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Veröffentlicht am 03.04.2025

Captain Future wird erwachsen! absolut lesenswert

Captain Future
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Ein Held meiner Kindheit ist zurück und wie schon damals hat er mich in seinen Bann gezogen. Die Geschichte greift die ersten Zeichentrickepisoden „Der Herrscher von Megara“ auf. Aber es ist nicht eine ...

Ein Held meiner Kindheit ist zurück und wie schon damals hat er mich in seinen Bann gezogen. Die Geschichte greift die ersten Zeichentrickepisoden „Der Herrscher von Megara“ auf. Aber es ist nicht eine 1:1 Kopie. Einige neue Aspekte finden Eingang in den Comic und erzählen die Geschichte neu.
Zu Beginn wird die Kindheit von Captain Future dargestellt und wie seine Eltern gestorben sind - und seien wir mal ehrlich - jeder Fan wollte diese Vergangenheit unbedingt wissen.

Aber der Comic ist - im Gegensatz zur TV Serie - erwachsen geworden. Einige Bilder sind schon sehr blutig und deshalb - leider - noch nichts für kleine Kinder. Die Altersempfehlung ab 10 ist o.k.

Bei mir als Fan der frühen 80er Jahre wurden Kindheitserinnerungen wach und ich hab den Comic verschlungen. Für alle Neueinsteiger in das Captain Future Universum ist „Der ewige Herrscher“ ein toller Start.

Fazit: Absolut empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 03.04.2025

dem Zauber von Micky und Co auf der Spur - entspannend

Disney - Malen nach Zahlen: Micky, Donald & Co.
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Mit seinen Büchern "Malen nach Zahlen für Erwachsene - Disney" verzaubert der Ravensburger Verlag ältere Kinder und Erwachsenen und lädt zum kreativ sein ein.

Auf 100 Seiten gilt es 100 Disney Figuren, ...

Mit seinen Büchern "Malen nach Zahlen für Erwachsene - Disney" verzaubert der Ravensburger Verlag ältere Kinder und Erwachsenen und lädt zum kreativ sein ein.

Auf 100 Seiten gilt es 100 Disney Figuren, in diesem Band überwiegend Micky, Donald, Pluto und Co., zu entdecken.
Gut an dem Buch gefällt mir, das auf den letzten Seiten die einzelnen Bilder im Kleinformat abgebildet wurden und darunter zu lesen ist, aus welchem Jahr und aus welcher Serie diese Stammen.

So kann man in diesem Band, sogar viele Bilder von den Anfängen von Micky ausmalen z.B. Bilder die im Jahr 1928 zu sehen waren.
An den Figuren erkennt man auch gut den Wandel der Zeit.

So gibt es in diesem Buch auch 6 Bilder die "nur" in ein paar Grautönen gehalten sind. Der überwiegende Teil sind bunte und vielfältige Bilder, bei denen man schon ein sehr gutes Buntstiftset parat haben sollte, um all die Nuancen abbilden zu können.
Dies war für mich mit unter die größte Herausforderung, die passenden Stifte zu finden.
Am Rand, zur Mitte hin, kann mein leider nicht ganz so gut malen, da das Papier an der Falz einen starken Bogen schlägt.

Die Motive selber haben sich wirklich gut hinter all den Linien und Mustern versteckt, auf dem Ersten Blick erkennt man nicht, wer sich darunter verbirgt. Erst mit der Zeit zeigt sich die Figur, bis dahin kann man sich sehr gut überraschen lassen.

Für mich eine tolle Zeitreise, mit Micky und Co durch die Jahrzehnte, zum entspannen und kreativ sein.

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Veröffentlicht am 21.03.2025

witziger Geschichte mit drolligen Helden, ideal für Kinder, denen das Lesen etwas schwerer fällt

Muffin und Tört! 1: Bei den Wikingern
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Inhalt:
Muffin, ein sehr entspannter Kater, lebt bei einem etwas verkalkten Zauberer namens Tatterich.
Leider gehen bei diesem viele Zauber schief und so wird Muffins Lieblingstörtchen zu seinem neuen ...

Inhalt:
Muffin, ein sehr entspannter Kater, lebt bei einem etwas verkalkten Zauberer namens Tatterich.
Leider gehen bei diesem viele Zauber schief und so wird Muffins Lieblingstörtchen zu seinem neuen Freunde und beide landen in ihrem ersten Abenteuer, bei den Wikingern.

Meinung:
Das Buch ist ein Mix aus Comic und kurzer Geschichte. Auf jeder Seite finden sich urkomische Illustrationen wieder, meist sind diese vollflächig. Manch eine erstreckt sich auch über mehrere Seite.
Die große Schrift und der wirklich geringe Textanteil lassen, gerade Kinder die nicht so gerne lesen, schnell einen Erfolg spüren, denn schon wird die nächste Seite umgeblättert.
Ich habe das Buch 4 Kindern im Alter zwischen 6-12 Jahren vorgelesen, die älteren hatten es vorher schon alleine gelesen und alle fanden die Geschichte witzig und überraschend.
Denn anders als erwartet, gibt es in diesem Buch nur drollige Charaktere.

Am Ende des Buches warten noch ein paar Bonusseiten auf die Leser, u.a. mit einer Zeichenanleitung von Muffin.

Fazit:
Für uns ein überraschend anderes Buch, kurzweilig, unterhaltsam mit viel  Witz und liebenswerten Figuren. Durch die große Schrift und dem geringen Textanteil auch für Kinder geeignet die nicht so gerne lesen.

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Veröffentlicht am 20.03.2025

buntes modernes Kinderbuch – aber ohne einen Lösungsansatz

Die laute Hedda
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Inhalt:
Hedda ist mit ihrem Papa allein zu Hause. Während der Papa arbeiten muss, will Hedda spielen und dabei hat sie viele wunderbare Einfälle, nur sind die alle zu laut, jedenfalls für ihren Papa.

Meinung:
Hedda ...

Inhalt:
Hedda ist mit ihrem Papa allein zu Hause. Während der Papa arbeiten muss, will Hedda spielen und dabei hat sie viele wunderbare Einfälle, nur sind die alle zu laut, jedenfalls für ihren Papa.

Meinung:
Hedda ist ein energiegeladenes Mädchen, voller Ideen und voller Tatendrang, was uns sehr gut gefällt.

Die Bilder sind knallig, bunt und modern . Die Emotionen werden sehr gut dargestellt und bei jedem umblättern erkennt man, das Heddas Wut steigt und auch ihr Unverständnis, denn warum ist Heddas Ballspielen lauter als das knatternde Motorrad des Nachbarn.

Bei der Figur von Hedda waren meine Zuhörer anfangs etwas unsicher, ist Hedda ein Junge oder ein Mädchen, der Text bietet Aufschluss. Auch den Papa, mit seinen Tattoos, seinem Ohrring und den angemalten Fingernägeln, fanden meine Kinder seltsam - einfach ein wenig zu viel „zeitgemäß“ auf einmal.

Die Geschichte fanden meine Zuhörer i.O., da einiges für sie unverständlich war. Warum geht Hedda nicht in den Kindergarten (scheint sie im Buch, sich ja lange Zeit allein beschäftigen zu müssen) und wo ist Heddas Mutter.
Hier bleibt das Buch die Antworten schuldig, bietet aber Möglichkeiten zu Spekulationen und Gesprächen.

Und tatsächlich empfinden meine Zuhörer Hedda als "laut" und verstehen nicht, warum sie nicht einmal basteln kann,ein Buch ansehen kann oder CD hören kann.

Unterm Strich finden wir die Geschichte zu überspitzt und oberflächlich, auch die Lösung gefällt uns weniger. Papa entschuldigt sich und Hedda nicht, aber wirklich rücksichtsvoll war sie tagsüber auch nicht. Das Papa Hedda in den Arm nimmt und sie zusammen einmal laut und auch leise sein können ist super, denn auch dafür sollten sich Erwachsene einmal Zeit und Raum nehmen, Das Hedda aber nicht lernt auch mal rücksichtsvoll zu sein und es kein Gespräch darüber gibt, wie der nächste Tag besser / anders verlaufen könnte, finden wir schade.


Fazit:
Die Bilder gefallen uns wirklich gut, und diese betrachten meine Kinder auch gerne, die Geschichte mögen sie aber nicht hören.

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Veröffentlicht am 20.03.2025

hin und hergerissen - artgerechte Gesprächsführung

Zehn wirklich wichtige Gespräche, die Kinder und Eltern wachsen lassen
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Vorab: es lese nicht so gerne Ratgeber, da ich diese doch recht langatmig und ermüdend finde.
Bei diesem Buch "Zehn wirklich wichtige Gespräche, die Kinder und Eltern wachsen lassen" haben mich aber die ...

Vorab: es lese nicht so gerne Ratgeber, da ich diese doch recht langatmig und ermüdend finde.
Bei diesem Buch "Zehn wirklich wichtige Gespräche, die Kinder und Eltern wachsen lassen" haben mich aber die Themen angesprochen (zur Ruhe kommen, Empathie lernen, Grenzen setzen, Mut lernen, Freunde finden, Liebe, Geld, Toleranz und Tod) und neugierig gemacht.
Nach einem kurzen Blick ins Buch, in das Kapitel: "Wie Kinder sprechen lernen" war ich vom Stil angetan. Die Autorin beschreibt klar, wie Kinder sprechen lernen können, durch zuhören und vorlesen und unterstreicht ihr Wissen / Ihre Meinung durch Zahlen und Fakten. Aufgrund dieser Erfahrung wollte ich dieses Buch gerne weiterlesen.


Am Anfang stellt die Autorin: Nicola Schmidt sehr ausführlich da, das man mit Kindern unterschiedliche reden muss, je nachdem in welchem Alter sich diese befinden, auch der Ort und der Zeitpunkt spielen bei artgerechter Kommunikation eine wichtige Rolle. Der Einstieg, ca. 32 Seiten hat mir ein wenig die Neugierde auf weitere Themen geraubt. Die Autorin schreibt sehr idealistisch, harmonisch und langatmig, sodass sie mich eigentlich schon beim Einstieg als Leser verloren hat.

Dennoch wollte ich die Themen „zur Ruhe kommen“ und „Liebe“ lesen.
Bei ersteren werde ich mit der Autorin und ihren Vorschlägen und Beschreibungen gar nicht warm. Hier hatte ich ständig das Gefühl, das die Autoin mir, als Elternteil zeigt was ich alles „Falsch“ mache und warum sich mein Kind dann nicht beruhigen kann. Auch ihre Lösungsansätze fand ich verklärt. Ihre Erwartung wie Kinder mit diesen umgehen (einsichtig, nachdenkend und harmonisch), ist anders als es meine Kinder tun (würden).

Zwei Beispiel aus dem Buch:
Zwei Geschwister spielen miteinander. Das jüngere Geschwisterchen ärgert beim Spiel das Ältere, die Lösung der Autorin, die Mutter, die gerade in der Küche kocht, soll das jüngere Geschwisterchen mit sich nehmen, damit das ältere in Ruhe weiterspielen kann. (alles perfekt, alles harmonisch)
Meine Erfahrung, denn dieses Ideen hatte ich bereits auch schon, das ältere Geschwisterchen fühlt sich dann schlecht, da das Kleinere die Aufmerksamkeit der Eltern bekommt und möchte dann auch dabei sein und schon geht der Streit weiter (nun in der Küche), weil das jüngere Geschwisterchen jetzt ja den Anspruch auf die Eltern erhebt, schließlich sollte/wollte das Ältere ja spielen.

Das 2. Beispiel
Das Kind findet, auf dem Spielplatz, einen „herrenlosen“ Ball und möchte diesen gerne mitnehmen. Das artgerechte Gespräch der Autorin verläuft (gekürzt) so:
"Du möchtest den Ball haben. Ich höre dich. Er gefällt dir sehr gut und du würdest ihn am liebsten mitnehmen." "Ja..." "Ja, ich höre dich, für dich ist der Ball ohne Besitzer..." "Ich will nicht streiten. Aber ich höre dich. Du willst den Ball" usw. Ihre Lösung nach diesem langem Gespräch, sie packt ihre Tasche und möchte das Kind ablenken, in dem es beim packen helfen soll.
Für mich war dieses Gespräch doch sehr unrealistisch und die Lösung, keine Lösung.

Anders sah es hingegen bei dem Kapitel „Liebe“ aus.
Dieses Kapitel ist wieder sachlich und nicht belehrend geschrieben. Die Autorin stellt kurze Sätze vor mit denen Eltern-Kind Gespräche eröffnet werden können und fasst zusammen was Kinder z.B. im Grundschulalter über Sex und ihren Körper schon wissen sollten, damit sie keine anderen, zum Teil falschen Quellen zu Rate ziehen.

Bei diesem Kapitel hat mich die Autorin wunderbar abgeholt und ich fühlte mich gestärkt.

Somit bin ich von diesem Buch hin und her gerissen.
Nicht alles was die Autorin vorstellt, würde ich so annehmen und umsetzen, denn es ist mit unter sehr verträumt. Einiges empfinde ich aber auch als sehr sachlich und gut aufgearbeitet, sogar inspirierend.

Als situationsbedingte Unterstützung werde ich den Ratgeber sicher immer wieder zur Hand nehmen, den belehrenden Teil dann aber ausblenden.

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