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Veröffentlicht am 17.04.2023

Eine unkonventionelle Mission

Quest Kids - (K)ein Auftrag für Anfänger
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Die Handlung ist sehr vorhersehbar und enthält keine überraschenden Wendungen. Es folgt einem klaren Muster, das aus vielen anderen Abenteuerbüchern bekannt ist: Die Helden – in diesem Fall Kinder – begeben ...

Die Handlung ist sehr vorhersehbar und enthält keine überraschenden Wendungen. Es folgt einem klaren Muster, das aus vielen anderen Abenteuerbüchern bekannt ist: Die Helden – in diesem Fall Kinder – begeben sich auf eine gefährliche Mission, bei der sie auf viele Hindernisse stoßen. Immerhin ist der Grund abwechslungsreich: Sie wollen eine Bestie mit goldenem Fell finden, um dieses zu scheren. Aus dem Fell soll dann bequeme Kleidung für einen Drachen genäht werden. Der Grund ist dann jedoch wieder sehr klischeehaft: Ansonsten legt er ein Dorf in Schutt und Asche …

Obwohl das Buch für Kinder geschrieben wurde, hätten die Autoren etwas mehr Originalität und Kreativität in die Geschichte einfließen lassen können, um sie spannender und unvorhersehbarer zu machen. Die Altersempfehlung liegt bei 9 Jahren, dafür ist in Ordnung. Eine tiefgründigere Handlung hätte sicher auch ältere Kinder und erfahrene Lesende eher angesprochen.

Schön ist hier allerdings der Lerngehalt, denn je weiter das Abenteuer voranschreitet, desto mehr entdecken die Freunde nicht nur, was sie an ihren Freunden schätzen, sondern auch ihre eigenen Stärken – von denen sie nicht einmal wussten, dass sie diese besitzen. Ein schönes Sinnbild dafür, dass man sich manchmal einfach nur selbst etwas (mehr) zutrauen sollte.

Die Zeichnungen im Buch haben mich bedauerlicherweise sehr enttäuschend. Sie sind einfach und nicht sehr detailliert und wirken fast wie schnelle Skizzen. Es scheint, als ob die Illustrationen schnell und ohne viel Aufwand gemacht wurden. Für Kinderbücher ist es jedoch wichtig, ansprechende und qualitativ hochwertige Illustrationen zu haben, um die Fantasie der jungen Leser anzuregen und ihnen ein visuelles Verständnis der Handlung zu vermitteln. Leider erfüllen die Zeichnungen hier diese Anforderungen nicht.

Zusammenfassend ist »Quest Kids – (K)ein Auftrag für Anfänger« ein Buch, das für junge Leser geeignet ist, die eine einfache und geradlinige Handlung und unkomplizierte Zeichnungen bevorzugen. Es kann als Einstieg in die Welt der Fantasy-Bücher dienen, aber für ältere Kinder oder erfahrene Leser, die eine tiefgründigere Geschichte suchen, ist das Buch nicht zu empfehlen. Trotz einiger Schwächen kann das Buch jedoch als unterhaltsames Abenteuer der vier Freunde betrachtet werden.

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Veröffentlicht am 04.01.2022

Eine wichtige Lektion

Schule der Schatten - Die lautlosen Kämpfer
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Nori, Tenzo, Ryu, Asa. Drei Kinder wie sie wohl unterschiedlicher nicht sein könnten. Und doch habe Sie alle eines gemeinsam: Eine Einladung in die "Schule der Schatten". Dort sollen Sie von Sensei Okuse ...

Nori, Tenzo, Ryu, Asa. Drei Kinder wie sie wohl unterschiedlicher nicht sein könnten. Und doch habe Sie alle eines gemeinsam: Eine Einladung in die "Schule der Schatten". Dort sollen Sie von Sensei Okuse zu Ninjas ausgebildet werden. Doch um in den Genuss der Ausbildung zu kommen, gilt es erst einmal die erste Prüfung zu bestehen und die Schule überhaupt zu finden. Ohne Hilfe versteht sich!

Endlich angekommen gilt es die Grundlagen, wie die Kunst der geräuschlosen Bewegung und der Tarnung zu lernen.
Noch ehe die Vier diese Dinge so richtig beherrschen, geraten sie mitten in einen Überfall und lernen die vielleicht wichtigste Lektion: Ein Ninja ist eben doch kein Einzelkämpfer!

Ein schöner flüssiger Schreibstil, bei dem das Lesen richtig Spaß macht. Richtig toll sind die genauen Beschreibungen der Übungen, so dass man es irgendwann tatsächlich einfach mal selbst ausprobiert - und überrascht über das Ergebnis ist! Das hat wirklich Spaß gemacht. Schöne Illustrationen runden die Geschichte ab.

Da Ron einen kleinen Faible für Ninja hat, las auch er diese Buch - und ist genau so begeistert wie ich! Wir sind schon sehr gespannt, wie es weitergeht und welche Prüfungen den Nachwuchsninja noch bevorsteht!

Ein rundum gelungenes Buch und eine zweifache Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Voll cool, der Kalle

Kalle Cool und die Sache mit der Freundschaft
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Kalle Cool ist nicht nur irgendein Hamster, sondern ein fabelhafter Sänger. Seine Inspirationen bekommt er aus den Geräuschen, die an sein Ohr drängen. Als sich eines Tages ein Vogel in das Zimmer verirrt ...

Kalle Cool ist nicht nur irgendein Hamster, sondern ein fabelhafter Sänger. Seine Inspirationen bekommt er aus den Geräuschen, die an sein Ohr drängen. Als sich eines Tages ein Vogel in das Zimmer verirrt und von einem Musikwettbewerb erzählt, will Kalle unbedingt teilnehmen. Schmerzlich wird ihm erst da bewusst, dass er eingesperrt ist und ab da wird er sogar ein wenig depressiv. Doch dann wird der Käfig sauber gemacht, die Tür steht einen unbeobachteten Moment offen und Kalle ist auf dem Weg in die große weite Welt. – Blöd nur, dass der noch gar nicht weiß, was es dort draußen alles gibt. Auf dem Weg zum Musikfest gilt es vielen Gefahren zu trotzen und viel zu lernen. Wird Kalle rechtzeitig zum Wettbewerb eintreffen und hat er eine Chance zu gewinnen?

Trotz der Kürze eine wirklich unterhaltsame Geschichte, die viel Lernfaktor bietet: Davon was Haustiere möchten (Beschäftigung, Abwechslung, Gesellschaft,….) über die Gefahren in der Welt (nicht wahllos jedem vertrauen) bis hin zum Ausräumen von Vorurteilen und den Wert von Freundschaft.

Abgerundet wird die Geschichte durch sehr schöne bunte Bilder, die wunderbar zum soeben Gelesenen passen. Es gibt sogar einen QR-Code, mit dem der „Freundschaftssong“ angehört werden kann.

Das empfohlene Lesealter liegt etwa bei (ab) fünf Jahren. Ich halte das für angemessen. Die Geschichte ist leicht verständlich, genau wie der Text ans sich und sollte der junge Leser, genau wie Kalle, einmal nicht weiter wissen, eilt ein anderer Charakter zur Hilfe, um es dem Hamster (und Kind) zu erklären.

~°~ Fazit ~°~

Ein wirklich schönes Buch, welches einen, wenn auch kurzen, Unterhaltungswert bietet.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Die Bilder sind eine Augenweide

Liebe macht blind - aber glücklich!
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„Liebe macht blind - aber glücklich“ wurde von Rüdiger Bertram geschrieben.
Der Leser begleitet das Küken Kiri, welches sich auf die Suche nach der Antwort auf die Frage: „Was ist Liebe?“ macht. Die Oma ...

„Liebe macht blind - aber glücklich“ wurde von Rüdiger Bertram geschrieben.
Der Leser begleitet das Küken Kiri, welches sich auf die Suche nach der Antwort auf die Frage: „Was ist Liebe?“ macht. Die Oma erklärt ihm dazu, dass Liebe blind macht. So macht Kiri sich auf die Suche nach jemanden, in den es selbst verliebt ist. Kann ja gar nicht so schwer sein. Oder vielleicht doch?


Fazit: Leider verspricht dieses Buch wesentlich mehr, als es hält. Die Zeichnungen von Yvonne Semken sind hingegen eine Augenweide und sehr Detailverliebt. Hier lohnt sich öfter ein zweite Blick, denn es gibt viel zu entdecken! Da aber die Geschichte leider alles andere als wirklich schlüssig und insgesamt einfach flach ist, gibt es an dieser Stelle (leider) dieses Mal keine Empfehlung.

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