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Veröffentlicht am 29.07.2018

Eine kriminelle Odysse

So, und jetzt kommst du
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So und jetzt kommst du

Zu meiner Schande muss ich auch diesmal wieder gestehen dass es mein erster Roman ist, den ich von Arno Strobel lese. Danke Vorablesen !

Eigentlich überhaupt nicht angesprochen ...

So und jetzt kommst du

Zu meiner Schande muss ich auch diesmal wieder gestehen dass es mein erster Roman ist, den ich von Arno Strobel lese. Danke Vorablesen !

Eigentlich überhaupt nicht angesprochen von diesem, wie ich herausgefunden habe auch eher untypisch für diesen Autor, Cover lesen sich die ersten Seiten gleich sehr spannend und man wird gleich hinein gesogen in den Sog der Geschichte um einen Hochstapler der seine Familie und vor allen seine Kinder in ein gefährliches Abenteuer quer durch Europa führt. Er nimmt uns zB mit in die Provance ,nach Paris um am Ende doch wieder in der Pfalz zu landen. Näher möchte ich auf den Inhalt selber gar nicht eingehen da ich finde das Buch sollte unbedingt gelesen werden denn es hat Potential eines meiner Lieblingsbücher 2017 zu werden.
Die Handlung spielt in den 80er Jahren und gleicht einer Odyssee der Kriminalität. Oft möchte man den Protagonisten einfach Schütteln und zur Vernunft rufen. Vor allem wenn man selbst Kinder hat.

Hat es am Anfang noch den Schein von Leichtigkeit und manches mal auch Satire, es list sich oft eher komisch, ist am Schluss die Ernsthaftigkeit nicht mehr zu leugnen. Das hat mir beim Lesen gut gefallen ein so ernstes Thema wie Unzufriedenheit, Selbstzweifel komisch zu verpacken ohne dabei den Ernst der Lage zu verlieren, eine gute Mischung die der Autor hier gekonnt verpackt hat.

Ich hoffe nur es steckt nicht zu viel Wahrheit in der Geschichte denn so eine Kindheit möchte man selbst nicht miterlebt haben ,da verzichtet man gerne auf Abenteuer.

Mein Fazit , ein sehr gurt gelungener Roman der zum Nachdenken anregt aber keinesfalls zur Nachahmung!
Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 29.07.2018

Eine sich übertrumpfende Freundschaft

Meine geniale Freundin
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So jetzt bin auch ich dem Ferrante Fiber erlege und habe mich am Wochenende dem ersten Teil, Meine geniale Freundin gewidmet.

Die Sage handelt von zwei Mädchen die in ärmlichen Verhältnissen am Fuße ...

So jetzt bin auch ich dem Ferrante Fiber erlege und habe mich am Wochenende dem ersten Teil, Meine geniale Freundin gewidmet.

Die Sage handelt von zwei Mädchen die in ärmlichen Verhältnissen am Fuße des Vesuvs in Neapel aufwachsen und nur ein Ziel vor Augen haben ihre Situation zu verbessern in dem sie reich werden.

Die beiden Mädchen könnten aber dabei nicht unterschiedlicher sein. Elena aus deren Sicht die vier Bände umspannende Geschichte erzählt wird, ist fleissig strebsam und gegen den gewohnten Werdegang der Familie führt ihr weg in der Jugend sie bis ins Gymnasium. Anders ihre Freundin Lila die zwar außerordentlich begabt ist aber dieses nicht durch schulische sondern durch Lesen von Büchern alles selbst beibringt da sie gerade mal die Grundschule besucht und danach gleich im elterlichen Schuhgeschäft mitarbeitet.

Der Roman beginnt in der Frühesten Kindheit und der erste Band umspannt den Lebensabschnitt bis zum jungen Teenager.

Immer wieder beim Lesen dachte ich mir, warum verbringen die beiden Mädchen Zeit miteinander, ist es deshalb weil sie einfach im gleichen Wohnblock wohnen oder anfangs die gleiche Schule besuchen? Denn es fällt einem anfangs schwer da eine so innige Freundschaft zu erkennen. Mehr vermittelt es den Eindruck dass die beiden immer in Konkurenz zu einander stehen und agieren. Erst im laufe des Buches merkt man dann das es wirklich eine Freundschaft sein könnte die ein Leben lang hält eine Liebe die über alles hinweg tröstet.

Wie das Buch endet will ich nicht verraten doch ich finde es ist ein deutlicher Paukenschlag und ich bin so froh dass es bereits den nächsten Teil gibt damit ich bald als möglich weiterlesen kann.

Der Schreibstil ist einfach und die Geschichte entwickelt eine so schöne Dynamik dass man das Buch nur mehr schwer weglegen will. Es schildert das Leben in Italien unverblümt und schonungslos ehrlich.

Die bisher erschienenen Kritiken sind keineswegs übertrieben das könnt eine Jahrhundert Saga werden und die 32teilige TV Serie steht schon in den Startlöchern!

Veröffentlicht am 29.07.2018

Unpassender könnte Titel und Cover nicht sein

Ein Sommer in Corona del Mar
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Zwei Freundinnen, zwei Leben, zwei Schicksale. Lorrie Ann behütet aufgewachsen bei cooln rockigen Eltern und Mia immer wieder der Alkoholsucht ihrer Mutter ausgeliefert die ihre beiden kleineren Geschwister ...

Zwei Freundinnen, zwei Leben, zwei Schicksale. Lorrie Ann behütet aufgewachsen bei cooln rockigen Eltern und Mia immer wieder der Alkoholsucht ihrer Mutter ausgeliefert die ihre beiden kleineren Geschwister und ihre Freundin Lorrie über alles liebt.

Das sind die Hautfiguren dieses Debütromanes den uns Rufi Thorpe hier vorlegt.

Die Geschichte die aus Sicht von Mia erzählt wird beginnt in der Jugend als beide noch im süd kalifornischen Corona Dl Mar leben. Unzertrennlich meistern sie so manche Hürde des Lebens und sind sich immer nahe, bis die Wege sich nach der Schule geographisch trennen. Zwar immer noch per Telefon und Mai und Brief verbunden beginnt jedes Mädchen nun ihr Leben. Mia hat studiert und lebt mit ihrem Lebensgefährten in Istanbul. Lorrie früh Mutter eines schwer behinderten Kindes geworden, wird vom Leben nur so gebeutelt und ihr Weg führt sie bis nach Indien. Warum um sich selbst zu finden? Um ihrem traurigen Leben hu entkommen?

Und genau in diesem Lebensabschnitt begegnen sich die Mädchen wieder, als Lorrie mit blutenden Füßen vor Mias Tür in der Türkei steht und ihr Ihr vergangenes Leben schildert das erschütternder nicht sein könnte. Wird die Freundschaft weiter bestehen?

Wie so viele andere haben ich mich vom Titel und dem sommerlich anmutenden Cover täuschen lassen und eine nette seichte Geschichte erwartet, sind doch Erzählungen über Frauenfreundschaften seit Ferrante sehr beliebt.

Ich hätte mich nicht mehr täuschen können. Wortgewandt und doch leicht mit einer Prise Humor erzählt die Autorin die zum Teil sehr erschütternde Geschichte und ist dabei schonungslos ehrlich, was mich muss ich gestehen manches mal bis an meine Grenzen geführt hat beim Lesen. Gerade als Neumama ist mir die Geschichte um Lorries behinderten Sohn so nahe gegangen dass ich kurzweilig davor war das Buch abzubrechen. Gottseidank habe ich durchgehalten denn dieses Buch verdient es absolut bis zum Ende gelesen zu werden. Es zeigt uns auf wie es ist in den verschiedensten Situationen das Leben zu meistern, welche Hürden der Mensch überwinden muss und kann ohne dabei kitschig zu klingen.

Veröffentlicht am 29.07.2018

Japan in Kriegzeiten

Demnächst in Tokio
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Der Inhalt des Klappentextes lässt Anfang große Erwartungen aufkommen.

Die 18-jährige Elisabeth, behütet und aus gutem Hause, macht sich 1934 ins fremde Japan auf, um ihren Ehemann zu treffen: Ernst ...

Der Inhalt des Klappentextes lässt Anfang große Erwartungen aufkommen.

Die 18-jährige Elisabeth, behütet und aus gutem Hause, macht sich 1934 ins fremde Japan auf, um ihren Ehemann zu treffen: Ernst Wilhelm, 39, Diplomat in Tokio, der mit der Heirat seinen Posten im diplomatischen Dienst des Deutschen Reichs sichern will. Kaum reicht Elisabeths Fantasie, sich die Hochzeitsnacht mit einem gestandenen Mann vorzustellen. Umso erleichterter ist sie, dass Ernst freundlich auf Distanz geht. Doch findet sie sich unter Menschen wieder, deren Handeln und Gefühle sie nicht durchschaut. Während die Nazifizierung des Personals voranschreitet, gibt es Heimlichkeiten, Getuschel in der Botschaft. Warum wird Ernst vom japanischen Geheimdienst beobachtet? Ist sein Freund Alexander ein Spion? Sucht er deshalb Ernsts Nähe? Und wie soll sie damit umgehen, dass ihr Herz für den falschen Mann schlägt?

Gerade deshalb war ich bei Beginn des Buches etwas entäuscht , weil ich irgendwie nicht in die Geschichte hinein kam und mir schon überlegt habe auf zu hören.

Aber da ich nur sehr selten Bücher nicht zu Ende bringe habe ich mich auch diesmal zum weiterlesen entschlossen und ich bin sehr froh darüber.

Nach und nach kam ich in die Geschichte und konnte mit den Protagonisten die eigentlich sehr gut dargestellt und ausgearbeitet sind in das Japan zu Kriegszeiten abtauchen. Sehr gut hat mir die Sicht der Autorin auf Japan gefallen und man fühlt sich schon bald in dieses für uns ferne fremde Land versetzt mit seinen anderen Lebensumständen und Gebräuchen.

Nicht all zu viel Aufliegens wird meiner Meinung nach dem Thema Krieg gewidmet was für mich aber nicht wirklich schlimm ist da es eigentlich mehr eine Liebes / Lebensgeschichte ist. Das wichtigste wird vermittelt, was ich aber hervorheben möchte ist die Entwicklung der Figuren vor allem die der Elisabeth wirkt sie auf mich anfangs eher unerfahren und schüchtern einfach zu behütet, Zeigt sie im Laufe der Geschichte doch was in ihr steckt.

Mein Fazit Vier Punkte durch die Anfangs zähe Länge ,aber ein wunderschönes Buch auch von der Aufmachung her .

Veröffentlicht am 29.07.2018

Kaufrausch

Das Haus der schönen Dinge
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Die jüdische Familie Hirschvogel eröffnet ihr Kaufhaus und durch viel Engagement und tolle Dekorationen und rauschende Feste zählt dieses bald zum Nummer ein Kaufhaus am Platz.
Die Familie erwartet sich ...

Die jüdische Familie Hirschvogel eröffnet ihr Kaufhaus und durch viel Engagement und tolle Dekorationen und rauschende Feste zählt dieses bald zum Nummer ein Kaufhaus am Platz.
Die Familie erwartet sich daher auch von der Gesellschaft dementsprechend aufgenommen zu werden und stößt dabei immer wieder auf gesellschaftliche Probleme.

Im Roman begleitet man die Familienmitglieder durch viele Zeiten und kann sich in die einzelnen durch die gute Ausarbeitung dieser sehr gut in sie hinein versetzen. Wie auch leider heute noch stoßen sie immer auf Grund ihres Glaubens auf Probleme und auch die zwischenmenschlichen Aspekte werden gut beleuchtet. In finde es sehr gut das geschichtlich anscheinend von der Autorin sehr viel recherchiert wurde und ich konnte so manchen neuen/alten Ausdruck für Kleidung lernen. Trotzdem kann ich nur vier Sterne geben. Ich habe sehr lange gebraucht in die Geschichte hinein zu kommen. Auf den ersten hundert seiten wird zB. nur über das Kaufhaus geschrieben und wer was kauft usw. Es hat leider stellenweise etwas Längen und ich musste mich manches mal zwingen durch zuvlesen.

Aber wegen der guten Ausarbeitung des geschichtlichen Hintergründe und die wundervolle Aufmachung des Buches, Stammbaum usw..... ,ist es trotzdem ein gutes Buch.