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Veröffentlicht am 05.11.2022

Tolle Fortsetzung!

Scarlett & Browne - Die Berüchtigten
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Meinung:
Obwohl der letzte Teil 1,5 Jahre zurücklag, habe ich leicht und schnell wieder in die Geschichte gefunden. Albert und Scarlett sind wieder mal dabei einen Einbruch auf ein Glaubenshaus zu planen, ...

Meinung:
Obwohl der letzte Teil 1,5 Jahre zurücklag, habe ich leicht und schnell wieder in die Geschichte gefunden. Albert und Scarlett sind wieder mal dabei einen Einbruch auf ein Glaubenshaus zu planen, das haben sie in den letzten Monaten perfektioniert. Alberts Gabe zum Gedankenlesen ist dabei natürlich sehr hilfreich, aber trotzdem läuft nie alles glatt, auch weil Albert recht tollpatschig ist und deutlich mehr Skrupel hat als Scarlett.

Die beiden sind aber ein tolles Team und einfach ganz besondere und prägnante Charaktere. Nicht nur, dass sie in ihrer Art so gegensätzlich sind, sondern die direkte, etwas abweisende und sehr sarkastische Art von Scarlett und die dahingehend etwas naive und doch so liebenswerte Art von Albert machen einfach Spaß und ich musste dieses Mal auch wirklich oft lachen und grinsen.

Auch wenn das Setting und die Geschichte selbst nach wie vor eher düster sind. Alberts und Scarletts Freunde wurden entführt und ihnen ist auch noch ein Glaubenshausagent mit ähnlichen Fähigkeiten, wie denen von Albert, auf den Fersen.

Man lernt wieder ein bisschen mehr von der Welt und vor allem auch von Scarletts Vergangenheit kennen. Man erfährt, weshalb sie so wurde, wie sie ist und das ist gut so, da man sich das ja schon im Auftakt gefragt hatte. Außerdem entwickeln sich die Figuren weiter, vor allem Albert lernt sich selbst zu vertrauen.

Weshalb die Welt so wurde, wie sie dort beschrieben ist, bleibt auch dieses Mal eher im Dunkeln. Jedoch stellt sich Albert auch immer öfters die Frage nach den Hintergründen, weshalb ich mir vorstellen kann, dass es in den Fortsetzungen darauf noch eine Antwort geben wird.

Das Ende ist wieder recht turbulent, aber doch zufriedenstellend und erweckt Vorfreude auf die Fortsetzung.

Der Schreibstil ist wieder richtig toll. Jonathan Stroud erschafft nicht nur einzigartige Charaktere, sondern auch eine mitreißende Atmosphäre mit viel Humor und Sarkasmus und der richtigen Menge an Gefühlen, aber auch viel Spannung und Gefahr.

Fazit:
Eine Fortsetzung, die mir richtig gut gefallen hat. Ein gutes Tempo, toller Schreibstil, einzigartige und liebenswerte Charaktere mit Ecken und Kanten und trotz des düsteren Settings viel Humor und Sarkasmus. Die Geschichte und die Charaktere entwickeln sich stetig weiter und ich bin sehr gespannt, was da noch kommt. Deshalb gibt’s auch die vollen 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.11.2022

Tolle Zeichnungen, aber keine Vorgeschichte, sondern nur eine kleine Episode

Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit
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Meinung:
Da ich ja ein Fan des GirschaVerse bin, war ich natürlich sehr neugierig auf die Vorgeschichte des Dunklen. Als ich aber gesehen habe, dass es sich dabei um eine Gravic Novel handelt, war ich ...

Meinung:
Da ich ja ein Fan des GirschaVerse bin, war ich natürlich sehr neugierig auf die Vorgeschichte des Dunklen. Als ich aber gesehen habe, dass es sich dabei um eine Gravic Novel handelt, war ich schon etwas skeptisch, ob ich die Geschichte überhaupt lesen sollte.

Ich habe mich dann doch dran gewagt und muss auch erwähnen, dass ich die Zeichnungen von Dani Pendergast sehr gelungen und detailgetreu fand. Sie sind Aussagekräftig und schön anzusehen.

Jedoch ändert das nichts daran, dass die Geschichte einfach kaum Text hat. Natürlich fallen durch die Zeichnungen einige Beschreibungen weg, aber die Handlung ist trotz der 200 Seiten einfach spärlich und die Beschreibung als Vorgeschichte des Dunklen passt für mich nicht wirklich.

Diese Gravic Novel zeigt einen kleinen, bestimmt sehr prägenden und traurigen Ausschnitt aus der Jugend des Dunklen, aber keine Vorgeschichte. Dafür ist sie zu oberflächlich und einfach mit zu wenig Text versehen, da viele Bilder auch gar keinen Text haben, sondern die Geschichte nur durch die Bilder weitererzählen.

Fazit:
Die Geschichte lebt auf jeden Fall von den gelungen Zeichnungen und nicht vom Text, der nur sehr spärlich vorhanden ist. Somit erzählt „Demon in the Wood“ für mich auch keine Vorgeschichte, sondern nur eine sehr kleine, aber durchaus prägende Episode aus der Jugend des Dunklen, die für mich aber viel zu oberflächlich bleibt. Deshalb finde ich nicht, dass man diese Grafic Novel unbedingt gelesen haben muss, da sie ja doch auch recht hochpreisig dafür ist, dass man sie innerhalb von maximal einer Stunde durchgeblättert hat. Auch wenn die Aufmachung schon hochwertig ist. Aber da ich trotz des Wissens um eine Gravic Novel deutlich mehr inhaltliches erwartet habe, reicht es einfach nicht für mehr als gute 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Anfangs etwas unspektakulär, aber am Ende wird deutlich, wie genial alles durchdacht ist...

Die Schneekönigin - Kristalle aus Eis und Blut
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Meinung:
Ich mag Märchenadaptionen ziemlich gerne und habe auch schon ein paar gelesen. Deshalb hat mich „Die Schneekönigin – Kristalle aus Eis und Blut“ auch sofort angesprochen. Jedoch waren alle, die ...

Meinung:
Ich mag Märchenadaptionen ziemlich gerne und habe auch schon ein paar gelesen. Deshalb hat mich „Die Schneekönigin – Kristalle aus Eis und Blut“ auch sofort angesprochen. Jedoch waren alle, die ich bisher gelesen habe, eher modern adaptiert. Auf die Schneekönigin trifft das nicht zu, denn die Handlung spielt 1842 im kalten norwegischen Norden. Ich muss sagen, dass mich das erst mal ein bisschen verwirrt hat, da ich nicht damit gerechnet hatte, dass die Handlung soweit in der Vergangenheit spielt und somit auch Schreibstil und Gegebenheiten eher altmodisch angehaucht sind.

Somit habe ich doch eine Weile gebraucht um in die Handlung zu finden. Der Anfangsteil beschäftigt sich recht lange mit Protagonistin Greta, die die Burgherrin einer Burg im Norden ist, ein Kind hat, dass sie über alles liebt und sich dem Problem stellen muss, dass der Fjord, der es ermöglicht, ihre Burg im Winter mit neuen Rohstoffen zu versorgen, nicht mehr zuverlässig zufriert.

Außerdem wird der Glaube an die Schneekönigin, zusammen mit den Bräuchen um ihr zu huldigen, immer mehr belächelt und vom christlichen Glauben abgelöst.

Ich muss sagen, dass ich den Anfangsteil zwar ganz nett und irgendwie eindringlich beschrieben, aber nicht besonders spannend fand. Und auch die scheinbar unmögliche Reise, die Greta antritt, um ihren Sohn zu retten, fand ich anfangs sehr speziell und etwas abgedreht.

Aber je weiter sie vorankommt, desto mehr wird deutlich, worauf die Geschichte hinausläuft und dass das Beschriebene, genau das ist, was ein Märchen ausmacht. Als ich das endlich und zugegebenermaßen recht verspätet verstanden habe, war ich dann richtig gefesselt von der Handlung und habe die Details in mich aufgesogen. Ich habe dann alles, auch den Anfang, nochmal neu überdacht und endlich den Sinn des Ganzen verstanden und war begeistert davon, dass die Autorin mit ihrer Adaption hier einen neuen Grundstein für das Originalmärchen legt.

Das Ende hat mich einerseits traurig, aber doch auch überzeugt, sprachlos und etwas hoffnungsvoll zurückgelassen. Nur auf eine einzige Mini-Frage hätte ich gern noch eine Antwort gehabt, aber es ist auch so wirklich mehr als in Ordnung.

Und auch das Nachwort, dass sich unter anderem mit Hans Christian Andersen beschäftigt, fand ich sehr lesenswert.

Fazit:
Eine Märchenadaption, die für mich sehr lange gebraucht hat, um ihre Wirkung zu entfalten, mich danach aber völlig gefesselt und überzeugt hat. Und auch den etwas unspektakulären Beginn fand ich im Nachhinein betrachtet genau richtig und passend. Das Ende hat mich völlig begeistert zurückgelassen und auch noch lange in mir nachgewirkt. Deshalb vergebe ich trotz des schleppenden Beginns knapp die vollen 5 Sterne, einfach weil ich das Gesamtkonstrukt faszinierend und richtig genial fand.

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Veröffentlicht am 22.10.2022

Eine richtig gute Fortsetzung!

Die Lichtstein-Saga 2: Andolas
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Meinung:
Da es zum Glück nicht lange gedauert hat, bis ich mit Teil 2 weiterlesen konnte, bin ich gut wieder in die Geschichte gestartet.

Die Trauer und Bestürzung aufgrund der vergangenen Ereignisse ...

Meinung:
Da es zum Glück nicht lange gedauert hat, bis ich mit Teil 2 weiterlesen konnte, bin ich gut wieder in die Geschichte gestartet.

Die Trauer und Bestürzung aufgrund der vergangenen Ereignisse sind natürlich noch frisch und greifbar und die Figuren haben noch sehr daran zu knabbern. Allen voran Ari und Noah, die erst versuchen ihre Ängste und Verluste mit sich selbst auszumachen, aber mit der Zeit dann doch merken, dass sie sich auf ihre Freunde verlassen können und es ihnen gut tut, wenn sie sich den anderen anvertrauen.

So geht es in diesem Teil viel um Charakterentwicklungen, die ich aber total interessant und gut gemacht fand. Die Charaktere bekommen sehr viel Tiefe und wachsen richtig ans Herz.

Aber auch sonst wird es nicht langweilig, da die Charaktere sich wieder auf die Reise machen, um den 2. Lichtstein zu holen. Dazu müssen sie in die eisigen Berge und sich dort auch noch mit blutrünstigen Harpyien ab ärgern. Die Sylphen, das zweite Wächtervolk ist zum Glück etwas freundlicher gesinnt, auch wenn es mir am Ende nicht ganz so nah gekommen ist. Was auch daran liegt, dass ich von diesen Wesen vorher noch nie etwas gehört hatte und ich sie deshalb noch nicht so ganz greifen kann, obwohl die Autorin sie auch wieder anschaulich beschreibt. Genauso wie die Wanderung durchs kalte, aber doch auch schöne Gebirge.

Meine Lieblinge in diesem Teil waren ganz klar die Gnome. Das sind einfach süße, hilfsbereite und etwas tollpatschige Wesen, die man einfach nur ins Herz schließen kann und die unseren Freunden nicht nur einmal helfen.

Die Atmosphäre in diesem Teil fand ich sehr stark und je nach Situation auch gut angepasst. So gibt es herzzerreißende und traurige Momente, aber auch den bekannten Humor und passende freche Bemerkungen und auch wieder einiges an Spannung und Gefahr. Und auch die Liebesgeschichten werden weitererzählt.

Dazwischen gibt es auch ein paar Kapitel aus der Sicht der Bösen, die in mir immer eine große Abscheu erzeugt haben und mich für die Fortsetzung wenig gutes hoffen lassen.

Das Ende ist dieses Mal ruhiger als im Auftakt, aber doch passend. Außerdem sind immer noch einige Fragen offen und werden auch neue aufgeworfen, sodass ich sehr gespannt bin, wie es weitergeht. Am Ende des Buchs gibt es übrigens noch ein hilfreiches Glossar, in dem man die wichtigsten Begriffe nochmal nachschlagen kann.

Fazit:
Eine richtig gute Fortsetzung, die mich super unterhalten hat. Die Charaktere bekommen immer mehr Tiefe und wachsen ans Herz, aber auch die Handlung entwickelt sich weiter und die Atmosphäre ist einfach richtig toll und immer stimmig. Ich mag die Mischung zwischen Ernst, Humor, Gefahr und wichtigen Botschaften einfach extrem gerne und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Deshalb gibt es verdiente 5 Sterne und ich bin total gespannt, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Der Weihnachtosaurus kann auch alleine Abenteuer erleben...

Der Weihnachtosaurus und die böse Liste (Teil 3)
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Meinung:
Da ich den Vorgänger ja erst vor zwei Monaten gehört habe, war ich natürlich schnell wieder in der Geschichte. Dabei muss ich aber sagen, dass die Geschichte so aufgebaut ist, dass es gar nicht ...

Meinung:
Da ich den Vorgänger ja erst vor zwei Monaten gehört habe, war ich natürlich schnell wieder in der Geschichte. Dabei muss ich aber sagen, dass die Geschichte so aufgebaut ist, dass es gar nicht unbedingt nötig ist, die Vorgänger zu kennen.

Dieses Mal läuft die Geschichte eh etwas anders ab, da der Weihnachtosaurus seine Abenteuer alleine erlebt und sein Freund William Trudel nur eine Nebenrolle spielt und auch nur am Ende der Geschichte kurz vorkommt.

Eigentlich will der Weihnachtosaurus schnurstracks zu William, als er ihn auf der bösen Liste findet, aber das Buch hat seine eigene Magie und führt ihn erst zu einigen anderen Kindern. Diese sind zum Teil schon ziemlich anstrengend und eigensinnig, aber als sie auf den Dinosaurier treffen, kann er sie doch immer gut davon überzeugen, ihr Verhalten zu überdenken und zu ändern.

Dabei werden auf einfache Art wichtige Themen behandelt, die Kinder in dem betreffendem Alter auch schon mal begegnet sein könnten. So geht es meistens darum, wie ihr Verhalten andere Verletzten kann, aber auch um Neid, Unzufriedenheit, Missgunst und darum, auf was es im Leben wirklich ankommt.

An sich hätte ich nicht alle Zwischenstationen gebraucht, sondern hätte es auch schön gefunden, wenn Williams Geschichte etwas umfangreicher gewesen wäre, aber auch so kann man aus allem etwas mitnehmen. Dazwischen gibt es auch wieder ein paar nette Einblicke in die Welt des Weihnachtsmannes und der Wichtel.

Beim Sprecher wurde nun wieder auf Simon Jäger zurückgegriffen, der auch den ersten Teil vertont hat. Ich muss aber sagen, dass mir das anfangs gar nicht aufgefallen ist, dass es sich dieses Mal um eine andere Stimme, als beim Vorgänger handelt. Die Umsetzung ist wie gewohnt gut und authentisch.

Fazit:
Eine Fortsetzung, die den Weihnachtosaurus dieses Mal größtenteils allein auf sein Abenteuer schickt. Dabei lernt er viele unartige, zum Teil auch sehr anstrengende Kinder kennen, die er aber schnell davon überzeugen kann, ihr Verhalten zu überdenken. Es werden viele Themen bearbeitet, die Kindern im Alter der Zielgruppe schon begegnet sein dürften, weshalb diese viel daraus mitnehmen können. Ich fand es etwas schade, dass William Trudel dieses Mal nur eine Nebenrolle spielt, aber trotzdem fand ich die Geschichte wieder unterhaltsam umgesetzt, auch dank der neuen Einblicke in die Welt des Weihnachtsmanns und der guten Sprecherleistung. Somit gibt es von mir wieder solide 4 Sterne.

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