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Veröffentlicht am 01.03.2019

Willis letzter Wille

Rückwärtswalzer
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Willi ist tot: er stirbt, nachdem der Leser ihn bereits kennen- und lieben gelernt hat, aber (noch) nicht weiß, warum nicht nur seine Frau, die jüngste der drei in diesem Roman zentral agierenden ...

Willi ist tot: er stirbt, nachdem der Leser ihn bereits kennen- und lieben gelernt hat, aber (noch) nicht weiß, warum nicht nur seine Frau, die jüngste der drei in diesem Roman zentral agierenden Schwestern, nämlich Hedi, darauf besteht, ihm seinen großen Wunsch zu erfüllen und ihn auf seinem letzten Weg in seine Heimat Montenegro zu begleiten. Nein, auch die beiden älteren Miri und Wetti, beide um die Siebzig, legen größten Wert darauf, mitzufahren und zwar mangels finanzieller Ressourcen im Auto statt im Rahmen einer offiziellen Überführung. Im Auto, das chauffiert wird vom gemeinsamen Neffen Lorenz, der fünften Hauptfigur des Romans neben Willi und den Schwestern, für ihn Tanten (ein im Buch sehr häufig vorkommender Begriff). Lorenz durchläuft aus meiner Sicht die größten Veränderungen aller im Roman vorkommender Charaktere und das sind insgesamt weiß Gott nicht gerade wenige. Wir begleiten die Protagonisten längst nicht nur auf diesem Weg und erfahren so einiges, nicht nur den Grund der Verbundenheit aller drei Tanten mit Willi.

Auf den neuen Roman der Autorin habe ich gewartet, seit ich "Makarionissi" aus der Hand gelegt habe und jede Seite, jeder Satz, ja jedes einzelne Wort hat meine Geduld aufs Tausendfache belohnt. Vea Kaiser schreibt mit einer Leichtigkeit, die ihresgleichen sucht, auch über schwere und schwerste Themen wie Tod und Verlust. Ihr Stil ist immer durchtränkt von etwas Frechem, aber auf eine unglaublich warmherzige und liebevolle Art. Etwas amüsiert Wienerisches.

Es ist einmal mehr ein Familienroman geworden, einer, der die Familie mit all ihren Auswüchsen, Widersprüchen, Irrwegen und Streitigkeiten mit großer Liebe darstellt, einer Liebe, die jedes Mitglied einbezieht, auch wenn es noch so große Abwege geht wie bspw. Onkel Gottfried, der nicht nur das Popscherl seiner Gattin Mirl liebt, sondern auch (fast) jedes andere, dem er so begegnet im Laufe des Tages. Zudem widmet sich Vea Kaiser auch der kleinsten Nebenfigur mit großer Sorgfalt, ohne sich dabei in Kleinigkeiten zu verlieren, wobei großartige Passagen wie "In der Bibel hieß es, der Teufel rieche nach Schwefel. Die Verfasser hatten Tante Christl nicht kennengelernt." (S.225) entstanden sind.

Vor allem aber erstaunt mich, dass die Autorin, die selbst gerade erst die Dreißig überschritten hat, einer lange vor ihr geborenen Generation (derjenigen, die im Zweiten Weltkrieg, kurz davor und danach zur Welt kamen) eine derartig uneingeschränkte Liebe und Achtung und vor allem ein unendliches Verständnis entgegenbringt.

Nur Vea Kaiser schafft es, Vergleiche wie "Hedis ehemals harmonisches Zuhause glich einem Nebenschauplatz des Balkankrieges" (S. 338) zu ziehen. Oder auch, kulturhistorische Hinweise auf Beerdigungsrituale gewisser Kulturen zu geben: "Und alle Männer, an denen der Sarg vorbeigetragen wurde, hatten sich aus Respekt vor dem Toten an die Hoden gefasst. Weil der Tod und das Leben zusammengehörten...."(S.398)

Interessant fand ich auch das Vorhandensein zweier Themen im Roman, die sich wie ein roter Faden hindurchziehen: nämlich Bären und die Stadt Wien. Leidenschaftliche Leser werden sofort erkennen, worauf ich hinauswill, nämlich auf den Bezug zu John Irving und zu seinem Roman "Hotel New Hampshire", meinem absoluten Lieblingsroman aller Zeiten. Seit zig Jahren. Bisher. Denn "Rückwärtswalzer" kann ihm absolut das Wasser reichen. Was aber nicht bedeutet, dass ich zum absoluten Leseglück unbedingt Bären und Wien brauche. Glaube ich jedenfalls.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Eine Pension an der Nordsee

Der Klang deiner Liebe
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führt die junge Alex und ihr altes, restauriertes Gemäuer ist ein absoluter Hort der Gemütlichkeit. Kein Wunder, dass so einige Gäste gerne immer wieder kommen. Vor allem solche, denen es zunächst gar ...

führt die junge Alex und ihr altes, restauriertes Gemäuer ist ein absoluter Hort der Gemütlichkeit. Kein Wunder, dass so einige Gäste gerne immer wieder kommen. Vor allem solche, denen es zunächst gar nicht gut ging. Denn Alexandra hat ein großes Herz und beherbergt im Rahmen der Tätigkeit einer Stiftungen Trauernde. Diese werden zu einem Erholungsaufenthalt in Alex' gemütliches Haus geladen und fühlen sich dort so wohl, dass viele von ihnen gerne zurückkehren, wenn es ihnen besser geht.


Diese Warmherzigkeit hat nicht zuletzt mit Alex' Person zu tun - sie hat ein großes Herz und viel Verständnis für ihre traurigen Gäste. Dass auch sie etwas sehr Schlimmes erlebt hat, das erfahren die meisten erst später - oder auch gar nicht. Sie hat ihren Verlobten Johann, ihre große Liebe, wenige Tage vor der Hochzeit in einem Verkehrsunfall verloren. Danach war sie lange auf der Suche nach sich selbst - bis sie sich schließlich auf Norderney (wieder)fand. Ihre Pension und die Menschen um sie herum, sowohl die Gäste als auch Nachbarin Lotti, eine auf den ersten Blick schrille, auf den zweiten sehr empathische Person mit einem riesengroßen Herzen.


Doch Alex hat auch "normale" Gäste - gerade finden sich zwei Männer, Marc und Jens ein. Jung und sportlich. Doch obwohl nicht von der Stiftung gefördert, wird sofort klar, dass auch sie ihr Päckchen zu tragen haben: zumindest Jens, denn er geht auf Krücken. Und dass auch Marc etwas in sich trägt, wird auch bald deutlich. Er und Alex fühlen sich stark voneinander angezogen.


Ein trauriges Buch? Eigentlich nicht, denn die Autorin hat die unbeschwerte Ferienstimmung auf Norderney auf ihre unverwechselbare Art eingefangen - die Grundstimmung ist trotz allem eine lichte, zuversichtliche, auch wenn immer mal Stürme aufkommen. Durchaus auch im wörtlichen Sinne.


Tatsächlich hat Autorin Noa C. Walker die Handlung des Romans dem Setting - also dem Nordseeklima - meiner Ansicht nach sehr stark angepasst, es ist mal sonnig und mild, dann wieder sehr stürmisch. Aber immer finden sich ein paar Wolken am Himmel - weiße oder auch graue. Im Gegensatz zum Vorgängerband "Die Farben meines Herzens" geht es hier wesentlich lebhafter zu. Und: waren es dort die Farben, die Malerei, die eine große Rolle spielte, sind es hier die Klänge, die Musik.


Ein schönes und kluges Buch, bei dem es wie immer bei Noa C. Walker um Menschlichkeit in ihren unterschiedlichen Facetten geht, vor allem ums Vertrauen, aber auch um das Wertschätzen dessen, was - und vor allem auch wen - man um sich hat. Außerdem steht diesmal die Vergebung im Mittelpunkt, das In-Sich-Hineinhorchen und verzeihen. Ein warmherziges, stimmiges Buch mit kraftvollen Elementen und wunderschönen, aber auch erschreckenden Naturerlebnissen. Aber auch mit einigen Enttäuschungen.


Wer etwas für den Geist, für die Seele sucht, wer gerade Lust etwas besonders Stimmungsvolles ist und keine Angst davor hat, auch mal eine Träne zu verdrücken, der wird von diesem Buch, von seiner Warmherzigkeit und Kraft, sicher nicht enttäuscht sein! Ich jedenfalls empfehle es von ganzem Herzen!

Veröffentlicht am 18.02.2019

Aus Berlin wird Wien

Die Fliedertochter
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Von Berlin nach Wien geht es Mitte der 1930er Jahre für die junge Luzie: nicht aus freiem Willen! Nein, der eklige Goebbels hat ein Auge auf die vielversprechende Schauspielerin geworfen und möchte sie ...

Von Berlin nach Wien geht es Mitte der 1930er Jahre für die junge Luzie: nicht aus freiem Willen! Nein, der eklige Goebbels hat ein Auge auf die vielversprechende Schauspielerin geworfen und möchte sie näher kennenlernen - was das heißt, ist allen klar. Ihm einen Korb zu geben, das würde Luzie sich schon trauen, aber sie muss auch andere schützen und begibt sich daher zur Wiener Verwandtschaft - Maria, Leo und dem kleinen Peter, die sie mit offenen Armen empfangen. Und nicht nur das: sie lassen auch ihre Kontakte für Lucie spielen und bald hat sie nicht nur ein Engagement an einer Bühne, sondern auch Verehrer noch und nöcher. Und die sind teilweise wesentlich ansprechender als Goebbels.

Zunächst kann Luzie in Wien das Leben mit ihrem Geliebten, dem Librettisten Bela, einem ungarischen Juden, der jedoch bereits seit seiner Kindheit in Österreich lebt, genießen - ihr einziges Problem vor Ort ist dessen Stiefbruder Richard, den sie fast ebenso attraktiv findet und er sie sowieso. Und natürlich die Sorge um das, was sie in Berlin gelassen hat. Doch bereits wenige Jahre später ist Wien mindestens genauso braun wie Berlin und Luzie muss ihre Haut retten - ein besonders fanatischer Nazi hat ihre Ablehnung nicht vergessen und will Rache!

Dass wir aber überhaupt von Luzies Schicksal erfahren, das verdanken wir Paulina, einer 30jährigen Künstlerin, die sich im Jahre 2018 auf Bitten einer alten Familienfreundin, Toni nämlich, wie ehemals Luzie von Berlin nach Wien begibt und dort Luzies Tagebuch zu lesen bekommt. Danach ist nicht nur für sie nichts mehr wie es vorher war!

Luzies ebenso spannendes wie tragisches Leben erlesen wir in allen Einzelheiten, denn es wird mit Herz und Verstand von Teresa Simon erzählt, die genau dieses exzellent beherrscht - das Schreiben kluger, fesselnder und unterhaltender historischer Romane, von denen man sich wünscht, dass sie nie zu Ende gehen! Ein solches Buch liegt nun vor Ihnen: genau das Richtige für freie Ferientage, an denen man unbegrenzt Zeit zum Schmökern hat. Und es geht hier nicht nur um Freundschaft und Liebe - gewisse Parallelen zwischen Luzies und Paulinas Schicksalen sind nicht zu übersehen!

Eine tolle Geschichte, bei der aber einige Entwicklungen ein wenig im Unklaren blieben. Da ich das Buch und die wunderbar gezeichneten Figuren so liebte, dass ich alles über sie erfahren wollte, hat mich das ein bisschen geärgert. Auf der anderen Seite jedoch empfinde ich es als authentisch - genauso ist es im wahren Leben (auch wenn ich mir eigentlich in einem Buch, das so mitreißend ist wie dieses, wünsche, alles genau zu erfahren, bis aufs letzte Fitzelchen). Weil ich von der Geschichte einfach nicht genug bekommen kann. Aber damit muss ich dann leben.

Trotzdem ein absolut rundes Ende, vor allem für Paulina und ihre Freunde und Verwandten in der Gegenwart, denn für sie schließt sich ein Kreis nicht nur im eigenen Leben, sondern auch in Bezug auf die Familiengeschichte. Dies ist der Autorin - wie auch alles andere - absolut großartig gelungen.

Ein wunderbares Buch, zu dem mir - man liest es in meinen Elogen - nur Superlative einfallen und das in mir ein warmes, wohliges Gefühl interlässt, weil es so viele meiner (Lese-)Bedürfnisse befriedigt hat: eindringliche, teilweise durchaus auch unkonventionelle Charaktere - mein Favorit war ein katholischer Priester, der sich in allerschwersten Zeiten um die Schwächsten kümmerte -, literarischer und historischer Anspruch, gute Unterhaltung, ein angenehmer, aber nicht zu glatter Stil - ein Roman, der trotz der Tragik, die sich im Erzählverlauf immer mehr offenbart, auch von Freundschaft, Liebe und Wärme handelt.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Ich wandre ja so gerne am Rennsteig durch das Land

Was uns erinnern lässt
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So beginnt das "Rennsteiglied", in dem ein ganz besonderer Wanderweg besungen wird: ein Symbol gleichwohl für das geteilte wie auch für das wiedervereinigte Deutschland. Denn der Rennsteig führt durch ...

So beginnt das "Rennsteiglied", in dem ein ganz besonderer Wanderweg besungen wird: ein Symbol gleichwohl für das geteilte wie auch für das wiedervereinigte Deutschland. Denn der Rennsteig führt durch Thüringen und Franken, so ziemlich genau an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze entlang.

Vor dem zweiten Weltkrieg war er von Hotels gesäumt, einfachen und ziemlich eleganten. Ein besonders mondänes, in dem sich die feine Gesellschaft ein Stelldichein gab, war das "Hotel Waldeshöh" das über Jahrzehnte hinweg von Familie Dressel geführt wurde. Die Familie bewohnte das Haus auch noch, nachdem es Teil des Sperrgebiets, eines fünfhundert Meter breiten Streifens unmittelbar an der Grenze, geworden war. Ein hartes Leben, ohne eine besondere Genehmigung durfte niemand zu Besuch kommen und noch schlimmer: man selbst benötigte eine Genehmigung und musste diese ständig mit sich führen.

Eine Familiengeschichte, die im Dunkeln liegt, bis Milla, eine Anwaltsgehilfin Anfang Dreißig, im Rahmen der Suche nach "Lost Places" auf einen Keller stößt. Einen Keller mit nix drüber. Was hat es damit auf sich? Sie findet dort neben Marmeladen und Säfte, auch hausgemachten Wein aus den 1970er Jahren auch das Tagebuch eines jungen Mädchens, einer Christine. Und in ihr erwacht der Jagdtrieb. Was wohl aus ihr geworden ist? So alt ist sie doch noch gar nicht, so Mitte fünfzig müsste sie sein!

Milla findet nicht nur Christine, sondern so viel mehr und stößt auf ein trauriges Geheimnis. Eines, das keins sein sollte und das viel Leid gebracht hat. Dennoch ist dies längst nicht nur ein trüber und melancholischer Roman, es ist die Chronik einer Familie, möglicher Schicksale von DDR-Bürgern, die stellenweise traurig, andererseits aber auch sehr atmosphärisch und teilweise sogar idyllisch.

Ein ausgesprochen besonderer Roman über ein ebenso unbekanntes wie leidvolles Thema. Die Autorin Kati Naumann schreibt ebenso eindringlich wie bewegend, ich habe als Leserin auf jeder Seite gespürt, dass ihr dieses Thema am Herzen liegt. Und das hat sie nicht nur auf emotionaler, sondern auch auf professioneller Ebene ausgesprochen gekonnt umgesetzt! Manchmal waren mir einige Hinweise zu vage, sie blieben quasi in der Luft hängen. Aber das Thema ist so komplex, dass man als Autor gezwungen ist, Grenzen zu setzen - bei einem Thema, in dem es ständig um Grenzen geht! Ich bin beim Lesen einfach neugierig geworden und hätte ewig so weiterlesen können!

Eine ganz dicke Empfehlung für jeden, dem die jüngste deutsche Geschichte am Herzen liegt, der das Gefühl hat, längst nicht alles zu wissen. Ein dicker schwarzer Fleck kann durch die Lektüre dieses Buches definitiv mit Farbe gefüllt werden!

Veröffentlicht am 10.02.2019

Ein Handwerker der besonderen Art

Venuswalzer
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ist Kevin, der sich für ein Geschenk Gottes an die Frauen hält, es aber nicht für nötig erachtet, diese auch gut zu behandelt. Nein, lieber hält er ihnen von seinem Arbeitsplatz auf dem Gerüst vor ihrem ...

ist Kevin, der sich für ein Geschenk Gottes an die Frauen hält, es aber nicht für nötig erachtet, diese auch gut zu behandelt. Nein, lieber hält er ihnen von seinem Arbeitsplatz auf dem Gerüst vor ihrem Fenster - Kevin ist Anstreicher - seine Kronjuwelen vor die Nase. Was das ist, was er selbst so euphemistisch tituliert, können Sie sich denken, ich allerdings will kein weiteres Wort mehr darüber verlieren, es ist schon so eklig genug.

Diesmal trifft es die stille Ruby, eine Einzelgängerin im Punk-Outfit, die die Stille liebt und gerne für sich ist - ihren Beruf hat sie als IT-Expertin entsprechend so gewählt, dass sie ihn von zu Hause aus ausüben kann. Konnte sie zumindest wunderbar, bevor Kevin sich ihr in voller Pracht zeigte und sie den Fehler machte, ihn auszulachen - danach nämlich ließ er sie nicht in Ruhe, bis er justament vor ihrem Fenster vom Gerüst stürzte - geradewegs ins Wachkoma. Schnell wird klar, dass dies kein Unglück, sondern etwas Vorsätzliches war und prompt gerät Ruby unter Verdacht.

Diese ist - es ist gut nachzuvollziehen - vollkommen außer sich und holt sich Beistand- von ihrem guten Kumpel, dem Journalisten Ben, der seinerseits der beste Freund der Astrologin Stella ist. Und wo ein armes Wesen Hilfe braucht, ist sie nicht weit. Ebenso wie ihre Großmutter Maria und bald schon haben sie eine Idee, wie sie den Verdacht von Ruby lenken könnten. Denn Kevin, der nun im Krankenhaus liegt bzw. vor sich hinvegetiert, hat eine Reihe Kollegen. Die sich durchaus merkwürdig benehmen. Und bald schon stecken Stella und Maria mitten in den Ermittlungen Marke Eigenbau, was Kommissar Arno Tillikowski gar nicht gefällt...

Wie auch in den Krimödien um Loretta Luchs, Mitarbeiterin eines Call-Centers der besonderen Art und ebenfalls Bochumerin, findet sich hier also ein munteres Trüppchen zum gemeinsamen Ermitteln zusammen. Wobei das manchmal auch eher nebenher läuft. Aber immer wieder sind sie Arno einen Schritt voraus - mindestens.

Dies ist nach "Planetenpolka" bereits der zweite Band um Astrologin Stella freue mich schon sehr auf den dritten, weil ich gespannt bin, wie sich die Dynamik unter diesen ganzen Figuren so weiter entwickelt. Und weil ich Stella und Maria, ebenso das weitere Stammpersonal schon richtiggehend in mein Herz geschlossen habe. Eine toll(kühn)e und witzige Ruhrpottstory mit dem gewissen Pfiff!