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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2019

zu viele logische Fehler

Guilty - Doppelte Rache
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Ein Zwillingspärchen wird die Nacht zu seinem 21. Geburtstag entführt. Sind sie Opfer des Einundzwanzigkillers ? Dieser sitzt aber hinter Gittern.
Naja, das erste Viertel des Buches fand ich etwas verwirrend, ...

Ein Zwillingspärchen wird die Nacht zu seinem 21. Geburtstag entführt. Sind sie Opfer des Einundzwanzigkillers ? Dieser sitzt aber hinter Gittern.
Naja, das erste Viertel des Buches fand ich etwas verwirrend, da von mehreren Serienkillern die Rede war, die wieder auftauchten. Auch die Figuren fand ich irritierend. Ich hatte lange das Gefühl, ich müßte die vorherigen Bände kennen, um diesem folgen zu können. Auch gibt es unzählige kleine Unstimmigkeiten. Mal hat der Polizist selber Zweifel an der Schuld einer Person, mal (wenige Seiten weiter), denkt er, dass es völlig unmöglich ist, das derjenige unschuldig ist und es klingt, als höre er das erste mal von diesem Gedanken. Oder z.B. "B. bestand darauf, dass er zahlte. Nach kurzem Protest ließ sie ihn zahlen" Ja was denn nun ? Hat sie darauf bestanden oder hat sie sich geziert ? Weiteres Beispiel : Der Sohn der Prostituierten heißt Logan (S. 229), drei Seiten weiter (S.233) heißt er Jason. Das sind zwar nur Kleinigkeiten, aber so viele, dass es echt nervt.
Auch sprachlich ist es sehr schlicht. Und die Personen (der Polizist und Brianna vor allem) wirken nicht wirklich authentisch, da sie mal so und mal so dargestellt werden. Diese Inkonsequenz hat mich sehr gestört. Was die Zwillinge Zoe und Cloe angeht, ist das Buch spannend, aber ansonsten sind die Story, die Zufälle und das Ende zu abstrus und die Lovestory zu gekünstelt.
Ich werde kein weiteres Buch dieser Autorin lesen.

Veröffentlicht am 25.07.2019

wie ein Märchen aus 1001 Nacht

Der Alchimist
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Bewertet mit 4.5 Sternen
Habe schon viel über den Autor gehört, aber noch nie vorher etwas von ihm gelesen. Ich muß sagen, er schreibt wunderschön.
Das Buch ist eine Erzählung, die sehr an 1001 Nacht ...

Bewertet mit 4.5 Sternen
Habe schon viel über den Autor gehört, aber noch nie vorher etwas von ihm gelesen. Ich muß sagen, er schreibt wunderschön.
Das Buch ist eine Erzählung, die sehr an 1001 Nacht erinnert. Aber viel poetischer und viel weniger abenteuerlich und deutlich kürzer. Ja, es hat was von dem kleinen Prinzen, wobei ich dieses Buch dem kleinen Prinzen vorziehe. Die Geschichte spricht mich einfach mehr an. Hauptsächlich geht es darum, seinen Lebenstraum zu erfüllen und welche Hindernisse einem dabei im Weg liegen. z.B. Alltag, das Vergessen des Traums, Erwartungen anderer, Liebe und Verpflichtungen, Versagensängste und was ich sehr interessant fand, wobei letzteres eher im Vorwort deutlich wird, das Gefühl, man habe es nicht verdient sich seinen Lebenstraum zu erfüllen, während andere dies nicht haben. Ich selbst bin auf viel Unverständnis gestoßen, als ich mit 20 nach Afrika ausgewandert bin. Und auch, als es mir vor paar Jahren ein Bedürfnis war, nach Lesbos zu gehen und in einem Flüchtlingslager zu helfen, habe ich viel Kritik bekommen, weil ich meine Pflichten hier vernachlässigen würde (dabei war das Kind versorgt). Manchmal muß man aber einfach das machen, wozu es einen drängt.
Die Geschichte von dem Hirtenjungen und seinem Weg, seinen Traum zu erreichen hat mir gut gefallen. Ich lese zwar fast nur Krimis, aber so was Kleines zwischendurch ist auch nett. Den großen Hype kann ich dagegen nicht verstehen.
Eine Stelle fand ich wunderschön. Als der Hirtenjunge Abschied von seiner Freundin nimmt, sagt sie ihm, dass sie dem Wind ihre Küsse mitgeben würde und hofft, dass der Wind ihn streift und ihre Küsse überbringt, egal wo er ist.

Veröffentlicht am 13.07.2019

nicht so gut wie gedacht

Tiere für Fortgeschrittene
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Bewertet mit 3 Sternen
Hatte mir sehr viel von dem Buch versprochen, denn, dass die Autorin sich von kuriosen Tiermeldungen hat inspirieren lassen, fand ich interessant. Die Tiermeldungen selbst haben ...

Bewertet mit 3 Sternen
Hatte mir sehr viel von dem Buch versprochen, denn, dass die Autorin sich von kuriosen Tiermeldungen hat inspirieren lassen, fand ich interessant. Die Tiermeldungen selbst haben mir auch gut gefallen. Haie, die künstlich beatmet werden, Schafe, die ihre Wolle abwerfen, Raupen, die sich ihr eigenes Grab schaufeln, Schmetterlinge, die Krokodilstränen trinken, Schlangen, Opossums und so weiter . Wie gesagt, die Tiermeldungen, die jeder Geschichte voran gestellt sind, sind spannend, aber ich habe meist keinen Zusammenhang zu den Texten gefunden, (Nur bei den Igeln wurde ein Thema direkt aufgegriffen). Auch fand ich die Geschichten selbst nur mäßig, stilistisch gut geschrieben, keine Frage, aber irgendwie langweilig. Manche waren aber auch durchaus etwas spannend, endeten aber im Nichts oder so seicht, dass sie einen ratlos zurück ließen. Aber nicht im Sinne von "Wow, das muß ich erstmal verdauen oder darüber nachdenken", sondern eher im Sinne von "Wie ? Das war´s jetzt ?" Auch wenn es stilistisch gut geschrieben ist, fand ich das Buch eher langatmig und frustrierend, Das Cover ist dagegen klasse,

Veröffentlicht am 26.06.2019

witzig und leicht

Elchscheiße
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Sehr schönes, witziges Buch. Normal lese ich fast nur Krimis und eher selten lustige Bücher, aber dies hier ist echt klasse.
Thorsten erbt ein Gehöft in Schweden und beschließt, sich die Sache mal anzugucken, ...

Sehr schönes, witziges Buch. Normal lese ich fast nur Krimis und eher selten lustige Bücher, aber dies hier ist echt klasse.
Thorsten erbt ein Gehöft in Schweden und beschließt, sich die Sache mal anzugucken, auch wenn sein Vater ihm dringend davon abrät. : "In dem Drecksnest Gödseltorp lebt nur Dreckspack." Schon die HInfahrt ist abenteuerlich, aber was ihn dann erwartet, übersteigt alles, was er sich auch nur annähernd vorgestellt hat. Obwohl er mehr und mehr erkennt, dass sein Vater doch recht hatte, lässt er sich nicht unterkriegen und irgendwie hat er auch gar keine Wahl, denn er sitzt fest.
Ein leichtes, witzig geschriebenes Buch, welches man prima im Freibad oder Urlaub lesen kann. Habe es in einem Rutsch gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Immer denkt man, schlimmer geht nicht, aber dann ist wieder was. Ich würde durchdrehen und nur weinen, aber Thorsten hält durch und auch was er sich am Schluß für die Gödseltorper Dreckskerle ausdenkt ist herrlich.
Mir hat das Buch gut gefallen und schön ist auch, dass hinten drin schwedische Wörter übersetzt sind und man so etwas schwedisch lernen kann. Auch Zahlen (bis 29, denn soviel Kapitel hat das Buch).

Veröffentlicht am 19.06.2019

unsympathische Heldin

Einladung zum Mord
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Bewertet mit 2.5 Sternen
Dies ist das 2. Buch von der Autorin, das ich gelesen habe. Das 3. kommt ungelesen ins Tauschregal, denn die Detektivin geht mir sowas von auf den Keks. Sie ist unsympathisch, ...

Bewertet mit 2.5 Sternen
Dies ist das 2. Buch von der Autorin, das ich gelesen habe. Das 3. kommt ungelesen ins Tauschregal, denn die Detektivin geht mir sowas von auf den Keks. Sie ist unsympathisch, ruppig und agressiv allen Menschen gegenüber, die ihr Gutes tun wollen (Ehemann, Freunde, Kollegen). Sie hat ein schweres Kindheitstrauma und dessen Aufarbeitung macht gefühlte 50 % des Buches aus. Mehrfach wird ausführlich und seitenweise geschildert, wie sie Sex mit ihrem Mann hat und wie sehr er sie liebt und der eigentliche Fall, an dem sie arbeitet kommt dabei viel zu kurz. Eine Frau, die sie vor einigen Jahren hinter Gitter gebracht hatt, weil sie mehrere Männer ermordet hat, ist jetzt draußen und will sich rächen, indem sie wieder mordet und auch den Ehemann der Polizistin töten will. Diese Krimis, in denen die Ermittlerin Ziel des Verbrechers ist, finde ich eigentlich schon immer doof, aber hier ist also ein Plot, den ich nicht mag und dann wird fast nur das Privatleben der Polizistin beschrieben. Und wie gesagt, die ist äußerst unsympathisch. Als sie z.B. angegriffen und verletzt wird und sich Ehemann und Ärztin um sie kümmern wollen, schnauzt und schreit sie diese nur an, als eine Kollegin ihr etwas abnehmen will, bedroht sie diese usw. Bloß keine Schwäche zeigen ! Ich kann diese Frau einfach nicht leiden. Eine Geschichte am Rande, ein zurückliegender Fall, den sie ihrer Assistentin gibt, hat mich am meisten interessiert, aber für den war nur wenig Raum. Und warum das Ganze 50 Jahre in der Zukunft spielt, erschließt sich mir auch nicht. Schon beim ersten Buch mochte ich die Polizistin nicht, aber da war die Handlung spannend. Hier dreht sich alles um diese Frau und daher gibt es nur wenig Punkte, auch wenn der Schreibstil flüssig ist und sich schnell lesen lässt. Wer auf die Beweihräucherung von toughen, unsympatischen Helden steht, der ist hier richtig. Aber ich bin bedient.