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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2021

Spannender als Geschichtsunterricht vermittelt dieser Familienroman die Geschichte der DDR

Geteilte Träume
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Die Familiengeschichte beginnt direkt flott mit der Handlung. Die Hauptperson Ingke stellt fest, dass sie nicht das leibliche Kind ihrer Eltern ist und begibt sich auf die Suche nach der Frage „Was ist ...

Die Familiengeschichte beginnt direkt flott mit der Handlung. Die Hauptperson Ingke stellt fest, dass sie nicht das leibliche Kind ihrer Eltern ist und begibt sich auf die Suche nach der Frage „Was ist Familie?“.

Es sind viele Personen dreier Generationen involviert. Dank des Stammbaums, der sich hinten im Buch befindet (vorne wäre er meiner Meinung nach besser aufgehoben) kann man sich gut orientieren. Die Geschichten der verschiedenen Familienmitglieder sind jede für sich spannend und spiegeln die Historie der DDR realistisch wider. Diesbezüglich wurden meine Erwartungen an das Buch voll erfüllt.

Nicht immer konnte ich alle Handlungsweisen der Protagonisten nachvollziehen, aber sie waren grundsätzlich gut geschildert. Die Emotionen der Charaktere hätten für mich etwas tiefergehend beschrieben werden können. Das Ende erschien mir leider unrealistisch und hat mich nicht befriedigt, auch wenn es romanhaft ist.

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Guter Sprecher und sehr spannende Story

Internat der bösen Tiere
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Das Cover des Hörbuchs ist sehr aufwendig und schön gestaltet. Es zeigt Kumo, das Begleittier des Protagonisten Noel und lässt erahnen wie schön grün es auf den Inseln des Internats ist.
Die Stimme des ...

Das Cover des Hörbuchs ist sehr aufwendig und schön gestaltet. Es zeigt Kumo, das Begleittier des Protagonisten Noel und lässt erahnen wie schön grün es auf den Inseln des Internats ist.
Die Stimme des Sprechers führt sehr angenehm durch die spannende Geschichte.
Diese startet direkt aufregend und zieht einen in den Bann. Besonders in Erinnerung geblieben sind Junior die Ereignisse auf der Schifffahrt. Zum Schluss zeigt sich, dass man gemeinsam stärker ist als alleine und Freunde ganz wichtig sind.

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Veröffentlicht am 27.02.2021

Eine fantastische Geschichte für abenteuerlustige junge Leser

Die Farm der fantastischen Tiere, Band 1: Voll angekokelt!
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Das Cover ist farbenfroh und actionreich, die Figuren und Schrift sind etwas erhaben und glitzern. Es macht bereits neugierig auf das Buch. Dass es aussieht wie ein Bilderrahmen, passt gut zum Inhalt des ...

Das Cover ist farbenfroh und actionreich, die Figuren und Schrift sind etwas erhaben und glitzern. Es macht bereits neugierig auf das Buch. Dass es aussieht wie ein Bilderrahmen, passt gut zum Inhalt des Buchs – mehr wollen wir hier nicht verraten. Im Einband sind ebenfalls gerahmte Bilder von den Protagonisten zu finden.

Die 20 Kapitel haben eine angemessene Länge für das empfohlene Lesealter ab 8 Jahren, so dass sich auch nicht so große Leseratten das Buch gut einteilen können. Es startet direkt spannend, was Junior gut gefallen hat. Die Hauptpersonen sind Nell und Monty, so dass die Lektüre für Jungen und Mädchen geeignet ist. Es ist eine aufregende Abenteuergeschichte, die die Fantasie der jungen Leser anregt. Die Beschreibungen sind lebhaft und nachvollziehbar. Junior hat richtig mitgefiebert und vergibt das Urteil „ausgezeichnet“.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

ein schöner Ausflug nach Sonneberg zu Familie Langbein

Wo wir Kinder waren
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Zuerst fand ich die Familienverhältnisse verworren, aber Dank des Stammbaums und dem angenehmen Erzählstil der Autorin habe ich trotzdem gut in die Geschichte gefunden.

In 36 Kapiteln von ansprechender ...

Zuerst fand ich die Familienverhältnisse verworren, aber Dank des Stammbaums und dem angenehmen Erzählstil der Autorin habe ich trotzdem gut in die Geschichte gefunden.

In 36 Kapiteln von ansprechender Länge wird abwechselnd in zwei Zeitebenen neben der Familiengeschichte der Langbeins vor allem die Unternehmensgeschichte ihrer Puppenfabrik geschildert. Parallel zu den Räumen, die in der Gegenwart entrümpelt werden, wird die Historie aufgerollt. Ab 1910 entwickelt sie sich vom kleinteiligen Hausgewerbe zu einem modernen Industrieunternehmen. Es gibt gute und schlechte Zeiten, oft haben sie vor dem Nichts gestanden und sich wieder aufgerappelt. Das alles wurde nachvollziehbar beschrieben. Besonders gut gefallen hat mir der Charakter von Flora, die immer das Beste aus allem gemacht hat und pragmatisch jede Situation gemeistert hat. Der Wechsel zwischen den Zeitebenen ist gut gelungen und ich mochte die entspannte Erzählweise. Ich habe einiges dazugelernt; nicht nur über die Geschichte der Spielzeugherstellung sondern auch der DDR. Einige Begriffe musste ich allerdings auch recherchieren.

Ein Interview mit der Autorin, die einen sehr persönlichen Bezug zu ihrer Geschichte hat, sowie eine Zeittafel runden das Buch ab.

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Ein wirklich bewegender historischer Roman, der auf einer wahren Geschichte beruht.

Helenes Versprechen
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17 Kapitel prall gefüllt mit der Schilderung von Schicksalen, die die dunkelste Vergangenheit Deutschlands mit sich gebracht hat. Der Leser begleitet die Protagonistin Helene sowie ihre Familie und Freunde ...

17 Kapitel prall gefüllt mit der Schilderung von Schicksalen, die die dunkelste Vergangenheit Deutschlands mit sich gebracht hat. Der Leser begleitet die Protagonistin Helene sowie ihre Familie und Freunde von 1923 bis 1957. Als Jüdin verlebt sie zunächst eine unbeschwerte Jugendzeit, die aufgrund der Machtergreifung der Nazis ein jähes Ende nimmt. Erste Liebe, schwerwiegende Entscheidungen und der Kampf ums Überleben spielen genauso eine Rolle wie selbstloses Handeln und dennoch hoffnungsvolle Blicke in die Zukunft. Die Ereignisse und Emotionen überschlagen sich manchmal, aber durch den angenehmen Schreibstil der Schriftstellerin habe ich auch die Zeitsprünge als unkompliziert empfunden.

Der Roman hat mich tief bewegt und zum Nachdenken angeregt. Abgerundet wird er durch interessante Nachbemerkungen zum Hintergrund der Geschichte. Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus. Einzig die Länge der Kapitel hat mich persönlich nicht so angesprochen, weshalb ich einen halben Stern abziehe.

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