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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Sturm zieht auf

Die Brücke der Gezeiten 1
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Zu Beginn habe ich mir etwas schwer getan in die Geschichte hinein zu finden. Die ersten fünf bis sechs Kapitel werden alle aus der Sicht verschiedener Personen erzählt und ich habe ein wenig Zeit gebraucht ...

Zu Beginn habe ich mir etwas schwer getan in die Geschichte hinein zu finden. Die ersten fünf bis sechs Kapitel werden alle aus der Sicht verschiedener Personen erzählt und ich habe ein wenig Zeit gebraucht bis ich alle auseinander halten konnte und mir ihre einzelnen Rollen bewusst wurden. Im weiteren Verlauf konzentriert sich die Geschichte allerdings auf drei Protagonisten.
Da wäre zum einen Elena Anborn, Leibwächterin der königlichen Familie. Während ihrer Mitarbeit in einem Geheimbund hat sie bereits viele schreckliche Dinge erlebt und getan. Doch durch den Dienst an den Nesti gelingt es ihr nach und nach wieder zu sich selbst zu finden und neuen Lebensmut zu finden.
Alarion Merser ist ein Magi, genauer gesagt ein Viertelblut, und steckt mitten in seinen Prüfungsvorbereitungen, welche über seine weitere Zukunft entscheiden werden. Er ist ein sehr intelligenter junger Mann, der nicht alles gegeben nimmt, sondern Dinge hinterfragt und sich so seine eigene Meinung bildet. Dabei gehen ihm seine Familie und Freunde über alles.
Ebenfalls eine wichtige Rolle in der Geschichte spielt die Händlerstochter Ramita Ankesharan, ein Lakh-Mädchen. Eigentlich steht ihre Hochzeit mit Kazim kurz bevor, durch unglücklicherweise wird diese abgesagt und sie gezwungen einen alten Greis zu ehelichen. Als pflichtbewusste Tochter fügt sie sich schließlich ihrem Schicksal, hofft jedoch heimlich weiterhin auf eine gemeinsame Zukunft mit ihrem geliebten Kazim.
Der Schreibstil von David Hair ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Recht ausführlich beschreibt er die Lebensumstände der Figuren und die Welt in der sie leben. So entstehen zeitweise ein paar Längen, aber da es sich um einen Reihenauftakt handelt war dies zu erwarten und ist für mich nicht weiter schlimm. Schließlich muss man sich in dieser neuen Welt erst einmal zurecht finden und alles kennen lernen.
Die Geschichte dieser drei ist durchaus interessant, wobei sich mir noch nicht ganz erschließt weshalb gerade sie so entscheidend sind für das Schicksal der Erde. Auch hätte ich mir gewünscht, dass man etwas mehr zum Kern der eigentlichen Geschichte vorgedrungen wäre, da alles bis jetzt doch noch recht verwirrend und unzusammenhängend wirkt. Ich bin schon sehr gespannt wie es im zweiten Band weiter gehen wird und das Schicksal der drei miteinander verwoben wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Girl on the train

Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
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"Girl on the train" ist ein Buch, das doch recht gehyped wurde in letzter Zeit, wodurch es auch in mein Blickfeld gelang. Leider muss ich sagen, dass ich den Hype um dieses Buch nicht verstehen kann. Ich ...

"Girl on the train" ist ein Buch, das doch recht gehyped wurde in letzter Zeit, wodurch es auch in mein Blickfeld gelang. Leider muss ich sagen, dass ich den Hype um dieses Buch nicht verstehen kann. Ich habe mich knapp die Hälfte des Buches durchgequält und es dann schließlich abgebrochen.
Besonders Hauptfigur Rachel konnte ich gar nichts abgewinnen und unsympathischer geht es kaum noch. Von ihrem Mann verlassen versinkt sie in Selbstmitleid und betrinkt sich zudem des Öfteren. Das Selbstmitleid und Gejammer der Protagonistin wird auf jeder einzelnen Seite (so fühlte es sich für mich zumindest an) ausführlich dargestellt und beschrieben und irgendwann hat es mich einfach nur noch genervt. Auch die Scheinwelt rund um Jess und Jason, in die sie sich flüchtet war irgendwann nur noch lachhaft und ich konnte Rachel immer weniger ernst nehmen.
Neben ihr spielen dann noch Anna, die neue Partnerin von Tom, sowie Megan - die verschwundene Frau - eine größere Rolle in der Geschichte. Beide waren mir nicht wirklich sympathisch und ich konnte zu keiner einen Zugang finden. Auf mich wirkten sie die gesamte Zeit distanziert und oberflächlich gezeichnet. Auch haben mich ihre Lebensgeschichten nicht fesseln können und Spannung kam in ihren Szenen ebenfalls keine auf.
Ich habe für die erste Hälfte bis zum Abbruch eine gefühlte Ewigkeit gebraucht und hatte bereits nach wenigen Seiten keine Lust mehr noch weiter zu lesen. Es fehlt dem Buch einfach an allem: einen guten Plot, interessante Charaktere, Spannung etc. einfach nichts ist vorhanden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Herr der Puppen

Der Herr der Puppen
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Wie bereits im ersten Band so verläuft die Handlung in "Der Herr der Puppen" ebenfalls in einem sehr begrenzten Raum. Während man im Reihenauftakt immer wieder von den Charakteren überrascht wird und die ...

Wie bereits im ersten Band so verläuft die Handlung in "Der Herr der Puppen" ebenfalls in einem sehr begrenzten Raum. Während man im Reihenauftakt immer wieder von den Charakteren überrascht wird und die Geschichte einige überraschende Wendungen bereit hält, so stagniert die Handlung im vierten Band eher und Spannung ist nur im Ansatz zu erkennen.
Die Figuren sind nicht sehr erfreut über ihren verlängerten Aufenthalt und die Verzögerung was das weitere Reisen nach Askir betrifft. Dies spiegelt sich irgendwie auch im gesamten Verlauf wieder. Die Helden geraten in der Stadt von einem Problem in das nächste und ein Ende ist nicht in Sicht. Man bekommt viel mehr das Gefühl, alles würde sich im Kreis drehen.
Während Havald und Leandra in diesem Band mehr in den Fokus rücken, so spielt Zokora leider nur eine Randfigur. Das fand ich persönlich schade, denn ich mag sie sehr und hätte gerne mehr von ihr gesehen. Es treten jedoch auch einige neue Figuren in Erscheinung und besonders eine Gruppe Elben hat es mir sehr angetan.
Spannung ist zwar kein großes Thema in diesem Buch und eher nur in Ansätzen vorhanden, dafür kommt der Humor zum Glück nicht zu kurz. Mich begeistert es immer wieder mitzuerleben, wie die Helden trotz schlimmer Situationen oder Ereignissen ihren Humor nicht verlieren und noch Freude empfinden können. Das nimmt dem Ganzen ein bisschen die Ernsthaftigkeit und schweißt die Gruppe gleichzeitig noch besser zusammen.
Obwohl ich mir in "Der Herr der Puppen" mehr Tempo gewünscht hätte bin ich dennoch auf den nächsten Band gespannt und hoffe sehr, dass die Reise von Havald und seinen Freunden dann endlich weiter geht und sie Gasalabad hinter sich lassen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Artikel 5

Artikel 5
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Mit "Artikel 5" hat die Autorin einen sehr düsteren aber vor allem gelungenen Auftakt zu einer dystopischen Reihe geschaffen. Die Gesellschaft und das Leben im Amerika der Zukunft sind sehr erschreckend ...

Mit "Artikel 5" hat die Autorin einen sehr düsteren aber vor allem gelungenen Auftakt zu einer dystopischen Reihe geschaffen. Die Gesellschaft und das Leben im Amerika der Zukunft sind sehr erschreckend und realistisch gestaltet. Meinen Geschmack hat die Dystopie auf jeden Fall getroffen.
Ich finde schon den Gedanken daran, dass man keine Bücher mehr lesen darf gruselig. Aber auch Händchen halten oder Umarmungen auf offener Straße sind verboten und werden umgehend bestraft.
Ember Miller lebt gemeinsam mit ihrer Mutter in mitten dieser Gesellschaft, in ständiger Angst. Während man sie zunächst als ängstliches kleines Mädchen kennen lernt, so entwickelt sie sich im Verlauf der Geschichte mehr und mehr zu einer kämpferischen jungen Frau. Ihre Entwicklung hat mir gut gefallen.
Chase soll wohl relativ brutal und kalt rüber kommen, allerdings wird diese Wirkung nicht ganz erreicht. Auf mich hat er ziemlich sympatisch gewirkt und bei weitem nicht so böse wie er erscheinen soll.
Der Spannungsbogen zieht sich konstant durch das gesamte Buch durch. Immer wieder wird man überrascht und nichts scheint zu sein wie man zunächst denkt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Am Ende bleibt nachdenklich zurück und ich bin schon jetzt sehr gespannt auf den zweiten Band.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Silber

Silber - Das erste Buch der Träume
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Für mich war dieses Buch das erste von Kerstin Gier, die ja überall hoch geschätzt wird. Ihr Edelstein-Trilogie habe ich bisher leider noch nicht gelesen, möchte es aber auf jeden Fall noch gerne tun. ...

Für mich war dieses Buch das erste von Kerstin Gier, die ja überall hoch geschätzt wird. Ihr Edelstein-Trilogie habe ich bisher leider noch nicht gelesen, möchte es aber auf jeden Fall noch gerne tun. Silber ist der Auftakt ihrer neuen Reihe und auch hier hört man von allen Seiten viel Lob und nur positive Kritik. Dementsprechend neugierig war ich auf die Geschichte.
Ich muss gestehen zu anfangs war ich etwas skeptisch im Hinblick auf die vier Jungs, da sie doch reichlich Klischees bedienen. Je näher man sie allerdings kennen lernt umso tiefer werden die Einblicke die man von ihnen erhält. Hauptfigur ist allerdings Liv, die zunächst mehr durch Zufall in die Welt der Vierergruppe gerät. Sie hat eine sehr offene, warmherzige Art und für ihre jungen Jahre verhält sie sich doch recht erwachsen. Die Romanze zwischen ihr und Henry lief mir selbst allerdings etwas zu glatt ab und so richtig glaubwürdig war sie leider nicht für mich.
Die Handlung gewinnt anfangs nur langsam an Fahrt allerdings wird es zunehmend spannender und diese Spannung bleibt zum Schluss erhalten. Ich habe das Gefühl die Geschichte fängt mit den nächsten Bänden erst so richtig an und daher freue ich mich schon sehr darauf auch diese zu lesen.