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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2019

Anregende Unterhaltung

Dark Swan - Sturmtochter
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Meinung:
Von der Autorin Richelle Mead habe ich bisher schon viel gehört, aber vorher noch nichts gelesen. Da die Dark Swan Reihe ziemlich interessant klingt, habe ich das nun geändert und kann sagen, ...

Meinung:
Von der Autorin Richelle Mead habe ich bisher schon viel gehört, aber vorher noch nichts gelesen. Da die Dark Swan Reihe ziemlich interessant klingt, habe ich das nun geändert und kann sagen, dass dies wohl nicht mein letztes Buch der Autorin war.

Eugenie Markham ist zwar eine Schamanin, aber doch anders, wie man sie sich jetzt vielleicht vorstellt. Sie kämpft sowohl mit einem Zauberstab, als auch mit Pistolen mit verschiedenen Munitionen und Hilfen bestimmter Götter gegen unterschiedliche Wesen aus der Anderswelt, die in der Menschenwelt gerne Unruhe stiften. Dabei ist ihr Charakter alles andere als perfekt. Sie ist eigentlich ziemlich stur, oft eher wankelmütig und man kann ihre Gefühlswallungen und die darauffolgenden Entscheidungen nicht immer nachvollziehen. Doch auf der anderen Seite ist sie auch unglaublich stark, selbstbewusst und besitzt einen köstlichen trockenen Humor. Die Autorin schafft es, dass ihre vielen negativen Eigenschaften gar nicht so wirklich stören, sondern sie eher erst greifbar und authentisch machen.

Doch die wahren Helden in dem Roman sind eigentlich einige der Nebencharaktere, die oft für Lacher sorgen, oder die man einfach nur ins Herz schließen muss. So z. B. Eugenies Hilfsgeister, von denen einer nicht müde wird, ihr zu versichern, wie sehr er sich doch darauf freut, sie irgendwann qualvoll umzubringen, oder auch der teilweise undurchsichtige Feinen-König Dorian.

Der Roman selbst beginnt gleich mitten in der Handlung, wodurch mir erstmal etwas Orientierung gefehlt hat. Doch mit der Zeit bekommt man als Leser alle nötigen Hintergrundinformationen, weshalb ich dann auch immer besser in die Geschichte gefunden habe.

Bei der Handlung erkennt man die Absicht dahinter, nur in der Umsetzung weist sie, vor allem gegen Ende, einige kleinere Logikfehler auf. Dennoch ist die Geschichte immer angenehm zu lesen und besitzt einen kleinen, fast konstanten Spannungsbogen, der teilweise durch kleine actiongeladene Highlights, sowie manch unvorhergesehen Wendung noch positiv verstärkt wird.

Man sollte auch erwähnen, dass in dem Roman auch die Erotik eine nicht unbedeutende Rolle spielt. Zumeist handelt es sich eher um mehr oder minder deutliche Andeutungen, aber es ist auch die ein oder andere etwas ausführlichere Szene vorhanden. Dabei ist der Stil nun nicht unbedingt hervorstechend toll, aber auch nicht plump und vor allem sorgen diese Szenen eher für eine Abwechslung als für einen Dauerzustand.

Fazit:
Sturmtochter ist ein Roman, der eine noch nicht ganz so verbrauchte Fantasyidee mit einer Prise Humor und einer gewissen Portion Erotik verbindet.
Und dabei kann man auch wirklich sagen, dass es sich hierbei um einen ansprechenden Auftaktband handelt, der zwar einige kleinere Kritikpunkte aufweist, aber im Großen und Ganzen überzeugt, schnell zu lesen ist und gut zu unterhalten weiß. 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Ein zauberhaftes Buch...

Der Geschmack von Glück
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Meinung:
Als ich das Buch das erste Mal sah, haben mich das Cover, sowie der Klappentext sofort gefesselt. Das Mädchen, das ausnahmsweise auch mal der Beschreibung der Protagonistin im Buch entspricht, ...

Meinung:
Als ich das Buch das erste Mal sah, haben mich das Cover, sowie der Klappentext sofort gefesselt. Das Mädchen, das ausnahmsweise auch mal der Beschreibung der Protagonistin im Buch entspricht, strahlt einfach direktes Glück und Zufriedenheit aus, so dass es schon fast ansteckend wirkt.

Dementsprechend habe ich eigentlich eine eher locker-leichte und klischeehafte Teenager Liebesgeschichte erwartet. Teilweise habe ich diese auch bekommen, aber es steckt noch viel mehr in dem Buch – wodurch der Roman gleichzeitig zu einer authentischen und ergreifenden Geschichte wird.

Oberflächlich geht es darum, dass 2 Jugendliche sich durch einen Tippfehler im Netz kennenlernen und beginnen sich öfters zu schreiben. Die Emails sind zum Teil eher belanglos, beschreiben aber auch Geheimnisse oder für die jeweilige Person bedeutende Informationen und sind vor allem einfach echt und ehrlich. Denn durch die Anonymität des Internets und der Tatsache, dass die beiden Protagonisten jeweils am anderen Ende der USA leben, entwickelt sich ein geschützter Raum, in dem sie sich alles anvertrauen können. Dieses berauschende und befreiende Gefühl kann die Autorin wirklich gut vermitteln und dem Leser nahe bringen. Doch wenn man die beiden Protagonisten mit der Zeit etwas genauer kennen lernt, merkt man auch, dass es um mehr geht, als nur um die aufkeimende Liebesbeziehung zwischen einem Star und einem Kleinstadtmädchen. Denn Jennifer E. Smith hat die beiden fernab jeglicher zu erwartender Klischees beschrieben.

Beide sind ab dem ersten Moment ungemein sympathisch und authentisch. Man verliebt sich zuerst in die ehrlichen Mails und danach auch in ihre wahren Persönlichkeiten. Ellie ist weder naiv, noch liebestoll, noch himmelt sie das Rampenlicht und Grahams Berühmtheit an. Ganz im Gegenteil, sie möchte eigentlich nichts damit zu tun haben, ist selbstbewusst und schlagfertig. Und auch Graham ist kein eingebildeter Superstar, sondern fühlt sich tief in seinem inneren eigentlich nur einsam, wodurch er oft nachdenklich erscheint.

Die Handlung selbst geht dadurch auch über die Liebesgeschichte hinaus. Beide haben ihre Geheimnisse und ihre Päckchen mit Ängsten und Erinnerungen zu tragen, wodurch die Handlung einige Komplikationen aufweist und manchmal auch nur ziemlich gemächlich vorwärtsgeht. Doch auch das Suchen und Finden und die verschiedenen Bedeutungen von Glück für jeden Einzelnen werden deutlich herausgearbeitet. Glück ist eben etwas Besonderes und Kostbares, ein Fakt, der durch dieses mitfühlende Buch nochmal verdeutlicht wird.

Das Ende ist mir persönlich leider viel zu offen gehalten. Ich mag es lieber, wenn ich weiß, was mit den Protagonisten passiert. Dennoch passt es zu dem Buch und lässt viel Freiraum für eigene Überlegungen.

Fazit:
„Der Geschmack von Glück“ ist ein zauberhaftes Buch, das neben einer sommerlichen Liebesgeschichte noch weit mehr bietet. Die Dialoge sind erfrischend ehrlich und wirken ebenso wie die Protagonisten erstaunlich authentisch. Die Handlung beschreibt einige Komplikationen, wodurch sie manchmal etwas sehr gemächlich wirkt und hat für meinen Geschmack ein etwas zu offenes Ende. Aber nichtsdestotrotz verschafft der Roman einige bewegende und unterhaltsame Lesestunden, weshalb ich gute 4 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung vergebe.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Schwächer als der Vorgänger, aber dennoch lesenswert und spannend

Enders
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Meinung:
Lange habe ich auf diese Fortsetzung gewartet und nun ist es vorbei. Die Dilogie hat ihr Ende gefunden, die wichtigsten Fragen wurden beantwortet, aber dennoch lässt mich dieser Teil mit etwas ...

Meinung:
Lange habe ich auf diese Fortsetzung gewartet und nun ist es vorbei. Die Dilogie hat ihr Ende gefunden, die wichtigsten Fragen wurden beantwortet, aber dennoch lässt mich dieser Teil mit etwas Wehmut zurück. Denn auch wenn es sich bei „Enders“ um ein gut geschriebenes und sehr temporeiches, sowie unglaublich spannendes Buch mit vielen unvorhergesehenen Wendungen handelt, ist es doch deutlich schwächer als sein Vorgänger.

Der Start in die Geschichte hat mir noch sehr gut gefallen. Obwohl ich Starters bereits vor einem Jahr gelesen habe, fand ich durch die kleinen und geschickt platzierten Rückblenden gleich wieder sehr gut in die Geschichte. Callie lebt nun mit ihrem Bruder Tyler und Michael in der Villa, die sie von ihrer Mieterin Helena geerbt hat und die Geldsorgen sind nun endlich Geschichte. Doch lange kann sie dieses Leben nicht genießen, da der Old Man sich immer wieder in ihren Kopf hackt und ein grausames und langwieriges Katz- und Mausspiel beginnt.

Callie ist, wie auch im Vorgänger, eine sympathische und unglaublich starke Protagonistin. Sie will dem Old Man das Handwerk legen, ihre Familie beschützen und am besten auch noch den Startern auf der Straße helfen.

Bei einer der Attacken des Old Man lernt sie den jungen Hyden kennen. Er stellt sich als Sohn des Old Man vor und offenbart Callie, dass er zusammen mit seinem Vater die Mikrochips entwickelt hat. Doch sein Vater wurde skrupellos und geldgierig, weshalb Hyden ihn nun aufhalten will.

Im Buch gibt es neben den bereits bekannten Figuren wie z. B. Michael und Tyler auch noch eine Reihe neuer Charaktere, die aber alle leider eher etwas blass und oberflächlich bleiben. Auch von Michael und Tyler hätte ich gern noch viel mehr erfahren.

Die Handlung selbst ist genau wie der erste Teil unglaublich spannend. Die Autorin versteht es, ihre Geschichte rasant und mit viel Tempo zu erzählen und dabei den Leser in ihren Bann zu ziehen. Dies gelingt ihr vor allem durch ihren ausdrucksstarken Schreibstil und die unglaublich vielen unvorhersehbaren Wendungen.

Doch leider muss ich sagen, dass mir nicht alle dieser Wendungen wirklich gefallen haben. Denn die Geschichte entwickelt sich irgendwie in eine andere Richtung, als ich es mir gewünscht hätte. Die Flucht vor dem Old Man nimmt den Großteil der Handlung ein und dabei bleiben andere Informationen z. B. über die genauen Hintergründe der Sporenkriege oder auch über die anderen Starters usw. eher auf der Strecke. In der letzten Hälfte des Buches schaltet sich noch eine andere Organisation ein, die an den Starters mit implantierten Chips und an Callies modifiziertem Teil ganz besonders interessiert sind. Ich kann nicht sagen, dass dies langweilig gewesen wäre, und nach dem Beenden des Romans versteht man auch den Sinn davon, aber für mich war dieser Einschub irgendwie fehl am Platz. Viel lieber hätte ich mehr über die Hintergründe erfahren oder das Ende ausführlicher gestaltet gesehen.

Denn das Ende ist wirklich gut und auch wenn es vielleicht einige Schwächen in der Logik aufweist, wurden doch alle wichtigen Fragen zufriedenstellend beantwortet. Aber es wurde eben irgendwie dann alles viel zu schnell und zu abrupt abgehandelt.

Fazit:
„Enders“ ist ein solider Roman, der zwar um einiges schwächer ist, als sein Vorgänger Starters, aber schlussendlich dennoch durch den ausdrucksstarken Schreibstil und einen hohen Spannungsbogen mit vielen unerwarteten Wendungen überzeugen kann. Am Ende gibt’s 3,5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle die gerne Dystopien lesen.

Veröffentlicht am 07.09.2019

spritzig, humorvoll und einfach toll

Silber - Das erste Buch der Träume
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Meinung:
Nachdem Kerstin Gier eine meiner Lieblingsautorinnen ist und die Edelstein-Trilogie zu meinen absoluten Lieblingsbüchern gehört, war es natürlich klar, dass ich an ihrem neuen Werk nicht vorbei ...

Meinung:
Nachdem Kerstin Gier eine meiner Lieblingsautorinnen ist und die Edelstein-Trilogie zu meinen absoluten Lieblingsbüchern gehört, war es natürlich klar, dass ich an ihrem neuen Werk nicht vorbei komme.

Kaum hatte ich mit dem Lesen begonnen, wurde ich von Liv's Welt gefangen genommen. Denn der Schreibstil ist, wie man es von der Autorin kennt und erwartet unglaublich spritzig, extrem lebendig und überaus humorvoll. Man befindet sich sofort mitten in der Geschichte und bekommt das Grinsen kaum noch aus dem Gesicht.

Außerdem ist Liv, die eigentlich Olivia heißt, eine Protagonistin, die dem Leser sofort ans Herz wächst. Äußerlich ist sie eher unscheinbar, aber charakterlich ist sie sehr temperamentvoll, nimmt selten ein Blatt vor den Mund, ist witzig, sowie mutig und liebt es Geheimnisse und Rätsel zu lösen.

Ich muss zugeben, dass mit den meisten anderen Figuren ziemliche viele Klischees bedient werden. Jedoch fällt dies kaum negativ ins Gewicht, da Fr. Gier das Talent besitzt, jedem einzelnen doch etwas Besonderes zu verleihen, so dass er interessant und ausgefallen wirkt.

Vor allem Livs kleine Schwester Mia und das Kindermädchen Lotti stechen besonders hervor und sorgen neben Liv oft für die Schmunzelmomente im Buch. Doch auch Livs Stiefbruder Grayson und sein Kumpel Henry sind der Autorin gut gelungen. Sie wirken geheimnisvoll und können nicht gleich durchschaut werden.

Die Grundidee mit den realistischen Träumen, in denen man auch andere Menschen besuchen kann, fand ich eigentlich richtig gut. Natürlich steckt dahinter noch mehr und vor allem auch einige Gefahren, die aber in dem Buch eher noch im Hintergrund bleiben und nur teilweise am Rand angedeutet werden. Dies fand ich etwas schade, da ich gerne jetzt schon genauere Infos dazu gehabt hätte. Ich denke aber, dass dies in der Fortsetzung noch eine bedeutende Rolle spielen wird. Doch noch etwas an den Träumen hat mich teilweise etwas gestört, denn bevor Liv in den Traumkorridor kommt, hat sie viele abstrakte Träume, die zumeist auch noch ausführlich beschrieben werden. Das war mir manchmal etwas zu konfus und hätte wegen mir auch gerne etwas kürzer behandelt werden können.

Durch die Reduzierung der Informationen bezüglich der Gefahren und Ursachen auf ein Minimum, ist eine wirkliche Spannung bis zum letzten Drittel der Geschichte zumeist nur unterschwellig vorhanden, was dem Buch aber nicht schadet. Es ist zu keiner Sekunde langatmig oder langweilig, sondern kann mit seiner Liebe zum Detail (z. B. die liebevolle Beschreibung der einzelnen Traumtüren), sowie dem Humor vollkommen faszinieren.

Außerdem gibt es noch eine kleine Besonderheit, die zwar eigentlich nicht unbedingt notwendig wäre, aber eine willkommene zusätzliche Unterhaltung bietet. Und zwar die kurzen Einträge des Schul-Blogs, der von der geheimnisvollen Secrecy betrieben wird, die ihre Augen und Ohren überall zu haben scheint und mit ihren Klatsch-und-Tratsch-Geschichten noch mehr Schwung in die Geschichte bringt. Vor allem, weil es doch Spaß macht, zusammen mit Liv und Mia zu grübeln, wer hinter der geheimnisvollen Bloggerin stecken könnte.

Fazit:
Mit ihrem Auftakt in ihre neue Jugend-Trilogie konnte die Autorin meine hohen Erwartungen wie gewohnt erfüllen. Der Schreibstil ist wie üblich spritzig und humorvoll und auch die Handlung, sowie die Charaktere können überzeugen. Auch wenn ich einige kleinere Kritikpunkte hatte, war ich von der ersten Seite an fasziniert und gefesselt. Fairer Weise müsste ich aufgrund der Kritikpunkte wohl einen halben Stern abziehen, aber da wir keine 4,5 vergeben, runde ich aufgrund des hohen Unterhaltungs- und Suchtfaktors gerne auf die vollen 5 Sterne auf und gebe eine unbedingte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Solide 3,5 Sterne für einen spritzigen Unterhaltungsroman mit kleineren Schwächen

Glückskekssommer
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Meinung:
Bei „Glückskekssommer“ handelt es sich um den Auftaktband einer Reihe, die mit viel Humor das chaotischen Leben der Protagonistin Rosa beschreibt. Darauf aufmerksam geworden bin ich eigentlich ...

Meinung:
Bei „Glückskekssommer“ handelt es sich um den Auftaktband einer Reihe, die mit viel Humor das chaotischen Leben der Protagonistin Rosa beschreibt. Darauf aufmerksam geworden bin ich eigentlich nur durch eine Leserunde zur Fortsetzung "Herbsttagebuch", bei der ich das Glück hatte mitlesen zu dürfen und weshalb ich mit Sicherheit sagen kann, dass man die einzelnen Teile auch unabhängig voneinander Lesen kann.

Dieser zweite Teil hat mir abgesehen von ein paar Kleinigkeiten gut gefallen, weshalb ich auch gerne die Vorgeschichte dazu lesen wollte. Und so habe ich mich wirklich darauf gefreut, noch mehr von Rosas Welt kennenzulernen.

Rosas Geschichte ist dabei authentisch und wirklich interessant zu lesen, da sie lernt, worauf es im Leben wirklich ankommt und das man sich auch von Niederlagen nicht unterkriegen lassen darf. Doch geschieht dies nicht auf eine plumpe und mahnende Art und Weise, sondern mit einem herzlichen Augenzwinkern. Denn der herrlich humorvolle Schreibstil sorgt dafür, dass die Geschichte einen tollen Charme versprüht, so dass man oft ein Grinsen auf dem Gesicht hat und die Seiten nur so dahin fliegen. Unterstützt wird die Erzählung durch die Idee mit den Glückskeksen, die eine besondere Bedeutung im Roman einnehmen und den Leser lange Zeit darüber grübeln lassen, ob es sich nun um Magie, Zufall oder Vorhersehung handelt.

Auch wenn einige der Charaktere im Laufe des Romans zu den kleinen Unikaten werden, als die ich sie in „Herbsttagebuch“ kennengelernt habe, war es für mich ein langer Weg dahin… Vor allem mit Protagonistin Rosa konnte ich mich dieses Mal lange Zeit nur ziemlich schwer anfreunden. Während ich sie im zweiten Teil zwar manchmal etwas zu arglos, aber unglaublich sympathisch fand, war sie in diesem Teil sehr lange Zeit einfach nur unglaublich naiv und viel zu vertrauensselig. Ich wollte sie so oft einfach nur schütteln und zur Vernunft bringen… Doch dabei ist es der Autorin trotzdem gelungen, dass ich ihr immer wieder verziehen und (trotz aller Wut) 3 Sätze später doch wieder mit ihr gelacht und gelitten habe.

Fazit:
"Glückskekssommer" ist ein locker-leichter Roman, der vor allem durch seinen humorvollen Schreibstil überzeugen kann. Auch wenn mich Protagonistin Rosa mit ihrer Naivität manchmal fast zur Weißglut gebracht hat, habe ich doch viel gelacht. Im Großen und Ganzen ist der Roman zwar etwas schlechter als sein Nachfolger, verschafft aber dennoch kurzweiliges Lesevergnügen. 3,5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung für all diejenigen, die gerne spritzige Unterhaltungsromane lesen.