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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2019

zu abstoßend

Schatten
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Ich habe dieses Buch schon nach 3 Seiten abgebrochen. Ich ertrage nicht, wie genüßlich beschrieben wird, wie das Opfer leidet. Hier wird detailiert geschildert, wie der Täter sich an den Augen des Opfers ...

Ich habe dieses Buch schon nach 3 Seiten abgebrochen. Ich ertrage nicht, wie genüßlich beschrieben wird, wie das Opfer leidet. Hier wird detailiert geschildert, wie der Täter sich an den Augen des Opfers weidet, wie dieser mit den Augen um sein Leben fleht (weil er nicht mehr sprechen und sich auch sonst nicht rühren kann), wie er sie in Todesangst aufreißt und wie er (der Täter) dies genießt, indem er sich vorstellt, was dem Opfer durch den Kopf geht.
Nein Danke ! Das ist krank und da ich nicht so krank bin, stößt mich das ab. Ich habe beruflich mit Menschen zu tun, die mal Opfer waren -oft als Kinder- und die ihr Leben lang an den psychischen Folgen leiden. Allein zu sehen, wie sie nie wieder ein normales Leben führen können, wie sie Flahbacks von der Qual und der Angst haben, wie sie das Grauen wieder und wieder in Alptäumen und auch im Wachzustand erleben, wie sie sich selbst massivst verletzen (ihre Arme bis auf die Knochen aufschneiden oder sich anzünden), um mit dem äußeren Schmerz den inneren Schmerz zu übertönen, ist schwer. Da muß ich in meiner Freizeit nicht davon lesen, wie der Täter sich an diesem Leid aufgeilt. Da wird mir schlecht.
Ich liebe gute, spannende Krimis und zum Glück gibt es genug, die phantastisch sind, ohne diese krankhafte Perversion schildern zu müssen.
Den anderen Krimi aus dieser Reihe habe ich auch in schlechter Erinnerung, weil auch dort -gegen Ende- Dinge geschildert wurden, die nicht leicht zu verdauen waren. Vielleicht bin ich zu empathisch und stelle mir dummerweise vor, wie es mir in der Situation ginge und dann wird das Leid unerträglich. Ich glaube, in dem anderen Buch wurden Menschen lebendig verbrannt.(als Kindheitstrauma). Also, es mag sein, dass in dem Schatten - Buch nur die ersten 3 Seiten schlimm waren und es danach ein spannender Krimi ist, aber aufgrund der Erfahrung mit dem anderen Buch gehe ich das Risiko nicht ein. ...Das Leben ist zu kurz und es gibt viel bessere Bücher.

Veröffentlicht am 18.02.2019

abgebrochen

Der Professor
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Ich weiß gar nicht, ob ich hierzu eigentlich eine Rezension schreiben darf, denn ich habe das Buch nicht beendet, sondern ca. bei Seite 150 beschlossen, dass das Leben zu kurz ist um seine Zeit mit dem ...

Ich weiß gar nicht, ob ich hierzu eigentlich eine Rezension schreiben darf, denn ich habe das Buch nicht beendet, sondern ca. bei Seite 150 beschlossen, dass das Leben zu kurz ist um seine Zeit mit dem Lesen solcher Bücher zu verschwenden, vor allem da es so viele schönere Bücher gibt. Ich glaube, es ist das 3. Buch, das ich je abgebrochen habe.
Ich liebe Krimis und Spannung und der Anfang war auch vielversprechend. Der Professor erfährt, dass er eine Form von Demenz hat. Da er Witwer ist und auch halluziniert, möchte er sein Leben beenden, beobachtet dann aber ein Verbrechen und will zur Aufklärung beitragen, bevor ihn sein Verstand völlig im Stich läßt. So wirklich kam dann aber keine Spannung auf, was für mich aber kein Grund zum Abbrechen wäre. Bei solchen Büchern lese ich tapfer weiter und hoffe immer, dass es wieder spannender wird.
Der Grund, dass ich nicht mehr weiterlesen wollte, ist der Inhalt. Es gibt so viele schreckliche Dinge, die Menschen anderen Menschen antun, aber durch das Filmen des Opfers und den Beschreibungen, wie die Kunden, die sich die Videos im Netz ansehen, sich daran ergötzen und erregen, wurde mir regelrecht schlecht. Man schlüpft durch die Perspektive beim Lesen selbst in die Rolle des Voyeurs, und das ist so krank, dass ich gar nicht wissen wollte, was dem Mädchen als nächstes passiert. Diese Zuschauerrolle ist völlig pervers und auch die Schilderung aus Sicht des Opfers ist so schrecklich, dass ich nicht verstehe, wie man das lesen kann. Ergötzt sich der Autor an dem Leid ? Die Leser ? Das ist so krank und abartig !!! Es ist schlimm genug, dass es sowas wirklich gibt, Snuffmovies, gefilmte Vergewaltigungen, Demütigungen, Psychoterror, gekidnappte Kinder... Aber am Schlimmsten fand ich die detaillten Ausführungen, so als sei man wirklich einer der Käufer und würde sich an dem Leid aufgeilen. Nein, das Buch ist echt nichts für mich. Vielleicht bin ich einfach zu empathisch, aber ich finde dieses Buch krank und abstoßend.

Veröffentlicht am 18.02.2019

schönes Bilderbuch

Die kleine Maus sucht einen Freund
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Der Autor der Raupe Nimmersatt hat auch hier wieder ein tolles Bilderbuch geschaffen. Eine Maus sucht einen Freund und fragt alle möglichen Zootiere, bis sie endlich einen Freund findet.(auch eine Maus). ...

Der Autor der Raupe Nimmersatt hat auch hier wieder ein tolles Bilderbuch geschaffen. Eine Maus sucht einen Freund und fragt alle möglichen Zootiere, bis sie endlich einen Freund findet.(auch eine Maus). Witzig ist, dass man auf jeder Seite schon einen Teil von dem Tier der nächsten Seite sieht, sodass die Kinder raten können. Natürlich kennen sie schnell das ganze Buch auswendig, denn die meisten Kinder lieben dieses Buch und man muß es 100 mal vorlesen. Liebevoll gestaltet mit schönen Bildern und einer einfachen Geschichte ist es prima für Kindergartenkinder.

Veröffentlicht am 18.02.2019

schönes Kinderbuch

Der Regenbogenfisch
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Ein sehr schönes Bilderbuch für Kinder (mit etwas Text zum Vorlesen). Es ist schön bunt und die Schuppen eines Fisches glitzern sogar. Dadurch wird aus ihm ein richtiger Angeber und die anderen haben keinen ...

Ein sehr schönes Bilderbuch für Kinder (mit etwas Text zum Vorlesen). Es ist schön bunt und die Schuppen eines Fisches glitzern sogar. Dadurch wird aus ihm ein richtiger Angeber und die anderen haben keinen Bock mehr auf ihn. Erst als er anderen seine Schuppen schenkt (also teilt und abgibt), wird er nicht mehr ausgegrenzt. Das schöne ist nicht nur die Moral der Geschichte, sondern auch, dass die Kinder Spaß daran haben die Schuppen auf bei den anderen Fischen zu suchen. Ideal für Kinder im Kindergartenalter.

Veröffentlicht am 17.02.2019

superspannend

BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
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Bewertet mit 5 Sternen
Plötzlich kein Strom mehr. Nicht nur in ganz Deutschland, sondern in ganz Europa !
Lebensmittel verderben in den Kühlhäusern, die Milchkühe verenden qualvoll, weil die automatischen ...

Bewertet mit 5 Sternen
Plötzlich kein Strom mehr. Nicht nur in ganz Deutschland, sondern in ganz Europa !
Lebensmittel verderben in den Kühlhäusern, die Milchkühe verenden qualvoll, weil die automatischen Milchmaschinen stillstehen, man kann nichts mehr von a nach b transportieren, weil der Sprit irgendwann alle ist und die Zapfsäulen auch nur mit Strom funktionieren. Niemand kann mehr zur Arbeit fahren, alles steht still. Nur in den Krankenhäusern herrscht das Chaos, zunächst die Unfallopfer aufgrund ausgefallener Ampeln, später Dialysepatienten und andere chronisch Kranke, die auf Strom angewiesen sind, dann Patienten, die sterben, weil auch die Apotheken keine Medikamente mehr haben. Noch später Verletzte durch den Kampf ums Essen und anderer Ressourcen, aber letztendlich werden auch die Krankenhäuser geräumt, denn auch die Notstromgeneratoren halten nicht ewig. Es gibt kein fließend Wasser mehr, es gibt somit auch nichts zu trinken, man kann nicht mehr duschen und die Toiletten spülen. Seuchengefahr besteht. Es ist Winter und die ersten Menschen erfrieren. Das Kommunikations- und Informationsnetz ist völlig zusammengebrochen. Man kann weder telephonieren, noch Akkus aufladen, Fernsehen, Internet alles endet. Nur das Radio funktioniert noch eine Weile, bis auch dort Sender für Sender aufgibt. Ohne Strom können in den Atomkraftwerken die Kühlaggregate nicht arbeiten und die Gefahr eines GAUs wächst mit jeder Stunde, denn auch dort geht der Notstrom zur Neige. Erste Kraftwerke lassen etwas "Dampf ab ", versichern aber, die Radioaktivität sei nur gering....In den Straßen liegen Leichen, manche werden in Massengräber geworfen, um die Ausbreitung von Seuchen zu verhindern. Viele Menschen verhungern und verdursten.
Aber was ist passiert ? Wer oder was ist verantwortlich ? Ist es Krieg ? Sind es Terroristen ? Wie ist das überhaupt möglich, dass der Strom so flächendeckend ausfällt ? Wer greift Europa an ? Wieso ist das so leicht ? Und was kann man tun, um Schlimmeres zu verhindern ? Wie versorgt man die Bevölkerung mit dem Nötigsten ? Wie organisiert man Massenevakuationen ohne Transportmittel ? Wie sorgt man für genug Lebensmittel ? Wie verhindert man Plünderungen und Gewalt ? Woher kann Hilfe kommen, wenn alle Nachbarländer auch betroffen sind ? Wie verhindert man die drohenden Kernschmelzen in den Reaktoren in ganz Europa ? Wieso mißlingt jeder Versuch, den Strom wieder einzuschalten ? Wielange geht das so noch ? Und was dann ?
Das Buch begleitet eine Handvoll Leute, die sich mit diesen Fragen beschäftigen. Regierungsmitarbeiter, Leiter von Stromfirmen, Techniker, Geheimdienst etc. In Brüssel, Den Haag, Paris, Berlin, Düsseldorf und anderen Städten haben hohe Beamte und andere wichtige Leute noch ein wenig Strom und dadurch auch Kommunikationsmöglichkeiten mit anderen Regierungen. Fieberhaft arbeiten sie an Ursachenforschung, Lösung, Versorgung der Bevölkerung und Verhinderung noch größerer Katastrophen. Aber haben sie überhaupt eine Chance ?
Und dann entdeckt ein Italiener eine Sache an seinem Stromzähler, die ihm seltsam vorkommt. Führt das auf die richtige Spur ? Wie kann er seine Entdeckung den richtigen Stellen zukommen lassen ? Und wird man ihm, einem ehemaligen Hacker überhaupt glauben und ihn ernst nehmen ?
Sehr, sehr spannend, sehr beängstigend und verflixt realitätsnah. Werde mir gleich morgen, Wasser, Medikamente, Taschenlampen, Batterien und Konservendosen zulegen. Aber eigentlich zeigt das Buch, dass man eh keine Chance hat. Vor allem das mit den Kernreaktoren finde ich erschreckend. Die menschliche Not wird auch geschildert, aber hauptsächlich geht es um die Stomnetze, viel Technik und die fieberhafte Suche nach Ursache und Lösung. Das ein so techniklastiges Buch so spannend sein kann, hätte ich nicht gedacht. Aber man versteht alles und auch, wenn gefühlte 70% des Buches in den noch funktionierenden Kommandozentralen von Regierungen und Firmen spielen. hat man das Buch regelrecht verschlungen. 5 Sterne für ein super Buch, das hoffentlich dazu führt, solche Katastrophen zu verhindern.