Der Öko-Thriller "Enemy" von Thilo Falk handelt von dem Naturschutzgebiet Schwarzes Moor unter dem riesige Braunkohlevorkommen gefunden werden. Dies ruft die Gier der Vermarktung durch die DSV und gleichzeitig die Umweltaktivisten auf den Plan.

Der Kampf beginnt. Doch er wird nicht nur in den Medien, bei Demos, sondern auch im Bett ausgefochten. Denn dort treffen sich die erbittersten Gegner entgegen ihrer Überzeugungen. Die Parteien geraten in die Schusslinie von Killern, die von Gegnern oder Neidern engagiert wurden. Eine Polizistin ist diesen widerum auf der Spur. Dazwischen tauchen noch Öko-Komediennen und Vergangenheitsbewältigungsphantasien auf.

Der Thriller ist kurzweilig. Manchmal unlogisch. Die Diskussion um Umweltthemen bleibt eher oberflächlich und klischeehaft. Die Überzeichnung der Charaktere ist unterhaltsam.

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Das Buch "Mut beginnt im Herzen" von Tessa Randau ist ein Roman über eine Frau, die von vielen Ängsten eingeengt wird. Erst in der Konfrontation mit den Ursachen und den Situationen lernt sie die Ängste als Hinweis auf Vermeidungsstrategien in ihrem Leben kennen und ab dann ihre Verhaltensweise zu verändern.
Eine Frau bekommt auf einer Zugfahrt eine Panikattacke. Nur weil sie vor ihren Kindern und den anderen Reisenden nicht zusammenbrechen will steht sie mit großer Not den Rest der Fahrt durch. Auf der Suche nach Ursachen kann sie mit Freunden und Therapeuten entdecken, dass ihr ganzes Leben auf wackeligen Fundamenten steht und einer Neuordnung bedarf. So macht sie sich auf den Weg den Situationen, die sie bisher vermieden hat, die Stirn zu bieten. Damit gewinnt sie Stück für Stück Kontrolle über ihr Leben zurück und gelangt zu einer Freiheit und Leichtigkeit, die schon lange vermisst hat.
Das Buch ist als Roman und Lebensgeschichte gut geschrieben und erklärt viele verschiedene Angstzustände, an denen etwa 1/5 aller Frauen und auch viele Männer leiden. Das Buch ersetzt keine Therapie oder die konkrete Auseinandersetzung von betroffenen Personen mit dem Thema. Der Protagonistin gelingt jedes vorgenommene Ziel nahezu im ersten Anlauf und die Happyend -Story ist damit sehr utopisch.
Positiv zu sagen ist, dass der Schreibstil und die Charkterisierung der Personen gut gelungen ist. Das Buch liest sich leicht und schnell. Die Bewältigung der Aufgaben ist hingegen zu leicht dargestellt. Betroffene und Angehörige würden über viele Rückschläge und Umwege reden, während diese hier im Buch keinen Raum haben.
Aber der Grundtenor des Buches ist richtig: es ist wichtig die Themen professionell anzugehen, sich helfen zu lassen und mutiger zu werden. Es wartet so viel mehr Lebensqualität auf die entängstigten und lebensbejahenden. Darum lohnt sich die Suche nach Therapeuten und Hilfe, um zu einem befreiterem Leben zurück zu finden.

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Der Auftakt "Smaragour -Die Dracheninsel" von Anja Habschick ist ein Fantasybuch über den Jugendlichen Jamie und seine Freunde, diean einer Drachenschule ausgebildet werden. Das Leben von Jamie bekommt eine Wende, als er aus seinem gewohnten Umfeld gerissen wird, um an einer geheimen Drachenschule ausgebildet zu werden.

Endurskola ist eine der drei rivalisierenden Ausbildungszentren. Jamies Oma war eine sehr begabte Reiterin und er soll in ihre Fußstapfen treten. Doch die Enttäuschung ist groß, als er "nur" zur Pflege, anstatt zum reiten der Drachen aufgenommen wird. Trotz seiner ernsthaften Versuche sich zu beweisen, scheitert er regelmäßig am System. Doch er gewinnt Freunde.

Due Drachen werden durch Geräte fügsam gemacht. Doch einer Legende nach, war das nicht immer so, denn es gab viele Reiter, die mit den Drachen regelrecht verschmolzen.

Jamie gründet mit seinen Freunden eine Gang, die mysteriösen Machenschaften auf den Grund und ihre Ziele zum Erfolg bringen wollen. Dabei erleben sie viele große und kleine Abenteuer.

Das Buch beschäftigt sich viel mit der Welt der Drachenpflege und -Reiter. Diese ist fabelhaft und technisiert in einem. Magische Hintergründe gibt es an wenigen. Das Erzähltempo ist wechselhaft zwischen minutiöser Darstellung und einem Schnellvorlauf. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, aber auch jugendlich sprunghaft. Die Rivalität, Gangs und Klassenunterschiede beherrschen die Schüler- und Lehrerschaft. Der Spannungsbogen ist sehr wechselhaft, bleibt aber eher im niedrigen Niveau.

Gut geeignet für fantasybegeisterte Jungleser ab 10 Jahren oder zum Vorlesen. Die vielen Drachenarten und technischen Begriffe sind in den meisten Fällen direkt im Text erklärt oder im Anhang zu verstehen.

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Der Kriminalroman "Der letzte Ouzo" von Hanna von Feilitzsch taucht in die Gepflogenheiten der griechischen Insel Paros ein. Die Kriminalistin Christina kehrt vnach vielen Jahren auf ihre Ursprungsinsel zurück. Sie freut sich über, Land, Leute und die kulinarischen Köstlichkeiten der Insel. Doch ins Team kommt sie als vormals in Deutschland lebende aufgrund vieler Vorurteile schwer hinein.

Obwohl sie viel Erfahrung in der Aufklärung von Mordfällen hat, darf sie dem Team zunächst nicht beitreten. Doch sie wird durch persönliche Verbindungen zwangsläufig hinein gezogen und arbeitet unter der Hand am Fall mit.

Dabei macht sie auch nicht Halt vor den VIPs der Insel, die für die anderen außen vor liegen. Schnell wird klar, dass der Fall mit anderen Ungereimtheiten auf der Insel und einem anderen Todesfall zusammen hängen.

Der Krimi läuft langsam an und hält sich lange an lokalen Begebenheiten auf. Im letzten Viertel geht es dann spannend bis ins Finale. Mir war das zunächst etwas zu langweilig und langatmig. Das Durchhalten hat sich aber gelohnt.

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Der Fantasy-Roman "Åsa Stryg" von Silke K.Weiler handelt von der Suche nach Identität und Vergangenheitsbewältigung. Es ist der Auftakt eines zweibändigen Werkes (Dilogie).

Die Kriegerin Åsa ist mittellos in einem abgelegenen Ort gestrandet. Doch dann trifft sie auf die jugendliche Lioban, die den Mörder ihrer Mutter sucht. Auch der Schürzenjäger Rein schließt sich dem Duo an. Das Zusammenleben der drei unterschiedlichen Charaktere ist dabei ein mittelgroßes Hindernis.

Auf ihrer Odyssee über vereiste Berge lernen sie die Tücken der unwirtlichen Landschaft und Tierwelt kennen. Doch es schweißt sie als Team auch zusammen. Schließlich gelangen sie in eine Wüstenstadt, wo sie den Mörder vermuten.

Sie kommen in Kontakt mit dem ansässigen Königshaus und geraten in einen Komplott. Die Story wird komplexer durch einen anderen Verwandten von Lioban, der sie von ihrem Plan abhalten will.

Die Geschichte ist spannend und fantasievoll erzählt. Es gibt viele Twist-Plotts mit einem kontinuierlich hohen Spannungsbogen.

Überzeugend finde ich die Charakterzeichnung und -Entwicklung. Es ist selten in einem Buch, dass ich so empathisch auf so viele Personen reagiere. Bis auf die bad-guys trifft das hier aber fast alle zu.

Ich empfehle das Buch allen begeisterten Fantasy-Leserinnen jedweden Alters, die auch gerne spannend lesen.

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