Die menschliche Psyche und wie man sie leicht manipulieren kann
Safe SpaceZwei Schwestern deren Krebserkrankte Mutter zum Beziehungsbruch führt.
Dann verschwindet eine der beiden Schwestern spurlos, einzig ein Blutsee bleibt zurück. Der darauf schließen lässt, das ein Gewaltverbrechen ...
Zwei Schwestern deren Krebserkrankte Mutter zum Beziehungsbruch führt.
Dann verschwindet eine der beiden Schwestern spurlos, einzig ein Blutsee bleibt zurück. Der darauf schließen lässt, das ein Gewaltverbrechen vorliegen könnte. Zumal der feste Freund ebenfalls spurlos verschwunden ist. Einzig ein guter Freund der beiden, könnte dazu mehr wissen. Er ist nur unter den Namen Sonny bekannt und sollte zum Tatzeitpunkt in Haft sitzen. Stimmt dies aber auch? Denn die Polizei konnte trotz intensiver Ermittlungen keinen Sonny in den Naheliegenden Haftanstalten ausfindig machen und muss den Fall ungelöst lassen.
Anna legt seitdem ihr Leben danach aus um ihre Schwester wieder zu finden. Diese führt sie als forensische Psychologin direkt in die JVA in der Sonny einsitzen sollte. Kann sie Sonny und somit im weiteren verlauf ihre Schwester wieder finden? Oder verrennt sie sich in eine psychische Instabilität über den Verlust der eigenen Schwester?
Eines sollte man jedoch wissen, mit Häftlingen in einem Hochsicherheitsgefängnisses spielt man nicht! Anna ist längst zum Spielball geworden, bevor sie ihren ersten Zug setzt, ohne es zu wissen. Wer jagt und wer wird gejagt? Kann sie dieses Spiel gewinnen?
Ich finde den Schreibstil der Autorin einfach wahnsinnig gut. Zum einen schreibt sie so wie als ob man direkt Vorort wäre bzw. kann man sich alles sehr bildlich lebhaft vorstellen. Das könnte aber manchmal für jemanden wie mich (ich lese mit Bildern im Kopf) zum Problem werden. Und ehrlich ich hätte so 2 Kapitel gerne ausgelassen.
Auf der anderen Seite, obwohl die Geschichte lokal und Handlung sehr eingeschränkt und begrenzt ist. Wirkt ihr Erzählstil nie langweilig, manchmal kann dies aber Langatmig werden und trotzdem bleibt der Spannungsbogen konstant oben. Eine Gabe die nicht viele haben.
Die Charaktere agieren wenig miteinander, denn sie sind meist mit sich selbst und ihrem Lebensweg beschäftigt. Ob man einen Tiefgang in den Charakteren entdeckt und ob man wärme und Sympathie für Charaktere empfindet muss jeder für sich selbst entscheiden. Denn damit die eigentliche Geschichte in diesem Buch funktioniert, sind diese nicht unbedingt nötig. Man mag es oder eben nicht.
Auf alle Fälle würde ich jederzeit mehr von Sarah Bestgen lesen.