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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2025

Nette Fortsetzung mit ein paar Schwächen

Willow-Falls-Reihe, Band 2 - Stay With Me in Willow Falls
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Ich liebe den Herbst! 🍂 Gemütliche Stunden zuhause, eingekuschelt in eine Decke und mit einem warmen Tee und einem guten Buch, während es draußen regnet – es gibt einfach nichts Schöneres! Und mit "Stay ...

Ich liebe den Herbst! 🍂 Gemütliche Stunden zuhause, eingekuschelt in eine Decke und mit einem warmen Tee und einem guten Buch, während es draußen regnet – es gibt einfach nichts Schöneres! Und mit "Stay With Me in Willow Falls" von Greta Milán habe ich nun auch mein erstes Herbstbuch des Jahres gelesen.

Nachdem "Take Me Home to Willow Falls" letztes Jahr ein absolutes Highlight war, konnte ich die Fortsetzung der Reihe natürlich kaum erwarten. Und dank des flüssigen und wunderschönen Schreibstils war ich sofort mitten im Geschehen und bin nur so durch die Seiten geflogen.

Erzählt wird die Story abwechselnd aus Sicht von Paige und Miles, die sich nach einem verhängnisvollen Unfall einige Jahre zuvor erstmals wieder sehen. Beide Protagonisten sind toll gezeichnet und waren mir von Anfang an sehr sympathisch. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, mehr über sie zu erfahren und zu sehen, wie sie ihre schwierige Vergangenheit aufarbeiten und sich näherkommen.

Leider fand ich die Backsstory rund um den Unfall und das Zerwürfnis von Miles, Paige und ihrem Bruder Ryder sehr konstruiert und unglaubwürdig. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich die Romanze zwischen Paige und Miles nicht so wirklich gefühlt habe. Außerdem kamen mir auch die Herbstvibes und das tolle Kleinstadt-Setting zu kurz, die ich beide in Band 1 so geliebt habe.

Insgesamt ist "Stay With Me in Willow Falls" aber dennoch eine schöne und kurzweilige Fortsetzung, die vor allem mit einem tollen Schreibstil und sympathischen Charaktere überzeugt. Ich freue mich auf den Abschluss der Reihe.

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Veröffentlicht am 16.09.2025

Schöner Abschluss der Dilogie

Secrets between us
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Gegensätze ziehen sich an: Nachdem "We Between Worlds" von Francesca Peluso zu einem meiner Jahreshighlights wurde, hatte ich mich natürlich sehr auf Band 2 und damit den Abschluss der Ferham Creek-Reihe ...

Gegensätze ziehen sich an: Nachdem "We Between Worlds" von Francesca Peluso zu einem meiner Jahreshighlights wurde, hatte ich mich natürlich sehr auf Band 2 und damit den Abschluss der Ferham Creek-Reihe gefreut. Und was soll ich sagen? Auch Eleanor und Kai haben mein Herz im Sturm erobert. 😍❤️

Ich liebe Pelusos Schreibstil, der so flüssig und einnehmend ist, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Erzählt wird die Story abwechselnd aus Sicht von Eleanor und Kai, wodurch man beide Protagonisten besser kennenlernt und ihre Gefühle und Gedanken hautnah mitbekommt. Und auch wenn die beiden aus komplett unterschiedlichen Welten kommen, ist da von Anfang an einfach so eine Chemie zwischen ihnen und ich habe das Knistern ab ihrem ersten Aufeinandertreffen gespürt.

Und sowohl Eleanor als auch Kai sind einfach so sympathisch! Ich habe beide direkt in mein Herz geschlossen und vor allem Kai ist so ein liebenswerter Charakter – auch wenn er auf den ersten Blick eher ein Bad Boy zu sein scheint. Doch hinter seiner rauen Westside-Fassade ist so viel mehr. Und auch das Wiedersehen mit Peyton und Charles war einfach schön und hat sich so ein bisschen wie Heimkommen angefühlt.

Ich fand es toll, dass das Buch so viele wichtige und ernste Themen wie Vorurteile, Leistungsdruck und Medikamentenmissbrauch anspricht. Glücklicherweise kommt das Buch auch ohne künstliches Drama aus – wobei mich die eine Szene in der Umkleidekabine schon sehr wütend gemacht hat und ich das Verhalten vor allem von Kai und Eleanor absolut nicht nachvollziehen konnte. 😬

Insgesamt ist "Secrets Between Us" ein wunderschönes Buch, in dem Welten aufeinanderprallen und die jungen Protagonisten ihre Vorurteile über Bord werfen. Ich kann es kaum erwarten, mehr von der Autorin zu lesen. 😍

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Veröffentlicht am 11.09.2025

Leider nicht mein Fall

Welcome Home – Du liebst dein neues Zuhause. Hier bist du sicher. Oder?
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Ich habe inzwischen schon einige Bücher von Arno Strobel gelesen, und wenn ich zum Beispiel an "Sharing" denke, läuft es mir immer noch eiskalt den Rücken herunter. "Fake" und "Stalker" konnten mich zuletzt ...

Ich habe inzwischen schon einige Bücher von Arno Strobel gelesen, und wenn ich zum Beispiel an "Sharing" denke, läuft es mir immer noch eiskalt den Rücken herunter. "Fake" und "Stalker" konnten mich zuletzt nicht so richtig überzeugen, aber ich habe dennoch gehofft, dass es wieder bergauf geht. Doch dann kam "Welcome Home" dieses Jahr... 🥴🫣

Dabei hat mir das Setting im Neubaugebiet Auf Mons echt gut gefallen. Dieses wurde sehr atmosphärisch beschrieben und ich hatte von Anfang an ein bedrückendes Gefühl beim Lesen. Mir waren viele der Nachbarn suspekt – allen voran Johanna, die scheinbar krankhaft fixiert auf die kleine Emilia, die Tochter von Ines und Marco Winkler, war.

Leider habe ich jedoch relativ schnell das Interesse an der Story verloren. Nach der anfänglichen Spannung ist die Geschichte nur so vor sich hingedümpelt. Hinzu kommt, dass die Charaktere – allen voran Marco und Hauptkommissarin Gräfen – recht eindimensional und unsympathisch waren und die meiste Zeit so überhaupt nicht nachvollziehbar gehandelt haben. Auch die Auflösung hat sich doch sehr an den Haaren herbeigezogen angefühlt.

Bisher war Strobels Schreibstil zumindest immer eine sichere Bank für mich: flüssig und einfach, atmosphärisch und packend. Dieses Mal bin ich aber leider nicht so ganz damit klargekommen. Viele Sätze schienen zusammenhangslos aneinandergereiht, und die Dialoge waren zum Teil sehr hölzern und unauthentisch. 🥲

Leider war "Welcome Home" für mich das bisher schlechteste Buch von Strobel. Ich hoffe so sehr, dass mich sein nächster Thriller wieder überzeugen kann, denn sonst wird es wohl mein letztes Buch von ihm sein. 🥲

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Veröffentlicht am 07.09.2025

Schöne Fortsetzung

Whispers like Summer Nights
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Wie ich mich auf die Rückkehr nach Hazelwood gefreut habe! 😍 Nachdem mir "Feels Like Butterflies" von Ann-Kathrin Falkenberg so gut gefallen hatte, war es für mich natürlich ein Muss, auch den zweiten ...

Wie ich mich auf die Rückkehr nach Hazelwood gefreut habe! 😍 Nachdem mir "Feels Like Butterflies" von Ann-Kathrin Falkenberg so gut gefallen hatte, war es für mich natürlich ein Muss, auch den zweiten Band der Reihe "Whispers Like Summer Nights" zu lesen. Calebs Flucht aus Hazelwood wurde ja bereits im ersten Band angeteasert und ich war sehr gespannt, was es damit auf sich hat.

Und ich war ab der ersten Seiten wieder total begeistert, was nicht zuletzt an dem flüssigen und einnehmenden Schreibstil der Autorin liegt. Die Charaktere sind so toll gezeichnet und das Kleinstadt-Setting in Hazelwood ist so bildhaft und idyllisch beschrieben, dass ich direkt mitten im Geschehen war.

Amber und Caleb waren das Traumpaar an der Highschool – bis Caleb sechs Monate zuvor Hazelwood und damit auch Amber in einer Nacht-und-Nebel-Aktion verlassen hat. Ich war so gespannt, mehr über die Gründe zu erfahren und mitzuerleben, wie die beiden nun miteinander umgehen.

Da die Geschichte abwechselnd aus Sicht von Amber und Caleb erzählt wird, erhält man Einblicke in die Gefühle und Gedanken der beiden – und es wird früh deutlich, dass beide alles andere als über die Trennung hinweg sind. Von Anfang an war so ein Knistern zwischen ihnen zu spüren. Und auch wenn mir beide so sympathisch waren, fand ich ihr Verhalten oftmals leider nicht so nachvollziehbar und es gab mir zu viel Hin und Her und zu viele Missverständnisse.

Insgesamt ist "Whispers Like Summer Nights" aber eine schöne Fortsetzung, die dank des tollen Schreibstils und Settings sowie sympathischer Charaktere überzeugen kann. Ich freue mich schon sehr auf den Abschluss der Reihe – zwischen Rile und Amy sind im zweiten Band ja ganz schön die Fetzen geflogen. 😲🤭

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Veröffentlicht am 04.09.2025

Spannender Pageturner

Worst Case
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Ein Passagierflugzeug, das abstürzt auf dem Gelände eines Atomkraftwerks in Flammen aufgeht: T.J. Newman kommt echt auf die krassesten Ideen! Nach "Absturz" im letzten Jahr war mir klar, dass ich auch ...

Ein Passagierflugzeug, das abstürzt auf dem Gelände eines Atomkraftwerks in Flammen aufgeht: T.J. Newman kommt echt auf die krassesten Ideen! Nach "Absturz" im letzten Jahr war mir klar, dass ich auch ihren neuen Thriller "Worst Case" unbedingt lesen will. Und dieser hat es erneut in sich.

Schon im Prolog musste ich direkt schlucken, als der Coastal-Airways-Flug 235 nach einem Herzinfarkt des Piloten abstürzt. Es war so ein beklemmendes Gefühl, den Absturz aus den verschiedenen und schnell wechselnden Perspektiven der Flugbegleiterinnen und des Co-Piloten mitzuerleben. Aber dank des temporeichen POV-Wechsels und des flüssigen und mitreißenden Schreibstils war ich direkt mitten im Geschehen.

Mit dem Absturz geht das wirkliche Drama jedoch erst los: Denn das Flugzeug landet auf dem Gelände eines Atomkraftwerks und beschädigt dabei das Kühlbecken – wodurch eine Kernschmelze droht. So beginnt für die Mitarbeiter des Kernkraftwerks und die lokale Feuerwehr ein Wettlauf gegen die Zeit. Ich hatte beim Lesen durchgehend Gänsehaut und war so gespannt, ob und wie sie die Kernschmelze abwenden können.

Obwohl ich die Story total spannend fand und das Buch am liebsten gar nicht weglegen wollte, hatte ich meine Probleme, die vielen Charaktere auseinanderzuhalten. Erst nach der Hälfte hatte ich in etwa einen Überblick darüber, wer wer ist und wer mit wem verwandt ist. Dadurch konnte ich keine richtig tiefe Bindung zu den Charakteren aufbauen.

Nichtsdestotrotz habe ich mit ihnen mitgefiebert und gelitten – und hatte hin und wieder auch Tränen in den Augen. Newman versteht es, Extremsituationen nicht nur spannend zu erzählen, sondern auch das Zwischenmenschliche hochemotional darzustellen. Und es gab einige Plot Twists und Momente zwischen den Charakteren, die mich unfassbar traurig gemacht haben. 😭

Alles in allem ist "Worst Case" ein spannender und temporeicher Pageturner, auch wenn ich etwas länger gebraucht habe, um die Charaktere auseinanderhalten zu können. Dennoch gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

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