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Veröffentlicht am 07.06.2020

Fortsetzung mit stärken und schwächen

Die Frequenz des Todes
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Meinung:
Ich fand die Idee hinter der Reihe sehr interessant. Akustische Forensik findet man so in keinem Thriller/Krimi und solche Sachen sprechen mich immer sehr an. Die Cover harmonieren sehr gut zusammen ...

Meinung:
Ich fand die Idee hinter der Reihe sehr interessant. Akustische Forensik findet man so in keinem Thriller/Krimi und solche Sachen sprechen mich immer sehr an. Die Cover harmonieren sehr gut zusammen und die Ausprägung gefällt mir sehr gut. Band 1 hat mir, bis auf ein paar Mängel sehr gut gefallen und deswegen habe ich auch zu der Fortsetzung gegriffen. Beim lesen habe ich auf Antworten gehofft, die noch offen geblieben sind.
Zu dem Buch gibt es sehr viele verschiedene Meinungen. Manche fanden das Buch sehr schlecht und werden nicht weiter lesen und andere waren wieder rum sehr begeistert von der Fortsetzung. Ich finde mich in keinem dieser extremen wieder. Für mich war das Buch eine gelungene Fortsetzung, aber auch nicht perfekt.

Vincent Kliesch konnte mich mit seinem Schreibstil wieder gleich ab der ersten Seite überzeugen. Das Buch ließ sich von mir sehr geschmeidig lesen und ich hatte zu keinem Zeitpunkt Probleme. Ich bin förmlich über die Seiten geflogen. Dafür bekommt er ein dickes Plus von mir.

Nach diesem dicken Plus, gibt es leider auch ein kleines Minus. Der Inhalt...
Im ersten Band fehlte mir viel zu der Fähigkeit von Hegel, das hat sich etwas, aber auch wirklich nur etwas gebessert. Nachdem Hegels Fähigkeiten, endlich wieder unter Beweis gestellt wurden, hatte ich das Gefühl, dass es einfach nur künstlich in die Länge gezogen wird. Dennoch merkt man, das sich Vincent Kliesch viele Gedanken gemacht hat.

In der Fortsetzung geht es um einen Notruf, welcher von einer verzweifelten Mutter abgesetzt wird. Sie musste feststellen, dass ihr Baby weg ist und das Blut da ist. Viel mehr Informationen gibt es nicht und die wichtigste fehlt: wo befindet sich die Mutter? Hegel wird beauftragt, dies herauszufinden und versucht Jula zu überreden ihm zu helfen. Die Suche startet also. Uninteressant war es nicht, jedoch fand ich das ganze nicht sehr spannend und fesselnd. Viel ist über die Seiten hin nicht passiert. Natürlich wollte ich wissen, was hinter dem ganzen steckt, aber nachdem die Lösung immer Näher kam, bliebt das große Herzklopfen aus. Mich konnte die ganze Geschichte um das entführte Kind leider irgendwie nicht packen und ich habe mich dabei erwischt, wie es mir beim lesen manchmal gleichgültig war, wie es ausgeht. Ganz so schlimm, wie es sich anhört war es am Ende jedoch nicht. Alles was sich dahinter verbirgt, ist schon interessant, aber leider hapert es sehr an der Ausführung.

Zwischen Jula und Hegel, herrscht dicke Luft und Hegel verbirgt viel vor Jula, was die ganze Beziehung zwischen den beiden schwierig macht. Ihr Verhalten stört mich deswegen zunehmend. Jula wird mir aber zunehmend sympatischer, da sie etwas sanfter anderen gegenüber auftritt.

Fazit:
Der Schreibstil von Vincent Kliesch gefällt mir sehr gut. Leider hapert es an der Ausführung der Geschichte und es fehlt an Spannung. Die Geschichte wurde etwas künstlich in die länge gezogen. Dennoch hat mir die Idee dahinter gefallen und die offenen Fragen aus dem ersten Band werden auch hier noch nicht ganz gelöst. Dazu tauchen am Ende noch mehr neue Fragen auf. Während mir der Fall mit dem Baby nicht zu hundert Prozent gefallen und mich gefesselt hat, tut es alles rund um Julas Bruder und Hegels Geheimnisse umso mehr. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung und hoffe, dass Kliesch noch mit einer großen Überraschung wartet.

~Krimibloggerin

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Das Ende konnte es nochmal rausreißen

Sieben minus eins
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Meinung:
Beim lesen sind mir so viele Dingen durch den Kopf gegangen, die ich in diese Rezension schreiben wollte... nach diesem Ende ist mein Kopf aber nur noch eine leere Hülle, aber ich versuche es ...

Meinung:
Beim lesen sind mir so viele Dingen durch den Kopf gegangen, die ich in diese Rezension schreiben wollte... nach diesem Ende ist mein Kopf aber nur noch eine leere Hülle, aber ich versuche es trotzdem.
Auf das Buch bin ich in meiner Buchhandlung des Vertrauens gestoßen. Das Cover gefällt mir mit der Farbe so gut, auch wenn es so schlicht ist. Es hat etwas beruhigendes, anziehendes. Da ich den zweiten Band günstige gefunden habe, musste ich mir schnell Band 1 schnappen und habe dann auch schnell danach gegriffen. Mir gefällt es sehr gut, das im Titel enthalten ist, um welchen Band es sich handelt. Aber nicht nur das steckt hinter dem Titel...

Ich habe mich zunächst sehr schwer mit dem Buch getan. Die Handlungen waren für mich kaum verständlich und ich möchte Berger irgendwie gar nicht. Er hat Sachen gemacht, die unerklärlich waren, ohne Grund und aus heiterem Himmel. Es wurde nur sehr wenig erklärt und somit wurde der Leser etwas auf der Strecke gelassen. Das hat mich etwas sauer gemacht, weil einfach nichts Sinn ergeben hat. Berger hat nur in Rätseln gesprochen und gehandelt, aber nicht nur er. Leider hat sich das etwa bis zur Hälfte so hin gezogen. Mir hat es leider nicht gefallen, das der Autor extra Informationen zurück gehalten hat, damit es spannend wird, aber leider das Verständnis auf der Strecke bleibt. Während die Handlung nur müßig in eine Richtung verläuft, passiert zum Ende hin alles schlag auf schlag. Vieles beginnt einen Sinn zu machen. Berger verfolgt schon lange eine Idee, wovon der Leser aber erstmal einfach so gar nichts mitbekommt und das fand ich sehr unpassend für den Hauptcharakter.

Mit Berger wurde ich leider bis zum Schluss irgendwie nicht sympatisch, was auch daran liegen kann, dass seine Gefühle einfach zu sehr unter Verschluss gehalten werden. So ist das mit allen Protagonisten, nach meinem Empfinden. Das fand ich sehr schade und das hat nochmal mehr dazu beigetragen, das die Handlungen aus dem Nichts geschehen und nicht nachzuvollziehen sind.
Der gesamte Schreibstil hat mich leider nicht sehr angesprochen.
Etwas kleines habe ich noch zu bemängeln, wofür Arne Dahl, aber nichts kann. In dem Buch gab es Sachen rund um die Polizei, wie ich es jetzt mal nenne, wovon ich nicht so die Ahnung hatte. Vielleicht sollte man das Buch gelesen haben, um zu verstehen was ich damit meine, denn von normaler Polizeiarbeit und allem verstehe ich schon das ein oder andere... Auch hat mich der Umgang mit den Schwedischen Ortsnamen und allem etwas Abgeschreckt.

Aber nun mal genug gemeckert. Das Buch hat nämlich nicht nur schlechte Seiten! Die Geschichte an sich hat mir zum Ende hin mit jeder Seite mehr gefallen. Nachdem es dann in die richtige Richtung ging, bin ich mit der Geschichte wärmer geworden. Arne Dahl hat sich etwas sehr kompliziertes, erschreckendes, trauriges und doch begeisterndes Ausgedacht. Mich hat das ganze echt beeindruckt und ich bin echt Sprachlos, wie so oft bei Krimis und Thrillern, weil die Autoren meistens wissen, wie sie die Leser am Ende nochmal schocken können.
Hier war es vielleicht nicht nur das Ende, sondern das gesamt Bild, welches sich irgendwann einstellt, aber es kommt auf das gleiche hinaus. Leider kann ich mal wieder nicht mehr verraten, weil jeder noch so kleine Anschnitt der Geschichte, wird das ganze schon kaputt machen.

Fazit:
Mit dem Anfang habe ich mich mehr als schwer getan. Ich wurde zeitweilig richtig sauer, weil ich die ganzen Handlungen einfach nicht verstanden habe, weil die genauere Erklärung gefehlt hat, dazu gehören auch die Gefühle von den Protagonisten. Auch andere kleine sprachliche Mankos gab es noch.
Mit dem Buch habe ich sehr lange gebraucht, weil mich Arne Dahl leider mit nichts so richtig packen konnte. Dennoch muss ich ganz klar sagen, das ich sehr froh bin weiter gelesen zu haben. Die Idee die hinter diesem Buch steckt, hat mich sehr begeistert. Die Geschichte hat es dann doch nochmal rausgerissen. Ich bin sehr gespannt auf Teil 2, weil Arne Dahl natürlich mit einem sehr spannenden Cliffhänger am Ende auf den Leser wartet. Ich hoffe ein bisschen, das sich meine sprachlichen Mängel vielleicht beheben, ansonsten bin ich darauf vorbereitet, das es so ist wie in diesem Band.

~Krimibloggerin



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Veröffentlicht am 05.06.2024

Ich konnte kein Gefühl für die Welt entwickeln

Nightowls
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Nacht und Tag. Zwei Gegensätzliche Seiten, die immer wieder eine tolle Grundlage für eine spannende Geschichte bieten. Leider konnte mich "Nightowls" aber trotz der tollen Idee nicht abholen.

Mich hat ...

Nacht und Tag. Zwei Gegensätzliche Seiten, die immer wieder eine tolle Grundlage für eine spannende Geschichte bieten. Leider konnte mich "Nightowls" aber trotz der tollen Idee nicht abholen.

Mich hat das irgendwie schlichte Cover, dass doch ins Auge sticht, direkt aufmerksam gemacht. Auf der einen Seite habe ich durch den Schreibstil sehr leicht in die Geschichte gefunden und ich konnte die Figuren und die Spannung sehr schnell greifen. Allem haftet etwas rätselhaftes und zum Teil auch düsteres an, was mich schon ein Stück fesseln konnte.

Ich habe aber schon früh gemerkt, dass ich irgendwie nicht so richtig in die Welt hineinfinde. Mich ließ das Gefühl nicht los, in eine fertige Welt hineingeworfen worden zu sein. Mir persönlich haben schon früh die Erklärungen gefehlt, wodurch ich nie ein Gefühl für die Welt aufbauen konnte. Beim Lesen hatte ich zu viele Fragezeichen, wodurch ich mich einfach nicht auf die Handlungen und Ereignisse einlassen konnte, weil ich sie mit der Welt nicht in einen Einklang bringen konnte. Wenn ich die Welt nicht ganz verstehe, dann kann ich auch 'die Bösen' und ihre Absichten nicht verfolgen, wodurch es für mich auch sehr schwierig wird, mit den Hauptfiguren mit zu fiebern, vor den Gefahren zu bangen und mögliche Richtungen auszumalen. Für mich ist dadurch sehr viel verloren gegangen, aber vor allem auch, weil ich irgendwie dann doch gemerkt habe, dass der Welt etwas ganz besonderes anhaftet, ich dem ganzen einfach nicht näher gekommen bin.

Die Geschichte nimmt die Figuren sehr stark in den Fokus und erschafft tiefe und gefühlvolle Figuren. Ich habe oft gespürt, dass sich die Autorin sehr viel Mühe gegeben hat, alle Konflikte, Gedanken und Gefühle auszuarbeiten und authentisch und nachvollziehbar darzustellen und hat dem ganzen auch etwas Herz verleiht. Allen Figuren wird etwas einzigartiges verlieht und eine ganz eigene besondere Geschichte, die dann auch noch mit den Fantasyelementen sehr schön verflechtet werden. Zwischendrin gab es Rückblicke in die Vergangenheit, die oft Auswirkungen auf die Gegenwart hatte und das ganze aber noch weiter abrundet. Aber auch hier hat sich mein Problem mit der Welt niedergeschlagen, wodurch ich einfach nicht so zu den Figuren gefunden habe, wie sie es vielleicht geboten hätten. Die Fantasyelemente spielen für die Figuren eine große Rolle, aber dadurch, dass ich in die Welt kaum hineingefunden habe, konnten auch die Figuren bei mir nicht ihr ganzes Potenzial ausschöpfen.

Fazit:

Obwohl ich in die Welt und damit auch bei den Figuren und der Story nicht wirklich hineingefunden habe, konnte mich die Geschichte einfach nicht von sich überzeugen. Trotzdem habe ich beim Lesen gemerkt, dass der Welt durchaus etwas besonderes anhaftet und auch die Figuren sehr liebevoll und liebenswürdig gestaltet wurden. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Geschichte bei den ein oder anderen Leser*innen Anklang findet.

2.5 Sterne

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Eigenwillige Figuren und eine Story, die für mich an Spannung verliert

Das Waldhaus
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Das Cover und der Klappentext wissen Neugierde zu wecken und deswegen fiel es mir nicht schwer, zu dem Buch zu greifen. Habe habe mich auf spannende Lesestunden gefreut, wurde leider aber enttäuscht, denn ...

Das Cover und der Klappentext wissen Neugierde zu wecken und deswegen fiel es mir nicht schwer, zu dem Buch zu greifen. Habe habe mich auf spannende Lesestunden gefreut, wurde leider aber enttäuscht, denn leider konnte ich mit den Figur nur wenig anfangen und auch Spannung hat sich bei mir nie eingestellt.

Auf den ersten Seiten macht die Autorin die Situation von Hannah sehr schnell klar. Hannahs Leben hat sich nach dem mysteriösen Tod von ihrer Mutter geändert. Während die Vergangenheit bei ihr sowieso nie ganz geruht hat, bringt die fälschliche Entschuldigung von ihrem Vater ihr gegenüber alles nochmal neu ins Laufen. Mir ist der Einstieg sehr leicht gefallen, auch wenn mir schnell aufgefallen ist, dass sich mit Hannah eine recht speziellere Figur findet, die mich zunächst aber auch gereizt hat, mehr von ihr herauszufinden. Schnell kommen dann aber auch die anderen wichtigen, wenigen Rollen in die Geschichte und dabei zeichnet sich die Geschichte immer weiter in eine eigentümlichere Richtung ab. Hannah hat für mich in dieses Bild sehr gut hereingepasst, wobei ich aber auch sagen muss, auch wenn sie ein Stück Neugier bei mir wecken konnte, ist sie mir nie sympathisch geworden. Zwar habe ich verstanden, welches Ziel sie verfolgt, aber ich fand ihre Handlungen irgendwie unpassend und ich bin einfach nicht damit warm geworden. Auch die anderen Figuren, so passend sie für die Geschichte vielleicht sind, konnten bei mir nie punkten, wodurch eine sehr großer, wichtiger Teil beim Lesen für mich weggebrochen ist. Ansonsten bleiben die Figuren aber recht durchschaubar und nachdem sie eine Richtung eingeschlagen haben, bleiben sie dem auch treu. Leider blieb Hannahs Mutter für mich durchweg sehr ungreifbar, was ich sehr schade fand, denn sie hat eben eine sehr tragende Rolle für die ganze Geschichte.

Auch der Verlauf konnte mich wenig überzeugen. Es geht alles strickt in eine Richtung und hat mir wenig Raum für eigene Gedanken geboten. Die Handlungen wiederholen sich irgendwann und bringen auch nur wenig Abwechslung mit, was auch auf manche Aussagen und Gegebenheiten zutrifft. Vielmehr verliert sich die Gedanken von Hannah in Beschreibungen der Vergangenheit, aber auch mit dem Blick auf die einzelnen Figuren, wodurch es für mich ab und zu recht langweilig wurde. Zwischendrin streut die Autorin neue Informationen, die für mich aber leider weder raffiniert noch wirklich überraschend kamen. Es kam der Punkt, an dem ich alles nur hingenommen habe und das Interesse sich verflüchtigt hat. Die Auflösung bringt zwar einen passenden Abschluss, aber für mich war es leider einfach zu wenig.

Fazit:

Die Autorin hat sich eine eigenwillige Geschichte überlegt, die mit speziellen Figuren gespickt ist. Alles passt gut zusammen und auch das Ende bringt alles in ein richtiges Licht. Die Beschreibung ist sehr gut auf die Geschichte angepasst und auch das Ende ist nicht aus der Luft gegriffen. Deswegen gibt es von mir noch 2,5 Sterne. Leider war mir nicht eine Figur sympathisch und auch beim Weiterlesen hat sich bei mir der Reiz verloren. Mir hat die Spannung und der Thrill gefehlt und auch die Auflösungen konnten mich nicht überraschen. Alles in allem für mich leider eine Geschichte, die mich nicht überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 10.04.2024

Guter Einstieg, hat für mich aber zu schnell den Reiz verloren

Das Resort
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Mit "Die Insel" hat Sarah Goodwin für mich ein Highlight hingelegt, deswegen habe ich ungeduldig auf den nächsten Thriller von ihr gewartet, aber leider kam "Das Resort" für mich nicht an den vorherigen ...

Mit "Die Insel" hat Sarah Goodwin für mich ein Highlight hingelegt, deswegen habe ich ungeduldig auf den nächsten Thriller von ihr gewartet, aber leider kam "Das Resort" für mich nicht an den vorherigen Thriller heran.

Auf dem Weg zu der Hochzeit ihrer Schwester, landen Mila und ihr Mann Ethan bei einer verlassen Hütte und ihnen bleibt nichts anderes als dort zu übernachten. Am nächsten Tag ist Ethan verschwunden, aber irgendwie scheint sie trotzdem nicht alleine zu sein...

Mit der verlassen Hütte und dem Verschwinden von Ethan bietet sich eine durchaus eine Grundlage, die spannende Elemente mitbringt. Sarah Goodwin hat eine sehr einladende Gestaltung, mit der ich sehr gut in die Geschichte gefunden habe. Es zeigt sich früh, dass Mila eine sehr interessante Figur ist, denn ihre Kindheit bringt viel Spannung mit und ich habe früh angefangen, im Kopf alles zusammen zu setzten. Auch wenn der Verlauf zunächst in eine erwartbare Richtung verläuft, hat die Geschichte für mich durch die Gestaltung und den Figuren einen gewissen Reiz ausgemacht. Ich wurde früh dazu verleitet, mir eigene Gedanken darüber zumachen, was hinter den Gegebenheiten stecken könnten.

Mila fand ich als Protagonistin zunächst sehr interessant, was gerade an ihrer Vergangenheit liegt. Ich war gespannt darauf, wie sie zu den anderen Figuren steht und wie ihr Charakter in die Geschichte passt. Sie bleibt sich selbst durchweg treu. Auch die anderen Akteure der Geschichte, auch wenn es nicht sehr viele sind, passen in ihre Rolle. Trotzdem hat die Figuren auch nichts besonderes ausgemacht und genauso habe ich mich auch zu keiner Figur besonders verbunden gefühlt.

Ich musste jedoch feststellen, dass die folgenden Szenen sich nur wenig von den vorherigen unterscheiden. Schnell kommt die Geschichte in einen immer gleichen Trott und auch wenn Mila durchaus neue und erschreckende Entdeckungen macht, hat mir doch einiges gefehlt. Das ein oder andere Mal habe ich mich gefragt, warum Mila nicht anders handelt. Mir hat das gewisse Etwas in der Geschichte gefehlt. Obwohl die Geschichte im Zeichen dessen steht, dass Mila alleine bei der Hütte ist, war dieser Teil für mich durch und durch das unspektakulärste. Die Geschichte nimmt dann eine Wendung, wodurch es für mich nochmal etwas bergauf ging, aber auch dann verliert sich die Spannung durch Szenen, die für mich überflüssig waren und eher als Lückenfüller gedient haben. Die ganze Story wird recht flachgehalten und bietet wenige Kniffe und Richtungswechsel. Ich habe meine Hoffnungen noch auf die Auflösung gelegt und da hat sich die Autorin aufjedenfall etwas überlegt. Es wird Licht ins Dunkle gebracht und alle Szenen werden in ein Gesamtbild gebracht. Leider habe ich mit meinen Überlegungen schon früh die richtige Richtung eingeschlagen, wodurch mich auch das Ende wenig überraschen und überzeugen konnte. Trotzdem fand ich das Ende gut gewählt, wenn auch nicht unbedingt rundherum raffiniert. Ich hatte beim Lesen weder ein kribbeliges Gefühl, unbedingt weiterlesen zu wollen, noch gab es Gänsehautmomente oder Herzrasen.

Fazit:

Ich habe gut in die Story gefunden und ich fand auch Milas Vergangenheit direkt sehr spannend. Am Anfang hat die Geschichte noch einen gewissen Reiz auf mich ausgeübt, aber das hat sich leider in immer gleichen Szenen mit wenig Entwicklung verloren. Ich habe früh mit gerätselt und bin der Auflösung dadurch sehr früh auf den Grund gekommen. Ich mochte den Schreibstil und die Autorin hat die Story und die Figuren gut miteinander verflochten. Leider ist für mich die Spannung einfach zu sehr auf der Strecke geblieben und mir hat beim Lesen dann doch sehr viel gefehlt. Von mir gibt es 2,5 Sterne, denn es ist keine schlechte Story, aber in einigen Punkten auch eben nicht das, was ich erwartet habe.

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