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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2021

Perfide & spannend

Vergeltung
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Ein alter Bekannter, der sich die letzten zwölf Jahre in Haft eines Hochsicherheitsgefängnises befand, fordert Rache und schreckt dabei vor nichts zurück.

Ich liebe das Ermittlerduo Carol Jordan und ...

Ein alter Bekannter, der sich die letzten zwölf Jahre in Haft eines Hochsicherheitsgefängnises befand, fordert Rache und schreckt dabei vor nichts zurück.

Ich liebe das Ermittlerduo Carol Jordan und Tony Hill einfach. Mit Köpfchen und einer Prise Humor gelingt es den beiden in jedem Band, meinen Atem ins Stocken zu bringen.

Die Charaktere sind rund, absolut authentisch und nachvollziehbar. Wer die beiden schon länger verfolgt, weiß, dass sie sich von Band zu Band entwickeln und auch über einzelne Geschichten hinaus fast schon real wirken.

Auch bei Jacko Vance hat sich die Autorin alle Mühe gegeben, einen Mörder der Extraklasse zu erschaffen. Seine perfiden und brutalen Gedanken und Handlungen sind so ausgeklügelt, dass es einem öfters mal eiskalt den Rücken runterläuft.

Der Schreibstil ist wie gewohnt spannend und kommt ohne lange Durchhänger daher. Auch wenn die Handlung in diesem Band nicht immer komplett logisch zu sein scheint und auch das Ende nicht den gewohnten Wow-Effekt auslöst, tut das der Atmosphäre keinen Abbruch.

Bei dieser Reihe ist es in meinen Augen notwendig, die Reihenfolge einzuhalten, da es geschichtenübergreifende Konsequenzen gibt, deren Spannung man sich ansonsten verdirbt.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Knochengrab der Nonnen

Der Knochengarten
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Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Obwohl ich Erzählstränge aus der Sicht von Verdächtigen wirklich liebe, weil man so die Emotionen und Intentionen kennenlernt, setzte mir dieser Strang ...

Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Obwohl ich Erzählstränge aus der Sicht von Verdächtigen wirklich liebe, weil man so die Emotionen und Intentionen kennenlernt, setzte mir dieser Strang ein wenig zu früh ein.

Die Erzählungen um Tony und seinen neuen Alltag fand ich teilweise spannend, teilweise jedoch ein wenig zäh, weil sie nicht immer zum Verlauf der Geschichte beitrugen. Bezog sich einer seiner Buchzitate jedoch auf den Fortlauf der Geschichte, trug es extrem zur Stimmung bei.

Eine weitere Perspektive wird durch Carol James vermittelt. Ich kann nicht genau festmachen, woran es lag, aber sie durch ihren Alltag zu begleiten fand ich weitaus spannender als es bei Tony der Fall war.

Ich mag die Reihe einfach unheimlich gern, weil mir die Protagonisten mit der Zeit sehr ans Herz gewachsen sind. Dieser Fall war zwar nicht der Stärkste, aber aufgrund des authentischen Schreibstiles der Autorin, wird man immer bei der Stange gehalten.

Die Prise Humor ging auch in diesem Band nicht verloren, was mir ab und an ein Lächeln ins Gesicht brachte und die Stimmung ein wenig auflockerte.

Beim Knochengarten handelt es sich zwar bereits um den 11. Band der Reihe, aber trotz der Tatsache, dass man die Bücher chronologisch lesen sollte, ist es theoretisch auch möglich, alle wichtigen Informationen aus diesem Band zu erhalten.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Carter-typisch spannend

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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Auch bei diesem Band haben es Hunter und Garcia wieder einmal mit dem Abschaum der Menschheit zu tun. Doch dieses Mal sind die meisten Morde bereits begangen worden. Ein mysteriöses Tagebuch findet seinen ...

Auch bei diesem Band haben es Hunter und Garcia wieder einmal mit dem Abschaum der Menschheit zu tun. Doch dieses Mal sind die meisten Morde bereits begangen worden. Ein mysteriöses Tagebuch findet seinen Weg ins LAPD, in dem grausame Morde bis ins kleinste Detail beschrieben werden.

Ich liebe Carters Büchers, weil es sich jedes Mal wie ein Familientreffen anfühlt, wenn ich von Hunter und Garcia lese. Gewohnt charmant, ausgeklügelt und mutig begegnen einem die beiden Protagonisten. Zu ihnen mischen sich sowohl alte Bekannte als auch neue Sympathieträger, an deren Seite man nur so durch das Buch fliegt.

Ein Cliffhanger nach dem nächsten lässt einen das Buch kaum aus der Hand legen, weswegen ich es fast in einem Rutsch durchlesen musste.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und wird ohne Durchhänger zu einem konstant gespannten Spannungsbogen.
Die Erzählperspektive schließt in diesem Band auch den Mörder mit ein, was ich immer besonders spannend finde.

In meinen Augen reiht sich hier ein sehr gelungener und spannender Teil in Carters Sammlung ein. Wie immer können die Teile größtenteils unabhängig voneinander gelesen werden. Kurze Rückgriffe auf bereits vergangene Teile halten sich sehr in Grenzen.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Jede Frau für sich eine Wunderfrau

Die Wunderfrauen
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Eine Geschichte von Liebe, Freundschaft, der damaligen Position der Frau und Emanzipation.

Die vier unterschiedlichen Charaktere der Frauen haben mir wirklich gut gefallen. Daran merkt man wieder, dass ...

Eine Geschichte von Liebe, Freundschaft, der damaligen Position der Frau und Emanzipation.

Die vier unterschiedlichen Charaktere der Frauen haben mir wirklich gut gefallen. Daran merkt man wieder, dass sich nicht unbedingt gleich und gleich gesellt, sondern Freundschaften überall entstehen können.
Die Entwicklung jeder Einzelnen fand ich sehr authentisch und nachvollziehbar, was das Leseerlebnis auf jeden Fal nochmal beflügelte.
Eine wundervolle Mischung, dank derer es niemals langweilig werden konnte.

Am schönsten fand ich die Notizbucheinträge von Luise, aus denen man allerhand erfahren konnte. Hat mir viel Spaß gemacht!
Die Zusatzinformationen waren für mich besonders wertvoll. Mir war vieles vieles aus der damaligen Zeit nicht ganz so bewusst, was mich das ein oder andere Mal einfach nur geschockt zurückließ. Auf jeden Fall spannend!

Der Schreibstil war sehr angenehm, ließ die Worte nur so dahin plätschern und machte es mir echt schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

Viele Fragen blieben offen, weswegen ich mich jetzt schon auf den Folgeband freue und hoffe, dass dort meine Neugier gestillt wird.

Eine wundervoll erzählte Geschichte, die einen in eine andere Zeit und gefühlt in eine komplett andere Welt mitnimmt.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Unterdrückte Gefühle

Das war die schönste Zeit
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Ali und Dan verlieben sich bereits als Jugendliche. Sie könnten nicht unterschiedlicher sein, da Dan in einem wohl behüteten Elternhaus aufwächst, Alison hingegen schwierige Familienverhältnisse erlebt. ...

Ali und Dan verlieben sich bereits als Jugendliche. Sie könnten nicht unterschiedlicher sein, da Dan in einem wohl behüteten Elternhaus aufwächst, Alison hingegen schwierige Familienverhältnisse erlebt. Doch eines verbindet sie: die Leidenschaft zur Musik. Über 30 Jahre später wird Dan auf den Bestseller von Ali aufmerksam und nimmt Kontakt auf. Wie in guten alten Zeiten tauschen sie Songs aus, nur diesmal müssen sie es vor ihren Ehepartnern verheimlichen.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitsträngen, die abwechselnd aus der Perspektive von Dan und Ali erzählt werden. Man lernt somit sowohl das jugendliche als auch das erwachsene Ich der Charaktere kennen.
Ich finde die Entwicklung der beiden total spannend. Die Charaktere sind sehr authentisch gezeichnet, sodass man die Zerrissenheit über den „Betrug“ der jeweiligen Ehepartner fast schon anfassen kann.

Der Schreibstil ist an manchen Stellen ein wenig gewöhnungsbedürftig. Mehrfachnennungen einzelner Wörter oder vereinzelt seltsam gestellte Sätze rissen mich manchmal aus der Geschichte raus, aber an sich ist es sehr flüssig zu lesen.

Die Erwähnung der einzelnen Songs empfand ich als tolles Stilmittel. Ich hab sie meist parallel gehört, um noch tiefer in die Geschichte eintauchen und hören zu können, was die beiden hörten. Unterstützt das Gelesene und die Empathie gegenüber der Protagonisten um ein weiteres Element.

Eine Geschichte voller Liebe, unterdrückter Gefühle und Musik.

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