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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2023

Gelungene Urban Fantasy

Eliza Moore
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"Eliza Moore - Flüsternde Schatten" ist der Auftaktband einer Urban Fantasy-Dilogie von Valentina Fast. Zielgruppe ist die Leserschaft ab 14 Jahren.

Der Roman hat mich wunderbar unterhalten! Eliza Moore ...

"Eliza Moore - Flüsternde Schatten" ist der Auftaktband einer Urban Fantasy-Dilogie von Valentina Fast. Zielgruppe ist die Leserschaft ab 14 Jahren.

Der Roman hat mich wunderbar unterhalten! Eliza Moore kämpft gemeinsam mit den Mitgliedern der Liga gegen dunkle Mächte, die die Welt, wie wir sie kennen, auszulöschen drohen. Zum Wohle der Menschheit geht sie eine Verbindung mit ihrem Seelenverwandten Conor ein, obwohl ihr Herz eigentlich einem anderen gehört. Doch auch innerhalb ihrer Familie und der Liga gibt es Geheimnisse und Intrigen, die der jungen Protagonistin zum Verhängnis werden könnten...

Die Geschichte ist spannend geschrieben und nimmt schnell Fahrt auf. Der Anfang des Buchs war etwas verwirrend, da erst ein paar Seiten später in Form eines Rückblicks die aktuelle Lage erläutert wird. Die Protagonisten fand ich sehr interessant, auch wenn mir Eliza im Laufe des Buchs des Öfteren zu naiv vorkam. Den Spannungsbogen empfand ich als sehr gelungen, es gibt mystische Elemente, die sich durch das ganze Buch hindurch ziehen und bei denen erst recht spät klar wird, was es damit auf sich hat.

Da ich den Roman nicht gelesen, sondern gehört habe, möchte ich auch noch etwas zum Hörbuch sagen:
Die Sprecherin Yesim Meisheit hat wieder einmal grandios abgeliefert, sie gehört in Deutschland ohne Zweifel zu den besten ihres Fachs und schafft es, jedes Buch zu einem Hörerlebnis der besonderen Art zu machen. Schön wäre es gewesen, wenn die Geschichte in Kapitel eingeteilt gewesen wäre - das hätte die Einteilung der Hörpausen sehr erleichtert.

Mein Fazit: Ein gelungener Urban Fantasy Roman für die junge Leserschaft. Ich hab mich gut unterhalten gefühlt und vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.10.2023

Der letzte Schachzug

The Inheritance Games - Der letzte Schachzug
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„Der letzte Schachzug“ ist der düsterste Teil der Hawthorne-Reihe. Wo alles noch sehr spielerisch begann, liegt nun ein andauerndes Gefühl der Bedrohung durch einen unbekannten Mitspieler in der Luft – ...

„Der letzte Schachzug“ ist der düsterste Teil der Hawthorne-Reihe. Wo alles noch sehr spielerisch begann, liegt nun ein andauerndes Gefühl der Bedrohung durch einen unbekannten Mitspieler in der Luft – und die starke Ungewissheit, wem man eigentlich noch trauen kann. Die Reihe macht zwischen Band 2 und Band 3 einen großen zeitlichen Sprung hin zum Ablauf von Averys Jahr auf Hawthorne House, sie bleibt ihrem Kernelement aber dennoch treu und es wird wieder fleißig gespielt und gerätselt.

Wie schon im zweiten Band werden auch in „Der letzte Schachzug“ wieder einige Zusammenhänge herausgestellt, die für den Leser aufgrund ihrer Komplexität anfangs schwierig zu begreifen sind. Gerade die verwandtschaftlichen Verhältnisse stellten mich des Öfteren auf die Probe, so dass ich mir irgendwann behelfsmäßig einen Stammbaum erstellen musste. Dennoch ist auch der dritte Teil der Reihe wieder gut durchdacht, die Autorin bietet Lösungen für einige Fragen, die in den ersten Bänden aufgeworfen wurden, lässt andere aber unbeantwortet, um dann im vierten Teil darauf zurückkommen zu können.

Die Charaktere sind größtenteils dieselben wie in den ersten beiden Bänden. Gefallen hat mir, dass Averys Entwicklung so greifbar war – vom erschreckten Reh im Scheinwerferlicht hin zu einer reflektierten jungen Erwachsenen. Und ganz nebenbei hat sie sich auch endlich für einen Hawthorne entschieden und damit meinen Kritikpunkt aus den ersten beiden Teilen zunichte gemacht. 😊 Aber auch Grayson und Jameson haben sich weiterentwickelt. Gerade Gray hatte in diesem Band schwer zu kämpfen und das hat ihn deutlich menschlicher und auch jünger – oder vielleicht besser „altersgemäßer“ - wirken lassen.

Mein Fazit: Eine tolle Reihe, die mich auch mit ihrem dritten Band wieder begeistern konnte! Hierfür gibt’s 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.10.2023

Spannende Schnitzeljagd und jede Menge Lesespaß!

The Inheritance Games
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Avery erlebt das, wovon andere Jugendliche nur träumen können: Ein ihr völlig fremder Milliardär bedenkt sie in seinem Testament und hinterlässt ihr sein gesamtes Vermögen! Doch was klingt wie ein Traum, ...

Avery erlebt das, wovon andere Jugendliche nur träumen können: Ein ihr völlig fremder Milliardär bedenkt sie in seinem Testament und hinterlässt ihr sein gesamtes Vermögen! Doch was klingt wie ein Traum, entwickelt sich schnell zum Albtraum - denn die Hinterbliebenen des alten Herrn sind verständlicherweise nicht besonders glücklich darüber, dass das gesamte Vermögen an ein wildfremdes Mädchen und sie leer ausgehen sollen. Doch Avery lernt schnell, dass auf dem Anwesen von Tobias Hawthorne nichts so ist wie es auf den ersten Blick scheint... Und so beginnt für die junge Erbin eine Schnitzeljagd, die jede Menge Gefahren birgt, aber auch Geheimnisse lüftet, die das Leben aller Beteiligten aus den Angeln heben.

„The Inheritance Games“ ist ein wunderbar unterhaltsamer Jugend-Thriller, der zum Miträtseln und Mitfiebern einlädt. Avery lebt die klassische Cinderella-Story und man kann sich leicht in sie, ihre Ängste, aber auch ihre Neugier hineinfühlen. Die vier Hawthorne-Jungs fand ich sehr unterhaltsam – sie sind alle recht unterschiedlich, aber jeder auf seine Art schrullig und liebenswert. Trotz der gehobenen, aber auch sehr seltsamen Verhältnisse, in denen die Jungs aufgewachsen sind, ist der Umgang untereinander total normal: es wird gescherzt und gerangelt, geärgert und gelacht. Einziger Kritikpunkt ist für mich diese unklare Menage à trois zwischen Avery, Jameson und Grayson – das hätte es für meine Begriffe nicht gebraucht, um die Geschichte interessant zu machen.

Mein Fazit: Eine packende Geschichte, die von Anfang bis Ende gut durchdacht ist und Spaß beim Lesen macht. Hierfür gibt’s gerne 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 10.10.2023

Noch mehr Rätsel und Gefahren - gelungene Fortsetzung

The Inheritance Games - Das Spiel geht weiter
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Wow, was für eine rasante Geschichte sich Jennifer Lynn Barnes hier ausgedacht hat! Avery ist mit Hilfe der vier Hawthorne-Brüder weiterhin dabei, die von Tobias Hawthorne ersonnenen Rätsel zu lösen und, ...

Wow, was für eine rasante Geschichte sich Jennifer Lynn Barnes hier ausgedacht hat! Avery ist mit Hilfe der vier Hawthorne-Brüder weiterhin dabei, die von Tobias Hawthorne ersonnenen Rätsel zu lösen und, und taucht dabei tief in die Familiengeschichte der Hawthornes ein. Schnell wird klar, dass man nicht alles glauben sollte, was man zu wissen meint. Und ebenso schnell wird klar, dass Avery ein gefährliches Spiel spielt, bei dem es um Leben und Tod geht.

Die Geschichte ist ähnlich spannend und packend wie Teil 1, und es macht Spaß, mit Avery mitzuraten und mitzufiebern. Als Leser muss man diesmal allerdings wirklich gut aufpassen, da es jede Menge Zusammenhänge und Verwicklungen gibt, die für meine Begriffe an mancher Stelle ganz schön verwirrend waren. Dennoch - wenn man es geschafft hat, die einzelnen Fäden zu entwirren, findet man eine gut durchdachte Story mit nur wenigen logischen Lücken vor.

Die Charaktere haben mir auch in diesem Buch wieder gefallen, auch wenn ich sagen muss, dass mir Averys Hin und Her mit Grayson und Jameson wie auch schon im ersten Band etwas lästig war. Ich hoffe, sie fährt in Band 3 eine klarere Linie, damit man sich als Leser auch auf diese Nebenhandlung mit einlassen kann.

Mein Fazit: Eine äußerst gelungene Fortsetzung, die ich sehr gerne gelesen habe. Dennoch war das Buch etwas schwächer als Teil 1, so dass ich nun bei 4 von 5 Sternen lande.

Veröffentlicht am 02.10.2023

Jahreshighlight!

Mein Leben in deinem
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Da ist das Jahr schon zu drei Vierteln rum und - zack! - plötzlich ist es da, mein Lesehighlight des Jahres 2023. "Mein Leben in deinem" ist nach einigen eher mäßigen Romanen von Jojo Moyes endlich wieder ...

Da ist das Jahr schon zu drei Vierteln rum und - zack! - plötzlich ist es da, mein Lesehighlight des Jahres 2023. "Mein Leben in deinem" ist nach einigen eher mäßigen Romanen von Jojo Moyes endlich wieder einmal ein Buch, in dem die Autorin aus dem Vollen zu schöpfen scheint. Die Leserschaft durchlebt zusammen mit den Protagonistinnen Sam und Nisha die komplette Bandbreite an Gefühlen - von Existenzangst über tiefe Verzweiflung und Frustration, Fremdschämen, Unglauben und alberner Ausgelassenheit bis hin zu Solidarität und der großen Liebe.
Der Roman handelt nebenbei auch von den Ehen der Protagonistinnen. In erster Linie geht es aber um die individuelle Entwicklung der beiden - um das Zurückfinden zu ihren Wurzeln und das Wiederfinden vergangenen Selbstbewusstseins. Die Geschichte ist außerdem eine Hommage an die Freundschaft und an die Solidarität unter Frauen.

Besonders beeindruckt hat mich die Authentizität der Geschichte, trotz aller haarsträubenden Ereignisse, die darin vorkommen. Es gibt sicherlich genügend Frauen auf dieser Welt, die eine ähnliche Geschichte wie Nisha oder Sam erlebt haben. Dennoch fand ich die Message dahinter sehr schön: Wenn man zusammen hält, kann man alles schaffen. Und: Rote Louboutins sind nicht alles im Leben.

Vor allem Nishas Entwicklung in der Geschichte fand ich sehr stark - ich hätte anfangs nie gedacht, dass mir dieses verwöhnte Luxus-Weibchen einmal sympathisch werden könnte. Trotzdem war genau sie es, die mir am Ende zusammen mit Ray die Tränen in die Augen getrieben hat.

Mein Fazit: Ich habe dieses Buch geliebt und empfehle es gerne weiter. Trotz der schweren Themen hat Jojo Moyes es geschafft, einen leichten und amüsanten Ton für ihren Roman anzuschlagen, der es der Leserschaft schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen. Gerne vergebe ich 5 von 5 Sternen.