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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2018

Brutal, düster, horrormäßig

Die Party
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Brandon will eine Party aufleben lassen, welche sie alle zuletzt vor über 30 Jahren gefeiert haben. Ein Revival der Achtziger. 10 Gäste werden geladen, alle erscheinen – aus Neugierde, aus Sehnsüchten, ...

Brandon will eine Party aufleben lassen, welche sie alle zuletzt vor über 30 Jahren gefeiert haben. Ein Revival der Achtziger. 10 Gäste werden geladen, alle erscheinen – aus Neugierde, aus Sehnsüchten, aus Sentimentalität. Als alle versammelt sind geschieht das Unfassbare -der Horror der Halloween-Party ist Realität geworden.

Das Buch liest sich leicht und flüssig und man fühlt sich, wie die Gäste im Haus gefangen. Anfangs hatte ich ein paar Probleme mit der Vielzahl der Personen und Verkleidungen, doch dann entdeckte ich am Ende des Buches eine Gästeliste, welche das Lesen vereinfachte.

Die Handlung ist brutal, äußerst brutal. Düster das Szenario und die Vorstellung dort dabei sein zu müssen horrormäßig. Der Autor spielt gekonnt mit unseren Ängsten und den Wahnsinn, welcher wohl in uns allen wohnt und in Extremsituationen zum Vorschein kommt.

Auch wenn ich eine Vermutung hatte, lag ich doch relativ weit ab von der Lösung. Die Achtziger sind in diesem Buch gegenwärtig, obwohl ich für diese Zeit noch etwas zu jung bin, kenne ich doch einiges und es war interessant in diese Zeit mal wieder abzutauchen.

Fazit: Ein gelungener Thriller, welcher in die menschlichen Abgründe schauen lässt und eine Auflösung, mit der niemand rechnet.

Veröffentlicht am 18.09.2018

Ein super Auftakt für Laura und Max

Krähenmutter
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Ich lese sehr gerne Bücher von Catherine Shepherd und wurde auch dieses Mal wieder nicht enttäuscht. Einmal begonnen konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Man rätselt, grübelt und vermutet und doch ...

Ich lese sehr gerne Bücher von Catherine Shepherd und wurde auch dieses Mal wieder nicht enttäuscht. Einmal begonnen konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Man rätselt, grübelt und vermutet und doch ist das Ende überraschend.

Laura und Max stehen vor einem Rätsel. Es wird ein Kind entführt und aber anfangs folgt keine Lösegeldforderung, obwohl die Eltern sehr reich sind. Als dann doch noch ein Anruf mit Angaben für die Geldübergabe eingeht, scheitert diese. Dabei verschwindet auch noch der Vater, nun steht das LKA ganz am Anfang.

Das Buch wird aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben, obwohl man so den Täter kennenlernt, verstehen kann man ihn trotz allem nicht. Man verliert sich in wilden Spekulationen, da sich der Vater auch noch sehr auffällig verhält.

Gut beschrieben ist das Verhältnis zwischen Max und Laura. Auch Lauras Vergangenheit wird gut aufgearbeitet und man kann nur den Hut vor ihr ziehen.

Der Schreibstil liest sich leicht und locker und der Spannungsbogen nimmt von Seite zu Seite zu und endet in einem grandiosen Finale.

Fazit: Absolut lesenswert! Vorsicht Suchtgefahr!


Reihe
1. Krähenmutter
2. Engelsschlaf
3. Der Flüstermann

Veröffentlicht am 16.09.2018

Ein behäbiger Krimi mit vielen Orts- und Tourismusangaben

Wut kommt selten allein
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Ich bekam das Buch von Lovelybooks für eine Rezension zur Verfügung gestellt, welches allerdings nicht meine Meinung beeinflusst.

Inhaltsangabe:
Gibt es einen Mord ohne Motiv? Schwer vorzustellen für ...

Ich bekam das Buch von Lovelybooks für eine Rezension zur Verfügung gestellt, welches allerdings nicht meine Meinung beeinflusst.

Inhaltsangabe:
Gibt es einen Mord ohne Motiv? Schwer vorzustellen für Commissario Fabio Fameo und seinen Freund CarabiniereTommaso Caruso. Beide ermitteln sie in verschiedenen Fällen und doch gibt es Verbindungen, die spät, sehr spät ans Licht kommen. Auf ihrer Suche nach den Zusammenhängen begegnen die Ermittler der bunten Welt des Schauspiels, in der Gefühle professionell dargestellt werden. Aber was, wenn die auf der Bühne dargestellte Wut der Realität beängstigend nahe kommt?
Schauplatz dieses 7. Südtirolkrimis ist das Dorf Tirol und das Südtiroler Unterland.
Leider konnten das Buch mich nicht komplett überzeugen, da es wie die Gegend, etwas behäbig war und lange brauchte um voranzukommen.

Meinung:
Zugutehalten muss man diesem Buch allerdings, dass es bis zum Schluss offen war - wie, wer und warum die Morde verübt wurden.

In die Geschichte werden, leider manchmal zu ausführlich, viele genaue Ortsbeschreibungen und Information, welche für einen zukünftigen Besuche interessant wären eingebaut. Es wirkt teils wie ein Reiseführer, in welchen ein Krimi eingebaut ist. Auch die Dialoge zwischen Commissariao Fabio Fameo und seinen Freund den Carabiniere Tommason Caruso waren sehr ausschweifend und langatmig. Diese wurden zu allem Überfluss in Gedanken teils wiederholt.

Positiv anzumerken ist noch, dass sich die beiden gut verstehen, obwohl dies in Italien nicht üblich ist und diese beiden Einheiten sich eher „bekriegen“. Wie sich beide immer austauschen und dadurch auf neue Ideen kommen. Auch gut gemacht ist es, wie das Privatleben, vor allem von Fabio, mit eingebaut ist. Auch wenn es diesmal etwas aufgesetzt wirkte, da seine Frau eine der Hauptakteure ebenfalls kannte. Nicht gefallen hat mir in diesem Zusammenhang der doch häufige Weinkonsum der schwangeren Elisabeth.

Fazit:
Ein Krimi für Leute mit Durchhaltevermögen, denn am Ende wird man mit einer überraschenden Mordmethode belohnt.


Reihenfolge:
Rache ist honigsüss
Liebe macht zornesblind
Wie du mir so er dir
Der Schein betrügt
Kommt Zeit kommt Tat
Der Tod zahlt alte Schulden
Wut kommt selten allein

Veröffentlicht am 09.09.2018

Eine besondere Schule

Evanna Athos und die Zeiten der Macht
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Das Buch wurde mir auf Lovelybooks zur Rezension zur Verfügung gestellt!

Evanna ist eine sehr strebsame Schülerin und deshalb nicht sehr beliebt. Nach dem Verschwinden ihres Vaters zieht sie sich noch ...

Das Buch wurde mir auf Lovelybooks zur Rezension zur Verfügung gestellt!

Evanna ist eine sehr strebsame Schülerin und deshalb nicht sehr beliebt. Nach dem Verschwinden ihres Vaters zieht sie sich noch mehr zurück und vereinsamt zunehmen. Dann bekommt Sie eine Einladung für ein Internat in Wales. Dort wird sie als etwas Besonderes angesehen und sie hat zuerst keine Ahnung warum. Aber wenigstens ist sie nicht mehr alleine, sie hat dort Freunde und zusammen wird vieles einfacher.

Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Obwohl mich die Handlung an mir bekannte Buchreihen erinnert hat es doch eine eigene Dynamik und Geschichte. Es gibt auch neu Erfundenes zum Thema Magie und Zaubern, welches das Buch interessant macht.

Zu Beginn plätschert die Geschichte etwas vor sich hin. Als aber der Umzug nach Wales vollbracht ist, nimmt die Handlung Fahrt auf. Das letzte Drittel ist dann auch spannend und leider (oder vielleicht auch zum Glück) mit einem offenen Ende und somit freue ich mich auf Band 2.

Fazit: Ein Buch über Freundschaft, Magie und Macht!

Veröffentlicht am 05.09.2018

Amoklauf

D.I. Helen Grace: Blinder Hass
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Helen Grace will denn Kopf freibekommen und entdeckt mit ihrem Motorrad eine angeschossene Frau am Straßenrand. Kurz darauf wird ein Apotheker in seinen Laden erschossen. Warum? Welcher Zusammenhang besteht? ...

Helen Grace will denn Kopf freibekommen und entdeckt mit ihrem Motorrad eine angeschossene Frau am Straßenrand. Kurz darauf wird ein Apotheker in seinen Laden erschossen. Warum? Welcher Zusammenhang besteht? Relativ schnell steht fest, dass zwei junge Menschen diesen Terror veranstalten. Sie bleiben allerdings unberechenbar und sind der Polizei immer einen Schritt voraus.

Bei dem Buch handelt es sich um den siebten Fall für D. I. Helen Grace und ihren ersten nach dem Gefängnisaufenthalt. Man merkt, dass Helen härter und unbarmherziger wirkt, als bei den ersten Fällen. Die Zeit im Gefängnis macht ihr nach wie vor zu schaffen und es gibt anscheinend noch kein Ventil für ihre Angst- und Panikzustände.
Die Zusammenarbeit mit ihrem Team ist ebenfalls alles andere als einfach, da genau diese Leute, es bis vor kurzen noch für möglich hielten, dass sie mehrere Menschen ermordet hat.
Andererseits ist sie dünnhäutiger, da sie außer ihrer Freundin Charlie niemanden hat, keinen zum Reden, keinen zum Rallen lassen.

Da das Buch auch aus der Sicht der Terroristen geschrieben wird bekommt man deren Kaltblütigkeit, deren Hass und deren Wahnsinn aus nächster Nähe mit. Menschlich wird das Buch, wenn man die Sicht der Opfer liest oder auch einen Abschnitt eines Augenzeuges, Angehörigen oder die Sichtweise der Journalistin Emilia, welche des öftern schon mit Helen aneinandergeraten ist.

Arlidge Schreibstil ist auch in diesem Buch wieder sehr fesselnd und mitreißend. Es lässt sich leicht und flüssig lesen und die Spannung steigt von Beginn an. Die kurzen Kapitel, welche immer die Uhrzeit angeben vermitteln einen das Gefühl, dass es eilt!
Das Buch kann unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden, da die Handlung in sich abgeschlossen ist. Alle relevanten Details aus Helens Vergangenheit werden kurz erwähnt.

Fazit: Ein weiteres Highlight aus dieser Serie. Wer Spannung und Aktion liebt ist hier genau richtig!

Serie Helen Grace:
Einer lebt, einer stirb
Schwarzes Herz
Kalter Ort
In Flammen
Letzter Schmerz
Zwei Short Storys No Way Back.
Eingeschlossen
Blinder Hass