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Veröffentlicht am 28.05.2018

Edelfa und der Teufel

EDELFA UND DER TEUFEL
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Piemont im 16. Jahrhundert: Während es einen Krieg zwischen dem Königshaus Valois und den Habsburgern gibt, belagern Franzosen das Land. In den Kriegswirren soll die adelige und wunderschöne Neapolitanerin ...

Piemont im 16. Jahrhundert: Während es einen Krieg zwischen dem Königshaus Valois und den Habsburgern gibt, belagern Franzosen das Land. In den Kriegswirren soll die adelige und wunderschöne Neapolitanerin Edelfa verheiratet werden. Auf dem Weg zu ihrem zukünftigen Ehemann wird sie gefangen genommen und verkauft. Ähnlich ergeht es dem adeligen Lauro, der ebenfalls im Kriegsgeschehen mit sechs anderen Männern in Gefangenschaft gerät. Sowohl Edelfa als auch die Männer werden vom Grafen Emanuele und seiner Mutter gekauft. Doch diese verstricken sich schon bald in teuflische Machenschaften…

Caroline Sesta achtet in ihrem Roman auf eine für die damalige Zeit passende Ausdrucksweise. Dieser Schreibstil macht die Handlung einerseits sehr authentisch und glaubwürdig, aber andererseits ist es anfangs schwer ihm zu folgen und in die Handlung zu kommen. Nachdem ich mich mit dem ungewöhnlichen Schreibstil zurechtgefunden habe, konnte ich der Handlung ohne Probleme bis zum Ende folgen. Die Autorin hat es geschafft ein wirklich märchenhaftes und mitreißendes Buch zu schreiben, das allerdings einige Längen aufweist. Viele Szenen waren meiner Meinung nach zu ausführlich beschrieben und zogen sich dadurch in die Länge. Dies war sehr schade, da dadurch auch die Magie des Buches etwas verloren ging. Andere Szenen hingegen konnten mich komplett begeistern und mitreißen. Diese haben sich so gefesselt, dass ich das Buch während dieser Szenen kaum weglegen konnte. Schade, dass nicht das gesamte Buch so mitreißend ist.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und vielschichtig. Ihre zum Teil der damaligen Zeit angepasste Ausdrucksweise macht die Charaktere wirklich authentisch. Besonders gut gefielen mir die Fantasieelemente, wie beispielsweise der Teufel. Diese verleihen dem Buch etwas Magisches und Märchenhaftes.

„Edelfa und der Teufel- wie alles begann“ ist mein erstes Buch von Caroline Sesta. Einzelne Szenen und die Grundidee konnten mich komplett überzeugen. Leider war mir die Handlung aber häufig zu langatmig. Obwohl mich das Buch nicht komplett überzeugen konnte, bin ich gespannt auf den Nachfolger. Ich werde den nächsten Band lesen, da ich erfahren möchte, was aus der äußerst sympathischen und mutigen Edelfa wird.

FAZIT:
„Edelfa und der Teufel- wie alles begann“ konnte mich leider nicht komplett überzeugen. Die Grundidee ist wirklich gelungen und auch die Protagonisten sind authentisch und zum Teil sehr liebenswert. Mir persönlich Waren viele Szenen deutlich zu ausführlich beschrieben, wodurch sich die Handlung etwas in die Länge zog und die Spannung immer wieder verloren ging. Zudem hatte ich anfangs Probleme mit dem Schreibstil. Aus diesem Grund vergebe ich 3 Sterne!

Veröffentlicht am 28.05.2018

Der rote Swimmingpool

Der rote Swimmingpool
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Adam ist siebzehn Jahre und lebt gemeinsam mit seiner allseits bewunderten Mutter und dem lebensfrohem Vater in einem Haus. Sie wirken wie eine glückliche Familie, doch dieses Bild trügt. Adams Vater verschwindet ...

Adam ist siebzehn Jahre und lebt gemeinsam mit seiner allseits bewunderten Mutter und dem lebensfrohem Vater in einem Haus. Sie wirken wie eine glückliche Familie, doch dieses Bild trügt. Adams Vater verschwindet und bricht den Kontakt zu seinem Sohn ab. Die Mutter sagt Adam nicht was dahinter steckt. In seiner Verzweiflung begeht Adam eine große Dummheit. Und dann kommt der Sommer und mit ihm ein Mädchen, das Adams bisheriges Leben auf den Kopf stellt.

Natalie Buchholz Schreibstil ist einfach und sehr flüssig. Dadurch erscheint der Roman äußerst kurzweilig und lässt sich schnell lesen. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr ohne Probleme bis zum Ende folgen. Die Handlung wird mithilfe von zwei Handlungssträngen (Gegenwart und Vergangenheit) erzählt. Dies macht das Buch besonders fesselnd, da sich einige Zusammenhänge erst nach und nach erklären. Ich hatte zu keiner Zeit Probleme mit den unterschiedlichen Handlungssträngen und den Zeitsprüngen. Mein Lesefluss wurde dadurch in keinster Weise beeinträchtigt. Mein einziger Kritikpunkt ist der Mittelteil. Dieser war mir persönlich etwas zu langatmig. Der Anfang und das Ende des Buches hingegen konnten mich komplett fesseln und mitreißen.

Die einzelnen Charaktere sind authentisch und vielschichtig. Einige Verhaltensweisen der Protagonisten kann man beim Lesen nicht sofort nachvollziehen. Im Laufe des Buches werden allerdings die Motive und Beweggründe aufgezeigt. Dies hat bei mir den besonderen Reiz dieses Buches ausgemacht. Dennoch konnte ich auch mit dem Schluss des Buches Evas egoistischem und selbstsüchtigem Handeln nichts abgewinnen.

„Der rote Swimmingpool“ ist ein gelungener Roman, der den selbstverschuldeten Zerfall einer vermeintlich glücklichen Vorzeigefamilie beschreibt. Natalie Buchholz hat die Thematik wirklich gelungen und nachvollziehbar dargestellt. Ich werde auch in Zukunft gerne zu Büchern der Autorin greifen.

FAZIT:
„Der rote Swimmingpool“ ist ein lesenswerter Roman, der sowohl durch eine gelungene Handlung als auch authentischen Protagonisten überzeugen kann. Da mir persönlich im Mittelteil etwas zu wenig passiert ist und sich die Handlung dadurch etwas gezogen hat, vergebe ich 4 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Geschichte
  • Dramaturgie
Veröffentlicht am 23.05.2018

Bullenbrüder

Bullenbrüder: Tote haben kalte Füße
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Die Mitgründerin eines erfolgreichen Startup Unternehmens ist spurlos verschwunden. Kriminalkommissar Holger Brinks beginnt daraufhin zu ermitteln und nach der Frau zu suchen. Zur selben Zeit beschattet ...

Die Mitgründerin eines erfolgreichen Startup Unternehmens ist spurlos verschwunden. Kriminalkommissar Holger Brinks beginnt daraufhin zu ermitteln und nach der Frau zu suchen. Zur selben Zeit beschattet sein Bruder der Privatdetektiv Charlie Brinks einen vermeintlichen Fremdgeher, der ebenfalls plötzlich spurlos verschwindet. Bald erkennen die beiden Brüder, dass die Fälle scheinbar zusammenhängen. Es erhärtet sich auch schnell der Verdacht gegen die Schwestern der vermissten Frau, doch es gibt keine Beweise. Charlie versucht an Beweise zu kommen und gerät dabei in eine tödliche Falle.

Hans Raths und Edgar Rais Schreibstil ist einfach und sehr flüssig. Die Autoren können schnell Spannung aufbauen und diese beinahe durchgehend halten. Besonders gut gefällt mir, dass sich neben dem Kriminalfall auch immer wieder humorvolle Szenen finden, die mich zum Schmunzeln brachten. Die Autoren haben es geschafft die fesselnde Ermittlungsarbeit und den Humor wirklich gelungen zu verbinden. Leider war das Ende sehr vorhersehbar, wodurch es mich nicht überraschen konnte.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und vielschichtig. Besonders die Zusammenarbeit der Brüder hat mir sehr gut gefallen, da es diese Konstellation nicht häufig in Kriminalromanen zu finden gibt. Als Leser kann man sich schnell ein Bild zu den einzelnen Charakteren machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Meiner Meinung nach haben die Kapitel rund um die Mutter und deren Hochzeitsvorbereitungen allerdings etwas zu konstruiert gewirkt. Zudem hat mich gestört, dass dadurch immer wieder die eigentlichen Ermittlungen etwas in den Hintergrund geraten sind. Ich hätte mir zum Privatleben etwas weniger gewünscht.

„Bullenbrüder – Tote haben kalte Füße“ war mein erstes Buch von Hans Rath und Edgar Rai. Es hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen und ich hoffe auf eine Fortsetzung rund um die sympathischen Brüder Holger und Charlie. Auch in Zukunft werde ich gerne die Bücher der Autoren lesen.

FAZIT:
„Bullenbrüder – Tote haben kalte Füße“ verbindet gelungen einen spannenden Kriminalfall und humorvolle Szenen. Allerdings nahmen mir persönlich die Kapitel rund um Mutter Anita etwas zu viel Platz ein. Ich vergebe daher 4 Sterne!

Veröffentlicht am 21.05.2018

Das Echo des Schreis

Ein MORDs-Team - Der Fall Marietta King 4 - Das Echo des Schreis (Bände 10-12)
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Nachdem Marek gestorben ist beginnen Mason, Olivia, Randy und Danielle mit der Suche nach dem Mörder. Es gibt viele Hinweise und Spuren, welche sie überprüfen. Da allerdings sowohl der Graf als auch der ...

Nachdem Marek gestorben ist beginnen Mason, Olivia, Randy und Danielle mit der Suche nach dem Mörder. Es gibt viele Hinweise und Spuren, welche sie überprüfen. Da allerdings sowohl der Graf als auch der Mörder aktiv sind, beginnt für das Team ein Wettlauf gegen die Zeit.

Andreas Suchanek kann erneut eine wirklich fesselnde und lesenswerte Fortsetzung zu seinem MORDS Team verfassen. Durch die Cliffhanger nach jedem Teil kann der Autor sofort Spannung aufbauen und diese ohne Probleme bis zum Ende aufrechterhalten. In vielen zum Teil sehr actionreichen Szenen kann der Autor die Spannung sogar noch steigern. Im aktuellen Buch werden wieder viele offenen Fragen aus den Vorgängern geklärt, allerdings bleiben auch einige offen.

Die einzelnen Protagonisten sind sehr authentisch. Da man diese bereits aus den Vorgängern kennt, beginnt der Leser gleich zu Beginn mitzufiebern und mitzuleiden. Einige der Charaktere sind sehr vielschichtig und wirken dadurch besonders glaubwürdig. Besonders gefällt mir, dass man die Protagonisten bereits kennt, aber dennoch immer wieder neues oder unerwartetes über sie erfährt.

„In den Trümmern- Das Echo des Schreis“ beinhaltet drei Bände rund um das MORDs Team und ihre Ermittlungen. Das aktuelle Buch ist bereits der vierte Teil und ist komplett auf den Vorgängern aufgebaut. Aus diesem Grund ist es meiner Meinung nach nicht sinnvoll dieses Buch zu lesen, wenn man die vorherigen Teile nicht kennt. Ich kenne bereits alle Bände und bin von bisher allen begeistert. Auch der aktuelle Teil konnte mich überzeugen und mitreisen.

FAZIT:
„In den Trümmern- Das Echo des Schreis“ ist erneut eine fesselnde und wirklich gelungene Fortsetzung, die durch unerwartete Wendungen und vielschichtige Protagonisten überzeugen kann. Allerdings konnte mich auch dieser Band nicht ganz so begeistern wie die ersten beiden. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne und bin schon unglaublich gespannt auf die Auflösung!

Veröffentlicht am 21.05.2018

Der kleine Brautladen am Strand

Der kleine Brautladen am Strand
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In einem kleinen Brautladen am Meer arbeitet Poppy und erfüllt jeder Braut den Traum vom perfekten Kleid. Als bei ihrer besten Freundin die Hochzeitsplanerin abspringt, wird Poppy gebeten deren Aufgaben ...

In einem kleinen Brautladen am Meer arbeitet Poppy und erfüllt jeder Braut den Traum vom perfekten Kleid. Als bei ihrer besten Freundin die Hochzeitsplanerin abspringt, wird Poppy gebeten deren Aufgaben zu übernehmen. Die Planung gestaltet sich allerdings ziemlich chaotisch und stellt Poppy vor so manche Herausforderung. Und dann ist da noch Rafe…

Jane Linfoots Schreibstil war für mich zu Beginn sehr ungewöhnlich und ich fand das gesamte Buch über leider nicht in den Schreibstil. Ganz im Gegenteil fand ich diesen ziemlich befremdlich und anstrengend. Die Autorin konnte meiner Meinung nach das gesamte Buch über keine Spannung aufbauen. Ich fühlte mich von der Handlung gelangweilt und alles andere als mitgerissen. Der Klappentet verspricht eine mitreißende Handlung, die Humor hat und charismatisch ist. Leider trifft keine dieser Versprechungen zu. Zudem wirken einige Szenen sehr konstruiert, wodurch die gesamte Handlung nicht mehr authentisch wirkte.

Die einzelnen Protagonisten sind meiner Meinung nach nicht sonderlich authentisch und wirken immer wieder sehr konstruiert (was leider auch bei einigen Szenen der Handlung der Fall ist). Die Hauptprotagonistin Poppy war mir in den ersten Kapiteln noch sympathisch. Durch ihre zum Teil sehr naive, aufopfernde und blauäugige Art hat sich das Anfangsbild allerdings schnell geändert und ich war zunehmend genervt von Poppy. Aber auch von den anderen Charakteren konnte mich leider kein einziger überzeugen.

Die Grundidee des Buches ist wirklich vielversprechend und die Autorin hätte sehr viel Potenzial für eine lesenswerte und berührende Geschichte gehabt. Leider ist die Umsetzung alles andere als gelungen und Jane Linfoot konnte mich mit ihrer Geschichte weder begeistern noch mitreißen oder gar berühren. Ganz im Gegenteil war ich ziemlich gelangweilt und schon bald genervt von der zum Teil sehr konstruierten Handlung. Ich finde es sehr schade, dass die Autorin das Potenzial meiner Meinung nach nicht nutzen konnte. „Der kleine Brautladen am Strand“ war mein erstes Buch von Jane Linfoot und wird vermutlich auch mein einziges bleiben.

FAZIT:
„Der kleine Brautladen am Strand“ konnte mich persönlich leider weder durch den Schreibstil noch die Handlung oder Protagonisten begeistern. Ich fühlte mich den Großteil des Buches gelangweilt und alles andere als gut unterhalten. Daher kann ich leider nur 2 Sterne vergeben!