Cover-Bild Die Brücke der Gezeiten 1
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penhaligon
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 09.12.2013
  • ISBN: 9783764531287
David Hair

Die Brücke der Gezeiten 1

Ein Sturm zieht auf
Michael Pfingstl (Übersetzer)

Auf der Brücke der Gezeiten wird sich das Schicksal der Welt entscheiden …

Die Mondflutbrücke liegt tief unter der Ozeanoberfläche. Aber alle zwölf Jahre erhebt sie sich aus den Fluten und verbindet die beiden Kontinente Yuros und Antiopia. Zweimal schon hat Yuros seine Armeen von Kriegern und Magiern über die Brücke geführt, um das Nachbarreich zu unterwerfen. Jetzt naht die dritte Mondflut, und der Westen rüstet sich zum finalen Schlag. Aber es sind drei unscheinbare Menschen – ein gescheiterter Magie-Schüler, eine Spionin und Mörderin, die ihr Gewissen entdeckt, und ein einfaches Marktmädchen –, die über das Schicksal der Welt entscheiden werden …

Der Auftakt zu einem atemberaubenden Epos.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2016

Hätte manchmal noch ein paar Erklärungen benötigt

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Inhalt:
Auf dem Kontinent Yuros bereitet sich der junge Alaorn Meiros gerade auf seine Abschlussprüfung vor, durch die er endlich zum richtigen Magus wird und die Gnosis, die magischen Kräfte, offiziell ...

Inhalt:
Auf dem Kontinent Yuros bereitet sich der junge Alaorn Meiros gerade auf seine Abschlussprüfung vor, durch die er endlich zum richtigen Magus wird und die Gnosis, die magischen Kräfte, offiziell benutzen darf. Doch bei den Lehrern und Mitschülern ist er als Viertelblut-Magus nicht sonderlich beliebt. Währenddessen ist seine Tante Elena auf dem Kontinent Antiopia, um die Königsfamilie von Javon zu beschützen. Weiter im Süden in Lakh muss sich die junge Kaufmannstochter Ramita von ihrer großen Liebe Kazim verabschieden um einen alten Mann zu heiraten, der ihrem Vater Unmengen an Geld geboten hat. Auf alle drei warten große Prüfungen, vor allem da in einem Jahr die Leviathanbrücke, die beide Kontinente miteinander verbindet, wieder aus den Fluten des Ozeans auftauchen und Krieg zwischen den Völkern mit sich bringen wird.

Meine Meinung:
"Ein Sturm zieht auf" ist der erste Band von David Hairs Reihe um die "Brücke der Gezeiten". Doch wie auch bei anderen Fantasy-Reihen, wurde das Original hier wieder in zwei Bücher gesplittet. Dieses Buch erzählt also nur die erste Hälfte der ersten Geschichte in dieser Reihe und endet dementsprechend auch mitten im Buch. Einen richtig fiesen Cliffhanger gibt es meiner Meinung zwar nicht, doch wen solche offenen Enden stören, sollte lieber auf den Juni warten, bis die zweite Hälfte auch im Deutschen erscheint, um die beiden Bücher dann an einem Stück zu lesen.

In der Geschichte gibt es die beiden Kontinente Yuros, im Norden, und Antiopia, im Süden, die durch eine Brücke miteinander verbunden sind, welche sich aber nur alle 12 Jahre aus dem Ozean erhebt. Dies hat jedes Mal zu einem Krieg zwischen den beiden Kontinenten geführt, weswegen sich im Buch, welches 1 Jahr vor dem neuerlichen Auftauchen der Brücke spielt, beide Kontinente für einen neuen Krieg vorbereiten. Erzählt werden verschiedene Handlungsstränge, die in diesem Teil noch nicht ganz zusammengeführt, aber mit der Zeit deuten sich ein paar Zusammenhänge an.

Die Magierin Elena arbeitet als Doppelagentin in Javon (auf Antiopia) und beschützt offiziell die Kinder des Königs. Anfangs mag sie vielleicht noch ein wenig kalt und abgebrüht erscheinen, doch ich habe sie schnell ins Herz geschlossen. Toll an ihr fand ich, dass sie nicht allmächtig ist, sondern ihre Gegner eher durch ihren Kopf und Verstand besiegt.
Alaron Merser lebt in Norostein auf dem Kontinent Yuros und steht kurz vor seiner Prüfung zum Magier. Für seine Abschlussarbeit hat er sich, trotz aller Warnungen, ein sehr heikles Thema ausgesucht. Bei ihm konnte ich mich immer nicht so ganz entscheiden, ob er mir nun sympathisch sein soll oder nicht. Einerseits setzt er sich zwar für seinen Freund Ramon ein und zeigt auch Mitleid, doch andererseits ist sein Zukunftswunsch der Kampf im aufziehenden Krieg, wofür er nicht unbedingt meine Zustimmung bekommen hat.
Im Süden Antiopias ist Ramita in Lakh als Tochter eines recht gut verdienenden Kaufmanns in dem Wissen aufgewachsen, dass sie den Sohn seines Blutsbruders heiraten wird. Sie war mir ziemlich sympathisch, wenn sie auch, als fügsame Tochter, sehr viel Ungerechtigkeit auf sich nehmen musste. Hier bin ich gespannt, was sie im weiteren Verlauf der Reihe noch für eine Rolle spielen wird.

In der Reihe wird eine komplexe Fantasygeschichte aufgebaut, welche durch die vielen neuen Namen, Religionen und Begriffe den Einstieg ein wenig erschwert. Doch hierfür gibt es einen ziemlich umfangreichen Anhang, der unter Anderem ein Personenverzeichnis und eine Übersicht der verschiedenen Religionen und Magielehren enthält. Hier hätte ich mir nur ein noch etwas umfangreicheres Glossar gewünscht, denn manche Begriffe waren mir dann doch nicht so geläufig, wie wohl erwartet wurde. Anfangs habe ich noch ziemlich viel im Glossar geblättert, was aber ab dem zweiten Kapitel recht schnell wieder abgenommen hatte.

Mein Lesefluss im Buch hat immer mal wieder gewechselt. Manche Passagen ließen sich wirklich leicht und schnell lesen, dann kamen wieder welche, wo ständig zwischen Vor- und Nachnamen gesprungen wurde, was mich dann verwirrt und natürlich gebremst hatte. Außerdem gab es manche Sachen, wie zum Beispiel die Luftschiffe, bei denen ich mir einfach ein paar mehr Erklärungen, wieso und weshalb manche Sachen so sind, gewünschte hätte. So war an manchen Stellen die Notwendigkeit der Brücke einfach nicht so klar zu erkennen. Auch waren die Passagen, in denen zum Beispiel Ramitas Vater oder ihr zukünftiger Ehemann aus der Vergangenheit erzählten, zwar sehr interessant, doch durch die langen Absätze ließ meine Konzentration an diesen Stellen schnell nach.

Fazit:
David Hairs Einstieg "Ein Sturm zieht auf" in die Reihe um die "Brücke der Gezeiten" bietet eine eigentlich spannende Geschichte, die aber durch ein paar fehlende Erklärungen manchmal nicht ganz verständlich war. Auch war es an manchen Stellen etwas langatmig, so dass ich für diesen Auftakt nur 3,5 von 5 Muscheln vergebe. Wer Komplexe Welten mit viel Magie mag, sich an Parallelen zur Realität nicht stört und über ein paar Unklarheiten hinwegsehen kann, sollte hier gut aufgehoben sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Sturm zieht auf

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Zu Beginn habe ich mir etwas schwer getan in die Geschichte hinein zu finden. Die ersten fünf bis sechs Kapitel werden alle aus der Sicht verschiedener Personen erzählt und ich habe ein wenig Zeit gebraucht ...

Zu Beginn habe ich mir etwas schwer getan in die Geschichte hinein zu finden. Die ersten fünf bis sechs Kapitel werden alle aus der Sicht verschiedener Personen erzählt und ich habe ein wenig Zeit gebraucht bis ich alle auseinander halten konnte und mir ihre einzelnen Rollen bewusst wurden. Im weiteren Verlauf konzentriert sich die Geschichte allerdings auf drei Protagonisten.
Da wäre zum einen Elena Anborn, Leibwächterin der königlichen Familie. Während ihrer Mitarbeit in einem Geheimbund hat sie bereits viele schreckliche Dinge erlebt und getan. Doch durch den Dienst an den Nesti gelingt es ihr nach und nach wieder zu sich selbst zu finden und neuen Lebensmut zu finden.
Alarion Merser ist ein Magi, genauer gesagt ein Viertelblut, und steckt mitten in seinen Prüfungsvorbereitungen, welche über seine weitere Zukunft entscheiden werden. Er ist ein sehr intelligenter junger Mann, der nicht alles gegeben nimmt, sondern Dinge hinterfragt und sich so seine eigene Meinung bildet. Dabei gehen ihm seine Familie und Freunde über alles.
Ebenfalls eine wichtige Rolle in der Geschichte spielt die Händlerstochter Ramita Ankesharan, ein Lakh-Mädchen. Eigentlich steht ihre Hochzeit mit Kazim kurz bevor, durch unglücklicherweise wird diese abgesagt und sie gezwungen einen alten Greis zu ehelichen. Als pflichtbewusste Tochter fügt sie sich schließlich ihrem Schicksal, hofft jedoch heimlich weiterhin auf eine gemeinsame Zukunft mit ihrem geliebten Kazim.
Der Schreibstil von David Hair ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Recht ausführlich beschreibt er die Lebensumstände der Figuren und die Welt in der sie leben. So entstehen zeitweise ein paar Längen, aber da es sich um einen Reihenauftakt handelt war dies zu erwarten und ist für mich nicht weiter schlimm. Schließlich muss man sich in dieser neuen Welt erst einmal zurecht finden und alles kennen lernen.
Die Geschichte dieser drei ist durchaus interessant, wobei sich mir noch nicht ganz erschließt weshalb gerade sie so entscheidend sind für das Schicksal der Erde. Auch hätte ich mir gewünscht, dass man etwas mehr zum Kern der eigentlichen Geschichte vorgedrungen wäre, da alles bis jetzt doch noch recht verwirrend und unzusammenhängend wirkt. Ich bin schon sehr gespannt wie es im zweiten Band weiter gehen wird und das Schicksal der drei miteinander verwoben wird.

Veröffentlicht am 28.08.2021

*Die Brücke der Gezeiten I von David Hair*

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Die Mondflutbrücke liegt tief unter der Ozeanoberfläche. Aber alle zwölf Jahre erhebt sie sich aus den Fluten und verbindet die beiden Kontinente Yuros und Antiopia. Zweimal schon hat Yuros seine Armeen ...

Die Mondflutbrücke liegt tief unter der Ozeanoberfläche. Aber alle zwölf Jahre erhebt sie sich aus den Fluten und verbindet die beiden Kontinente Yuros und Antiopia. Zweimal schon hat Yuros seine Armeen von Kriegern und Magiern über die Brücke geführt, um das Nachbarreich zu unterwerfen. Jetzt naht die dritte Mondflut, und der Westen rüstet sich zum finalen Schlag. Aber es sind drei unscheinbare Menschen – ein gescheiterter Magie-Schüler, eine Spionin und Mörderin, die ihr Gewissen entdeckt, und ein einfaches Marktmädchen –, die über das Schicksal der Welt entscheiden werden...

Meine Meinung
Vorab habe ich bereits ein wenig was über das Buch gehört und größtenteils wurde gesagt, dass sich das Buch sehr ziehen würde und es stellenweise sehr langweilig wäre. Was insbesondere daran lege, dass es sich bei „Ein Sturm zieht auf“ um den ersten Teil des ersten Bandes handelt, da die insgesamt vier Bücher im Original im Deutsche in jeweils zwei aufgeteilt wurden. Allerdings wurde auch gesagt, dass alle Bücher danach verdammt gut sein sollen und meine Frage wäre, wenn dieses Buch das Schlechteste ist, wie gut müssen dann bitte die Fortsetzungen sein?
Denn tatsächlich fand ich den ersten Band wirklich gut. Er war nicht gefüllt mit Spannung und Aktion, sondern las sich eher wie eine Einführung in die Welt und die Charaktere. Doch trotzdem wurde es nie langweilig. Ich muss zwar zugeben, dass ich etwa 100 Seiten brauchte, um in das Buch reinzukommen, doch danach war ich furchtbar fasziniert von der Welt, die der Autor hier aufgebaut hat. Zwar gab es viele Informationen, die es gleich zu Beginn zu verdauen gab, doch mit Hilfe des ausführlichen Glossars auf den letzten Seiten, kam man da sehr gut durch und konnte immer mal wieder nachschlagen, wenn ein Name oder eine Stadt entfallen war.
Außerdem hat es David Hair geschafft, seine Welt mit lebhaften und komplexen Charakteren zu füllen, die alle gleichermaßen an der Schwelle zwischen Gut und Böse stehen. Denn alle der insgesamt vier Charaktere, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, sind wunderbar ausgearbeitet und keiner gleicht dem anderen. Insbesondere die Magi Elena hat es mir angetan, aber auch der Magus Alaron, Ramita und Kazim sind mir ans Herz gewachsen und haben das Buch mit Leben gefüllt.

Fazit
Ein wundervolles Fantasy-Buch, welches durch seine grausam wunderschöne Welt und seine tragischen Charaktere ertrahlt. Wer sich aber viel Spannung und Aktion wünscht, könnte hier enttäuscht werden, doch ich bin mir sicher, der zweite Band wird daran anknüpfen.

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Veröffentlicht am 03.03.2017

Teilweise etwas langatmig, macht aber Lust auf mehr

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Als ich „Die Brücke der Gezeiten“ von David Hair gekauft habe, wollte ich mal wieder einen richtig guten High-Fantasy-Schmöcker „für Erwachsene“ lesen. Mit möglichst vielen Seiten und möglichst vielen ...

Als ich „Die Brücke der Gezeiten“ von David Hair gekauft habe, wollte ich mal wieder einen richtig guten High-Fantasy-Schmöcker „für Erwachsene“ lesen. Mit möglichst vielen Seiten und möglichst vielen Teilen. Ohne Romanze die die eigentliche Handlung „überschattet“. Bei der Suche auf Amazon bin ich dabei immer wieder auf dieses Buch gestoßen. Auf Grund der vielen positiven Rezensionen und einem Klappentext der High-Fantasy mit einer Handlung versprach die nicht abgekupfert scheint habe ich mich schließlich zum Kauf entschieden.

„Die Brücke der Gezeiten“ ist wie George Martins „Lied von Eis und Feuer“ unterteilt in Kapitel die aus der Sicht unterschiedlicher Protagonisten durch einen übergeordneten Erzähler erzählt werden. Doch bei Hair wechseln von kapitel zu Kapitel nicht nur die Hauptprotagonisten sondern auch die Länder bzw. Kontinente in denen die unterschiedlichen Handlungsstränge spielen. Denn das auffälligste Merkmal bzw. der auffälligste Charakter in Hairs Welt ist die Welt selbst: Zwei Kontinente, getrennt durch einen Ozean, die nur alle zwölf Jahre durch eine Brücke miteinander verbunden werden.

Diese zwei Kontinente könnten unterschiedlicher nicht sein, zum einen Yuros, eine Welt die an ein Europa der Geschichte erinnert, mit einem starken Kirchensystem neben einem König der über alle Länder herrscht. Auf diesem Kontinent gibt es Menschen, die Magie wirken können, doch sind nicht mehr viele von ihnen übrig. Sie genießen ein besonderes Ansehen in der Gesellschaft und werden an speziellen Schulen ausgebildet.

Der andere Kontinent, Antiopia, ist was Klima, Kultur und Religion anbelangt stark an Indien und seine Vielgottreligion angelehnt. Hier gibt es keine Magier, die Menschen sind Ärmer

Die Welt als Schauplatz ist mit ihren politischen Systemen, ihren Religionen, ihrer Geschichte und auch dem Magiesystem sehr gut ausgearbeitet. Man tauscht schnell in die fremde Welt ein da sie so detailgenau ist, hat jedoch Probleme sich dort zurechtzufinden. Direkt auf den ersten Seiten wird man mit einer Vielzahl fremder Begriffe und Namen konfrontiert die mich schnell den Überblick haben verlieren lasen. Wegen diesem Fremden war der Einstieg für mich recht zäh, hat mich wegen der Atmosphäre aber „am Buch“ gehalten.

Auf Grund der Anzahl an Hauptcharakteren nimmt die Handlung spannungstechnisch sehr langsam an Fahrt auf, man weiß die meiste Zeit über nicht so recht wo die Reise hingehen soll. Die Helden; eine Assassine, ein junges Mädchen das gegen seinen Willen verheiratet werden soll, und ein angehender Magier der es gar nicht erwarten kann die Schule zu verlassen; werden ausführlich in ihren alltäglichen Leben vorgestellt die sich stark voneinander unterscheiden. Unterbrochen werden diese Sequenzen von denen die ich die „Antagonisten“ nennen würde. Ein politisches Ränkespiel auf Yuros.

Die Handlung beginnt ein Jahr vor dem Erscheinen der Brücke und endet ca. ein halbes Jahr vor deren erscheinen, scheinbar mitten im Geschehen. Dies ist vermutlich der Tatsache geschuldet das hier das englische Original in zwei Teile bzw. Bücher aufgeteilt worden ist.

Spannungstechnisch hat mich das geschehen erst circa im letzten Drittel des Buches wirklich gepackt. Die drei Hauptcharaktere sind aus ihrem alten Leben gerissen worden und müssen sich nun in einer komplett neuen Situation und neuen Orten zurechtfinden. In diesem letzten Drittel erst habe ich beschlossen, dass ich den zweiten Teil der Reihe lesen möchte, dass ich wissen möchte wie es mit den Figuren weitergeht. Davor war es nett da sehr schön und fremdländisch/ fantastisch ausgearbeitet aber leider auch langweilig.

Dabei hat die Handlung vielversprechend, spannend und stark mit einem Prolog angefangen. Dieser deutet Geschehnisse an die bereits Jahrhunderte zurückliegen, es wird angedeutet das unheilvolle Dinge geschehen werden auf die man bereits lange gewartet hat. Jedoch taucht weder die Figur aus dem Prolog im späteren Buch auf, noch etwas das darauf hindeutet wovon in diesem Prolog die Sprache war.

Mein Fazit ist, dass diese Reihe Potential für spannende Nachfolgebände verspricht. Geeignet ist das Buch für Fans von breit angelegten High-Fantasy-Epen a la George Martin. Zugunsten einer reich ausgestalteten Fantasywelt mit mehreren politischen und religiösen Systemen muss man hier einen eher langsamen Start in Kauf nehmen. Insgesamt hat die Handlung noch viel Potential und verspricht höhere Spannung in den Nachfolgebänden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dieser Auftakt ist leider definitiv nicht atemberaubend

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In dem Buch geht es vor allem um drei Personen: Elena, Alaron und Ramita. Sie alle haben unterschiedliche Lebensarten und generell sind sie sehr verschieden und sie kennen sich nicht. Die Kapitel erzählen ...

In dem Buch geht es vor allem um drei Personen: Elena, Alaron und Ramita. Sie alle haben unterschiedliche Lebensarten und generell sind sie sehr verschieden und sie kennen sich nicht. Die Kapitel erzählen abwechselnd von diesen drei Menschen, die alle ein auf ihre Weise schlimmes Schicksal haben: Elena lebt in großer Gefahr, Alaron fällt ungerechterweise durch seine Abschlussprüfungen und Ramita muss einen alten Greis heiraten, um ihm als "Zuchtstute" zu dienen.
Dies sind also die hauptsächlichen Protagonisten, allerdings gibt es noch sehr viele weitere Personen, was das Lesen ein bisschen erschwert. Von diesen weiteren Personen gibt es welche, die wichtiger sind und welche, die keine große Rolle in dem Buch spielen. Aufgrund dieses Reichtums an Personen sind einige nur flach ausgearbeitet, zu vielen erfährt man fast gar nichts, dafür aber gibt es viele Informationen zu den Hauptpersonen, und man kann sehr gut mit ihnen mitfühlen: ich habe Hass gespürt, Zorn und Verzweiflung.

Wie man an diesen Gefühlen erkennen kann, ist die Welt in dem Buch sehr grausam und hart, man könnte sie mit dem Mittelalter oder der Zeit der Keuzzüge vergleichen. Beispielsweise zählen die Frauen nichts und sind nur da, um Kinder zu gebären.

Wo wir aber bei Informationen sind: Da das Buch ein Fantasy-Roman ist, prasseln vor allem am Anfang jede Menge Informationen auf den Leser ein. Es wird vieles erklärt, die Religionen, die Lebensgewohnheiten, die politische Lage... alles. Das alles ist ziemlich verwirrend, vor allem auch deswegen, weil es unglaublich viele fremdländische Ortsnamen gibt, von Städten, von Gebieten, von allem möglichen! Auch bei den Religionen - die auf Urte übrigens eine ganz große Rolle spielen - gibt es so viele "Fachbegriffe"! Wenn man am Anfang nicht ganz genau liest und sich alles einprägt, dann hat man keine Chance. Zwar wird es mit der Zeit sehr viel besser, da man sich an diese Welt und die Lebensweise und Einstellung der Menschen gewöhnt hat, doch selbst am Ende wusste ich nicht, was jetzt wo war. Ganz am Ende gibt es ein ausführliches Glossar, in dem die Zeitrechnung erklärt wird und ganz viel anderes - allerdings muss ich zugeben, dass ich nicht viel Lust hatte, diesen Anhang durchzulesen und es demnach auch nicht getan habe.

Was mir auch aufgefallen ist, ist das eindeutige Fehlen von Spannung. Es gibt zwar einige sehr spannende Stellen, allerdings viel zu wenige! Man merkt, dass es ein erster Band einer Reihe ist, in der es noch weitere Bücher gibt.
Der Schreibstil hat mir aber sehr gefallen, Er war flüssig und konkret, es gab keine "Witzchen" oder etwas ähnliches, aber das hat ihm nicht geschadet.

Die Handlung an sich hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen. Es ist was komplett anderes, als das was ich bisher gelesen habe. Gut, es ist nicht ganz so spannend und okay, es ist sehr kompliziert und es kommen unglaublich viele neue Wörter vor. ABER die Idee dahinter ist genial. David Hair konnte nicht anders, das Buch muss einfach so sein wie es ist, da so viele Handlungsstränge beinhaltet. Wobei mich das jetzt an Marissa Meyer, die Autorin der Luna-Chroniken , erinnert: sie ist ein Genie, was Handlungsstränge betrifft. Aber jetzt jetzt es um Herrn Hair.
Zum Ende hin wurde es natürlich wieder richtig interessant und das macht mir Hoffnung, dass diese Reihe wirklich der "atemberaubende Epos" ist, den viele diese Reihe loben.

Ich vergebe somit drei Sterne.