Lux und Nox
Shadowflame - Licht und Dunkelheit"Shadowflame - Licht und Dunkelheit" ist der Beginn einer YA-Romantasy Dilogie. Hauptprotagonistin ist die Schattenmagierin (Nox) Avalon, auch Ava genannt, die aus dem beschaulichen Dorf Muriel kommt. ...
"Shadowflame - Licht und Dunkelheit" ist der Beginn einer YA-Romantasy Dilogie. Hauptprotagonistin ist die Schattenmagierin (Nox) Avalon, auch Ava genannt, die aus dem beschaulichen Dorf Muriel kommt. Den Gegenpart bildet der Lichtmagier (Lux) Zion. Beide treffen bei der Ausbildung zur Shadowflame aufeinander und verkörpern jeweils das Gegenteil ihrer Magie. Zion ist als Lichtmagier dunkelhaarig, verschlossen und unfreundlich und Ava kleidet sich als Schattenmagierin lieber hell, liebt das Licht und ist direkt. An der Akademie werden Sie als Partner zusammengebracht, denn als Shadowflame agieren Licht- und Schattenmagier gemeinsam und bündeln ihre Kräfte um die volle Macht zu entfalten und so das Land zu verteidigen. An der Akademie stößt Ava auf ein Geheimnis, dass sie erschüttert und ihre Sicht aus dem Konzept bringt…
Die Teile der Hintergrundgeschichte der Charaktere und das Magie-System mit Lux und Nox und der Entstehung der Feindschaft zwischen den beiden Arten fand ich spannend. Allerdings wäre hier noch ausbaupotential, denn vieles wird nur angeschnitten und schnell wieder übergangen ohne große Einblicke zu gewähren. Auch die Charakterentwicklung der beiden Protagonisten ist noch ausbaufähig, da hier vieles oberflächlich bleibt und eine emotionale Verbindung schwierig aufzubauen war.
Der Schreibstil war durch einzelne Formulierungen und Wörter die nicht immer so gut gepasst haben nicht ganz so flüssig, aber darüber konnte ich sehr schnell und vor allem nach der Hälfte des Buches hinwegsehen. Ab da nahm die Spannung zu und die Geschichte plätscherte nicht nur so vor sich hin. Jedoch hätten einige Szenen ein paar Seiten mehr gut vertragen können. Wie die Szene an der Front im Kampf gegen die Erdmagier, die für meinen Geschmack zu schnell abgehandelt war. Andere Dinge wie die Ständige Erinnerung daran, dass alles aus Eisen bestand hätten dahingegen nicht immer sein müssen. Auch die immer wiederkehrende Erwähnung an das morbide Essen und die lumpigen Kleider und ungepflegten Erscheinungen der Magieschüler hätten meiner Meinung nach weggelassen werden können. Nachdem der Anfang der Geschichte eher schleppend und oberflächlich verlief, nahm die Dramatik und Spannung immer mehr zu, so dass sich die Ereignisse zum Ende hin überschlagen haben.
Am Ende hatte ich dann doch sehr viele Fragezeichen, dank des fiesen Cliffhangers, und bin schon ganz gespannt auf den zweiten Teil.
Trotz allem habe ich das Buch sehr gerne gelesen und es hat für ein paar spannende Stunden gesorgt.
Für junge LeserInnen die gerne YA Romantasy lesen und eine Portion Magie und gefährliche Intrigen vertragen können, sind hier gut aufgehoben. Ein Buch mit Potential!