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Veröffentlicht am 16.04.2022

Auf in den Zoo

Schokuspokus 3: Das Jaguar-Geheimnis
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Den heiligen Becher und zwei Zutaten haben die 7 Kinder gefunden und nun ist das Schnurrhaar eines Jaguars an der Reihe. Da müssen alle zusammenhalten.

Diese Freundschaft der Kinder Amanda, Fiete, Oskar, ...

Den heiligen Becher und zwei Zutaten haben die 7 Kinder gefunden und nun ist das Schnurrhaar eines Jaguars an der Reihe. Da müssen alle zusammenhalten.

Diese Freundschaft der Kinder Amanda, Fiete, Oskar, Jantje, Lina, Klarissa und Kalle ist Kernelement in der Handlung dieser Buchreihe. Zusammen wollen sie dem schrecklichen Waisenhaus, der Schokoladenvilla, und Frau Agathe Nieswurz entkommen. Ein Element wie es in vielen Kinderbüchern vorkommt. Jedes Kind hat Eigenschaften, die für die Suche nach den 7 Zutaten förderlich sind und einen Herzenswunsch. Nach und nach erfahren wir mehr von Zutaten und Schokoladenherstellung. Wer den Einstieg verpasst hat, sollte dies unbedingt nachholen. Schließlich haben wir schon einiges gelernt und miterlebt.

Welche Gelegenheit sich diesmal bietet, der fiesen Direktorin zu entkommen und etwas über Jaguare herauszufinden, ist wieder sehr spannend geworden. Ihr könnt ab etwa 7 Jahren selbst lesen oder Euch vorlesen lassen, denn mit extragroßer Schrift und vielen Bildern von Franziska Harvey bekommt Ihr ausreichend Unterstützung.

Habt Ihr inzwischen auch eine Lieblingssorte vom Lesen: Erdbeer-Pfefferminz, Chili-Banane oder Waldmeister-Lakritz? Oder klassisch der Schokuspokus-Azteken-Traum? Lasst Euch aber bloß nicht vom ekligen Essen in der Villa den Appetit verderben. Haltet Euch an Fiete, der hat immer Hunger.

Auch wie bereits, in den beiden Vorbänden könnt Ihr die Inschrift des Maya-Bechers mit Hilfe einer Bildertafel entschlüsseln. Kommt Ihr auf alle Zutaten? Dann wisst Ihr das in Band 4 nach der Feder eines Quetzals (was auch immer das ist) gesucht werden muss. Seid Ihr auch gespannt? Wir auf jeden Fall. Volle Punktzahl von uns für den Ausflug in den Zoo.

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Veröffentlicht am 16.04.2022

Auf in den Schlossgarten

Schokuspokus 2: Wahnsinnig vanillig
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Glückskakaobohnen, goldene Glücksvanille, das Schnurrhaar eines Jaguars, die Feder eines Quetzals, salzige Tränen, Piffpaff-Pfeffer und eine Zaubernuss das sind die Zutaten für die Glücksschokolade die ...

Glückskakaobohnen, goldene Glücksvanille, das Schnurrhaar eines Jaguars, die Feder eines Quetzals, salzige Tränen, Piffpaff-Pfeffer und eine Zaubernuss das sind die Zutaten für die Glücksschokolade die 7 Kinder in 7 Büchern suchen und finden müssen. Das kann kein Zufall sein und ist Schicksal. Vielleicht Amandas?
Schließlich ist alles (bis auf die Freundschaft der Sieben) in der Schokoladenvilla unter der Führung der Waisenhausdirektorin Frau Agathe Nieswurz ganz schrecklich.

Wer nochmal eine Auffrischung braucht: Amanda, Fiete, Oskar, Jantje, Lina, Klarissa, Kalle und Co. werden auf den ersten Seiten auf einer praktischen Doppelseite mit Bildern, Namen und Beschreibungen nochmal vorgestellt. So langsam lernt man auch die Eigenarten, Launen und Herzenswünsche kennen und vielleicht wäre ja auch eins der Kinder ein literarischer Freund für Euch?

Da im ersten Band die Legende des Glückskakaos vorgestellt und schon Einiges über die Mayas schon berichtet wurde, solltet Ihr Euch an die Reihenfolge halten. Mit extragroßer Schrift und vielen Bildern von Franziska Harvey könnt ihr ab etwa 7 Jahren selbst lesen oder Euch vorlesen lassen, während Ihr Schokolade mampft.

Wie bei einem echten Rezept halten wir uns an die Reihenfolge und machen uns zusammen mit den Kids auf die Suche nach der goldenen Glücksvanille. Das Buch hat dafür ein farblich passendes Cover bekommen und macht gleich Lust auf Lesen und Essen. Allerdings nur wenn es um die Schokolade geht, denn das Essen im Waisenhaus ist grauenhaft. Da muss man sich wirklich bei den Beschreibungen schütteln.

Naschen ist aber eigentlich verboten. Komisch oder, wenn man den ganzen Tag mit Schokoladenkunde und Herstellung zu tun hat? Man könnte meinen, wenn man den ganzen Tag selbst hergestellte Schokolade essen dürfte, wäre man glücklich, aber nicht die fiese Frau Nieswurz. Eine Strafarbeit ist die Gelegenheit, in der Bücherei nach weiteren Hinweisen zu suchen.

Macht Euch mit auf die Suche. Wir vergeben, da die Geschichte wieder total spannend war und man nebenbei noch etwas über die Zutat Vanille lernt, volle Punktzahl! Wir müssen unbedingt wissen, wie es mit Amanda und der Suche weitergeht. Vielleicht erfahren wir im nächsten Band mehr.

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Lust auf Schokolade?

Schokuspokus 1: Der geheime Kakaoklau
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7 Kinder suchen in 7 Büchern die 7 Zutaten des magischen Glückskakaos. Schokolade….welches Kind mag sie nicht? Allein schon wegen der Coveraufmachung fiel uns (meinem Sohn Justus und mir) der erste Teil ...

7 Kinder suchen in 7 Büchern die 7 Zutaten des magischen Glückskakaos. Schokolade….welches Kind mag sie nicht? Allein schon wegen der Coveraufmachung fiel uns (meinem Sohn Justus und mir) der erste Teil von Schokuspokus in die Hände.

In der Schokoladenvilla, einem Waisenhaus, hat die Direktorin Frau Agathe Nieswurz das Sagen und die Kinder Amanda, Fiete, Oskar, Jantje, Lina, Klarissa und Kalle müssen in der Schokoladenwerkstatt schuften. Essen dürfen sie keine und generell geht es in der Villa sehr lieblos zu.

Keine Angst, wenn Ihr Euch nicht gleich alle Namen auf einmal merken könnt. Auf den ersten Seiten gibt es gleich eine praktische Doppelseite mit Bildern, Namen und Beschreibungen der wichtigsten Personen.
Was es mit der Legende vom Glückskakao auf sich hat? Hmm, darf ich das verraten? Eigentlich sollt ihr selbst lesen oder Euch vorlesen lassen. Mit extragroßer Schrift und vielen Bildern von Franziska Harvey dürfte das schon klappen. Wir denken, das Buch ist ab ca. 7 Jahren geeignet. Über das Alter sind wir zwar beide inzwischen hinaus, aber nun müssen wir Band für Band wissen, wie es weitergeht!

Also, soviel darf verraten werden, der Glückskakao besteht aus 7 Zutaten und wer diese in einem bestimmten heiligen Becher anrührt und trinkt, wird für immer glücklich sein. Kein Wunder das da die 7 Kinder den Becher und die erste Zutat gerne finden würden.

Die Atmosphäre in der Schokoladenvilla und die Tatsache, dass man immer mit Schokolade konfrontiert wird, diese aber nicht naschen darf, fanden wir ganz schön gemein. Somit ist die Motivation der Kinder verständlicherweise enorm.

Wie erfolgreich sie sind, müsst ihr unbedingt lesen. Am besten mit ein bisschen Schoki: volle Punktzahl! (Aber keine Schokoladenflecken ins Buch machen!)

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Vielfältig und manchmal ein bisschen schräg

Viral. Blutrausch
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Mark Benecke ist mir bereits vor einigen Jahren auf der Leipziger Buchmesse aufgefallen. Ein sympathischer Mensch mit großem Wissen, der offen und freundlich auf die Menschen zu geht, die ihm begegnen. ...

Mark Benecke ist mir bereits vor einigen Jahren auf der Leipziger Buchmesse aufgefallen. Ein sympathischer Mensch mit großem Wissen, der offen und freundlich auf die Menschen zu geht, die ihm begegnen. Auch einen Vortrag über Blut habe ich von ihm bereits besucht und war erstaunt, was man zum Beispiel aus der Form und Beschaffenheit eines Bluttropfens alles für Informationen ziehen kann. So war es für mich nur eine Frage der Zeit, wann Mark Benecke selbst einen Krimi zu Papier bringt. Immerhin verfügt er als Kriminalbiologe und Wirbellosenkundler über enormes Fachwissen. Auch seine Tätigkeit als rechtsmedizinischer-kriminalistischer Gutachter bringen vielfältige Themen mit sich, die förmlich danach schreien verwendet zu werden.

Vermutlich ist es genau dieser wissenschaftliche Blickwinkel, der auch seinen Schreibstil prägt. Relativ sachlich und neutral, fast schnörkellos, startet dieses Buch. Ist dies ein männlicher Schreibstil oder eher ein Schreibstil eines Wissenschaftlers? Sicherlich gibt es einige Krimiautoren, die mit mehr „Drumherum“ arbeiten. Es wird sich hier nicht viel mit Beschreibungen aufgehalten, die nicht relevant sind für die Handlung. Anfänglich war ich irritiert davon, dass die Kommissarin einfach aufsteht, sich Bluse und Hose anzieht und sich auf in den Einsatz begibt. Da würden manche literarische Kollegen die Szene, allein was das Anziehen von Unterwäsche etc. angeht, etwas mehr ausschmücken.

Auch gab es anfänglich viele Namen, die man sich einprägen musste. Da auf diese Personen viel Wert gelegt wurde, war mir klar, dies bleibt kein Einzelband, hier wird eine Reihe mit einem Potpourri an Ermittlern aus allen Bereichen zusammengestellt. (Das wird auch im Nachwort bestätigt. Juhu!)

Doch wen haben wir da so versammelt: Hauptkommissarin Christine Peterson und ihre Kollegin Alina Brinkmeier. Die eine ein alter Hase, die andere ein Frischling mit Ambitionen hoch 3. Hinzukommen der Exbulle Bastian Becker, der mit Janina Funke als privater Ermittler der Polizei zur Verfügung steht. Er hat ein ordentliches Päckchen Vergangenheit mit sich herumzutragen und hält von Regeln schon mal gar nichts. Sein bester Freund aus Schulzeiten ist der Journalist Oliver Schneider, der ordentlich was zu tun bekommt. Denn der Schneewittchenmörder drapiert Frauenleichen blutleer in der Stadt.

Medien und auch die Öffentlichkeit machen Druck auf die Polizei und auch der Innenminister fordert zeitnahe Ergebnisse.

Der Aspekt der öffentlichen Wahrnehmung, Verschwörungstheorien und die verzerrten Kriminalitätswahrnehmung sorgen hier für besondere Stimmung. Man kann die Energie einer aufgebrachten Bevölkerung regelrecht spüren. Traurig, dass dieses Buch hier so nah an der Realität ist. Eine Stimmung, die ich bisher nur bei Andreas Winkelmann in „Die Karte“ vorgefunden habe.

Die Stimmung erinnert mich auch an „Crime Noir“ und ist vielfältig und manchmal ein bisschen schräg. Eingeweihte erkennen, dass in der Pathologie Rammstein gespielt wird („Stirb nicht vor mir“ – Ich hab das Lied gleich mal angemacht). Was Realvampirismus mit Schneewittchen zu tun hat, solltet ihr unbedingt selbst herausfinden. Ich vergebe wegen der leichten Einstiegsschwierigkeiten 4,5 von 5 Punkten, bin aber gespannt, wann und wie es mit diesen abwechslungsreichen Verbrecherjägern weiter geht.

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Hebamme oder Hexe?

Die Vertraute
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Nachdem ich mit dem Einzelband „Die Verlorenen“ die Autorin Stacey Halls für mich entdeckt hatte, habe ich mich nun auf einen weiteren Einzelband von ihr gefreut:

Das Buch spielt in England im 17. Jahrhundert. ...

Nachdem ich mit dem Einzelband „Die Verlorenen“ die Autorin Stacey Halls für mich entdeckt hatte, habe ich mich nun auf einen weiteren Einzelband von ihr gefreut:

Das Buch spielt in England im 17. Jahrhundert. Die junge Fleetwood Shuttlewood ist gerade erst 17 Jahre alt, hat jedoch bereits einige Fehlgeburten hinter sich. Sie muss nun einen lebendigen Erben gebären, koste es, was es wolle und wenn es das eigene Leben ist. Denn eine Frau ist in diesem Zeitalter nur dazu da, dem Manne eine gute Ehefrau zu sein und einen Erben zu schenken. Immerhin ist die schwangere Fleetwood Mistress of Gawthorpe und die Erwartungen sind groß.

Die Begegnung mit der jungen Hebamme Alice Gray könnte ihre Rettung sein. Doch das Wissen der Hebamme über Kräuter und andere Mittelchen ist auch ihr Verhängnis. Diese gerät durch Anschuldigungen in einen Hexenprozess hinein und selbst gerät in Lebensgefahr.

Das Schicksal beider Frauen ist abhängig von der männlichen Einflussnahme und es ist erschreckend, wie ausgeliefert diese Frauen waren. Hierbei ist die Gesellschaftsschicht, die Bildung oder das Vermögen egal.
Es war interessant zu lesen, über welche Ansätze in Homöopathie bereits eine Hebamme zu dieser Zeit verfügte und wie beschwerlich und risikoreich eine Geburt zu dieser Zeit doch gewesen sein musste.

Der Aspekt der Hexenverfolgung bringt noch zusätzlich einen Spannungsaspekt in die Handlung hinein.
Beide Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein. Dennoch klammern sie sich aneinander und werden jedoch durch die Hexenverfolgung getrennt. Schaffen es beide und auch das ungeborene Baby zu überleben? Ich vergebe 4 von 5 Punkten für dieses spannende Buch.

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