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Veröffentlicht am 16.03.2025

Leben und Traum

Nachtlügen
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"Nachtlügen" von Lisanne Surborg erzählt uns die Geschichte einer Frau, die ein Nachtalb ist. Ein Nachtalb ist kein böses Wesen, aber es braucht die Träume der Menschen um zu überleben. Also stiehlt er ...

"Nachtlügen" von Lisanne Surborg erzählt uns die Geschichte einer Frau, die ein Nachtalb ist. Ein Nachtalb ist kein böses Wesen, aber es braucht die Träume der Menschen um zu überleben. Also stiehlt er ihnen in der Nacht einen Traum und lässt ihnen einen Albtraum dafür da.
Isra macht sich selber schwere Vorwürfe, da in einem ihrer Albträume ein Mensch gestorben ist, eine Tat, mit der sie selbst am meisten hadert.
Isra wohnt in einer WG und kellnert abends in einem Varieté. Ihre Mutter ist schon vor vielen Jahren verstorben, zum Vater hat sie keinen Kontakt. Dann ist noch ihre mächtige Großmutter, die eine bedeutende Stellung in der Gesellschaft der Alben hat. Auch ihr geht sie aus dem Weg.
Die Geschichte ist spannend, die Vorstellung der Alben und was alles daraus entstehen kann. Auch die beschriebenen Albträume selber fand ich teilweise sehr kreativ.
Allerdings mochte ich Isra als Protagonistin nicht sehr, sie hat mit ihrer Art viel kaputt gemacht, Freunde nicht zugelassen. Als ein weiterer Traumtod geschieht, beginnt Isra zu hinterfragen, zu ermitteln.
Die Geschichte ist gut aufgebaut, sie hat ihre Längen, bot aber auch einige Überraschungen.
Der Schreibstil passt sehr gut zu diesem Buch und auch die kleine Romanze spielt sich nicht zu sehr in den Vordergrund.
Mir hat das Buch viel Spaß gemacht und keine Albträume beschert.

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Veröffentlicht am 13.03.2025

Auf anderen Wegen

Japan, wer bist du?
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"Japan, wer bist du?" von Fritz Schumann ist kein typischer Reiseführer und das war mir auch bewusst. Ich habe Japan erst einmal bereist und da natürlich nur einen kleinen Einblick in das Land und seine ...

"Japan, wer bist du?" von Fritz Schumann ist kein typischer Reiseführer und das war mir auch bewusst. Ich habe Japan erst einmal bereist und da natürlich nur einen kleinen Einblick in das Land und seine Kultur erhalten können.
Der Autor ist Fotojournalist und in der Lage viele großartige Geschichten über das and und seine Menschen zu erzählen.
Er hat sich hier ganz feine Orte rausgesucht, abseits der großen Touristenziele und grade darin zeigen sich dann die Besonderheiten des Landes. Mir haben diese 15 verschiedenen Orte, die er beleuchtet, einen guten Einblick gewährt. In die Traditionen des Landes, in die Moderne und die Verbindung zwischen beidem.
Er erzählt sehr menschlich, sucht sich einen kleinen besonderen Ort aus, wie ein kleines Bergdorf mit einem verbliebenem Bewohner, der sehr viel für die Erhaltung des Ortes tut. Dann beschreibt er den Ort, die Menschen, die Stimmungen. Dazu gibt es einige ausgewählte, farbige Fotografien. Der Ort wird auch auf einer Übersichtskarte gezeigt.
Mir gefällt diese Art des Berichtens sehr, man bekommt Einblicke, die man sonst so nicht finden würde. Für eine Reise sollte man sich zusätzlich einen klassischen Reiseführer mitnehmen. Das hier ist eher zum lesen, träumen und genießen, zum dazulernen.

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Veröffentlicht am 13.03.2025

Hilfreich, hatte höhere Erwartungen

An der Seite der Sucht
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"An der Seite der Sucht" von Till Roderigo ist ein Ratgeber, der sich hauptsächlich an die Angehörigen von Suchterkrankten richtet. Die Süchte, die hier angesprochen werden, sind vielseitig. Es geht sehr ...

"An der Seite der Sucht" von Till Roderigo ist ein Ratgeber, der sich hauptsächlich an die Angehörigen von Suchterkrankten richtet. Die Süchte, die hier angesprochen werden, sind vielseitig. Es geht sehr viel um die Alkoholabhängigkeit, aber auch andere Süchte werden angesprochen.
Es werden die Mechaniken und auch die Definition einer Sucht erklärt, es wird über den Entzug gesprochen, die Problematik dabei und auch die schwere Zeit danach. Ganz wichtig fand ich auch die Seiten, wo erklärt wird, wie man das überhaupt erkennt, ist derjenige süchtig oder eher nicht.
Viele Hinweise sind für die Betroffenen, aber auch die Co-Abhängigen, wie Partner und Familienangehörige. Hier hätten mir einige konkrete Anweisungen zum handeln besser gefallen, ich verstehe aber auch, warum hier an Beispielen und an der Theorie geblieben werden muss.
Als Angehörigen wird einem mit Verstehen geholfen und vor allem damit, eigene Schuldzuweisungen abzulegen, das ist wirklich gut besprochen.
Es wird auch angesprochen, in welcher Art und Weise man Hilfe anbieten kann und wo man diese findet. Und alles ist schön mit praktischen Beispielen erklärt, hilfreich.

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Veröffentlicht am 10.03.2025

Wunderschön gestaltetes Buch

Mein wunderbarer Cottage-Garten
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"Mein wunderbarer Cottage-Garten" von Isabelle Van Groeningen ist ein Buch ganz nach meinem Geschmack. Ich liebe Garten-und Pflanzenbücher und habe davon schon so einige gelesen, manche davon nutze ich ...

"Mein wunderbarer Cottage-Garten" von Isabelle Van Groeningen ist ein Buch ganz nach meinem Geschmack. Ich liebe Garten-und Pflanzenbücher und habe davon schon so einige gelesen, manche davon nutze ich jetzt als Nachschlagewerke.
Dieses hier fällt eher in die Sparte lesen und genießen, ein anderes Buch habe ich noch neben mir gehabt, um Pflanzenempfehlungen nachschlagen zu können.
Dieses Buch beschäftigt sich mehr mit der Gestaltung einzelner Gartenräume und auch als Gesamtkonstrukt. Hier wird nach Jahreszeiten gepflanzt, nach Höhe, nach Farbe, sogar nach dem Duft. Das ist sehr schön gemacht und man kann sich viele der Tipps mitnehmen.
Aber auch wer keinen Garten hat, kann dieses Buch genießen, die Erzählweise ist locker und sympathisch, es gibt viele schöne Fotos und auch zarte Illustrationen zum anschauen und erfreuen.
Neben der Gestaltung wird auf Wert auf die Naturnähe, also Insekten und Vögel gelegt und es gibt umfangreiche Tipps zur Pflege und Beobachtung der Pflanzen, inklusive Hilfe, um nach Fehlern und Schädlingen zu suchen.
Ich hätte gerne noch mehr einzelne Pflanzenporträts mit Fotos gehabt, das hätte es noch etwas abgerundet.
Aber auch so ist es ein Buch, das mir viele Anregungen geboten hat, mich gut unterhalten hat und ja, ich bin jetzt mal im Garten.

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Veröffentlicht am 09.03.2025

Mehr Romanze als Magie

Geheimnisse des Nil, Band 1 - What the River Knows
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"What the River Knows" von Isabel Ibañez ist der Auftakt einer geplanten Dilogie. Ich finde es sehr schade, dass hier der Titel nicht übersetzt wurde, aber das ist bei Romantasy wohl so üblich.
Ich bin ...

"What the River Knows" von Isabel Ibañez ist der Auftakt einer geplanten Dilogie. Ich finde es sehr schade, dass hier der Titel nicht übersetzt wurde, aber das ist bei Romantasy wohl so üblich.
Ich bin da jetzt auch nicht die typische Leserin dafür, aber die Geschichte hatte auch so einige spannende Momente.
Inez Olivera ist eine junge Frau, die ihrer Zeit voraus ist. Und so reist sie in das Land am Nil, nach Ägypten, um das Verschwinden ihrer Eltern aufzuklären.
Die Beschreibungen von Land und Leuten mochte ich sehr, da hatte die Autorin eine bildhafte Sprache. Für mich hätte es außer den historischen Aspekten gerne etwas mehr Magie sein dürfen. Das aber eher, weil ich viel Fantasy lese und dieser Aspekt hier etwas zu kurz kam. Auch die Figuren fand ich etwas schwach, gerade die der Männer waren sehr unsympathisch.
Also das Historische, wahr gemischt mit erdacht, hat mir sehr gefallen und mich mitgenommen, auch das magische war zwar wenig aber gut, dafür gab es etwas mehr Romanze., wer das mag, für den ist es das richtige Buch.

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