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Veröffentlicht am 01.02.2018

Nachtspiel

Nachtspiel: Thriller
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Die Pathologin Julia Schwarz wird seit dem Mord an ihrem Bruder von schrecklichen Albträumen verfolgt. Dies geht soweit, dass sie nicht mehr richtig schlafen kann. Um auf andere Gedanken zu kommen stürzt ...

Die Pathologin Julia Schwarz wird seit dem Mord an ihrem Bruder von schrecklichen Albträumen verfolgt. Dies geht soweit, dass sie nicht mehr richtig schlafen kann. Um auf andere Gedanken zu kommen stürzt sie sich in die Arbeit und macht sich auf die Suche nach dem Mörder einer Polizistin. Kurz darauf wird der vermeintliche Täter tot aufgefunden, aber die Morde gehen weiter. Julia erkennt einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Fällen und gerät bei ihren Recherchen in große Lebensgefahr.


Catherine Shepherd ist es mit ihrem fesselnden Schreibstil und einer gut durchdachten und logischen Handlung gelungen einen wirklich lesenswerten Thriller zu verfassen. Die Autorin schafft es die Spannung mit der ersten Seite aufzubauen und durch geschickt eingearbeitete Wendungen bis zum Ende aufrecht zu erhalten und beim Showdown sogar noch zu steigern. Zudem beantwortet sie spätestens zum Ende des Buches alle offenen Fragen.


Die einzelnen Kapitel sind kurz und logisch aufgebaut. Dadurch lassen sich unnötige Längen und Wiederholungen komplett vermeiden und es entsteht ein kurzweiliger Thriller. Besonders gut hat mir gefallen, dass sich im Buch immer wieder Kapitel aus der Sicht des Täters finden. Diese machen die Handlung besonders spannend und authentisch, dennoch hat der Leser aber keine Idee, wer der Täter sein könnte.


Die Protagonisten sind sehr authentisch beschrieben. Dadurch kann sich der Leser schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie empfinden. Vor allem Julia und Florian mochte ich sehr gerne und ich musste mit ihnen von Anfang an mitfiebern.


„Nachtspiel“ ist bereits der zweite Teil rund um die Pathologin Julia Schwarz. Meiner Meinung steht der aktuelle Teil seinem Vorgänger in nichts nach und konnte mich erneut von Anfang an überzeugen. Aber auch ohne den Vorgänger zu kennen kann der Leser sofort in die Handlung einsteigen und dieser problemlos bis zum Ende folgen. Ich hoffe wirklich auf einen neuen Fall für Julia und Florian!


FAZIT:

„Nachtspiel“ ist ein typischer Catherine Shepherd Thriller, der von Anfang bis Ende überzeugen kann. Ich konnte das Buch kaum weglegen und war wirklich gefesselt. Daher vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Die Jahre der Schwalben

Die Jahre der Schwalben
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Kurz nachdem Frederike und Ax geheiratet haben erfährt die junge Frau, dass ihr Mann schwer krank ist. Er geht für lange Zeit in ein Sanatorium und Frederike muss sich während dieser Zeit um das Gut ihres ...

Kurz nachdem Frederike und Ax geheiratet haben erfährt die junge Frau, dass ihr Mann schwer krank ist. Er geht für lange Zeit in ein Sanatorium und Frederike muss sich während dieser Zeit um das Gut ihres Mannes kümmern. Als ihr Mann seiner Krankheit erliegt steht die junge Frau vor den Trümmern ihres Lebens, doch sie verzweifelt nicht an dem Schicksalsschlag. Frederike heiratet erneut und gründet mit ihrem neuen Partner Gebhard eine Familie. Doch auch dieses Glück ist nicht von Dauer. Bald kommt Hitler an die Macht und der zweite Weltkrieg beginnt.


Ulrike Renk ist es mit ihrem fesselnden und flüssigen Schreibstil gelungen einen wirklich lesenswerten Roman zu verfassen. Die Handlung ist gut durchdacht und sehr logisch. Die bildliche Schreibweise ermöglicht es dem Leser komplett in Handlung einzutauchen. Die sehr authentischen und oftmals emotionalen Szenen konnten mich sofort in ihren Bann ziehen und ich musste mit den einzelnen Protagonisten oftmals mitleiden und mitfiebern. Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist das offene Ende, schließlich muss ich jetzt ein halbes Jahr warten um zu erfahren wie es weitergeht.

Da sich die Handlung des Buches über mehrere Jahre erstreckt führt die Autorin jeweils zu Kapitelbeginn die aktuelle Jahreszahl an. Dadurch kann der Leser die geschichtlichen Geschehnisse besser einordnen.


Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut, wodurch unnötige Längen und Wiederholungen vermieden werden können. Die Handlung konnte mich gleich zu Beginn fesseln und es fiel mir schwer das Buch wegzulegen. Besonders gelungen fand ich die Verknüpfung der sehr interessanten historischen Fakten, den zum Teil sehr liebenswerten Charakteren und dem emotionalen Leben von Frederike.


Die Charaktere sind sehr authentisch und bildlich beschrieben. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Vor allem Frederike, Rudolph und Gebhard waren mir sofort sympathisch, was zur Folge hatte, dass ich das ganze Buch mit ihnen mitfiebern musste. Aber auch die anderen Protagonisten werden ebenso ausführlich beschrieben. Besonders gut gefallen hat mir, dass Dialoge immer wieder im Dialekt verfasst wurden. Dies hat die Handlung besonders authentisch gemacht, den Lesefluss allerdings in keinster Weise beeinträchtigt.


„Die Jahre der Schwalben“ ist bereits der zweite Teil rund um Frederike. Ich persönlich finde, dass der aktuelle teil seinem Vorgänger in nichts nachsteht und diesen sogar in der Emotionalität nochmals übertrifft. Ich freue mich bereits jetzt auf die Fortsetzung. Aber auch ohne den ersten Teil „Das Lied der Störche“ zu kennen, kann ein Leser sofort in die Handlung einsteigen und dieser ohne Probleme bis zum Ende folgen.


FAZIT:

„Die Jahre der Schwalben“ überzeugt durch liebenswerte Protagonisten, einer fesselnden Handlung und großer Emotionalität. Zudem schafft es die Autorin die geschichtlichen Fakten rund um Hitler, den Nationalsozialismus und den zweiten Weltkrieg sehr gelungen in die Handlung einzubauen. Ich vergebe daher 5 Sterne!

Veröffentlicht am 01.02.2018

111Orte

111 Orte in Klagenfurt und am Wörthersee, die man gesehen haben muss
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Im wunderschönen Kärnten besuchen die meisten Urlauber Seen, Burgen, Schlösser und Berge. Doch vor allem Klagenfurt und der Wörthersee haben zusätzlich noch viele weitere, zum Teil sehr versteckte, Sehenswürdigkeiten ...

Im wunderschönen Kärnten besuchen die meisten Urlauber Seen, Burgen, Schlösser und Berge. Doch vor allem Klagenfurt und der Wörthersee haben zusätzlich noch viele weitere, zum Teil sehr versteckte, Sehenswürdigkeiten zu bieten. Die Autorin Andrea Nagele, welche selbst in Kärnten lebt, zeigt in ihrem Buch „111 Orte in Klagenfurt und am Wörthersee die man gesehen haben muss“ dem Leser viele Geheimtipps rund um ihre Heimat. Diese reichen von Kirchen über Gedenkstätten, architektonische Bauten bis hin zu Läden, wie Buchhandlungen oder Cafés.

Die Sehenswürdigkeiten sind auf einer Seite ausführlich beschrieben. Hierbei finden sich Infos zur Geschichte, zur Erreichbarkeit und dazu, was diese Sehenswürdigkeit so besonders macht. Zusätzlich findet sich neben jeder Beschreibung ein Foto, welches dem Leser einen Vorgeschmack auf die Sehenswürdigkeit gibt.

Im Buch „111 Orte in Klagenfurt und am Wörthersee, die man gesehen haben muss“ sind sowohl bekannte Sehenswürdigkeiten als auch viele Geheimtipps beschrieben, die man in keinem Reiseführer finden kann. Als Leser merkt man schnell, dass die Autorin selbst in Kärnten lebt und sich ausführlich zu den Sehenswürdigkeiten befasst hat. Zudem hat man beim Lesen das Gefühl, dass ein Einheimischer auf Geheimtipps verweist, die kein Tourist sonst zu sehen bekommt.

Ich habe bereits mehrere „111Orte“ Bücher in meinem Bücherregal und verwende diese bevorzugt, wenn ich auf Reisen gehe. Auch dieser Teil konnte mich komplett überzeugen und kommt bei meinem nächsten Aufenthalt am Wörthersee in den Koffer und vermutlich häufig zum Einsatz.

FAZIT:

„111 Orte in Klagenfurt und am Wörthersee die man gesehen haben muss“ ist für alle zu empfehlen, die zusätzlich zu den typischen Touristenattraktionen auch Geheimtipps der Einheimischen kennenlernen wollen. Die Sehenswürdigkeiten sind gut gemischt und meiner Meinung nach ist für jeden Geschmack der ein oder andere Ausflugstipp im Buch. Ich bin total begeistert und vergebe daher 5 Sterne!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Die schöne Insel

Die schöne Insel
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Die russischstämmige Anastassia wächst gemeinsam mit ihrem Halbbruder, ihrem Vater und ihrer Stiefmutter in Shanghai auf. Nach dem Tod des Vaters kehrt ihre restliche Familie in ihre Heimat zurück, aber ...

Die russischstämmige Anastassia wächst gemeinsam mit ihrem Halbbruder, ihrem Vater und ihrer Stiefmutter in Shanghai auf. Nach dem Tod des Vaters kehrt ihre restliche Familie in ihre Heimat zurück, aber Anastassia wird zurückgelassen. Ana beginnt bei Felix Hoffmann, einem deutschen Geschäftsmann in Shanghai, zu arbeiten. Bald darauf lernt sie Clio, eine Chinesin, welche aus einem Bordell geflohen ist, kennen und sie freunden sich an. Da Clio einen Verlobten in Formosa hat reisen die zwei Frauen auf die Insel und beginnen dort als Lehrerinnen der Missionare zu arbeiten. Doch die Insel hält nicht nur ihre wunderschönen Seiten sondern auch einige Gefahren für die beiden Frauen parat.

Tereza Vanek ist es erneut mit ihrem fesselnden und flüssigen Schreibstil gelungen einen wirklich lesenswerten historischen Roman zu verfassen. Die Handlung ist gut durchdacht und sehr logisch. Die bildliche Schreibweise von Tereza Vanek ermöglicht es dem Leser komplett in die Handlung einzutauchen, wodurch großes Kopfkino entsteht.

Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut, wodurch unnötige Längen und Wiederholungen vermieden werden können. Es wird gleich zu Beginn Spannung aufgebaut weshalb es einem schwer fällt das Buch wegzulegen.

Die Charaktere sind sehr authentisch und bildlich beschrieben. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Tereza Vanek geht sehr gelungen auf die Emotionen der einzelnen Protagonisten ein und als Leser beginnt man schnell mit den einzelnen Charakteren mitzuleiden oder sich zu freuen.

„Die schöne Insel“ wirkt geschichtlich sehr gut recherchiert! Der Leser merkt sofort, dass sich Tereza Vanek unglaublich gut mit der Geschichte Formosas und der Besetzung durch die Japaner befasst hat. Als Leser fällt einem auf, dass alles Geschichtliche im Buch Hand und Fuß hat. Zudem lässt Tereza Vanek immer wieder geschichtliche Fakten zur Kultur und Gesellschaft einfließen, welche die Handlung besonders authentisch gestalten (beispielsweise Clios Lotusfüße). Auch ohne geschichtliches Vorwissen zum asiatischen Raum im 20. Jahrhundert kann man ohne Probleme in die Handlung einsteigen und ihr folgen.

„Die Schöne Insel“ ist bereits der dritte Teil der Chinareihe. Für das Verständnis des aktuellen Bandes ist es allerdings nicht nötig die Vorgänger zu kennen. Ich empfehle aber trotzdem jedem auch die Vorgänger zu lesen, da Tereza Vanek mit ausnahmslos jedem Buch begeistern kann!

Tereza Vanek ist bereits seit längerem meine absolute Lieblingsautorin im Genre historische Romane. Auch mit dem aktuellen Band konnte sie mich erneut begeistern und fesseln. Ich freue mich bereits jetzt auf ihr nächstes Werk und hoffe auf eine Fortsetzung rund um Ana und Clio.

FAZIT:

„Die schöne Insel“ ist erneut ein Meisterwerk meiner Lieblingsautorin. Im Buch passt einfach alles: Spannung, liebenswerte Charaktere und gut recherchierte geschichtliche Fakten. Ich empfehle jedem dieses Buch zu lesen und vergebe 5 Sterne!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Winterkartoffelknödel

Winterkartoffelknödel
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Der Polizist Franz Oberhofer wird in sein Heimatdorf Niederkaltenkirchen in Bayern strafversetzt. Er erwartet einen langweiligen Dienst und ein absitzen seiner Arbeitszeit, doch es kommt anders. Die Männer ...

Der Polizist Franz Oberhofer wird in sein Heimatdorf Niederkaltenkirchen in Bayern strafversetzt. Er erwartet einen langweiligen Dienst und ein absitzen seiner Arbeitszeit, doch es kommt anders. Die Männer in der Familie Neuhofer kommen auf seltsame Weise innerhalb kürzester Zeit ums Leben. Obwohl der Richter Moratschek der Meinung ist, dass es sich bei den Todesfällen nur um tragische Unfälle handelt, beginnt Franz Eberhofer zu ermitteln. Bald stellt sich heraus, dass die Toten nicht verunglückt sondern ermordet wurden.

Ria Falks Schreibstil ist sowohl fesselnd als auch sehr humorvoll. Die Autorin brachte mich mehrfach zum Schmunzeln und auch immer wieder zum Lachen. Dies liegt aber auch an Christian Tramitz, der die Handlung sehr gelungen und humorvoll vorliest.

Ich konnte von Anfang an in das Hörbuch einsteigen und der Handlung ohne Probleme bis zum Ende folgen. Es ist nicht erforderlich sich komplett auf die Handlung zu konzentrieren, da man ihr trotzdem folgen kann. Rita Falks Hörbuch hat keine unnötigen Längen oder Wiederholungen, was das Hörbuch äußerst kurzweilig erscheinen lässt.

Die einzelnen Protagonisten und Szenen sind sehr authentisch und bildlich beschrieben, wodurch sich der Zuhörer schnell ein Bild machen kann und viele lustige Bilder im Kopf entstehen.

„Winterkartoffelknödel“ ist der erste Teil rund um den sympathischen Polizisten Franz Eberhofer und sein Heimatdorf Niederkaltenkirchen. Ich kenne bisher beinahe alle Bücher der Reihe und finde, dass der erste Band mit der lustigste und gelungenste ist. Um die anderen Teile verstehen zu können, ist es allerdings nicht zwingend notwendig „Winterkartoffelknödel“ zu kennen.

Ich persönlich bevorzuge bei der Franz Eberhofer Reihe die Hörbücher, da Christian Tramitz die Sprecherrolle sehr authentisch und humorvoll übernimmt. Er ist meiner Meinung nach die perfekte Besetzung und verleiht jedem Protagonisten seinen eigenen unverkennbaren Charakter.

FAZIT:
„Winterkartoffelknödel“ ist kurzweilig und sehr humorvoll. Ich hatte viel zu lachen, was nicht zuletzt an Christian Tramitz und seiner äußerst gelungenen Erzählweise liegt. Dieser Teil gehört zu meinen Favoriten in der Franz Eberhofer Reihe, daher vergebe ich 5 Sterne!