Profilbild von UlrikesBuecherschrank

UlrikesBuecherschrank

Lesejury Star
offline

UlrikesBuecherschrank ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit UlrikesBuecherschrank über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2023

Hinter der Fassade des kleinen Dorfes brodelt es

Düsterbruch
0

Die schwangere Kriminaloberkommissarin Pia Korittki soll in einer kleinen Ortschaft in Norddeutschland den Selbstmord einer Bäuerin begutachten. Aber was bei den Ermittlungen herauskommt gleicht einem ...

Die schwangere Kriminaloberkommissarin Pia Korittki soll in einer kleinen Ortschaft in Norddeutschland den Selbstmord einer Bäuerin begutachten. Aber was bei den Ermittlungen herauskommt gleicht einem Familiendrama. Jeder in diesem kleinen Dorf hat sein Geheimnis und zudem sind die Bewohner eine verschwiegene und verschworene Gemeinschaft.

Der Schreibstil ist leicht, bildhaft und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein.Die Spannung nimmt dabei stetig zu.

Fazit: Dieser Regionalkrimi beinhaltet 28 Kapitel die aus Sichtweise der verschiedenen Charakteren erzählt wird. Die Handlung spielt sich in Düsterbruch, einem kleinen Dorf in Schleswig-Holstein, ab. Das herbstliche Flair spiegelt sich auch in dem Schreibstil - Die Atmosphäre wirkte auf mich eher ein klein wenig dunkler und dichter. In dieser Geschichte gibt es einige Nebenschauplätze die sich mit der Zeit verweben und so wurde der Krimi für mich im Laufe des Buches immer komplexer. Interessant war für mich dass fast alle Ermittlungen immer wieder in einer Sackgasse enden und das ganze erst zum Ende hin aufgeklärt wird. Die Story wird auch von Kapitel zu Kapitel aufregender und fesselnder so dass ich immer weiterlesen musste. Mit der Zeit wird klar dass der Fall in die organisierte Kriminalität geht. Dazwischen gibt es immer mal wieder bildhafte Szenen die nicht's für schwache Nerven sind - auch ich musste öfters durchatmen. Im letzten Drittel wird die Story dann nochmals heftig so dass die Geschichte in mir die verschiedensten Gefühle hervor rief. Dies ist der siebte Band dieser achtzehnteiligen Reihe. Er ist in sich abgeschlossen. Der Leser braucht nicht unbedingt die Vorgängerbücher zu kennen da die Autorin im ersten Drittel zwei größere Rückblenden mit eingebunden hat. Dieser Regionalkrimi zählt zu meinen Lesehighlights und vergebe daher gerne fünf Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.01.2023

Ein bizarrer Thriller der mich überzeugte

Die Assistentin
0

Florence Darrow ist bei einem großen Verlag in New York angestellt. Sie wird von der Bestsellerautorin Maud Dixon als Assistentin engagiert und darf sie zu Recherchearbeiten auf eine Marokkoreise begleiten. ...

Florence Darrow ist bei einem großen Verlag in New York angestellt. Sie wird von der Bestsellerautorin Maud Dixon als Assistentin engagiert und darf sie zu Recherchearbeiten auf eine Marokkoreise begleiten. Dann erwacht Florence nach einem Autounfall im Krankenhaus aber von Maud Dixon fehlt jede Spur. Florence nimmt ihre Identität an...

Der Schreibstil ist leicht, sehr bildhaft und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen sehr gut in diesen Thriller hinein.Die Spannung steigert sich sehr langsam um dann quasi rapide nach oben zu schnellen.

Fazit: Dieser Thriller umfasst vier Teile die in 50 kürzeren Kapiteln unterteilt sind. Die Handlung spielt sich unter anderem in Marokko ab. Das Flair dieses Landes hat die Autorin meiner Meinung nach sehr gut eingefangen. Es spielen nicht allzu viele Charaktere mit und so war der Thriller für mich persönlich sehr übersichtlich. Zu Beginn und in dem ersten zwei Teilen liest sich die Story eher wie ein Roman und ich bekam viel über das bisherige und jetzige Leben von Florence zu lesen. Sie ist eher eine Außenseiterin und sie wurde mir mit der Zeit fast schon unsympathisch. Genauso ging es mir auch bei Maud Dixon. Als die zwei Frauen aufeinander treffen steigert ganz langsam die Spannung. Der Leser merkt förmlich dass etwas mit den zwei Frauen nicht stimmt. Das Buch ist meiner Ansicht nach eher ruhig geschrieben trotzdem zog es mich in seinen Bann. Ab dem vierten Kapitel und der Hälfte des Buches wurde die Atmosphäre dann dichter. Ich schätze dieses Buch bis zur Hälfte als Roman ein. Bis dahin war für mich die Story auf seine fast schon unspektakuläre Art trotzdem fesselnd obwohl sie rein gar nicht's mit einem Psychothriller zu tun hat. Nach der Hälfte des Buches, da steckt dann der Clou dahinter, wird die Geschichte von Kapitel zu Kapitel komplexer und aufregender. Da erkannte ich auch wie sich die zwei Hälften zusammen setzen. Nur wenn man den Anfang oder die erste Hälfte liest erkennt man erst das gesamte Ausmaß der Story. Dieser Thriller ist mal etwas anderes. Es ist ein feiner Psychothriller der es zum Schluss in sich hat. Er ist ausgeklügelt bis ins letzte Detail und vergebe daher gerne fünf Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.01.2023

Ein spannender Cold Case Krimi der mich fesselte

Der Tote von Wiltshire - Lockyer & Broad ermitteln
0

Vor vierzehn Jahren wurde in einem Herrenhaus ein Mann im Schlaf erstochen. Damals ermittelte Detective Inspector Matthew Lockyer und sorgte für die Verhaftung von Hedy Lambert, der Haushälterin die aber ...

Vor vierzehn Jahren wurde in einem Herrenhaus ein Mann im Schlaf erstochen. Damals ermittelte Detective Inspector Matthew Lockyer und sorgte für die Verhaftung von Hedy Lambert, der Haushälterin die aber immer wieder ihre Unschuld beteuerte. Nach vierzehn Jahren erreicht Lockyer eine Nachricht von Hedy aus dem Gefängnis dass ein verschollener Zeuge zurückgekehrt ist. Gemeinsam mit seiner Kollegin Constable Gemma wird der Fall neu aufgerollt.

Der Schreibstil ist leicht, bildhaft und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein.Die Spannung nimmt im Laufe des Buches an Fahrt auf.

Fazit: Dieser Krimi beinhaltet 19 Kapitel und die Handlung spielt sich in der englischen Grafschaft Wiltshire ab. Der Krimi geht dabei im Jahr 2019 über 21 Tage . Die Story ist meiner Meinung nach atmosphärisch eher dichter und gedrückter und zu Beginn kam sie mir etwas schwermütiger vor was sich aber dann gab. Diese Stimmung passt ausgezeichnet zu diesem Buch und rundet die Story im ganzen ab. Es wird aus Sichtweise von Lockyer berichtet dabei geht es auch in sein Privatleben hinein das für ihn dramatisch ist und er Schuldgefühle hat. Ich bin sehr gut im diesen Krimi hineingekommen der bis in das Jahr 2005 zurückgeht an dem der Mord geschah. Zuerst hatte mich persönlich zwar die hohe Seitenzahl abgeschreckt aber als ich zu lesen begann war dieses Thema schnell vergessen. Schon auf den ersten Seiten wurde die Story für mich kurzweilig und dies sollte bis zum Schluss bleiben. Ich muss noch erwähnen dass es kein Cosy-Krimi ist obwohl das Cover danach aussieht. Zeitweise kam es mir sogar vor als ob ich einen Thriller las. Die Story beinhaltet Geheimnisse, Ungereimtheiten, vielleicht sogar einen Justizirrtum und später beim lesen musste ich mich immer wieder fragen ob Hedy Detective Inspector Lockyer manipuliert. War Lockyer damals vor vierzehn Jahren nur naiv oder wollte er tatsächlich die Widersprüche nicht sehen? War Hedy doch unschuldig? Der Krimi wird von Kapitel zu Kapitel komplexer, aufregender und spannender zu lesen. Mir persönlich gefiel sehr gut dass ab und zu Verhörprotokolle aus dem Jahr 2005 mit dabei sind so konnte ich mir selbst eine Meinung zu Hedy bilden. Dieser Cold Case Krimi hat mich in seinen Bann gezogen, er ist meiner Meinung nach unterhaltsam, spannend und kurzweilig. Im letzten Drittel zog sich die Story meiner Meinung nach etwas hin. Der Schluss ist meiner Ansicht nach nicht abgeschlossen. Ich vergebe gerne fünf Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2023

Ein leichter und unterhaltsamer Regionalkrimi

Tomatidin
0

Rechtsanwalt Otto Meisener ist schon länger in "Rente" als Frau Steinheimer ihn fragt ob er herausfinden könne ob ihr Mann sie betrügt. Als Meisner ihn an seinem Arbeitsplatz aufsucht bricht Steinheimer ...

Rechtsanwalt Otto Meisener ist schon länger in "Rente" als Frau Steinheimer ihn fragt ob er herausfinden könne ob ihr Mann sie betrügt. Als Meisner ihn an seinem Arbeitsplatz aufsucht bricht Steinheimer tot zusammen. Der Rechtsanwalt ermittelt privat während Kommissarin Rita Schmölz herauszufinden versucht wer und warum Steinheimer ermordet wurde.

Der Schreibstil ist sehr leicht, eher ruhig und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen gut in diesen Krimi hinein.Die Spannung nimmt im Laufe des Buches zu bleibtaber dann auf einer gewissen Höhe stehen.

Fazit: Dieser Regionalkrimi umfasst 25 kürzere Kapitel und spielt sich in Ipfingen ab. Der Autor beschreibt sehr detailliert und genau die nähere Umgebung der einzelnen Schauplätze und auch deren Farben. So kam mir dieses Buch sehr "bunt" vor und gerade diese Stellen zogen sich für mich persönlich hin und mein Lesefluss wurde dadurch immer wieder gestört. Die Atmosphäre ist etwas unterkühlt da hätte ich mir dann doch mehr Gefühl gewünscht. Die Story wird aber zwischendurch von humorvolleren Szenen aufgelockert. Jan Trupp, der Assistent von Rita Schmölz, kam mir etwas neben der Spur vor. Seine Art immer alles recht zu machen um trotzdem immer wieder in ein Fettnäpfchen zu treten,was bestimmt lustig sein sollte, hatte mich mit der Zeit dann doch genervt. Dazwischen gibt es einige Szenen die nicht's für schwache Nerven sind. Auch ich musste beim lesen durchatmen. Meiner Meinung nach geht es da von einem Extrem ins andere. Meiner Ansicht nach ist der Krimi von seiner Seitenzahl her genau richtig. Für mich persönlich war er zeitweise amüsant zu lesen dazu gab es aber auch einige Längen. Die Story wird abgerundet mit romanischen Szenen und deshalb finde ich dass dieser leichte Regionalkrimi unterhaltsam und mit einer Prise Humor gespickt ist. Leider hat mich die Story nicht wirklich überzeugen können und vergebe daher drei Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.01.2023

Ein spannender und fesselnder Krimi

Verschwiegen
0

Die Polizistin Elma die nach einer Beziehung wieder in ihren Heimatdorf Akranes zurückkehrt wird mit einem Mord in der Nähe des Leuchtturms konfrontiert. Mit ihren zwei Kollegen Saevar und Hördur übernimmt ...

Die Polizistin Elma die nach einer Beziehung wieder in ihren Heimatdorf Akranes zurückkehrt wird mit einem Mord in der Nähe des Leuchtturms konfrontiert. Mit ihren zwei Kollegen Saevar und Hördur übernimmt sie die Ermittlungen. Bald darauf stoßen sie auf weitere Verbrechen die die isländische Kleinstadt erschüttern. Denn die Tote hat ein Geheimnis das bis in die Gegenwart hineinreicht...

Der Schreibstil ist dichter, bildhaft und zügig zu lesen. Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein. Der Spannungsbogen umfasst dabei das ganze Buch.

Fazit: Die Handlung spielt sich in einem kleinen isländischen Dorf ab wo jeder jeden kennt. Die Story geht immer wieder in die Vergangenheit zurück - da fängt der Krimi 1989 an und hört 1992 auf. So ergaben sich für mich zwei Handlungsstränge die sich zum Ende hin miteinander verbinden. Die Atmosphäre ist, trotz dass es Winter ist, eher warm und gefühlsbetont außer es geht zurück in die 90er Jahre. Da ist meiner Ansicht nach die Atmosphäre dichter und unheilvoller. So wurde dieser Handlungsstrang für mich persönlich sehr fesselnd und spannend. Die Story ist vielschichtig weil auch aus Sichtweise der einzelnen Charakteren berichtet wird. Das Buch insgesamt ist aufregend, packend geschrieben obwohl mir der Schreibstil zwischendurch auch mal ruhiger vorkam. Vor allem im ersten Drittel ist die Story meiner Ansicht nach eher unaufgeregt aber noch vor der Hälfte des Buches nimmt sie an Fahrt auf. Je mehr Elma und ihre Kollegen recherchieren und je mehr über das Umfeld der toten Frau las desto größer wurde bei mir der Kreis der Verdächtigen die alle miteinander etwas verschweigen. Was allerdings nach und nach über der toten Frau herauskommt ist dramatisch und ich musste ein paar mal durchatmen. Die Story ist erschütternd auch machte mich die damalige Gleichgültigkeit, das Nichtstun und das Wegsehen der Menschen wütend. Dieser Krimi hat mich sehr gut unterhalten und überzeugt. Zudem ist er kurzweilig zu lesen. Dieser Krimi zählt zu meinen Lesehighlights und vergebe daher gerne fünf Sterne.
Dies ist der erste Band einer zweiteiligen Reihe. Er ist in sich abgeschlossen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere