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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2019

Sehr Kindgerecht

Edition Piepmatz: Wie kleine Tiere groß werden: Die kleine Raupe
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Was für ein wunderschönes und liebevoll gestaltetes Kinderbuch. Die Geschichte, der Raupe die sich in einen Schmetterling verwandelt, ist bestimmt schon in vielen Büchern erzählt, doch liegt hier das Augenmerk ...

Was für ein wunderschönes und liebevoll gestaltetes Kinderbuch. Die Geschichte, der Raupe die sich in einen Schmetterling verwandelt, ist bestimmt schon in vielen Büchern erzählt, doch liegt hier das Augenmerk sehr stark auf der Gestaltung.

Klar und bunt sind die Bilder, sodass sie von den Kleinen gern angesehen werden. Die kleinen Texte sind schön vorzulesen oder man hat natürlich immer die Freiheit, sich selbst eine Geschichte dazu auszudenken. Jede Seite lädt zum anschauen und entdecken ein.

Was mir allerdings am Besten gefällt, ist das die Seiten Ausstanzungen und Lücken haben. So beschreibt zum Beispiel eine Seite wie die kleine Raupe ganz viel frisst - und dann ist eine Ecke der Seite angeknabbert usw. Sehr viel Liebe zum Detail ist hier zu erkennen. Ein tolles Leseerlebnis für Groß und Klein!

Veröffentlicht am 06.09.2019

Eine kleine Zeitreise

Wie Frau Krause die DDR erfand
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Ich selbst bin Jahrgang 1985 und damit noch in der DDR geboren. War jedoch zu jung um noch viel davon mitzubekommen. Daher hatte mich das Buch sehr interessiert, denn ein paar Erinnerungsstücke hat man ...

Ich selbst bin Jahrgang 1985 und damit noch in der DDR geboren. War jedoch zu jung um noch viel davon mitzubekommen. Daher hatte mich das Buch sehr interessiert, denn ein paar Erinnerungsstücke hat man ja dennoch und auch einige Gegenstände gab es noch lange Zeit in den Haushalten. So werden wir also auf eine recht witzige Art und Weise in die Erinnerungen von Frau Krause und deren Protagonisten mitgenommen.

Warum deren Protagonisten? Nun Frau Krause wollte eigentlich einen Job als Schauspielerin ergattern, stattdessen soll sie nun 10 Menschen finden, die ihr im Rahmen einer Dokumentation über deren Leben in der DDR erzählen. Also geht es auf in die alte Heimatstadt um eben diese zu finden. Und siehe da - es war doch nicht alles schlecht. Es gibt viele schöne und lustige Geschichten und so richtig schlecht machen möchte keiner die DDR. Auch wenn das nicht so ganz die Vorstellung der Produzenten war, denn eigentlich sollte doch eine Dokumentation über all die furchtbaren Schrecken daraus entstehen. Wie es weiter geht? Dazu darf jeder der selbst das Buch in die Hand nehmen und lesen :)

Die Sprache des Buches ist wunderbar flüssig und man kann sich das Geschriebe sehr gut vorstellen. Es ist definitiv ein kurzweiliger und spaßiger/leicht satirischer Roman über ein altes Land. Allerdings finde ich persönlich den Preis für die Länge des Buches ein bisschen hoch.

Veröffentlicht am 28.08.2019

Auf der Suche

Drei
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Drei  Frauen - Drei Geschichten
Eine Stadt - Ein Mann - Viele Geheimnisse

Ein Roman über die Suche nach Mehr, raus aus der Einsamkeit und eine Flucht aus dem dristen Alltag.

Die Frauen kennen sich ...

Drei  Frauen - Drei Geschichten
Eine Stadt - Ein Mann - Viele Geheimnisse

Ein Roman über die Suche nach Mehr, raus aus der Einsamkeit und eine Flucht aus dem dristen Alltag.

Die Frauen kennen sich nicht, aber der Mann kennt alle Frauen.

Mehr als der Klappentext verrät, werde auch ich nicht zum Inhalt verlieren.

Es ist dennoch schwer das Buch zu rezensieren ohne groß etwas zum Inhalt zu verraten. Was ich sagen kann - Es hat mich überrascht und zwar im positiven. Der ruhige Anfang, bei dem man unbedingt dran bleiben sollte, verändert sich ins Gegenteil. Man möchte wissen, wo die gesponnen Fäden am Ende zusammen laufen und wie es Schlussendlich ausgeht. Und genau das macht ein gut geschriebenenes Buch für mich aus.

Es ist verständlich und in einer sehr gut nachvollziehbaren Form geschrieben. Man fühlt sich direkt in die Personen ein und kann sich Orte, Handlungen und das ganze Drumherum sehr gut vorstellen.

Da das Buch in Israel spielt, fließen ab und zu jüdische Feiertage ein, bei denen man kurz nachdenken oder auch mal nachschlagen kann, was sie bedeuten. Das hindert jedoch in keinster Weise den Lesefluss, sondern ist eher eigene Neugier gewesen.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Gedanken eines Mörders

Du gehörst mir
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Inhalt:
In "Du gehörst mir" versetzt uns der Autor in die Rolle des Täters. Man weiß direkt, wer der Täter ist und durch den Klappentext auch schon etwas, was er angestellt hat. Nun begleiten wir Tille ...

Inhalt:
In "Du gehörst mir" versetzt uns der Autor in die Rolle des Täters. Man weiß direkt, wer der Täter ist und durch den Klappentext auch schon etwas, was er angestellt hat. Nun begleiten wir Tille durch sein Leben und seine Gedanken. Denn da erst anderen Spuren, zum Beispiel in einem nahe liegendem Asylantenheim, nachgegangen werden fällt lange kein Verdacht auf ihn. Erst einige Jahre später und wegen einem DNA Abgleich wird Tille überführt.

Der Autor Peter Middendorp wurde in den Niederlanden mit dem Buch mehrfach für Preise nominiert.

Rezension:
Die Idee ein Buch aus Sicht eines Täters zu schreiben finde ich sehr spannend, doch ist es - für mich - hier zu langatmig geworden. Es wird zu lang und zu ausführlich das Familienleben beschrieben. Ja, es soll ausführen, in welcher Situation Tille sich befindet und wie es scheinbar zu der Tat gekommen ist, doch denke ich, hätte man das kürzer bzw. spannender beschreiben können. Alles in allem ist das Buch für mich eher ein Familiendrama, als ein Thriller/Krimi.
Die Sprache finde ich jedoch gelungen und der Lesefluss war angenehm und ich musste nichts öfter lesen um Satz oder Inhalt zu verstehen. Ja, es wird ab und an zwischen dem Jetzt (Tille im Gefängnis bzw in Gedanken beim Verhör) und dem Verlauf seines Lebens hin und hergewechselt, doch das empfand ich nicht als störend.

Fazit :
Wer es ruhig und ohne große Spannung mag (denn wir kennen den Täter, was er angestellt hat und das er auch verhaftet wird) ist mit dem Buch gut bedient.

Veröffentlicht am 16.07.2019

Ein einsames Leben

Der Gesang der Flusskrebse
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Handlung:

Kya lebt allein und isoliert. Schon als kleines Mädchen von ihrer Familie verlassen. Nur der Vater war noch da, doch der interessierte sich nicht für sie. Irgendwann verschwindet auch er und ...

Handlung:

Kya lebt allein und isoliert. Schon als kleines Mädchen von ihrer Familie verlassen. Nur der Vater war noch da, doch der interessierte sich nicht für sie. Irgendwann verschwindet auch er und sie muss ganz allein für sich sorgen. Jahre später geschieht ein Mord und alle sind sich sicher - es kann nur die "merkwürdige" Frau aus den Sümpfen sein. Doch was geschah wirklich?

Autorin:

Delia Owens, geboren in Georgia lebt nun North Carolina. Vor der Veröffentlichung ihres Debütromanes, der ebenfalls in North Carolina spielt, war sie als Zoologin in verschiedenen afrikanischen Ländern tätig.

Rezension:

Das Buch ist in zwei Zeitstränge unterteilt. Zuerst begleiten wir Kya beim erwachsen werden und uns wird der Mord aufgezeigt. Es ist in kurze Kapitel eingeteilt, die verraten in welcher Zeitlinie uns wir befinden und ab und zu auch kurz um was es gehen wird. Die Sprache ist sehr bildlich, man findet sich direkt im Sumpf wieder und kann sich vorstellen, wie es aussieht und riecht.

Zu Beginn sind wir fast nur bei Kya und den Fall vergesse ich teilweise, weil ich so bei Kya bin, dass der mich schon gar nicht groß interessiert. Doch dann treffen sich die Stränge und der Mord bzw dessen Aufklärung wird der Mittelpunkt. Die Sprache ist sehr bildlich, man findet sich direkt im Sumpf wieder und kann sich vorstellen, wie es aussieht und riecht. Zudem merkt man, dass die Autorin sich mit Tieren auskennt. Ab und zu und überhaupt nicht im Lesefluss störend, werden kleine Anekdoten und Informationen zu Vögeln und Pflanzen eingestreut.

Hier liegt erstmal kein klassischer Krimi vor, doch ist es deswegen nicht minder spannend. Ich war so in der Geschichte um das Leben von Kya, dass ich teilweise gar nicht mehr wusste, dass da ja noch ein Mord war. Erst als es darum ging, ob Kya schuldig sein könnte, war ich auch dort mittendrin. Alles in allem kann ich das Buch jedem empfehlen, der Krimis mag und dennoch mehr vom Leben der Protagonisten erfahren möchte. Von mir gibt es jedenfalls die volle Punktzahl.

Zusammenfassung:

Ein sehr spannendes Buch, dass einem in wortgewaltiger Sprache mitten in das Marschland und dessen Bewohner zieht. Nicht nur ein Fall muss gelöst werden, sondern auch ein einsames Leben aufgearbeitet werden.