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Veröffentlicht am 29.12.2023

"Noch einen Tick verrückter"

Einstein, der kleine Pinguin
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An einem grauen Dezembertag macht Familie Stewart einen Ausflug in den Londoner Zoo. Imogen und ihr jüngerer Bruder Arthur freunden sich mit einem Pinguin an und würden ihn am liebsten mitnehmen, was natürlich ...

An einem grauen Dezembertag macht Familie Stewart einen Ausflug in den Londoner Zoo. Imogen und ihr jüngerer Bruder Arthur freunden sich mit einem Pinguin an und würden ihn am liebsten mitnehmen, was natürlich nicht möglich ist. Doch abends steht genau dieser Pinguin mit einem Rucksack vor ihrer Tür. Die Eltern erklären sich schließlich bereit, dass er vorübergehend bleiben kann – was länger ist als gedacht, denn im Londoner Zoo wird kein Pinguin vermisst. Die Kinder erleben eine lustige und spannende Zeit mit Einstein, der aus einem ganz bestimmten Grund zu ihnen gekommen ist…

Das Buch hat sich schnell und leicht lesen lassen und ist auch für Kinder verständlich geschrieben. Es ist lustig, aber auch spannend, und wir wollten immer gerne weiterlesen. Zu Weihnachten hat das Buch sehr gut gepasst, da auch die Geschichte in dieser Zeit spielt. Gut fand ich, dass der Pinguin nicht sprechen kann, was die Geschichte realistischer macht. Die Personen wachsen ans Herz, und das Ende ist zwar gut, aber auch traurig. Sehr schön sind auch die Illustrationen, die auf fast jeder Doppelseite sind, und zwar in unterschiedlichen Größen. Sie sind liebevoll gezeichnet und passen immer zu der Geschichte.

Der Titel passt sehr gut zum Buch. Das Cover ist bunt und ansprechend, passt zum Inhalt und hätte mich in einer Buchhandlung nach dem Buch greifen lassen. Der Text auf der Rückseite macht neugierig, ohne zu viel zu verraten. Wir können das Buch weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 04.11.2023

Herz oder Halunke?

Ziemlich beste Mäuse – Es heißt Freundschaft, weil man mit Freunden alles schafft
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Die Meisterdieb-Meisterprüfung des Gleithörnchens Henry in Chicago geht leider ziemlich in die Hose. Auf dem Schiff zur anderen Seite des Ozeans erfährt er von einem angeblich seit Jahren versteckten Diamanten ...

Die Meisterdieb-Meisterprüfung des Gleithörnchens Henry in Chicago geht leider ziemlich in die Hose. Auf dem Schiff zur anderen Seite des Ozeans erfährt er von einem angeblich seit Jahren versteckten Diamanten auf Burg Funkelstein. Er macht sich auf den Weg dorthin und trifft auf der Burg auf Küchenmaus Miss Miffy, Haselmausmädchen Adelina, Spitzmäuserich Spencer, Mauswiesel Liesel und viele weitere Tiere. Als „Mausmän“ beginnt er bei ihnen zu leben, ohne seine wahren Beweggründe zu offenbaren…

Das Buch hat sich schnell und leicht lesen lassen und ist auch für Kinder verständlich geschrieben. Es enthält eine gute Mischung aus Spannung, Humor und Liebesgeschichte. Wir wollten immer gerne weiterlesen, und die verschiedenen Tiere sind uns ans Herz gewachsen. Toll sind auch die vielen Illustrationen, die fast auf jeder Doppelseite zu finden sind, mal kleiner, mal größer. Sie sind sehr liebevoll gezeichnet und passen immer perfekt zum Geschehen. Das Buch vermittelt mehrere Botschaften, vor allem was das Wichtigste im Leben ist. Ich bin mir aber nicht sicher, ab welchem Alter ein Kind alles verstehen kann. Wir mussten über den Inhalt nach Ende der Geschichte noch sprechen.

Der Titel passt sehr gut zum Buch. Das Cover ist bunt und ansprechend und passt zum Inhalt. Der Text auf der Rückseite macht neugierig, ohne zu viel zu verraten. Wir werden das Buch bestimmt noch einmal lesen und freuen uns jetzt schon auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 11.10.2023

„Das Schlimmste ist nicht, wenn man etwas, sondern jemanden verliert“

Henry Kolonko und die Sache mit dem Finden
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Henry Kolonko hat ein ungewöhnliches Hobby: er sammelt Fundstücke und versucht, sie ihren Besitzern zurückzugeben. Rückgabetage sind für ihn gute Tage. Er ist davon völlig besessen und hat keine Zeit für ...

Henry Kolonko hat ein ungewöhnliches Hobby: er sammelt Fundstücke und versucht, sie ihren Besitzern zurückzugeben. Rückgabetage sind für ihn gute Tage. Er ist davon völlig besessen und hat keine Zeit für sonstige Beschäftigungen oder Freunde. Das ändert sich, als Pippa Glockenstein in sein Haus einzieht. Sie redet sehr viel, freundet sich einfach mit ihm an und hilft ihm beim Zurückgeben. Durch sie wird ihm schließlich klar, weshalb er sich so verhält, wie er sich verhält…

Das Buch hat sich schnell und leicht lesen lassen. Es war interessant, Henrys Entwicklung mitzuerleben, und zu erfahren, wie sich sein Leben und sein Verhalten durch Pippa verändern. Teilweise ist die Geschichte lustig, und wir mussten schmunzeln, teilweise traurig, teilweise spannend – also eine gute Mischung. Wir wollten immer gerne weiterlesen. Das Ende kam für mich allerdings nicht sehr überraschend. Das Buch vermittelt eine wichtige Botschaft, wobei ich nicht sicher bin, ab welchem Alter Kinder diese verstehen können. Das Buch enthält nicht so viele Illustrationen. Diese sind aber ansprechend und passen immer gut zum Geschehen.

Der Titel passt sehr gut zum Buch. Das Cover ist bunt und ansprechend und stellt eine Szene aus dem Inhalt dar. Der Text auf der Rückseite macht neugierig, ohne zu viel zu verraten. Wir werden das Buch bestimmt noch einmal lesen.

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Veröffentlicht am 12.09.2023

Mädchen, die lügen

Verlogen
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In einer Höhle beim Vulkan Grábrók wird die Leiche von Maríanna gefunden, die seit Mai vermisst wurde und deren Tochter Hekla seitdem ganz bei einer Pflegefamilie lebt. Die Polizei war damals von einem ...

In einer Höhle beim Vulkan Grábrók wird die Leiche von Maríanna gefunden, die seit Mai vermisst wurde und deren Tochter Hekla seitdem ganz bei einer Pflegefamilie lebt. Die Polizei war damals von einem Selbstmord ausgegangen, zumal die alleinerziehende Mutter einen Abschiedsbrief hinterlassen hatte. Jetzt stellt sich jedoch heraus, dass sie umgebracht wurde. Elma und ihre Kollegen müssen sich noch einmal neu mit dem Fall befassen. In die aktuelle Handlung eingeschoben gibt es immer wieder Rückblicke auf eine Mutter, die von Geburt an eine schwierige Beziehung zu ihrer Tochter hat.

Das Buch lässt sich schnell, leicht und flüssig lesen - wie auch schon der erste Band der Reihe, der mir gut gefallen hat. Es wird von Anfang an Spannung aufgebaut. Es handelt sich nicht um eine actiongeladene, blutrünstige Story, sondern - wie auch angegeben - um einen Krimi, bei dem man miträtseln kann, weshalb Maríanna ermordet wurde und was das Motiv war. Nach und nach erfährt man wie die Polizisten neue Dinge. Das Buch ist überwiegend aus Elmas Sicht erzählt, teilweise aber auch zum Beispiel aus der Sicht der Tochter Hekla oder der Pflegemutter, sodass der Leser manchmal mehr Informationen hat als die Polizei. Es gab unerwartete Wendungen, und das Ende war für mich nicht vorhersehbar, aber nachvollziehbar.

Das Cover ist im gleichen Stil wie der erste Band der Reihe. Wer diesen gelesen hat, wird sofort erkennen, dass es sich hier um die Fortsetzung handelt. Es ist ein bisschen düster und hat ein nordisches Motiv, was Fans dieser Krimis ansprechen wird. Der Titel ist im Deutschen kurz und knapp - wie auch beim ersten Band – und hat noch einen Bezug zum Original. Der Rückentext macht neugierig und verrät nicht zu viel vom Inhalt.

Mir hat der Krimi gut gefallen, und ich werde mit Sicherheit auch die weiteren Bände der Reihe lesen. Wie ich gerade herausgefunden habe, gibt es bereits vier Bücher, obwohl ursprünglich eine Trilogie geplant war.

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Zweimal allein

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
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Im Prolog wird ein Kind von Männern missbraucht. Danach geht es um Fabian und Isabel Jancke, die auf einer Autobahn in Frankreich mit ihrem Wohnmobil einen Wildunfall erleiden. Ein freundlicher Mann schleppt ...

Im Prolog wird ein Kind von Männern missbraucht. Danach geht es um Fabian und Isabel Jancke, die auf einer Autobahn in Frankreich mit ihrem Wohnmobil einen Wildunfall erleiden. Ein freundlicher Mann schleppt sie ab - zu einem sehr abgelegenen Hof, und danach verliert sich ihre Spur. Seine Schwester Evelyn hat auch nach zwei Jahren noch damit zu kämpfen. Sie ist forensische Psychologin und unterstützt gerade KHK Tillmann in der „Sonderkommission Camping“: in neun Wochen wurden fünf Menschen auf Camping- oder Wohnmobilstellplätzen ermordet. Als ein Phantombild erstellt werden kann, erkennt sie eine Ähnlichkeit mit Fabian…

Das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen - wie ich es nicht anders erwartet habe. Denn ich kenne bereits einige Bücher von Arno Strobel und wurde nie enttäuscht. Vom Prolog an wird Spannung aufgebaut, der bis zum Schluss nicht abnimmt. Das Ende selbst kommt dann allerdings irgendwie ein bisschen abrupt und ist relativ unspektakulär. Allerdings hätte ich nicht mit diesem Ausgang gerechnet. Die Motivation des Täters war mir relativ schnell klar.

Man kann sich schnell in Evelyn, aus deren Sicht dieses Buch überwiegend erzählt ist, hineinversetzen und durchlebt mir ihr diese Zeit. Ich konnte allerdings nicht alle ihre Handlungen nachvollziehen. Es gibt immer wieder Wendungen, und teilweise wusste ich auch nicht mehr, wem man nun trauen kann und wem nicht.

Das Cover ist ein typisches Bild für einen Krimi von Arno Strobel. Wer seine Bücher kennt und mag, wird es sofort zuordnen können. Es passt sehr gut zum Inhalt. Der Titel ist gut gewählt, da er zum Inhalt des Buches passt. Der Rückentext macht neugierig und verrät nicht zu viel vom Inhalt.

Mir hat das Buch gefallen, und ich werde auch weiterhin Bücher von Arno Strobel lesen.

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