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Veröffentlicht am 08.03.2025

Eine gute Fortsetzung, die erneut zu unterhalten weiß

Baskerville Hall – Das geheimnisvolle Internat der besonderen Talente. Teil 2: Das Zeichen der Fünf
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Meinung:
Den Auftakt fand ich ja wirklich grandios, weshalb ich mich sehr auf diese Fortsetzung und ein Wiedersehen mit den besonderen Charakteren gefreut habe. Erneut haben Arthur und seine Freunde einen ...

Meinung:
Den Auftakt fand ich ja wirklich grandios, weshalb ich mich sehr auf diese Fortsetzung und ein Wiedersehen mit den besonderen Charakteren gefreut habe. Erneut haben Arthur und seine Freunde einen kniffligen Fall zu lösen und müssen dafür viele Indizien sammeln, Überlegungen anstellen und sich auch auf Übernatürliches einlassen.

Die Ausgangslage fand ich erneut sehr spannend, jedoch gibt es in diesem Band auch etwas Misstrauen zwischen den Freunden. Dies ist zwar eine glaubhafte und wichtige Entwicklung für die Figuren und den Plot an sich, ich fand aber schon, dass dieses Misstrauen manchmal etwas zu Lasten der tollen Atmosphäre ging, die ich im ersten Teil so gern mochte.

Außerdem erfährt man in diesem Teil leider fast gar nichts vom Unterricht und dem Schuljahr an sich und auch die Nebencharaktere sind sehr kurz gekommen, was ich etwas schade fand. Irgendwie fand ich das Verhältnis von allgemeinem Alltag und Fallanalyse im ersten Teil etwas stimmiger.

Nichtsdestotrotz habe ich mich wieder super unterhalten gefühlt. Ich mag die Freundschaft dieser unterschiedlichen Figuren total gerne und auch die neu ausgelegten Parallelen zu den bekannten und weniger bekannten Figuren aus den Originalromanen von Arthur Conan Doyle, finde ich einfach super. Modern und gleichzeitig doch noch erkennbar.

Der Fall hat mir auch gut gefallen. Er ist nicht sofort durchschaubar und hat doch auch ein paar Überraschungen zu bieten, auch wenn das große Thema etwas dem vom Vorgänger ähnelt, bzw. darauf aufbaut.

Aber, dass dies noch nicht vom Tisch ist, merkt man auch am Ende, der nochmal eine interessante Entwicklung für den nächsten Teil dieser Reihe andeutet.

Gut gefallen hat mir auch, dass es am Ende der Geschichte noch eine interessante Kurzzusammenfassung über das Leben des echten Arthur Conan Doyle gab.

Sprecher Johann von Bülow hat wieder super zur Geschichte gepasst. Er liest wirklich sehr lebendig und verleiht den unterschiedlichen Figuren viel Authentizität und Persönlichkeit.

Fazit:
Eine gute Fortsetzung, die erneut zu unterhalten weiß, auch wenn ich sie insgesamt nicht ganz so stark fand, wie den grandiosen Auftakt. Der Fall ist wieder spannend, jedoch kommen Schulalltag und Nebencharaktere etwas zu kurz. Ich fand es auch schade, dass die Stimmung ab und an etwas sehr vom Misstrauen der Freunde untereinander geprägt war, auch wenn diese Entwicklung an sich glaubhaft und wichtig war. Ich vergebe gute 4 Sterne und freue mich schon jetzt auf den nächsten Band der Reihe, der wohl leider auch der Abschluss sein wird.

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Veröffentlicht am 06.03.2025

Der beste Teil der Reihe, aber das Ende ist total lieblos...

Mörderfinder – Das Muster des Bösen
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Meinung:
Auch wenn ich bei den letzten Teilen dieser Reihe doch auch immer ein paar Kritikpunkte hatte, habe ich mich gut unterhalten gefühlt und war auch auf den neuen Teil gespannt.

Und ich muss sagen, ...

Meinung:
Auch wenn ich bei den letzten Teilen dieser Reihe doch auch immer ein paar Kritikpunkte hatte, habe ich mich gut unterhalten gefühlt und war auch auf den neuen Teil gespannt.

Und ich muss sagen, dass ich diesen bisher echt am besten fand. Schon allein auch von der Ausgangslage her. Max und Marvin sind kurz vor der Eröffnung ihrer Privatdetektei, Max ist endlich nicht mehr so von Selbstzweifeln geplagt und mit Jana an seiner Seite glücklich. Und durch Horsts Beförderung gibt es auch keine unsinnigen Stolpersteine mehr von Eslem Keskin.

Ich finde die Kombi aus Max und Marvin wirklich erfrischend, da Marvin einfach immer einen humorvollen, und/oder schlagfertigen Spruch auf den Lippen hat und ich ihn mir einfach super gut vorstellen kann und er die eher klassische Art von Max einfach gut ergänzt.

Aber auch das Grundthema fand extrem spannend. Eine Internetseite, auf der Richter angeprangert werden, die zu lasche Urteile verteilen, weshalb es dann zur Selbstjustiz kommt. Ein wirklich interessantes Grundthema, das auch moralische Fragen aufwirft.

Prinzipiell fand ich den Plot dieses Mal echt ausgeklügelt und wendungsreich. Es gibt viele falsche Fährten, die ich alle für möglich gehalten hätte und mir selbst sogar noch einige mehr erdacht habe. Und es gibt auch wieder abschreckende Kapitel aus der Sicht des Täters, die ich sehr vertiefend fand. Insgesamt ist das Spannungslevel immer weiter gestiegen und hat auch in einem eigentlich sehr mitreißenden Showdown geendet, der dann aber leider total schnell abgefallen ist und die Geschichte einfach etwas lieblos beendet hat.

Das hat mich echt enttäuscht, da vieles vorher wirklich gut aufgebaut und am Ende dann einfach so abrupt und schnell abgehandelt wurde. Die Gründe dafür kann ich nicht nachvollziehen, denn wenn man da noch etwas mehr auf die Hintergründe eingegangen wäre, wäre alles viel stimmiger gewesen.

Erneut wird es für eine Person in Max Umfeld gefährlich, was ja einfach schon dazu gehört, aber da der Fokus nicht so sehr darauf lag, hat es mich dieses Mal nicht so gestört, wie die Tatsache, dass das Ende so lieblos bleibt.

Sprecher Dietmar Wunder hat wieder einen guten Job gemacht. Ich mag seine Stimme und seine Vorlesesart sehr gerne und er passt für mich auch einfach sehr gut zu Max, Horst und Marvin.

Fazit:
Der beste Teil der Reihe, mit einem spannenden Grundthema, das auch moralische Fragen aufwirft. Außerdem ist die Ausgangslage stimmig und die tollen Figuren ergänzen sich gut. Gleichzeitig ist der Plot sehr ausgeklügelt und wendungsreich und auch die Spannung steigt stetig. Nur das Ende passt leider gar nicht dazu. Nach einem, im Kern, guten Showdown, kommt das Ende total abrupt und offene Fäden werden nur noch oberflächlich verknüpft. Schade, das hat den guten Gesamteindruck leider geschmälert. Denn, somit kann ich „nur“ gute 4 Sterne, statt der eigentlich verdienten vollen 5 vergeben.

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Veröffentlicht am 22.02.2025

Spannend, kurzweilig und wendungsreich

Die Villa
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Meinung:
Ich muss ehrlich zugeben, dass vor allem die vielen positiven Rezensionen meine Neugier auf „Die Villa“ geweckt haben, aber auch das Cover finde ich mit seinen kräftigen Farben wirklich sehr ansprechend ...

Meinung:
Ich muss ehrlich zugeben, dass vor allem die vielen positiven Rezensionen meine Neugier auf „Die Villa“ geweckt haben, aber auch das Cover finde ich mit seinen kräftigen Farben wirklich sehr ansprechend und auch der Klappentext klingt interessant.

Den Start ins Buch fand ich soweit ganz gut und das spanische Setting gut beschrieben. Die Geschichte ist von Beginn an interessant und mit Spannungen versehen, da Protagonistin Dani die anderen „Freundinnen“ mit falschen Versprechungen zurück nach Mabella, an den Ort des Geschehens, lockt. Nicht die feine Art, aber doch auch irgendwie verständlich, dass Dani mit den Erinnerungslücken zu Kämpfen hat und diese schließen möchte. Einzig über den ungewöhnlichen und etwas sperrigen Namen Aoife bin ich zu Beginn ständig gestolpert. Da hat es mir wirklich geholfen, den Namen mal zu googlen.

An sich wird von Anfang an klar, dass sich die Figuren nicht ganz grün sind und alle auch Geheimnisse haben. Diese werden nach und nach aufgedeckt, da es zwischen der aktuellen Handlung, auch immer wieder Rückblenden von damals gibt, und das auch von allen Charakteren, sodass man mit der Zeit ein durchaus stimmiges Gesamtbild bekommt.

Natürlich gibt es auch einige Zickereien und wirklich unschönen Aktionen, weshalb mir die Figuren kaum sympathisch waren. Dennoch habe ich ihre Geschichte gerne verfolgt und konnte am Ende, vor allem zu Dani, einen verständnisvollen Bezug aufbauen.

Der Plot ist wirklich extrem spannend, da sich von Anfang an viele Möglichkeiten ergeben, was sich damals zugetragen haben könnte und die Figuren wirklich fast alle Dreck am Stecken haben. Ich mochte die Wendungen und fand die Auflösung auch wirklich unerwartet und doch schockierend.

Den Schreibstil von Jess Ryder fand ich wirklich gut. Immer mitreißend, sehr anschaulich und die Seiten sind nur so dahin geflogen.

Fazit:
Ein wirklich spannender Pychothriller, der mir gut gefallen hat. Er war sehr kurzweilig, der Plot mit viel Tiefe und einigen Wendungen versehen und ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Einzig die Charaktere leisten sich einige unschöne Aktionen, weshalb es mit der Zeit immer weniger Sympathien gab, aber das passt ja auch zu einem Thriller mit Geheimnissen und Intrigen. Und dennoch hat des die Autorin am Ende geschafft, dass ich mit der Auflösung sehr zufrieden war und auch mit Protagonistin Dani mitfühlen konnte. Somit vergebe ich gerne die vollen 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.02.2025

Wäre als Zwischenband perfekt gewesen, als Abschluss auch unterhaltsam, aber am Ende zu offen...

Red Umbrella Society – Der Biss der Schlange
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Meinung:
Teil 1 fand ich ja durchaus unterhaltsam, wenn auch etwas oberflächlich. Da ich ihn aber erst vor kurzem beendet habe, war ich sofort wieder in der Geschichte drin.

Skadi muss nicht nur mit dem ...

Meinung:
Teil 1 fand ich ja durchaus unterhaltsam, wenn auch etwas oberflächlich. Da ich ihn aber erst vor kurzem beendet habe, war ich sofort wieder in der Geschichte drin.

Skadi muss nicht nur mit dem Verrat von David klarkommen, sondern sich auch ihrer Aufgabe bei der Red Umbrella Society stellen und sich dabei auch wieder mit einigen moralischen Fragen beschäftigen. Ich muss sagen, dass ich diesen Aspekt richtig interessant und gut dargestellt fand und das, in dieser Fortsetzung noch mehr, als im Auftakt.

Denn, meine Wünsche wurden erhört, es gibt in dieser Fortsetzung mehr zu den Hintergründen der Society und auch zur Organisation an sich. Mit den White Umbrellas kommt eine ganz andere Seite hinzu und auch die Entstehungsgeschichte wird zufriedenstellend angedeutet.

Da ich den sehr flapsigen Schreibstil schon kannte, hatte ich dieses Mal viel Freude mit Skadi und ihrer ganz eigenen Art. Ich mochte es, dass man Ikaris besser kennenlernt und auch, dass seine Vergangenheit beleuchtet wurde. Ich hätte vielleicht nicht ganz so viele Rückblenden gebraucht, wie wir bekommen haben, aber an sich, fand ich dieses Stilmittel hier sehr passend und anschaulich in die Geschichte integriert.

Es gibt auch in dieser Fortsetzung wieder viel Action, einige Wendungen und viele Entscheidungen zu treffen. Die Liebesgeschichte hat mich erneut nur bedingt überzeugt, aber störend fand ich sie auch nicht.

Der Showdown am Ende überschlägt sich fast, hat mich aber auch voll mitgezogen. Da war Luft holen echt schwer. Den Abschluss an sich, hätte ich für einen Zwischenband echt perfekt gefunden, aber für den Abschluss der Reihe bleibt mir leider zu viel offen. Da hätte ich mir wirklich noch einen weiteren Band gewünscht, denn so bleibt viel Konflikt- und auch Entwicklungspotential einfach offen im Raum stehen und das finde ich sehr schade.

Fazit:
Eine gute Fortsetzung, die endlich mehr Tiefe, Hintergründe und Antworten liefert. Dabei gibt es auch wieder viel Spannung und Action, viele moralische Fragen und einfach Skadis besondere und humorvolle Art, Dinge anzugehen. Somit habe ich mich gut unterhalten gefühlt und am Ende kaum Luft holen können, weshalb ich den Abschluss für einen Zwischenband echt perfekt gefunden hätte. Da es aber der Reihenabschluss ist, wird vieles zu schnell und einfach abgehandelt und bleibt einfach offen, weshalb doch viel Potential verschenkt wird und ich für diesen Abschluss deshalb "nur" solide 4 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 12.02.2025

Wieder besonders und unterhaltsam!

Poison – Schwestern der Vergeltung
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Meinung:

Nach dem gemeinen Cliffhanger im Vorgänger, war ich sehr gespannt, wie es nun weitergehen wird. Anfangs hat es ein bisschen gedauert, bis ich wieder voll in der Handlung drin war und alle Figuren ...

Meinung:

Nach dem gemeinen Cliffhanger im Vorgänger, war ich sehr gespannt, wie es nun weitergehen wird. Anfangs hat es ein bisschen gedauert, bis ich wieder voll in der Handlung drin war und alle Figuren vom Vorgänger zuordnen konnte, aber dann war der Plot wirklich spannend. Ich fand es gut, dass die Erzählung dieses Mal fast vollständig im Jahr 1881 spielt und man sich damit besser mit diesem speziellen Handlungsstrang auseinandersetzten kann. So wird der Verlauf ruhiger, aber doch auch spannender, da das Setting und die Figuren mehr Raum bekommen.

Nachdem man sich nun an die etwas abgedrehte Zeitreise gewöhnt hat, ist das Setting wirklich genial. Die damalige Zeit ist lebensecht beschrieben und man kann die düstere, arme Atmosphäre gut spüren. Aber auch die Figuren aus der Zukunft können sich erstaunlich einfach integrieren und wieder ihre besonderen Seiten zeigen. Pendergast ist einfach ein Unikat, auch wenn ihn hier Constance mit ihren schon fast wahnhaften Rachefantasien und sein, mir bisher unbekannter Bruder Diogenes, gut ergänzen. Um Diogenes und seine besondere Beziehung zu Aloysius kennenzulernen, muss man wohl die ersten Teile der Reihe kennen, was bei mir ja nicht der Fall ist, aber es wird auch hier recht deutlich, dass auch er den großen Geist der Familie geerbt hat und ihn nochmal skrupelloser auslebt, als Aloysius. Und das ist gegen so einen Gegner wie Leng wirklich nicht verkehrt.

Somit können auch die Figuren wieder punkten, die Hauptcharaktere, aber auch die Nebenfiguren, die teilweise eine tolle Tiefe bekommen. Und auch Leng als Antagonist ist wirklich eine interessante Persönlichkeit, auch mit seinen krass-radikalen, aber zum Teil doch auch sehr treffenden Ansichten zu aktuellen Themen, wie Überbevölkerung und verschiedene politische Systeme.

Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven, sodass die verschiedenen inneren Beweggründe erläutert werden und man als Hörer auch immer auf dem aktuellen Stand ist, was mir gut gefallen hat. So entsteht eine wirklich komplexe und spannende Geschichte, mit einigen Wendungen, vielen Planungen und Intrigen, aber doch auch viel Action und am Ende ziemlich stimmigen und zufriedenstellenden Entwicklungen.

An sich könnte dieser Teil auch gut als Ende der gesamten Reihe stehen und es bleibt abzuwarten, ob dies so kommt, oder die Autoren die Geschichte doch noch weitererzählen wollen.

Sprecher Detlef Bierstedt passt erneut sehr gut zu diesen besonderen Figuren und macht einen guten Job.

Fazit:
Eine gute Fortsetzung, die sich nun nur auf die Handlung in der Vergangenheit konzentrieren und fokussieren kann, was ihr gut tut und ihr viel mehr Authentizität und Tiefe verleiht. So erleben wir ein sehr anschauliches Setting, viele Intrigen und Gegenaktionen, spezielle und sehr unterhaltsame Figuren, viel Action und Spannung und am Ende trotzdem einen zufriedenstellenden Abschluss. Deshalb vergebe ich gerne gute 4 Sterne.

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