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Veröffentlicht am 29.09.2023

Die Lebensgeschichte einer starken Frau

Elizabeth II. und die Lieben ihres Lebens
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Am 17. April 2021 wird Philipp, Duke of Edinburgh, Prinzgemahl von Elizabeth II., beigesetzt. Die Königin, die damit die Liebe ihres Lebens verloren hat, blättert am folgenden Tag in ihren Tagebucheinträgen ...

Am 17. April 2021 wird Philipp, Duke of Edinburgh, Prinzgemahl von Elizabeth II., beigesetzt. Die Königin, die damit die Liebe ihres Lebens verloren hat, blättert am folgenden Tag in ihren Tagebucheinträgen und lässt dabei viele Stationen ihres Lebens vor ihrem geistigen Auge auferstehen.

Gabriele Diechler hat großartig recherchiert und viele - wahre - Details aus dem Leben von Elizabeth II. zusammengetragen Diese verbindet sie harmonisch zu einer unterhaltsamen Romanbiografie und verzichtet dabei ausdrücklich auf die Wiedergabe von Gerüchten und Fake-News.

Ich muss zugeben, dass ich eigentlich gar kei "Royal-Fan" bin, sondern dass ich mich für dieses Buch interessiert habe wegen Elizabeth II. als Person des Öffentlichen Lebens, die mich mehr oder weniger mein ganzes bisheriges Leben begleitet hat. Während Politiker, Medienstars, Schauspieler und wer auch immer ständig wechseln, war Elizabeth für einen unglaublichen langen Zeitraum einfach "da". Und ich muss sagen, dass mich das Buch auch tatsächlich abgeholt hat. Es wurden bekannte Fakten mit viel Neuem und vor allem Blicken hinter die Kulissen, die mir bislang verborgen blieben, kombiniert zu einem lehrreichen und dabei doch so unterhaltsamen Buch.

Gabriele Diechler konzentriert sich dabei auf die Biografie der Königin selbst und ihre Ehe mit Philipp; doch auch das besonders innige Verhältnis zu ihrer Schwester Margaret und Begegnungen mit weiteren Familienmitgliedern sowie Politikern, insbesondere Churchill, werden geschildert. Margarets Leben, ihre besondere Stellung in Elizabeths Leben sowie ihre (unglücklichen) LIebschaften waren mir bisher doch recht unbekannt; dafür war von den vielen anderen Familienmitgliedern eher weniger zu lesen. Aber davon hättewohl jedes ein eigenes Buch verdient und ich finde es sehr gut, dass der Schwerpunkt tatsächlich immer auf Elizabeth lag und nicht unnötig abschweifte.

Die Biografie endet mit dem Tod der Königin am 8. September 2021 auf Schloss Balmoral und wird ergänzt durch einige Anmerkungen der Autorin, einem Literaturverzeichnis und dem Stammbaum der Familie Elizabeths.

Nach wie vor (oder vielleicht noch mehr als vorher) sehe ich die Königin als einen ganz besonderen Menschen, der scheinbar Übermenschliches während seiner Amts- und Lebenszeit geleistet hat. "Lilibeth", wie sie zärtlich genannt wurde, verdient dafür den allerhöchstem Respekt und ich wage die Behauptung, dass kein anderer Royal mehr an ihre Persönlichkeit und ihre Verdienste heranreichen wird.

Natürlich auch für Bewunderer der Monarchie, vor allem aber für alle Geschichtsinteressierten und Freunde starker Frauen ist diese Romanbiografie ein absolutes Muss!

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Der Neubeginn

Die Glücksfrauen - Der Geschmack von Freiheit
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1936. Die Herrschaft der Nazis beeinflusst das Leben der drei Freundinnen Luise, Maria und Anni. Als Luise aufgrund ihrer Widerstandsaktivitäten im Berliner Untergrund in die USA fliehen muss, legen die ...

1936. Die Herrschaft der Nazis beeinflusst das Leben der drei Freundinnen Luise, Maria und Anni. Als Luise aufgrund ihrer Widerstandsaktivitäten im Berliner Untergrund in die USA fliehen muss, legen die drei ihr Geld zusammen für das Startkapital eines gemeinsamen Restaurants, das Luise dort eröffnen soll. Doch während Luise sich in New York eingewöhnen muss, zerbricht die Freundschaft. - Ihre Enkeltochter June erfährt nach dem Tod ihrer Großmutter, dass sie gemeinsam mit den beiden alten Freundinnen Luises deren Erbe antreten soll, doch dazu muss sie diese erst ausfindig machen. Durch die scheinbar aussichtslose Suche erfährt June zunächst jedoch viel Neues über ihre starke Großmutter und ihre Familiengeschichte ....

"Die Glücksfrauen. Der Geschmack von Freiheit" ist der erste Band einer Trilogie um drei Exilantinnen während des Nazi-Regimes von einer deutschen Erfolgsautorin, die hier unter dem Pseudonym "Anna Claire" schreibt.

In zwei gut miteinander verwobenen Erzählsträngen erzählt die personale Erzählerin von Luise in den Jahren 1936 bis 1946 und June im Sommer 2023. Der Schreibstil ist fließend und sehr emotional; die Angst der Widerstandskämpfer und der Juden unter dem Naziregime ist greifbar und das schwere Leben der Exilanten im Amerika des 20. Jahrhunderts, das große Vorbehalte gegen die Deutschen und insbesondere die Juden hegt, wird anschaulich geschildert. Die Autorin hat gut recherchiert und flicht zahlreiche Informationen aus dem Zeitgeschehen in die Geschichte ein. Dabei empfand ich bemerkenswert, wie die Frauen sich untereinander vernetzten und so immer mehr Fuß in ihrem neuen Leben fassen konnten, während die Männer oftmals an dem neuen, ungewollten Dasein verzweifelten. Auch Parallelen zur Gegenwart mit den rechtsradikalen Urteilen sind unschwer zu identifizieren.

Der Roman wird getragen von der Frage nach dem Fehler, der zum Bruch zwischen den drei Freundinnen führte und so fiebert die Leserin mit June mit, während sie Nachforschungen anstellt. Aber auch Junes eigenes (Liebes-)Leben entwickelt sich.... Nachdem sich gegen Ende ein neues Rätsel im Zusammenhang mit begangener Schuld auftut, endet dieser erste Teil mit einem fiesen Cliffhanger, der den zweiten Teil sehnsüchtig erwarten lässt.

Die Figuren sind dabei anschaulich und mehrdimensional gezeichnet und es macht viel Spaß, mit ihnen auf die Reise zu gehen, auf der Glück und Leid immer nachvollziehbar wiedergegeben sind. Schön ist, dass starke Frauen im Zentrum der Handlung stehen.

Abgerundet wird der Roman durch das Rezept für "Luises Berliner Steuselkuchen", der eine wiederkehrende Konstante in der Geschichte ist.

Ich bin sicher, dass auch diese Trilogie zum Erfolg der Autorin beitragen wird, da auch die schwierigen Themen höchst unterhaltsam und mit viel LIebe verbunden erzählt werden. Absolut empfehlenswert für angenehmes Lesevergnügen.


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Veröffentlicht am 25.09.2023

Spuk und Geistergeschichten

Der Totengräber und der Mord in der Krypta (Die Totengräber-Serie 3)
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Wien, 1895. In einer Gruft unter dem Stephansdom wird die unversehrte Leiche eines jüdischen Wissenschaftlers gefunden. Auf einem Foto der Tatortfotografin Julia Wolf finden sich unerklärbare, geisterhafte ...

Wien, 1895. In einer Gruft unter dem Stephansdom wird die unversehrte Leiche eines jüdischen Wissenschaftlers gefunden. Auf einem Foto der Tatortfotografin Julia Wolf finden sich unerklärbare, geisterhafte Schatten. Inspektor Leopold von Herzfeldt ermittelt mit einem erhöhten Augenmerk auf die Teilnehmer der beliebten Séancen - stießen hier Wissenschaft und Übersinnliches aufeinander? Der Totengräber Augustin Rothmayer, der gerade sein drittes BUch über "Spuk und Geistergeschichten" schreibt, soll Leopold helfen, doch er gerät durch seine Ziehtochter Anna in einen anderen Fall: Aus einem Waisenhaus verschwinden Kinder spurlos.....

"Der Totengräber und der Mord in der Krypta" ist bereits der dritte Fall um das ungewöhnlcihe Ermittlertrio Leopold, Julia und Augustin, der wieder in sich abgeschlossen ist und auch Quereinsteigern höchsten Lesegenuss bietet. Kenner der Serie dürfen sich auf eine interessante Weiterentwicklung der Figuren und ihrer Beziehungen untereinander freuen. Und wieder verbindet Pötzsch den scheinbaren Widerspruch von Mystik und Rationalität: Nach "Vampirismus" im ersten Bank und "Mumien" im zweiten, dreht sich diesmal alles um das Thema "Geister".

Oliver Pötzsch besticht durch einen locker leichten Schreibstil, atmosphärische Schilderungen und sympathische Figuren, die den Leser tief in das Leben im Wien des endenden 19. Jahrhunderts hineinziehen. Die gute Recherche des Autors führt dazu, dass viel Wissen in das Werk eingearbeitet ist und beim Lesen wie nebenbei einiges an geschichtlichen Details zu lernen ist. Pötzsch gelingt es meisterhaft, die scheinbar unabhängigen Fälle zu einem harmonischen Ganzen zu verschmelzen. Verbunden mit dem daraus folgenden schönen Spannungsbogen wird der Roman zu einem echten Page-Turner, der nach einem fulminanten Showdown ein rundes Ende findet, in dem alle Fragen der Fälle auf überraschende Weise geklärt werden. Lediglich die persönlichen Herausforderungen der Figuren lassen auf eine baldige Fortsetzung hoffen.

Die im Mittelpunkt der Handlung stehenden Figuren, der fortschrittliche Inspektor, der kauzige Totengräber und die emanzipierte Julia bestechen durch ihre Unterschiedlichkeit, in der sie perfekt zusammenarbeiten. Alle sind mehrdimensional gezeichnet, durchaus sympathisch und zeigen ein Sittengemälde der Zeit auf. Ansprechend, wie so auch Details über die Geschichte der Kriminalistik, Antisemitismus, Frauenrechte, Spritismus, der Umgang mit Waisenkindern usw. unterhaltsam in die Handlung eingebettet sind.
Als neue Figur lernt der Leser hier auch erstmal Leopolds Mutter, Wilhelmine von Herzfeldt, kennen, die ein Techtelmechtel mit dem Schriftsteller Arthur Conan Doyle hat, der wunderbar in die Themengebiete hineinpasst.

Ein Stadtplan von Wien, ein Personenverzeichnis, ein Glossar und ein Nachwort des Autors mit ergänzenden Informationen runden das Buch ab.

Mich hat auch dieser dritte Teil der historischen Krimi-Reihe um den titelgebenden Totengräber Augustin Rothmayer wieder rundum begeistert und ich empfehle ihn unbedingt weiter.

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Nippy, Robyn und die Drogen

Always love you (Ikonen ihrer Zeit 10)
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Bereits bei ihren Auftritten im Kirchenchor fällt die großartige Stimme von "Nippy" auf, wie die Tochter von Cissy Houston von hren Freunden genannt wird. Ihren Wunsch, Profi-Sängerin zu werden, unterstützt ...

Bereits bei ihren Auftritten im Kirchenchor fällt die großartige Stimme von "Nippy" auf, wie die Tochter von Cissy Houston von hren Freunden genannt wird. Ihren Wunsch, Profi-Sängerin zu werden, unterstützt die Mutter durch hartes Training, und ihre beste Freundin Robyn Crawford widmet ihr ihr komplettes Leben, um für sie da zu sein. Dagegen belasten unglückliche Liebesbeziehungen und vor allem Drogen die sensible Sängerin und Schauspielerin, deren HIts "I will always love you", "I wanna dance with somebody" und viele mehr sie zu der erfolgreichsten und bekanntesten Soul-Sängerin aller Zeiten gemacht haben.

Die Romanbiografie "Always love you" von Hanna Faber ist der 10. Band aus der Serie "Ikonen ihrer Zeit" aus dem Ullstein Verlag, die sich bedeutenden Frauen und ihren Schicksalen widmet. In diesem Band huldigt die Autorin der stimmgewaltigen schwarzen Sängerin Whitney Houston, deren Hits wohl allen Leser*Innen bekannt sind.

Hanna Faber hat gut gut recherchiert und ergänzt die zahlreichen Fakten um das Leben von "Nippy" mit fiktiven Dialogen, inneren Monologen der Sängerin und ergänzenden Handlungen. So konnte ich sehr viel über die private Whitney Houston, ihre Karriere und die Hintergründe dazu erfahren, was mir bis dato nicht bekannt war. Der flüssige, angenehme Schreibstil der Autorin garantiert ein unterhaltsames Lesevergnügen.

In diesem Zusammenhang gefiel es mir, dass die Beziehung von Whitney zu ihrer Freundin Robyn einen großen Raum einnimmt, die als Jugendfreundin, Geliebte und persönliche Assistentin einen wichtigen und dauerhaften Platz im Leben der großen Sängerin besetzte. Leider galt das auch für die Drogen, die sie fast ihr ganzes Leben begleiteten und schließlich zum frühen Tod der charismatischen Frau führten, sowie ihr starker Glaube, der oft zum Ausdruck kommt.
Die Figuren sind authentisch und in vielen Dimensionen ausgearbeitet und gut greifbar durch die schonungslose Darstellung.

Ein Manko für mich war, dass die Grammy-Verleihung Anfang 1994, in der Houston drei Grammys verliehen wurden, die Romanbiografie einrahmt und dazwischen nicht chronologisch erzählt wird, sondern in jedem Kapitel zwischen verschiedenen Zeitebenen hin und her gesprungen wird, was den Lesefluss immer wieder bremste.

Nicht ganz nachvollziehbar scheint mir auch, dass das Buch 1994 auf dem Höhepunkt von Whitney Houstons KArriere endet und die folgenden Jahre und vor allem ihren tragischen Tod komplett ausblendet, was für mich zu einem runden Bild des Weltstars einfach dazugehört hätte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass durch "Always love you" bei mir sowohl viele Erinnerungen geweckt wurden, als auch viel Neues zu erfahren war über diese Ikone der Musik, so dass ich diese unterhaltsame Lektüre durchaus weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 10.09.2023

Sein nächster Fall

Die Akte Madrid
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In Granada wird ein wertvolles Gemälde, das eigentlich als verschollen galt, gestohlen und sein Besitzer, der deutsche Verteidigungsminister Franziskus Ritter beauftragt den Kunstexperten Lennard Lomberg ...

In Granada wird ein wertvolles Gemälde, das eigentlich als verschollen galt, gestohlen und sein Besitzer, der deutsche Verteidigungsminister Franziskus Ritter beauftragt den Kunstexperten Lennard Lomberg mit der Suche. Brisant ist, dass das Gemälde im Zusammenhang mit der hochexplosiven Geschichte des Vaters der MInisters zusammenhängt und seiner Karriere ein jähes Ende bescheren könnte...
Im MIttelpunkt der Handlung steht diesmal das sagenumwobene Gemälde der (fiktiven) Künstlerin Alma Arras, ein Porträtgemälde mit dem Titel ""Tormenta en ciernes, übersetzt: Ein Sturm zieht auf. Es zeigt Salvador Dalí, Luis Buñuel und Federico García Lorca im Café Gijón von Madrid.

Mit "Die Akte Madrid" findet die Lomberg-Reihe des deutschen Autoren Andreas Storm, der im letzten Jahr sein viel beachtetes Erstlingswerk ""Das neunte Gemälde" veröffentlichte, ihre erste Fortsetzung. Und auch, wenn es wieder vertraute Figuren und kleinere Anspielungen auf den ersten Fall gibt, lässt sich das Buch problemlos ohne Vorkenntnisse lesen und bildet einen abgeschlossenen Fall.

Wie bereits im ersten Buch handelt es sich nicht um einen klassischen Whodunnit,; der KUnstexperte Lomberg, unterstützt von seiner Freundin Sina und seiner Tochter, ermittelt nicht wirklich, sondern Storm erzählt in unterschiedlichen Handlungssträngen und Zeitebenen die Geschichten von der Künstlerin Alma Arras und dem einstigen Honorargeneralkonsul der Bundesrepublik Deutschland in der Provinz Málaga, Julius. Ritter. Dabei legt er Stück für Stück die Vergangenheit dar und nimmt seine Leser mit in die Zeit des spanischen Bürgerkrieges und der grausamen Franco-Diktatur und findet ZUsammenhänge mit den deutschen Nazis und der jungen Bonner Republik.. Die (kurzen) Kapitel sind überschrieben mit Ort und Zeit der Handlung, und es ist nötig, sich wirklich darauf zu konzentrieren, wenn man nicht den Faden verlieren will. Doch die individuelle Erzählweise des Autors und die gepflegte Sprache von Lomberg und seinesgleichen vermochten es wieder, mich in den Bann zu ziehen.

Storm erzählt von komplexen Figuren, spannender deutscher und spanischer Geschichte und wieder einmal von der Beutekunst und bringt wichtige historischen Fragen und Themen dem interessierten Leser näher. Neben spannender Unterhaltung gibt es auch viel INformatives über Politik und Geschichte zu lernen.

Nach etwas zähem Beginn konnte mich die Handlung voll in ihren Bann ziehen und ich fieberte mit bis zu einem rundum befriedigenden Ende.

Ein Personenverzeichnis, das historische Personen von fiktiven Figuren abgrenzt, HIntergrundinformationen gibt und Anlehnungen an real existierende Personen erklärt, rundet das Buch ab.

Für mich ein großes Lesevergnügen, das ich jedem empfehlen kann, der sich von seiner Lektüre nicht einfach nur berieseln lassen möchte, sondern einen echten Mehrwert mag.

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