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Sue113

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Veröffentlicht am 28.11.2025

Die menschliche Psyche und wie man sie leicht manipulieren kann

Safe Space
9

Zwei Schwestern deren Krebserkrankte Mutter zum Beziehungsbruch führt.
Dann verschwindet eine der beiden Schwestern spurlos, einzig ein Blutsee bleibt zurück. Der darauf schließen lässt, das ein Gewaltverbrechen ...

Zwei Schwestern deren Krebserkrankte Mutter zum Beziehungsbruch führt.
Dann verschwindet eine der beiden Schwestern spurlos, einzig ein Blutsee bleibt zurück. Der darauf schließen lässt, das ein Gewaltverbrechen vorliegen könnte. Zumal der feste Freund ebenfalls spurlos verschwunden ist. Einzig ein guter Freund der beiden, könnte dazu mehr wissen. Er ist nur unter den Namen Sonny bekannt und sollte zum Tatzeitpunkt in Haft sitzen. Stimmt dies aber auch? Denn die Polizei konnte trotz intensiver Ermittlungen keinen Sonny in den Naheliegenden Haftanstalten ausfindig machen und muss den Fall ungelöst lassen.
Anna legt seitdem ihr Leben danach aus um ihre Schwester wieder zu finden. Diese führt sie als forensische Psychologin direkt in die JVA in der Sonny einsitzen sollte. Kann sie Sonny und somit im weiteren verlauf ihre Schwester wieder finden? Oder verrennt sie sich in eine psychische Instabilität über den Verlust der eigenen Schwester?
Eines sollte man jedoch wissen, mit Häftlingen in einem Hochsicherheitsgefängnisses spielt man nicht! Anna ist längst zum Spielball geworden, bevor sie ihren ersten Zug setzt, ohne es zu wissen. Wer jagt und wer wird gejagt? Kann sie dieses Spiel gewinnen?

Ich finde den Schreibstil der Autorin einfach wahnsinnig gut. Zum einen schreibt sie so wie als ob man direkt Vorort wäre bzw. kann man sich alles sehr bildlich lebhaft vorstellen. Das könnte aber manchmal für jemanden wie mich (ich lese mit Bildern im Kopf) zum Problem werden. Und ehrlich ich hätte so 2 Kapitel gerne ausgelassen.
Auf der anderen Seite, obwohl die Geschichte lokal und Handlung sehr eingeschränkt und begrenzt ist. Wirkt ihr Erzählstil nie langweilig, manchmal kann dies aber Langatmig werden und trotzdem bleibt der Spannungsbogen konstant oben. Eine Gabe die nicht viele haben.
Die Charaktere agieren wenig miteinander, denn sie sind meist mit sich selbst und ihrem Lebensweg beschäftigt. Ob man einen Tiefgang in den Charakteren entdeckt und ob man wärme und Sympathie für Charaktere empfindet muss jeder für sich selbst entscheiden. Denn damit die eigentliche Geschichte in diesem Buch funktioniert, sind diese nicht unbedingt nötig. Man mag es oder eben nicht.
Auf alle Fälle würde ich jederzeit mehr von Sarah Bestgen lesen.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 03.10.2025

YA-Debütwerk mit kleinen Schwächen

Let's Split Up - Ein verfluchtes Haus. Vier Freunde. Eine verhängnisvolle Entscheidung.
2

Zum Cover, dieses wurde einfach genial und super passend zur Geschichte gestaltet.

Zur Geschichte: Ein viktorianisch erbautes Herrenhaus, deren Besitzer und seiner Familie ein dramatisches Schicksal ereilte. ...

Zum Cover, dieses wurde einfach genial und super passend zur Geschichte gestaltet.

Zur Geschichte: Ein viktorianisch erbautes Herrenhaus, deren Besitzer und seiner Familie ein dramatisches Schicksal ereilte. Seit damals wurden immer wieder über paranormale Phänomene berichtet.
Ein junges Teenagerpaar möchte über dieses Haus und deren paranormale Erscheinungen eine Sendung drehen. Am nächsten Tag wird es Tod aufgefunden. Ist eine paranormale Erscheinung dafür verantwortlich?

Fazit: Der Schreibstil ist flüssig und spannend geschrieben. Manchmal hat man wirklich ein schönes Gänsehautfeeling beim lesen. Manche würden sagen, dass ihnen die Charaktere zu wenig in die Tiefe gehen, mich hat es weniger gestört weil somit die eigentliche Geschichte in den Vordergrund gestellt wird. Man darf nicht vergessen das es ein Debütwerk ist und ich finde es muss nicht immer alles (egal ob Debütwerk oder nicht) so ganz realistisch dargestellt werden. Hier gibt es so drei, vier Stellen wo es dann schon etwas übertrieben und unlogisch wird. Wenn man das vorab weiß, kann man dann sicher besser damit umgehen. Vielleicht hätte man so auch in mancher Scene noch etwas mehr rausholen können und nochmal ein Gänsehautfeeling verursachen können, Das ist allerdings Kritik auf ganz hohem Niveau. Schön finde ich dass der Autor seine Lieblingsfilme, Serien, Figuren usw. immer wieder mit Andeutungen in das Buch eingebaut hat und dass mich wieder in mein Teenie und jung Erwachsenenalter zurückgebracht hat.

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Veröffentlicht am 10.09.2025

Ein fesselndes Buch über eine besondere Gabe

Whisperling - Die Geister-Detektivin
1

Ein Wahnsinns gutes Buch bzw. eine Meisterleistung der Autorin. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen geben, so spannend ist das Buch geschrieben. Insbesondere wenn man zum Schluss erfährt dass die Autorin ...

Ein Wahnsinns gutes Buch bzw. eine Meisterleistung der Autorin. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen geben, so spannend ist das Buch geschrieben. Insbesondere wenn man zum Schluss erfährt dass die Autorin zwei wahre Geschichten der damaligen Zeit eingebaut hat. Zum einen heißt das für mich dass sich die Autorin wirklich mit der Viktorianischen Epoche beschäftigt und recherchiert hat. Nicht nur in dieser Epoche sondern eigentlich in jeder Epoche gibt es Ungerechtigkeit, auch in unserer. So traurig es ist, aber insbesondere sind immer Kinder, Beeinträchtigte, Arme, Frauen und Kranke davon betroffen.

Zur Geschichte möchte ich nicht zu viel vorweg nehmen.
Ein junges Mädchen (Peggy) besitzt eine besondere Gabe, die seit Generationen nur an weibliche Nachkommen weitergegeben wird. Ihre beste Freundin (Sally) kommt aus ärmlichen Verhältnissen. Und ein Macht besessener Mann (wie früher sehr oft üblich, ein Kirchenmann, der Pastor/Pfarrer) der sein Fehlverhalten jemand anderen in die Schuhe schieben bzw. vertuschen möchte. Sally wird unschuldig zum Tode verurteilt. Kann Peggy Sally mit ihrer besonderen Gabe retten?

Zum Cover finde ich trotz der düsteren Farbkombination, dass es sehr Kindgerecht gestaltet wurde. Die Farbe Lila wird ja dem Übersinnlichen und der Magie zugeschrieben. Jedoch wenn man das Buch gelesen hat, kann auch die Düsternis der Geschichte gemeint sein und nicht nur Lila sondern auch Grau Schattierung wahr genommen werden.

Zum Lesealter ab 10 Jahren, mit Erwachsenenbegleitung gut möglich, da eigentlich nichts genau beschrieben wird und so sich gut die Phantasie anregen lässt. Allerdings bei einem sehr ängstlichen und phantasievollem Kind, würde ich das Lesealter um mindestens zwei Jahre erhöhen. Denn es gibt durchaus mehrere Gänsehaut Momente.

Ich sehe mir zwar nicht alle Horrorfilme an, aber der letzte Film der bei mir mehrfach Gänsehaut verursacht hat, war Conjuring Teil 1. Andererseits hat mich die Gabe der Hauptdarstellerin Peggy sehr an die Serie Ghost Whisperer erinnert. Die Seelenbewegung im Buch erinnert mich wiederum an den Film Ghost - Nachricht von Sam. Wenn ich jetzt schon dabei bin, die Aufarbeitung der Geschichte erinnert mich an Die drei Fragezeichen ??? oder an Mord ist ihr Hobby usw..

Alles in allem hat die Autorin wirklich von Anfang bis Ende alles sehr gut umgesetzt. Aber eigentlich wollte die Autorin auch etwas vermitteln. Das anders sein, nicht schlecht ist und jemanden nicht ausgrenzen sollte. Es um Akzeptanz des anders sein zu dürfen geht und man sich zusammen tun soll um gegen Ungerechtigkeit gemeinsam zu kämpfen. Und das ist bei mir sehr gut angekommen. Dieses Buch lässt sich auch sehr gut als erwachsener lesen. Die Autorin dürfte, meines Erachtens, auch rein für erwachsene Bücher verfassen.

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Veröffentlicht am 30.05.2025

Reise zu sich selbst

Ghosted
4

Emily hat angst vor dem verlassen werden, durch mehrere Kindheitstraumas. Deshalb versucht sie sich zu perfektionieren. Nur wenige kennen Emily wie sie einmal war. Zumeist sucht sie sich sogenannte Winterfreunde, ...

Emily hat angst vor dem verlassen werden, durch mehrere Kindheitstraumas. Deshalb versucht sie sich zu perfektionieren. Nur wenige kennen Emily wie sie einmal war. Zumeist sucht sie sich sogenannte Winterfreunde, denn im Sommer ist man zumeist unterwegs. Dann lernt sie einen sehr sympathischen jungen Mann namens Andy kennen und auch hier sollte es nur eine Winterfreundschaft werden. Denn Emily hat angst jemanden an sich heranzulassen und ihr wahres Gesicht zu zeigen. Andy schafft es aber Emily dazu zubringen sich ihm zu öffnen und so ist die Saison des Winterfreundes schon überschritten. Genau hier passiert Emily dass vor dem sie sich am meisten gefürchtet hat. Andy meldet sich, ohne Grund, von einem Tag auf den anderen nicht mehr.
Ungefähr 9 Monate später veranstaltet Emily einen Abend mit ihren Freunden bei sich zu Hause. Bevor dieser beginnt, kommt es zu einem Stromausfall und wird dadurch viel lockerer und lustiger als wenn er voll durchgeplant stattgefunden hätte. Irgendjemand in der lustigen Runde kommt auf die Idee mit einem Ouija-Brett zu spielen. Emily findet es nicht witzig als Andys und ihr Name geschrieben werden. Woher wissen es die anderen, denn in der Runde weiß nur eine dass Andy ihr Ex ist. Jedoch kennt diese Andy nur von Fotos. Andy hat sie gehostet und ist ihres Wissens nicht tot. So endet der Abend.
Emily hat am Montag einen wichtigen Termin im Büro. Ein neuer Arbeitskollege fängt an, in der Werbebranche derzeit der beste. Keiner Weiß den Grund weshalb er von einer der größten Firmen zu einer wesentlich kleineren Firma wechselt. Jedoch sollte er heute bei Emilys Präsentation dabei sein, von der sie sich eine Beförderung erhofft. Da Emily so nervös ist, kann sie nicht so lange schlafen und ist viel zu früh fertig. Nachdem sie zum X-ten Mal ihre Präsentation durchgegangen ist, fällt ihr Blick auf eine fast vergessene Datei. Ein umgeschriebener Song von Andy für sie zum Valentinstag. Sie hört sich den Song an und singt mit, am Schluss singt aber jemand anderes in der Wohnung lautstark mit. Andys Geist.
Andy braucht Emilys Hilfe um ins Licht gehen zu können, jedoch wird er auch zur Stütze und Hilfe für Emily.

Ein charmanter und teils witziger Roman, der nicht nur vom Schreibstil her gut umgesetzt wurde. Die Aussage sich selbst zu akzeptieren und sich lieben zu lernen um man selbst zu sein, kommt sehr gut an und ist in unserer schnelllebenden Zeit wo mehr Schein als sein ist, eine sehr wichtig Botschaft.
Das Cover sehr gut gewählt und umgesetzt. Emily und Andy Rücken an Rücken sitzend, die Lebende von der Geisterwelt getrennt und doch kommt es zur Grenzüberschreitung.

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Veröffentlicht am 15.03.2025

Ein Trauma, ein Brief und eine gemeinsame Suche nach dem Schreiber

Strandkorbbriefe
2

Das Cover lädt zum Träumen und auf ein Urlaubsfeeling ein.
Selten so einen guten Schreibstil gelesen weil so ein weites Spektrum abgedeckt wird. Zwischen Ernsthaftigkeit und lockerem Schlagabtausch ist ...

Das Cover lädt zum Träumen und auf ein Urlaubsfeeling ein.
Selten so einen guten Schreibstil gelesen weil so ein weites Spektrum abgedeckt wird. Zwischen Ernsthaftigkeit und lockerem Schlagabtausch ist der Wechsel genau richtig und man hat mehr als einmal viel zu lachen und auch mal Tränen in den Augen. Diese Mischung ist so erfrischend. Jederzeit lese ich gerne wieder.

Zur Geschichte:
Eine Polizistin (Merle) erleidet bei der Arbeit ein Trauma und zunächst kann sie dieses scheinbar nicht verarbeiten.
Ein neuer Journalist (Bastian) übernimmt das Wochenblatt und möchte im Gegensatz zu seinem Vorgänger seriösen Journalismus betreiben. Leider hat der Vorgänger, Merle und deren Familie mehrmals übel mitgespielt und Merle scheint sich an Bastian durch ihre Machtposition dafür zu rächen.
Bastian ruft im Wochenblatt einen Briefschreiber Wettbewerb aus. Der beste Brief soll veröffentlicht werden und erhält einen Preis. Der Gewinnerbrief wird aber anonym eingereicht und vieles deutet daraufhin dass der Brief für Merle bestimmt ist.
Nicht nur Merle musste vom gesamten Sozialen Umfeld überreden werden, sich auf die Suche nach dem Briefschreiber zu machen. Sie muss auch noch Bastian dazu bringen ihr bei der Suche zu helfen.
Kann sie Bastian dazu bringen ihr zu helfen? Oder macht sich Merle alleine auf die Suche?
Die Reise in ihre Vergangenheit bringt so manches Aha Erlebnis für Merle. Die sieht ihre Vergangenheit den oft viel anders als ihre Ex-Partner.
Kann Merle den Briefschreiber finden? Wird sie ein Happy End mit diesem erleben? Oder kommt alles ganz anders?
Vielleicht gibt es aber auch mehr als ein Happy End. Wer das wisse will, sollte selbst lesen.

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