Eine Geschichte zum wohlfühlen
Where your dreams shineWir treffen Riley und ihre jüngere Schwester Abigail auf ihrer Rückkehr nach Saint Mellows. Riley kann sich an die Jahre vor dem Bootsunfall, bei dem die beiden ihre Eltern verloren haben, nicht mehr erinnern. ...
Wir treffen Riley und ihre jüngere Schwester Abigail auf ihrer Rückkehr nach Saint Mellows. Riley kann sich an die Jahre vor dem Bootsunfall, bei dem die beiden ihre Eltern verloren haben, nicht mehr erinnern. Doch angekommen warten auf die beiden nicht nur alte Erinnerungen, sondern auch alte Bekannte, darunter der alleinerziehende Vater Devon, mit dem Riley mehr als nur eine gemeinsame Heimat verbindet...
Die Geschichte entpuppt sich als eine kleine Reise in die Vergangenheit, die gleichzeitig neue Wege in der Gegenwart öffnet. Ich war sehr gespannt auf die Geschichte der beiden. Riley und Deven sind nicht aus dem vorherigen Teil bekannt, kehren aber nach ein paar Jahren der Abwesenheit zurück nach Saint Mellows. Da es für die beiden schon eine Art zurück kommen war, hat sich das auch für mich nach Band 1 ein Stück mehr so angefühlt. Dabei fand ich es sehr interessant, das Ganze aus der Sicht von Riley zu verfolgen, weil sie sich an manche Dinge nicht mehr erinnern kann. Das führt zu dem ein oder anderen kleinen Konflikt, was gerade andere Figuren betrifft. Ich mochte den Einstieg sehr gerne und für mich hat die Autorin die Gefühle von Riley und dem nicht wieder erkennen, sehr schön umgesetzt. Für mich hat es etwas zu lange gedauert, bis Riley und Devan mehr miteinander unternehmen bzw. sich treffen. Gerade zum Anfang hin verlieren sich die beiden sehr stark in die Gefühle von sich selbst, die dann mit viel Tiefe ausgearbeitet wurden. Auf der einen Seite hat mir das etwas zu viel Platz eingenommen und auf der anderen Seite hat es aber auch für eine greifbare Tiefe gesorgt. Mit den fast 450 Seiten bleibt die ganze Geschichte doch irgendwie recht konfliktfrei, was es aber auch zu einem sehr angenehmen Buch für zwischendurch macht. Bei der Gestaltung findet sich sehr viel Liebe zum Detail und wie schon in Band 1 lässt es sich die Autorin nicht nehmen, alles recht ausführlich zu beschreiben und auszuführen. Dafür das sich die Geschichte nur in eine Richtung entwickelt und dabei für mich recht vorhersehbar war, waren die Details an manchen Stellen etwas zu viel, aber ich persönlich lege nicht allzu viel Wert auf eine ausführlichere Beschreibung. Im Nachhinein hätte ich mir vielleicht den ein oder anderen Rückblick in die Vergangenheit aus der Sicht von Devan gewünscht. Während es mich in Band 1 etwas gestört hat, dass sich die beiden Protagonisten schnell, wegen vermeintlichen Kleinigkeiten in die Haare bekommen, ist das in diesem Teil nicht der Fall. Die beiden wissen, wie sie auf die richtige Art und Weise mit einander sprechen, um nicht die falschen Gefühle zu wecken, aber den eigenen Standpunkt deutlich zu machen. Ich mochte den Umgang der beiden sehr gerne und es hat mir wirklich gefallen, wie die beiden auf der einen Seite die Vergangenheit ein Stück auf arbeitet, aber auf der anderen Seite diese dann auch Loslassen und neue Erinnerungen schaffen.
Wie auch Band 1 schon bekommt dieser Teil eine Empfehlung von mir, weil ich wieder schöne Lesestunden verbringen konnte, auch wenn er am Ende nicht ganz herausstechen kann.