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Veröffentlicht am 29.05.2017

Die Feuer von Anasoma

Die Feuer von Anasoma
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Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch das wunderschöne Cover. Der Mann auf dem Berg verkörpert perfekt den Inhalt der Geschichte, dass man einen weiten und beschwerlichen Weg auf sich nehmen muss ...

Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch das wunderschöne Cover. Der Mann auf dem Berg verkörpert perfekt den Inhalt der Geschichte, dass man einen weiten und beschwerlichen Weg auf sich nehmen muss um sein Ziel zu erreichen, und wirkt auf mich sehr harmonisch.
Als Leser wird man direkt in die Welt hinein geworfen und erfährt nach und nach mehr über die Menschen und auch die Magie. Hauptfigur ist Caldan, ein junger Mann der in einem Kloster aufgewachsen ist und von die restliche Welt nur durch Erzählungen und Bücher kennt. Caldan ist in meinen Augen ein sehr authentischer Charakter, der mal aufbrausend und harsch sein kann, dann aber auch wieder selbstverliebt und stolz oder sogar einmal eingeschüchtert und verängstigt.
Neben dem Kloster spielt die Stadt Anasoma eine zentrale Rolle und man lernt die einzelnen Teile dieser Stadt Stück für Stück näher kennen. Anasoma hat seine guten, aber auch seine gefährlichen Viertel, aber am meisten interessiert hat mich die Gilde der Zauberer. Hier taucht man mehr und mehr in die Welt der Magier ein und lernt die unterschiedlichen Begabungen und Hintergründe näher kennen.
Ähnlich wie bei Harry Potter gibt es auch in dieser Welt ein besonderes Spiel, das wirklich alle mögen, nur ist es nicht Quidditch, sondern Dominion. Das Spiel fasziniert mich total, die komplexen Regeln, der Aufbau und die notwendige Strategie um einen Sieg davon tragen zu können, gefallen mir wirklich sehr.
Gegen Ende wird das Tempo der Geschichte sehr rasant und die Ereignisse überschlagen sich geradezu. Einige Ereignisse wirkten auf mich dadurch leider etwas überstürzt und ich nicht gänzlich durchdacht. Auch bleiben einige Fragen offen, die hoffentlich in weiteren Bänden geklärt werden. Insgesamt soll "Die Feuer von Anasoma" der Auftakt einer Trilogie sein, daher bleibt zu hoffen, dass die weiteren Bände ebenfalls ins Deutsche übersetzt werden.

Veröffentlicht am 21.05.2017

Du stirbst nicht allein

Du stirbst nicht allein
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Von Tammy Cohen habe ich letztes Jahr bereits "Während du stirbst" gelesen und war sofort hin und weg von ihrem Schreibstil und auch der Geschichte selbst. Daher hab ich mich riesig gefreut, als ich ihr ...

Von Tammy Cohen habe ich letztes Jahr bereits "Während du stirbst" gelesen und war sofort hin und weg von ihrem Schreibstil und auch der Geschichte selbst. Daher hab ich mich riesig gefreut, als ich ihr neues Buch entdeckt habe und entsprechend hoch waren auch meine Erwartungen.
Die Geschichte ist definitiv nicht ohne und keine leichte Kost. Im Fokus stehen vor allem die Familien und wie sie versuchen nach ihrem unvorstellbaren Verlust, wieder einen "normalen" und geregelten Alltag zu führen. Das war stellenweise sehr emotional zu erleben, denn die entstandene Lücke lässt sich einfach durch nichts füllen und egal wie viel Zeit vergeht, der Schmerz vergeht nie. Das eigene Kind zu verlieren ist wohl das schlimmste, was einem passieren kann und ich möchte mir überhaupt nicht vorstellen, wie sich das anfühlen muss.
Ungewöhnlich waren für mich die vielen unterschiedlichen Sichtweisen, die Tammy Cohen dem Leser aufzeigt. Man begleitet nicht nur die Ermittler, sondern auch die Opfer oder Journalisten. Dadurch werden viele verschiedene Einblicke aufgezeigt, man kann die einzelnen Personen ergründen und sich intensiv mit ihnen auseinandersetzen. Bei den Figuren möchte ich an dieser Stelle nicht weiter ins Detail gehen, da ich sonst einiges vorgreifen würde.
Die Ermittlungsarbeit war sehr spannend aufgebaut. Es wird in alle Richtungen ermittelt und jeder noch so kleine Hinweis kann entweder entscheidend sein für die Lösung des Falles oder aber sich als Sackgasse entpuppen.
Das Buch enthält keine rasanten Actionszenen oder Verfolgungen, die Spannung verläuft eher unterschwellig. Es gibt zwar immer wieder kleinere Längen, aber dennoch hat mir das Buch wirklich gut gefallen und man konnte gut miträtseln. Am Ende wurde ich dann noch einmal komplett überrascht, da ich nicht mit diesem Ende gerechnet hatte.

Veröffentlicht am 20.05.2017

Die Schatten von London

Die Schatten von London
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Ich muss zugeben, dass dieses Buch ein reiner Cover-Kauf war und ich mir den Klappentext zuvor nicht groß durchgelesen hatte. Ich liebe Bücher die in England spielen und die Geschichte rund um Jack the ...

Ich muss zugeben, dass dieses Buch ein reiner Cover-Kauf war und ich mir den Klappentext zuvor nicht groß durchgelesen hatte. Ich liebe Bücher die in England spielen und die Geschichte rund um Jack the Ripper ist immer wieder aufwühlend, schockierend und faszinierend zugleich.
Rory kommt aus einem kleinen unscheinbaren Ort im Nirgendwo von Louisana und ist ein ganz normales Mädchen. Während sie sich langsam in den Internatsalltag und London einlebt geschehen jedoch einige Morde, die ihr Leben völlig auf den Kopf stellen. Ich mag Rory's aufgeweckte Art und man hat das Gefühl, sie ist wie ein Wasserfall und niemals still. Ihre Mitbewohnerin Jazza ist mit ihrer ruhigen und besonnen Art der perfekte Gegenpol für Rory. Neben den beiden gibt es noch eine handvoll weiterer Figuren, die für die Geschichte bedeutend sind. Lange im Gedächtnis sind sie mir aber irgendwie nicht geblieben, zumindest die Namen habe ich alle schon wieder vergessen.
Die ersten 100 Seiten verlaufen noch etwas gemächlicher und genauso wie Rory gewöhnt man sich langsam an das Internat, den Alltag und London selbst. Danach nimmt die Geschichte an Fahrt auf und die Ereignisse überschlagen sich fast. Es wird zunehmend spannender und die Geschichte bekommt eine interessante Wendung.
Man bekommt zudem Informationen zu Jack the Ripper und wie und wo die Morde damals genau passiert sind. Blutige Details halten sich jedoch in Grenzen. Das Ende war ein ziemlicher Show-Down und hat sich gut in die Geschichte eingefügt. Gleichzeitig macht er neugierig auf den zweiten Band, den ich mir auf jeden Fall zulegen werde.

Veröffentlicht am 15.04.2017

Cherringham

Cherringham - Folge 1 & 2
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Das Hörbuch enthält die beiden ersten Fälle der Cherringham-Serie von Matthew Costello und Neil Richards. Gelesen werden die Geschichten von Sabina Godec und enthalten jeweils drei CD's. Mir hat Sabina ...

Das Hörbuch enthält die beiden ersten Fälle der Cherringham-Serie von Matthew Costello und Neil Richards. Gelesen werden die Geschichten von Sabina Godec und enthalten jeweils drei CD's. Mir hat Sabina Godec sehr gut gefallen, ihre Stimme ist angenehm und ich habe ihr sehr gerne zugehört. Sie schafft es jedem Charakter eine eigene Stimme zu verleihen und Leben einzuhauchen. Normalerweise fällt es mir anfangs immer schwer in ein Hörbuch hinein zu finden, aber dieses Mal hat es wirklich gut geklappt und ich konnte auch die Figuren schnell auseinander halten.
Ebenfalls bei beiden Geschichten enthalten ist eine Musik zu Beginn und am Ende jeder Story, die eine typisches Krimi-Atmosphäre erzeugt.
Das Ermittlerduo, bestehend aus der alleinerziehenden Mutter Sarah und dem ehemaligen Polizisten Jack, ergänzt sich gegenseitig super. Während Jack manchmal ein bisschen rau wirkt und eher für sich allein und auf seinem Hausboot bleibt, ist Sarah nicht nur Ermittlerin sondern auch noch liebevoll Mutter, die versuchen muss beides unter einen Hut zu bekommen.
In klassischer Krimi-Manier laden beide Handlungen zum miträtseln ein, wobei man nicht nur einmal auf eine falsche Fährte geführt wird. Dabei kommen beide Geschichte ohne blutige Szenen aus, was für mich eine angenehme Überraschung war.
Da es sich um Kurz-Krimis handelt fehlt es manchmal ein wenig an Komplexität oder Tiefe, aber das war für mich nicht problematisch. Die Handlungen sind gut konstruiert und in sich logisch aufgebaut und die Auflösungen waren ebenfalls passend und in sich schlüssig.
Mir persönlich hat "Das Geheminis von Mogdon Manor" etwas besser gefallen, da die Atmosphäre hier noch gelungener ist als im ersten Band und die Geschichte vor allem auch durch das gelungene Setting besticht.

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Veröffentlicht am 03.04.2017

Kateryna

Kateryna: Die Reise des Protektors
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Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, da es schon länger auf meiner Wunschliste stand und der Klappentext mich sofort angesprochen hatte. Enthalten ist der erste Band der Geschichte und zudem auch noch ...

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, da es schon länger auf meiner Wunschliste stand und der Klappentext mich sofort angesprochen hatte. Enthalten ist der erste Band der Geschichte und zudem auch noch ein Kurzroman, welcher sich am Ende des Buches befindet. Dadurch ist die eigentliche Story ein wenig kürzer als ich zunächst angenommen hatte.
Die Diebesgruppe erinnert stark an Robin Hood, wobei wir es hier mit einer Heldin, nämlich Kateryna zu tun haben. Kateryna lebt sehr zurück gezogen und ihre einzige Familie sind ihre Drachen sowie ihr bester Freund Juri. Sie ist eine selbstbewusste und starke junge Frau und mir hat ihre Weiterentwicklung im Verlauf des Abenteuers sehr gut gefallen.
Nash und Juri spielen beide eine sehr bedeutende Rolle in Kateryna's Leben, wobei mir der Hahnenkampf der beiden zwischenzeitlich ziemlich auf die Nerven ging. Eifersucht schön und gut, aber man kann es auch ein bisschen übertreiben. Da hat Juri sich leider ein paar Minuspunkte eingefangen.
Die Autorin hat eine wundervolle Fantasiewelt erschaffen und besonders die Drachen und deren Zuhause haben bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Mehr möchte ich hier allerdings nicht verraten. Im Buch befindet sich zu Beginn eine Karte auf der die gesamte Welt dargestellt wird, wodurch man den Weg von Kateryna und den anderen sehr leicht nachvollziehen konnte. Außerdem hat man so noch ein besseres Gefühl für die Welt bekommen.
Nicht so gut gefallen hat mir wiederum das Tempo der Geschichte. Einige Ereignisse überschlagen sich regelrecht, weshalb ich nicht immer alles nachvollziehen konnte. Große Überraschungen habe ich ebenfalls vermisst, stattdessen plätschert die Handlung eher vor sich hin und hat nur einige wenige spannende Höhepunkte.
Der Kurzroman am Schluss ist eine schöne aber auch sehr emotionale Liebesgeschichte. Da man die Figuren darin erst im Verlauf des Buches kennen lernt verrate ich an dieser Stelle einmal gar nichts dazu, aber sie lohnt sich definitiv!