Jahren ein Ufo gelandet. Mattys Vater ist ein Ufo-Narr, und schnell hält Matty auch das Mädchen für einen Freak. Sie heißt Priya. Zart ist sie und hat schlohweiße Haare. Bald besucht Matty sie täglich auf dem Feld. Es sind Tage voller Lachen, in denen er sich unsterblich in Priya verliebt. Priya ist so anders, so irritierend hartnäckig in ihrer Überzeugung, von einem anderen Stern zu stammen, so schön und so anziehend und verwirrend zugleich. Als sie plötzlich fort ist, genauso unerwartet, wie sie kam, ist nichts mehr, wie es einmal war. Mattys Suche nach ihr beginnt.“

Gestaltung
Mit dem beeindruckenden Himmel voller Sterne und der Farbkombination aus Blau und Lila zieht das Cover sofort die Blicke auf sich. Ich finde die Farben des Himmels und die Anzahl der Sterne faszinierend. Der Schatten eines am Boden sitzenden und in den Himmel schauenden Paares passt sowohl zur Perspektive des Bildes als auch zum Buchinhalt. Mir gefällt das Covermotiv jedenfalls sehr, da mich der Himmel sofort verzaubert hat.

Meine Meinung
Der Klappentext hat mich neugierig darauf gemacht, ob Priya wirklich von einem anderen Planeten stammt und ob Mattys Suche nach ihr erfolgreich sein würde. In „Nichts als Liebe im Universum“ geht es um Matty, dessen Vater die Familie verlassen hat. Dann trifft er auf Priya. Ein Mädchen, das von sich behauptet ein Alien zu sein. Er verbringt mit ihr einige unglaubliche Tage und verliebt sich in sie…werden die beiden glücklich miteinander?

Mein Highlight war eindeutig Priya, denn sie war sehr geheimnisvoll und ich war mir bei ihr die ganze Zeit ein wenig unsicher. Ihr Charakter regte mich dazu an, zu grübeln, was es mit ihrem rätselhaften Verhalten auf sich haben könnte und warum sie denkt, sie sei von einem anderen Planeten. Zudem wurde durch sie für mich einiges an Spannung erzeugt, denn ich war wirklich neugierig und gespannt, wie es mit ihr und Matty ausgehen würde und was am Schluss die Auflösung ihrer ganzen Geschichte sein würde.

Was mich ja ein wenig gestört hat, war, dass im Klappentext von Mattys Suche nach Priya die Rede ist und dies bei mir falsche Erwartungen geweckt hat, auf die ich beim Lesen dann die ganze Zeit gewartet habe. Ich dachte, die Suche würde einen größeren Raum einnehmen als sie es dann schlussendlich nur getan hat. Vielmehr war die Suche für mich eine ziemliche Enttäuschung, weil sie gen Buchende sehr kurz und recht abrupt abgehandelt wird. Dies fand ich etwas unausgewogen, denn ich hätte gerne gesehen, wie der Suche gerne mehr Raum beigemessen wird. Zudem ist das Buch nach der sehr kurzen Suche auch schnell zu Ende. Das kam mir persönlich viel zu abrupt.

Die Geschichte von Matty und Priya lebt von den Emotionen und weniger von Dramatik und Action. Sobald sie auftaucht gewinnt die Handlung an Schwung, denn Priyas Geheimnisse bringen eine mysteriöse Atmosphäre mit sich, welche über dem Buch schwebt. Die Chemie zwischen beiden empfand ich als harmonisch mit leichtem Prickeln. Obwohl die beiden einander nur wenige Tage kennen, entsteht eine Bindung zwischen beiden, bei der ich als Leser merkte, wie intensiv sie ist. Dies hat Cat Jordan gut dargestellt.

Fazit
Das Ende von „Nichts als Liebe im Universum“ empfand ich leider als zu abrupt, da die im Klappentext erwähnte und von mir als bedeutsam erwartete Suche von Matty nach Priya viel zu kurz ausfiel. Ich denke, man sollte dieses Buch lesen ohne vorher den Klappentext zu kennen. Dafür war Priya und all die Rätsel um sie ein wahres Highlight. Sie löste bei mir einige Fragen aus durch die ich unbedingt wissen wollte, was hinter dieser Figur steckt und wie ihre Geschichte mit Matty endet.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 19.05.2019

Größere Nähe zur Protagonistin, aber leider auch weniger Spannung

Aqua
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Klappentext
„Mit »Aqua – Im Zeichen des Meeres« wird die zauberhafte Fantasyreihe um Prinzessin Analina und ihr magisches Erbe fortgesetzt. Analina ist nach einer gefährlichen Reise endlich auf der berühmten ...

Klappentext
„Mit »Aqua – Im Zeichen des Meeres« wird die zauberhafte Fantasyreihe um Prinzessin Analina und ihr magisches Erbe fortgesetzt. Analina ist nach einer gefährlichen Reise endlich auf der berühmten Akademie des Meeres angekommen. Dort, fernab der Heimat, soll Analina in Magie ausgebildet werden, doch es fällt ihr schwer, ihre Rolle an dem Eliteinternat zu finden – zumal sie ihre wahre Identität als Prinzessin von Arden vor ihren Mitschülern verbergen muss. Während sie sich mit alten und neuen Freunden und Feinden, Lehrern, Prüfungen sowie dem Druck zu hoher Erwartungen herumschlägt, zieht sich das Netz der Schwarzmagierin Gwenda immer enger um Analinas Königreich. Bald wird klar: Der Krieg um Hyianda wird nicht mehr lange auf sich warten lassen ...“

Gestaltung
Mit der Kombination der vielen verschiedenen Muster vor verschiedenen Blautönen finde ich das Cover total gelungen. Die schwarzen Umrahmungen lassen das Blau geradezu strahlen und die Muster werden sehr schön hervorgehoben. Trotz all der Muster wirkt das Cover jedoch auch nicht zu überladen, denn alles passt hervorragend zusammen und zum Meeres-Thema dieses Bandes. Auch finde ich es cool, dass über dem Wellenmuster am unteren Bildrand eine hellgelbe Sonne aufgeht und dass die Muster am oberen Bildrand von dieser Sonne wie Strahlen ausgehen.

Meine Meinung
Nachdem ich vom ersten Band „Luna – Im Zeichen des Mondes“ total begeistert war, stand es außer Frage, dass ich auch die Fortsetzung lesen würde. Sie war für mich eindeutig ein Muss! Allerdings hatte ich auch etwas Angst, dass dieser zweite Band nicht an seinen Vorgänger heranreichen können würde, denn es scheint ein Fluch von zweiten Bänden zu sein, dass sie etwas abflauen. Bei „Aqua – Im Zeichen des Meeres“ war es zum Glück nicht ganz so schlimm, denn mir hat die Fortsetzung gefallen, auch wenn ich den ersten Band noch besser finde.

Anders als in „Luna“ ist Protagonistin Analina nun in „Aqua“ nun in der Akademie des Meeres angelangt, wo sie in Magie ausgebildet werden soll. Statt mit einer beschwerlichen Reise schlägt sie sich nun mit hohen Erwartungen, Anfeindungen und Lernstress auseinander. Dennoch ist der drohende Krieg um Hyianda mit Gwenda allgegenwärtig. Schon der Klappentext ließ mich vermuten, dass die Geschichte in „Aqua“ einen anderen Fokus bekommen würde. Während Analina und ihre Freunde im ersten Band eine gefährliche und spannende Reise durchlebt haben, spielt dieser Band nun in der Akademie. Das Akademieleben wird geschildert und Analinas nahezu alltäglichen Schulprobleme.

Ich mochte die Akademie und das Leben dort, denn es ist etwas, mit dem man sich identifizieren kann trotz der Magie und der Fantasywelt. Schulerfahrungen sind etwas, die jeder gemacht hat und kennt, wodurch ich gut mit Analina mitfühlen und mich in sie hineinversetzen konnte. Was ich jedoch etwas schade fand, war das Fehlen von Action und Tempo. Ich mochte es im ersten Band sehr gerne, dass wir dieses fantastische Setting näher kennen gelernt haben und dass die Charaktere in brenzlige Situationen kamen. In „Aqua“ fehlte mir diesbezüglich etwas die Rasanz und Spannung, da sich doch einige Längen eingeschlichen haben.

Die Atmosphäre an der Akademie des Meeres gefiel mir jedoch sehr, denn es ist eine wortwörtlich zauberhafte Schule, in der sich Magie in jeder Ecke verbirgt. Auch viele der Konflikte und Situationen, in denen sich Analina wiederfindet wie beispielsweise enormer Schulstress und dessen Auswirkungen auf das Leben oder Konflikte mit Freunden und Familie sorgen dafür, dass man sich mit der Protagonistin identifizieren kann, weil einem ihre Situation vertraut ist. So sorgte bei mir das Schulsetting für eine größere Nähe zu Analina.

Das Highlight des Buches war aber wohl das Ende, denn dieses explodiert in einer Überraschung und großer Spannung. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Ereignisse im dritten Band weiterentwickeln werden und wie der Krieg mit Gwenda verlaufen wird. Dabei hoffe ich auf atemlose Spannung, die hier in „Aqua“ am Ende auch schon anklang.

Fazit
Insgesamt hat mir „Aqua – Im Zeichen des Meeres“ gut gefallen, da ich durch den Einblick in das Schulleben von Analina eine größere Nähe zu ihr aufbauen konnte. Sie durchlebt Probleme und Situationen, die mir bekannt sind, wodurch ich sie gut verstehen konnte. Gleichzeitig geht jedoch die von mir geliebte Spannung und Action des ersten Bandes zugunsten dieses Akademielebens etwas verloren. Erst am Ende explodiert die Geschichte wieder in der aus „Luna“ bekannten, fesselnden Spannung, die dafür umso neugieriger auf den dritten Band macht!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Luna – Im Zeichen des Mondes
2. Aqua – Im Zeichen des Meeres
3. ???

Veröffentlicht am 19.05.2019

So endet die Reihe mit einem Paukenschlag!

Monsters of Verity (Band 2) - Unser düsteres Duett
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Klappentext
„Monster, Monster, klein und groß, werden dich packen und lassen nicht los.
Der Gesang der Kinder in den Straßen ist verklungen. Verity City ist zerstört. Jede Nacht werden weitere Monster ...

Klappentext
„Monster, Monster, klein und groß, werden dich packen und lassen nicht los.
Der Gesang der Kinder in den Straßen ist verklungen. Verity City ist zerstört. Jede Nacht werden weitere Monster geboren.
Aber Kate und August kämpfen unerbittlich. Sie haben beschlossen, keine Angst mehr zu haben. Da erhebt sich eine mächtige Kreatur: Sie ernährt sich von den verdunkelten Herzen der Menschen. Und sie wächst und wächst … “

Gestaltung
Die schwarzen Flügel, die einander gegenüberliegen und die rauchigen Schlieren zwischen diesen, gefallen mir sehr gut. Die etwas dunkelgelbe, senfige Farbe trifft nicht ganz meinen Geschmack. Ansonsten mag ich es, dass der Stil des Covers zu dem des ersten Bandes passt und dass der Titel durch seinen weißen Schriftzug sich vor dem schwarzen Hintergrund abhebt.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band unheimlich gut gefallen hatte, habe ich voller Vorfreude zum zweiten und leider auch letzten Band der „Monsters of Verity“-Reihe gegriffen. In diesem Band ist Verity City zerstört und Kate und August kämpfen furchtlos weiter. Sie haben es jedoch mit einer neuen, noch dunkleren Kreatur zu tun. Einer, die sich von der Dunkelheit der menschlichen Herzen ernährt und sie wächst. Und leider gibt es einige Dunkelheit in den Herzen der Menschen…

Ich konnte es mir erst nicht vorstellen, doch Victoria Schwab hat es geschafft, die Atmosphäre in dieser Fortsetzung noch düsterer, unheilvoller und gruseliger zu gestalten als sie es schon im ersten Band beschrieben hat. Die Dunkelheit scheint in diesem Band eine noch mächtigere Überhand zu nehmen als schon im Vorgängerband und so wird wieder auf sehr einnehmende Weise geschildert, wie die menschlichen Abgründe und düsteren Handlungen grauenvolle Konsequenzen haben…

Den Anfang des Buches fand ich stellenweise ein klein wenig in die Länge gezogen, denn zu Beginn sind Kate und August getrennt und denken viel übereinander nach. Eigentlich fand ich es sogar gut, wie reflektiert und nachdenklich die Charaktere waren, da sie so einiges an Tiefe bekommen haben, ich sie noch besser kennen lernen konnte und sie ein realistisches Bild von sich gezeichnet haben. Doch da dies der Buchanfang war, hatte ich auf ein wenig mehr mitreißende Momente gehofft, die mich zu Beginn vom Hocker reißen und atemlos zurücklassen. Glücklicherweise kamen sie, nur eben erst etwas später.

Sobald Kate und August nämlich wieder aufeinander treffen, ist buchstäblich die Hölle los. Hier war ich vollends in die Geschichte abgetaucht und habe die kleineren Längen des Anfangs komplett vergessen. Die Rätsel des ersten Bandes werden aufgegriffen und dabei regt die Handlung sehr schön dazu an, mitzudenken und zu überlegen, wie alles zusammenhängen könnte. Ich stellte Theorien auf, verwarf sie wieder, wurde überrascht und habe fesselnde Enthüllungen genossen, welche nach und nach die Handlung erklärten. Ich fand es diesbezüglich besonders gelungen, dass die Erklärungen immer peu à peu gegeben wurden, denn so wurde meine Neugierde entfacht.

Auch fand ich die Handlung dieses Bandes als noch blutrünstiger, brutaler und blutiger als die des ersten Bandes der Reihe. Ich denke, dies sollte man sich vor dem Lesen bewusst machen, denn Leser, die nicht mit viel Blut und eindeutigen, anschaulichen Beschreibungen von doch brutalen Szenen klar kommen, könnten hier Probleme bekommen. Mir hat dies jedenfalls nichts ausgemacht und ich fand den Schreibstil der Autorin richtig gut, da ich mir die Geschehnisse vorstellen konnte und oftmals ein inneres Bild der Gegebenheiten und des Settings hatte.

Fazit
„Unser düsteres Duett“ ist eine grandiose Fortsetzung einer ohnehin schon grandiosen Reihe, die nun mit diesem Band leider ihr Ende findet. Dieses Ende kommt jedoch mit einem großen Paukenschlag daher, denn der Reihenabschluss ist noch düsterer und noch brutaler als schon Band eins. Sobald die Protagonisten Kate und August wieder zusammen sind, geht in der Handlung die Post ab. Ich fand es besonders toll, wie die stückweise eingestreuten Erklärungen mich dazu angeregt haben, Theorien über den Fortgang der Handlung anzustellen und neugierig zu bleiben. Auch haben mich die überraschenden Wendungen und der einnehmende Schreibstil samt greifbarer Atmosphäre total überzeugt.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Monsters of Verity – Dieses wilde, wilde Lied
2. Monsters of Verity – Unser düsteres Duett

Veröffentlicht am 05.05.2019

Schaurig-schöne Geschichte nicht nur für Kinder

Dana Mallory
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Klappentext
„Dana ist genervt: Die Ferien bei Tante Meg im englischen Nirgendwo verbringen? Langweilig! Doch das alte, ehrwürdige Haus, in dem sie wohnt, ist nicht das, was es zu sein scheint. Als plötzlich ...

Klappentext
„Dana ist genervt: Die Ferien bei Tante Meg im englischen Nirgendwo verbringen? Langweilig! Doch das alte, ehrwürdige Haus, in dem sie wohnt, ist nicht das, was es zu sein scheint. Als plötzlich die Gemälde anfangen zu sprechen, Türen einfach in den Wänden verschwinden und Dana auch noch Stimmen hört, die ihren Namen rufen, ist ihr Entdeckergeist geweckt. Nach und nach wird Dana klar, dass das Geheimnis um Mallory Manor mehr mit ihrem Schicksal zu tun hat, als sie ahnt …“

Gestaltung
Ich finde das Cover total gelungen, denn mir gefällt die Szenerie, die dargestellt wird. Das Hau, welches in einem Zimmer und bei der Tür orange erleuchtet ist, zieht die Blicke auf sich. Durch den Lichtschein wird auch der Schattenumriss der Person bzw.von Dana geheimnisvoll erleuchtet. Die Landschaft um das Haus gefällt mir dabei sogar noch besser, da sie durch die Brauntöne und die Punkte und wilden Striche sehr düster und gespenstisch aussieht. Der Titel kommt vor dem dunklen Boden auch super zur Geltung und mir gefällt, wie verschnörkelt er dargestellt wurde.

Meine Meinung
Ich bin sehr gut in die Geschichte reingekommen, da ich Protagonistin Dana direkt gerne mochte. Sie wirkt sehr glaubwürdig, authentisch und auch total liebenswürdig. Für mich war Dana eine Hauptfigur, die ich gerne auf ihrem Abenteuer begleitet habe. Ergänzt wird sie von dem geheimnisvollen Will, der oftmals urplötzlich neben ihr auftaucht und wieder verschwindet… durch ihn kommen einige Rätsel und Mysterien in die Handlung.

Aber nicht nur Will hat mein detektivisches Gespür geweckt. Auch das Setting, ein altes Haus namens Mallory Manor, sowie Tante Meg regen zum Spekulieren, Vermuten und Herumrätseln an. Ich fand es super, dass es viele Rätsel und mysteriöse Ereignisse gab, denn so wurde es nie langweilig. Stetig gab es neue Geheimnisse oder seltsame Dinge in Mallory Manor zu entdecken. Bis Enthüllungen und Erklärungen folgten, dauerte es etwas und so wurde auch der Spannungsbogen sehr hoch gehalten. Selbst als vieles aufgedeckt war, war die Spannung aber noch immer enorm, da sich dann nämlich die Ereignisse überschlugen…

Die Stimmung des Buches empfand ich als sehr greifbar und schaurig-mysteriös. Vor allem gefielen mir die Beschreibungen von Mallory Manor, welche das Haus anschaulich beschrieben haben. So konnte man sich den Schauplatz gut vorstellen und mit Dana geradezu durch die Gänge schleichen.
Ich fand die Geschichte dabei auch durchaus sehr zum Gruseln und habe das ein oder andere mal richtige Gänsehaut bekommen!

Der Schreibstil von Autorin Claudia Romes hat mir auch gut gefallen, weil die Beschreibungen für ein Kinderbuch angemessen waren, aber dennoch nicht zu kindlich anmuteten. So macht das Lesen auch älteren Lesern Spaß! Zudem gefielen mir auch die vielen Details, auf die geachtet und die in die Geschichte eingebaut wurden.

Das Ende des Buches empfand ich als sehr spannend und in meinen Augen wurde alles wichtige geklärt, sodass dieses Buch ein fesselnder Stand-Alone ist, der für einen gruselig-spannenden Lesenachmittag sorgt. Dennoch hätte ich nichts dagegen einzuwenden in einem weiteren Band erneut in die Welt von Mallory Manor einzutauchen und mit Dana weitere Rätsel zu ergründen.

Fazit
Bei „Dana Mallory und das Haus der lebenden Schatten“ ist der Titel Programm, denn der Schauplatz Mallory Manor ist wirklich ein Haus voller lebender Schatten, welche für rätselhaftes Lesevergnügen sorgen. Die Geschichte regt den Leser dazu an, Mitzurätseln und gemeinsam mit Protagonistin Dana den geheimnisvollen Ereignissen des Anwesens auf die Spur zu kommen. Das Buch ist spannend von der ersten Seite an und endet wirklich super spannend.
5 von 5 Sterne!

Reihen-Infos
Einzelband (?)